Rotkäppchen und der böse Wolf 2
Rotkäppchen und der böse Wolf
by Dark Sephiroth & Detail
Teil 2
Als nächstes nahm ich ein Taschentuch aus der Packung und tupfte zaghaft Kilians Tränen weg.
''Sorry, falls das zu hart war'', entschuldigte ich mich, weil ich merkte, dass Kilian so ruhig war.
Anschließend schenkte ich ihm Kaffee ein und auch Keno noch einem Becher. Ich hatte noch und nippte anschließend von diesem.
''Dann wollen wir mal gleich schauen, was deine Wunden machen'', hörte ich Keno sagen.
Doch machte ich mir eher um die inneren Wunden gerade sorgen, weil ich vermutlich doch etwas zu schroff gewesen war. Böser Wolf blieb eben böser Wolf. Wobei mein Rotkäppchen so sensibel war, dass ich eigentlich aus meiner Haut musste.
Denn sonst würde das Ganze nie und nimmer funktionieren.
*-*-*
Noch immer Wort – und bewegungslos ließ ich mir alles gefallen, dass Keno meine Wunden betrachtete und Renée meine Tränen vorsichtig wegwischte, während ich nun meinen Blick sanft zu Renée wandte.
Ich versuchte ihn anzulächeln, doch gelang es mir nur mäßig.
"Schon gut... du hast.... ja recht...", sagte ich leise und meinte es auch so, denn er hatte definitiv recht.
Ich kam mir gerade so nutzlos vor, dass mein Kopf schon wieder fieberhaft an irgendetwas arbeitete, das zwar nicht unbedingt sinnvoll war, aber mein Gehirn wach und auf Trab hielt.
Was sollte ich tun? Sollte ich Renée gestehen, dass ich mich in ihn verliebt hatte, oder doch besser diese Welt für immer verlassen?
Es war zu verzwickt. Einerseits wusste ich nicht wie er auf mein Geständnis reagieren würde und andererseits hatte ich doch genau gehört, dass er mich gern hatte... würde es ihm dann nicht doch irgendwie weh tun, würde ich noch einmal versuchen mir das Leben zu nehmen...
Nein, das hatte er nun auch nicht verdient, so lieb wie er sich um mich kümmerte. Da konnte ich das doch unmöglich übers Herz bringen... ihn zu enttäuschen.
...zudem hatte ich mir doch vorgenommen ihn niemals zu enttäuschen...
Nun wieder vor mich hin starrend, nahm ich den Becher und trank einen Schluck Kaffee, stellte den Becher wieder auf den Tisch zurück und starrte weiter vor mich hin....
*-*-*
Keno trank, nachdem er sich Kilians Wunden angeschaut hatte, seinen Kaffee aus und verabschiedete sich.
''So, ich will dann mal. Wenn etwas ist, ruft ihr an. Ansonsten komme ich heute Abend nochmal rum'', sagte er noch, dann brachte ich ihn zur Tür.
Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, lehnte ich meine Stirn kurz an jene. Verflixt aber auch, wieso hatte ich mich nicht im Griff. Kilian hatte gewiss etwas gehört und jetzt musste mir irgendetwas einfallen, damit er nicht nachhakte.
Oder wäre es vermutlich besser, wenn er es wüsste.
''Okay, was fressen wir zwei nun aus?'', kam ich fragend in die Küche. Dann räumte ich die Becher von mir und Keno weg, wobei ich meinen noch eben austrank.
''Möchtest du noch? Oder soll ich den Rest wegkippen aus der Kanne?'', wollte ich dann wissen, als ich sah, dass Kilians Becher noch fast voll war.
Ob er mit mir über etwas reden wollte? So, wie er sich verhielt. Es war irgendwie gruselig, weil er so vor sich hinstarrte.
*-*-*
Wie aus weiter Ferne hörte ich alles mit an, doch konnte ich nichts mehr sagen... nickte ab und an und hörte auch, dass Keno gegangen war und wohl erst heute Abend wieder kommen würde.
Noch immer vor mich hin starrend, hörte ich Renée die Küche wieder betreten und er fragte etwas, das wohl eher als Scherz zu verstehen war.
Den Kopf kurz leicht schüttelnd gab ich nur ein leises "Nein" von mir.
Völlig in Gedanken versunken und mich immer mehr in mich zurückziehend sprach ich nur immer wieder:
"Alles gut.... ja, alles okay...", dann stand ich wieder auf, hielt mich, wie gewohnt, am Tisch fest, schaute sanft, nur kurz zu Renée brachte es aber nicht fertig ihm zu sagen was los war, hangelte mich dann zur Wand und schlich ins Schlafzimmer, wo ich mich irgendwie zum Bett schleppte.
Anschließend ließ ich mich an der Wand zu Boden gleiten und rollte mich, ganz dicht an der Wand liegend, halbwegs zusammen. So blieb ich hier liegen, rückte und rührte mich nicht von Stelle.
Ungewollt rannen wieder ein paar Tränen an meinen Wangen herab, die dann zu Boden tropften. Trotzdem Renée hier war, war ich traurig... fühlte mich einsam und allein.
Was hatte ich denn noch... nichts... außer einer schlagenden Mutter, war von meinem Freund verlassen worden und meinen Liebeskummer um Renée, dem ich aus Angst, er würde mich auslachen oder abweisen, nicht sagen konnte was ich fühlte.
Mein Leben lag in tausend Scherben... es war zerbrochen und ich war gebrochen... mit meinen erst 17 Jahren... hatte ich das Gefühl nicht einmal mehr 18 zu werden.
Vollkommen verzweifelt rollte ich mich noch mehr in mich zusammen... ertrug die immer mehr aufkommenden Schmerzen, die mir zeigten, dass ich irgendwie noch lebte.
Armer Renée, worauf hast du dich nur eingelassen?
*-*-*
Kilian verhielt sich mehr als komisch und so ging ich ihm nach und sah, wie er sich quälte.
''Okay Kleiner. So geht das nicht! Rede bitte mit mir'', bat ich ihn, während ich mich zu ihm setzte und begann seinen Rücken zu streicheln.
Natürlich hatte ich Angst ihn dabei weh zu tun, doch hoffte ich auch sehr, dass es ihm gut tat.
''Bitte... Kilian... erzähl mir, wie ich dir helfen kann'', kam es erneut, wobei ich versuchte zu ihm durchzudringen.
Hatte ich womöglich etwas falsch gemacht, oder lag es gar nicht an mir. Brauchte Kilian womöglich psychiatrische Hilfe?
*-*-*
Mit dicken Tränen in den Augen schaute ich Renée an, der zu mir gekommen war und sich zu mir gesetzt hatte.
Schluchzend antwortete ich ihm dennoch:
"Du kannst mir, glaube ich, nicht mehr helfen. Mein Leben ist ein Scherbenhaufen, meine Mum schlägt mich, mein Ex hat mich verlassen und zu allem Überfluss... habe ich mich in dich verliebt, obwohl ich doch in deinem Profil las, dass du so was nicht willst.... ich kann nicht mehr... ich... will nur noch... sterben...", mit diesen Worten wand ich mein Gesicht wieder von Renée ab, dachte ich doch, dass ich jetzt eh schon zu viel verraten hatte und rechnete natürlich mit seiner Ablehnung, und dass er mich abweisen würde.
Noch weiter versuchte ich mich nun einzurollen, doch war es nicht mehr möglich, zudem das Gefühl, dass er meinen Rücken so sanft streichelte einfach viel zu schön war, als dass ich es jetzt ignorieren konnte.
Was Renée jetzt wohl von mir denken würde... wagte ich mir gar nicht auszumalen...
*-*-*
Kilians Worte hörend, spürte ich die Traurigkeit, die ihn umgab und legte mich nun zu ihm auf den Boden, so dass ich vor ihm lang.
''Ich finde es sehr schön, dass du dich in mich verliebt hast. Aber was soll ich denn nicht wollen?'' fragte ich skeptisch.
''Du bist weder hässlich, noch, nicht mein Typ... Wenn ich dir sage, dass ich dich sehr mag und gerne mit dir zusammen wäre... haut dich das dann um?'', wollte ich wissen und streichelte Kilian einfach weiter.
''Es wäre nicht schön, wenn du sterben würdest. Dafür bist du mir viel zu wichtig geworden, in so kurzer Zeit'', gestand ich ihm.
*-*-*
Diese Geständnis haute mich jetzt tatsächlich um, hätte ich nicht schon längst gelegen.
Ich schaute Renée an, wie er jetzt neben mir lag, hörte seine Worte und hatte wieder einmal das Gefühl einen Engel vor mir zu sehen, dem viel an mir lag und der alles gab, um mich und mein Leben zu retten.
Mit Tränen, die noch immer an meinen Wangen herab liefen, erwiderte ich schluchzend:
"J-ja, das haut mich jetzt allerdings um... das... hätte ich nie und nimmer... erwartet", dann hob ich meine Arme legte diese sanft auf Renées Körper, rückte an ihn heran... kuschelte und schmiegte mich dann richtig an ihn.
"Wirklich? Meinst... ich mein.... meinst du das wirklich.... ernst....?", fragte ich Renée noch ein wenig ungläubig... während ich meinen Tränen nun freien Lauf ließ, meine Finger sich in seine Kleidung krallten und ihn nicht mehr loslassen wollten... so als wäre er mein Rettungsanker.
Wie ein Ertrinkender hielt ich mich an ihm fest, sog seinen Duft ein... als wäre ich am Ersticken...
*-*-*
Kilian in die Armen nehmend, kuschelte auch ich mich an ihn.
''Natürlich meine ich das ernst. Wieso sollte ich das erfinden?'', versuchte ich ihn zu beruhigen und spürte, wie er sich an mich krallte.
Liebevoll streichelten meine Hände über seinen Rücken und ich genoss die Nähe, die er mir gab.
Seine Tränen durchtränkten mein Oberteil, aber es störte mich kein bisschen. So würden sie vielleicht ein wenig trocknen und irgendwann versiegen.
Wahrscheinlich mussten diese Tränen jetzt fließen und einfach raus.
Ich ließ Kilian und hielt ihn einfach nur fest an mich gedrückt. Allerdings so, dass ich ihm keine Schmerzen zuführte, wegen seiner Verletzungen.
*-*-*
Es tat gut, wie Renée mich hielt und ich genoss es in vollen Zügen. Meine Augen brannten schon vom vielen weinen wie Feuer, aber meine Seele schien sich nun doch langsam zu erholen. Ohne Frage, das verdankte ich Renée und seiner sanften liebevollen Fürsorge und Zuneigung.
Ich hörte seine Worte und war nur allzu bereit sie ihm zu glauben.
Langsam versiegten meine Tränen und ich beruhigte mich. Meine Hände ließen langsam von seiner Kleidung ab, lösten sich von ihm und ich schaute Renée direkt in die Augen.
Aber ich kuschelte mich dennoch an ihn, wollte ihn nicht loslassen... fühlte mich in seinen starken Armen geborgen... etwas, das ich niemals vorher fühlen durfte... es tat gut... mehr als gut.
Ein liebevolles Lächeln schenkte ich Renée nun und ließ mir seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Mit einem Mal wusste ich, dass er recht hatte und ich meine Mum anzeigen musste, wenn ich irgendwann zur Ruhe kommen wollte.
Ich wusste nun, dass es unrecht war, was sie mir angetan hatte...
*-*-*
''Na, wollen wir denn nun vom harten Boden aufstehen?'', fragte ich, nachdem Kilian sich beruhigt hatte.
''Gerne können wir im Bett weiterkuscheln. Aber hier ist es eindeutig zu unbequem'', fügte ich hinzu und lächelte Kilian liebevoll an.
Liebevoll streichelte ich ihm durchs Haar und schaute ihm ebenfalls in die Augen.
Warum nur musste er schon soviel durchmachen. Er war doch noch so jung und hatte schon so viel leiden müssen. Dabei wusste ich genau, wie es ihm ging, wie er sich fühlte.
Ich wollte auf ihn acht geben und für ihn da sein, egal was kommen würde.
*-*-*
"Ja, okay, legen wir uns ins Bett und kuscheln dort weiter", willigte ich ein, löste mich langsam von Renée und versuchte mich zu vorsichtig zu erheben.
Ich stützte mich auf das Bett auf und zog mich hinauf. Sicher war es sehr schwierig, aber ich schaffte es und begann etwas zu fühlen, das sich Stolz nannte.
Ja, ich war irgendwie ein bisschen stolz auf mich und es fühlte sich zu gut an.
Nachdem ich endlich auf dem Bett lag, sprach ich leise zu Renée:
"Ich habe es mir überlegt... du hast recht... ich werde meine Mum doch anzeigen für das was sie mir angetan hat... aber nicht beim Jugendamt... sondern bei der Polizei."
Jetzt war ich mir irgendwie sicher, dass es das Richtige war, denn Renée hatte mir gezeigt, dass man auch anders mit einem geliebten Menschen umgehen konnte.
*-*-*
Natürlich sah ich, dass Kilian es alleine geschafft hatte und freute mich mit ihm. Auch ich stand auf und setzte mich zu ihm.
''Okay...'', antwortete ich etwas verwundert und überrascht, ''Das... Das finde ich gut. Wirklich, das freut mich.''
Ein Lächeln lag nun auf meinem Gesicht und als könnte ich nicht anders küsste ich Kilian einfach. Erst zaghaft, dann leidenschaftlich.
Meine Hände legten sich sanft an seinen Körper und drückten ihn vorsichtig in die Kissen des Bettes, auf dem wir saßen, nun eher lagen.
Mich unter Kontrolle zu halten, war ich eher nicht gewohnt und dennoch versuchte ich, mich zu beherrschen und nicht direkt über Kilian herzufallen.
Immerhin musste er noch immer Schmerzen haben und die wollte ich definitiv nicht verschlimmern.
*-*-*
Als würde ich träumen, spürte ich plötzlich Renées sanften, immer leidenschaftlicher werdenden Kuss, den ich nur zu gern ebenso leidenschaftlich erwiderte.
Es war schön zu wissen, dass auch er anscheinend ein bisschen stolz auf mich war.
Natürlich ließ ich mich von ihm in die Kissen drücken und ich konnte es nun nicht lassen meine Hände über seinen Körper wandern zu lassen, sie sacht unter sein Shirt huschen zu lassen und die nackte Haut zu streicheln.
Au man, das fühlte sich absolut einmalig an, ich wollte mehr... trotz meiner Schmerzen... wollte ich ihn spüren... irgendwie spüren.
Immer weiter küsste ich ihn, ließ meine Hände weiter sanft über seinen Körper wandern... herrje, wie konnte man nur so einen Körper haben... das musste doch verboten werden.
*-*-*
Keuchend erregt ließ ich von dem Kuss ab, als ich Kilians Hände spürte.
''Wir sollten besser nicht... Du hast sicher noch Schmerzen'', keuchte ich, versuchte mich zusammenzureißen, küsste ihn dann aber erneut mit noch mehr Leidenschaft.
Wieder unterbrach ich den Kuss und schaute Kilian an.
''Wie soll ich mich denn da beherrschen? Wenn du mich so anmachst...'', gab ich beschwerend von mir, konnte aber nicht an mir halten und küsste Kilian wieder.
Mein Körper rieb sich unterdessen an den seinen und ich ahnte schon, wo das Enden würde. Kilian machte mich wahnsinnig geil und ich hatte in der Hinsicht keine Möglichkeit mich zurückzuhalten.
Da entschied eindeutig mein Unterleib für mich und mein Verstand machte dicht.
Unterdessen begannen meine Lippen auch Kilians Hals zu liebkosen und wieder zu einem erneuten Kuss anzusetzen. Danach war sein Ohrläppchen dran und wieder seine Lippen. Um anschließend seinen Ausschnitt zu kosten und eine feuchte Spur zu hinterlassen.
Als müsste ich alles markieren oder jede einzelne Wunde wegküssen, die ihm je zugefügt wurde.
*-*-*
Ich seufzte schon leicht auf, als mich Renée weiter küsste und sich auch an meinem Körper zu schaffen machte.
Seine Worte hörte ich zwar, doch konnte ich ihn nur noch frech angrinsen... hob mich ihm schon fast entgegen.
"Nimm mich... liebe mich... bitte... ich brauche dich. Halt dich nicht zurück... ich brauche dich doch und scheiß was auf meine Schmerzen.... ich werds überleben", hauchte ich ihm zu und streichelte ihn weiter.
Natürlich erwiderte ich seine Küsse ebenso leidenschaftlich.
Es tat so gut, ihn zu spüren... ihn zu fühlen.
"Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich Renée zu und drückte meinen Unterleib an ihn heran.
Denn ich wollte ihn so sehr, dass es schon beinahe weh tat.
*-*-*
Brummend registrierte ich Kilians Worte und hauchte ein 'Ich liebe dich auch' in den Kuss. Nicht zurückhalten sollte ich mich also. Das konnte er haben.
Forsch wanderten meine Hände unter sein Oberteil und schoben es hoch. Dabei küsste ich mich nach unten und leckte frech über das Stück Haut, was zum Vorschein kam.
Dabei schob ich das Oberteil immer weiter hoch und legte immer mehr Haut frei. Bis ich es dann endlich über Kilians Kopf zog und achtlos zu Boden fallen ließ. Erneut leckte ich mit der bloßen Zunge über seinen Oberkörper, umspielte seine Brustwarzen und küsste mich dann tiefer Richtung Bauchnabel.
Meine Hände schoben sich nun unter Kilians Hintern und wanderten in seine Hose, wo sie zwischen Hose und Unterhose hineinglitten.
Dabei schob ich seine Hose frech runter, so dass schon mal sein Hintern zumindest aus der Hose war.
Fordernd hauchten meine Lippen an seine Unterhose und hinterließen feuchte Spuren.
*-*-*
Ja, so war es gut... zärtlich und doch fordernd – forsch. So konnte ich mich richtig fallen lassen und hatte das Gefühl im Himmel auf Erden zu sein.
Ich genoss regelrecht was Renée mit mir tat, hoffte aber nur, dass er mich nicht hinhielt, denn das konnte ich so gar nicht haben. Ob ich ihm wohl hätte sagen sollen, dass ich den Sex brauchte, wie die Luft zum Atmen...?
Leider war das nämlich der Grund gewesen, warum sich mein Ex von mir getrennt hatte... ich wollte einfach zu viel und zu oft Sex... war süchtig danach.
Als Renée nun so fordernd gegen meine Shorts hauchte und es schon feucht an meiner Männlichkeit wurde, die eh schon sehr hart war, konnte ich ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Meinen Hintern schob ich ihm so gut es ging entgegen, was aber nicht viel brachte.
Aber ich hatte da so meine ganz eigenen Methoden, mir das zu holen, was ich brauchte...
Sacht zog ich Renée von meiner Shorts weg und zu mir nach oben, küsste ihn, hob meinen Kopf ein wenig und küsste dann seinen Hals, leckte an ihm und hinterließ dabei eine feuchte Spur.
Schließlich rutschte ich leckend und küssend an ihm herab, zog ihm dabei sein Oberteil aus und leckte mich küssend an seinem hammergeilen Körper herab. Es dauerte ein wenig, da ich mir schon auch Zeit ließ, aber schließlich erreichte ich mein Ziel.
Genüsslich öffnete ich seine Hose und zog sie langsam runter, wobei mir seine Männlichkeit schon fast ins Gesicht sprang. Sacht umfasste ich sie mit einer Hand und legte die andere an seine Hoden. Beides begann ich zu streicheln und sacht zu massieren.
Dann wurde der kleine Vampir sehr frech und ungezogen... denn ich begann seine Eichel mit meiner Zunge zu umkreisen, ärgerte diese kitzelnd, ließ auch den Schaft nicht aus und knetete leicht eine Hoden dabei.
Dann konnte ich mich nicht mehr zurückhalten, nahm sein Glied in den Mund und begann an ihm zu saugen... zunächst nur ganz sanft, dann immer fordernder.... während er über mir kniete....
*-*-*
Kilian wusste definitiv was er hier tat. So konnte ich ein Seufzen nicht unterdrücken, als er meine Männlichkeit endlich in den Mund nahm.
Er machte seine Sache wirklich gut und so begann ich sacht in seinen Mund zu stoßen. Dabei streichelte meine Hand über seine Wange und seine Haare. Außerdem hielt ich alles in meinem Blick gefangen und schaute zu, wie geil er mir einen blies.
Erst als ich genug hatte, steckte ich frech meinen Daumen zwischen meiner Männlichkeit und seinem Mund, einfach in seinen Mund hinein. Zog danach meine Männlichkeit heraus und zog Kilian zu mir hoch, indem ich ihm unter die Arme griff.
Ich küsste ihn stürmisch, wobei ich nun auch seine letzten Kleidungsstücke auszog. Sacht hob ich seinen Hintern an und legte seine Beine auf meine Schulter.
Nun ließ ich Kilian meine Finger befeuchten, die ich anschließend zwischen seine Pobacken gleiten ließ. Hin und her, bevor ich sacht einen Finger in seine Enge drückte, um nur kurze Zeit später einen Zweiten hinzuzunehmen.
Kaum konnte ich mich noch beherrschen, als ich Kilians Enge spreizte. Meine Finger glitten so leicht rein und raus, dass der pure Anblick der Wahnsinn war.
Dann versenkte ich sie ein letztes Mal, um sie ganz zu entziehen. Noch einmal ließ ich Kilian meine Finger befeuchten, damit ich meine Härte anfeuchten konnte. Die ich dann mit der Hand festhaltend in Kilians Enge hineindrückte.
*-*-*
Ja, genau, das war es was mich richtig anmachte. Er ließ sich doch wirklich drauf ein und er machte seine Sache mehr als gut.
Renée gab mir genau das was ich brauchte, so dass ich nur noch am lustvollen Stöhnen war.
Seine Finger in meinem Mund lutschte ich genussvoll ab, schlang meine Zunge um seinen Finger, bekam einfach nicht genug.
Meinen Hintern streckte ich ihm so gut wie möglich entgegen, spürte seine Finger in meiner Enge und stöhnte mit einem "J-jaaaa.... komm schon... biiiitte..." laut auf, während meine rechte Hand fahrig über seine Haare streichelte und meine linke Hand nach meiner Männlichkeit griff und diese bearbeitete... ich konnte es nicht lassen, viel zu heiß und geil war ich nun.
Als Renée endlich in mich eindrang, streckte ich mich ihm noch mehr entgegen, so dass sich mein Rücken schon leicht durchbog, während meine linke Hand noch immer meine Männlichkeit bearbeitete und meine rechte Hand weiter Renée streichelte.
Natürlich hatte ich nun auch wieder Schmerzen, was ja normal war... ich jedoch gekonnt ignorierte... jetzt wollte ich erst mal meinen Spaß am Sex und diesen in vollen Zügen ausleben... und mit Renée war es einfach nur einmalig... zudem ich ja nun wusste, dass er mich auch liebte... hatte er es mir doch vorhin auch gesagt.
*-*-*
Kilians Beine weiter auf meinen Schultern tragend, hob ich seinen Hintern mehr an, um nun ganz in ihn einzudringen. Dass er sich bearbeitete machte mich nur noch mehr an und seine Streicheleinheiten sowieso.
Genüsslich begann ich in ihn zu stoßen und stieß mal feste mal weniger fest zu. Dabei versuchte ich natürlich ein wenig Rücksicht auf seine Wunden zu nehmen, was gar nicht so einfach war.
Meine Hand streichelte unterdessen über Kilians Brust und Bauch. Kurz hielt ich Kilian davon ab, sich zu schnell zu bearbeiten. Immerhin sollte das hier doch kein zu schnelles Ende haben.
Anschließend ließ ich ihm noch einmal an meinen Finger saugen und lecken, bevor ich mit den angefeuchteten Finger frech seine Brustwarzen zwirbelte.
Dabei wurde mein Rhythmus immer heftiger und härter. Wobei ich mich noch zusammennahm, da ich ja wusste, wie Kilian über SM dachte.
Nur nicht zu hart, dachte ich bei mir. Aber kontrollieren konnte ich mich kaum, hörte einfach auf mein Gefühl und achtete sehr darauf, was Kilian geil machte.
Auch hielt ich ihn nicht allzu lange von seiner Männlichkeit ab, weil ich merkte, wie sehr es ihn störte.
*-*-*
Wäre ich jetzt der Wolf gewesen hätte ich wohl angefangen zu knurren, als mich Renée von der Bearbeitung meiner Männlichkeit abhielt, was ich so gar nicht ab konnte.
Aber er machte mich weiter heiß und so krass geil, dass ich wohl nicht mehr lang brauchen würde... ehe ich kam. Viel zu lang hatte ich schon auf Sex verzichten müssen, dabei brauchte ich es doch.
Als ich mich schließlich weiter massieren durfte, tat ich das auch direkt, wurde dabei immer rhythmischer, aber auch Renées Streicheleinheiten machten mich total an.... und sein Finger der wiederum in meinem Mund landete... tat sein übriges.
Ich begann schon beinahe zu betteln.... wollte endlich erlöst werden... hielt es nicht mehr aus.
"Biiiitteee...", flehte ich bettelnd., hoffend, dass er mich erhören und endlich in mir kommen würde.
Es dauerte nun nicht mehr lange.... da war meine Beherrschung vorbei und ich ergoss mich laut stöhnend in meiner Hand... wand mich unter Renée... "warf" meinen Kopf im Kissen hin und her und stöhnte erregt alles aus mir heraus...
*-*-*
Als Kilian kam, konnte auch ich es nicht mehr zurückhalten. Um meine Männlichkeit herum wurde es noch enger und so pumpte ich alles, was ich hatte in Kilians Enge. Mir kam es mit einem rauchigen, erregten Stöhnen.
Sanft ließ ich Kilians Beine von meinen Schultern gleiten und meine sofort erschlaffende Männlichkeit aus seiner Enge. Dann legte ich mich keuchend neben ihm, versuchte meinen Herzschlag langsam wieder zu beruhigen.
Dabei lächelte ich ihn an und küsste ihn noch einmal liebevoll.
Das war der beste Sex seit langem gewesen und ich genoss jetzt einfach nur das Nachglimmen des Orgasmus.
''Ich liebe dich'', hauchte ich Kilian zu, wobei ich meinen Arm um ihn legte und ihn an mich heran zog.
*-*-*
Es war doch wirklich zu geil, Renée dabei zuzusehen, wie er kam... ein Bild für die Götter... einfach nur der Hammer.
Als er sich dann aus mir zurückzog, sich neben mich legte und mir noch einmal sagte, dass er mich liebte, erwiderte ich dies nur allzu bereitwillig.
"Ich liebe dich auch, das war so geil... einfach nur der Hammer.... weißt du das eigentlich...", flüsterte ich meinem Liebsten zu, während er mich an sich heranzog.
Nur allzu gern rückte ich an ihn heran, doch jetzt wo alles vorbei war, spürte ich meine Schmerzen wieder sehr deutlich, aber ich zeigte es Renée jetzt nicht, denn ich wollte diesen schönen Moment einfach nicht zerstören.
Er sollte sich jetzt einfach keine Sorgen um mich machen müssen.
So gut es ging kuschelte ich mich an ihn heran und genoss seine Nähe, seine Wärme... seine Zärtlichkeit.
"Vielleicht sollte ich dir noch sagen, dass ich den Sex brauche, wie die Luft zum Atmen", gab ich flüsternd von mir... konnte es eben nicht lassen und küsste ihn sanft auf die weichen Lippen.
*-*-*
''Nur zu'', grinste ich auf Kilians Aussage hin, ''Sex ist immer gut und ich kann oft.''
Sonst hatte ich auch oft Sex gehabt und wenn mein Kleiner Sexsüchtig war, sollte er bekommen, was er brauchte.
Müde schloss ich für einen Moment die Augen und genoss es einfach so zu liegen.
''Sollte ich mal zu heftig sein, musst du es mir aber bitte sagen'', bat ich Kilian dann. Denn immerhin war ich harten und wilden Sex gewohnt. Außerdem wusste ich nicht, wie weit Kilian gehen wollte, in der Hinsicht.
Was ich aber auf keinen Fall wollte, ihn weh zu tun.
*-*-*
Gut, anscheinend hatte er nichts gegen viel Sex, das freute mich wirklich und so hörte ich seine Worte nur allzu gern.
"Natürlich werde dir sagen, wenn mir was weh tut oder es zu heftig ist", versprach ich Renée und strich neckisch mit meinem Zeigefinger über seine wohlgeformten Bauchmuskeln.
Einen Moment schloss ich die Augen, denn die Schmerzen wurden nun doch sehr heftig.
Ein wenig gequält sprach ich dann eher bittend:
"Ich glaube, ich könnte jetzt eine Tablette brauchen und vielleicht was zu essen wäre auch nicht schlecht."
Klar, es war jetzt nicht unbedingt der rechte Augenblick, aber.... was sollte ich denn dagegen tun?
Die Schmerzen brachten mich fast um... so ein Scheiß!
Vorsichtig rückte ich von Renée weg und versuchte das Bett zu verlassen, was mit noch mehr Schmerzen verbunden war und ich das Gesicht gequält verzog... mich dann doch lieber wieder ins Bett fallen ließ... au man... na schau...
*-*-*
''Hey, bleib ruhig liegen'', ermahnte ich Kilian, ''Du sollst alles bekommen, wonach es dir gelüstet.''
Dabei zwinkerte ich ihm noch zu, zog die Decke über seinen schlanken Körper und stand auf. Mein Weg führte mich, so wie ich war, in die Küche, wo ich vorerst die Tablette und etwas zu Trinken holte.
''Hier. Wohl bekommts'', lächelte ich Kilian an.
Dann verließ ich wieder das Schlafzimmer und ging zurück in die Küche. Dort machte ich mich daran etwas leckeres zu Essen zu zaubern.
Natürlich gab ich mir alle Mühe der Welt dabei und schnippelte wie ein Weltmeister.
*-*-*
"Okay", gab ich etwas gequält von mir und musste ihn doch ein wenig anlächeln, denn ich fand seine Fürsorge, mir gegenüber einfach zu süß und ...so voll lieb.
Als er sich jedoch auf den Weg in die Küche machte, konnte ich nicht anders und starrte wie blöd auf seinen knackigen Hintern und leckte mir dabei genüsslich über die Lippen.
Die Tablette nahm ich anschließend, mit einem "Danke" ein und schloss dann die Augen, nachdem Renée wieder aus dem Zimmer verschwunden war.
In der Küche hörte ich ihn herum wuseln und irgendwas schneiden.
Ich war gespannt was es jetzt zu futtern geben würde und ob ich nun schon besser essen konnte. Zumindest ging es mir derzeit etwas besser... wenn auch körperlich noch nicht so richtig, aber seelisch ging es mir gut.
Ohne Frage, das hatte ich Renée zu verdanken, denn ohne ihn wäre ich mit Sicherheit jetzt tot. Er hatte mir gezeigt, dass es auch anders geht, sich um mich gekümmert und mir beinahe schon ein vollkommen anderes... neues Leben geschenkt.
Dafür würde ich ihm wohl ewig dankbar sein und sobald ich mich wieder einigermaßen bewegen könnte, würde ich ihm auch meine Dankbarkeit beweisen... auch wenn ich wusste, dass ich das nicht brauchte, weil er es gern getan hatte, wie er meinte.... aber da müsste er dann ebenfalls durch... da konnte er protestieren soviel er wollte.
Eine kleines Geschenk, als Zeichen meiner Dankbarkeit und natürlich auch meiner Liebe zu ihm, würde er sich gefallen lassen müssen. Immerhin wusste ich doch eh sonst nicht was ich mit so viel Geld anfangen sollte. Und wenn ich damit etwas Gutes tun konnte... warum nicht...
Endlich wirkte die Tablette und so setzte ich mich langsam auf, sog aber die Luft scharf ein, denn mein Hinterteil war es wohl nicht mehr gewohnt gewesen, befriedigt zu werden, so dass es etwas schmerzte, aber nicht zu sehr.
So wie ich war, stand ich schließlich vorsichtig auf und schlich mich mal wieder an der Wand entlang in die Küche, wo ich auf meinen Schatz traf... der nackt da stand und Gemüse schnippelte. Auf meinem Gesicht legte sich sogleich ein mehr als freches Grinsen.
Weiter schlich ich mich voran und erreichte so den Küchenstuhl, wo ich mich drauf setzte.
"Darf ich dir irgendwas helfen?", fragte ich meinen Schatz und schaute ihn mit einem frech- unschuldigen Blick an.
*-*-*
Ein wenig zuckte ich zusammen, als ich Kilians Stimme auf einmal hinter mir vernahm. Doch grinste ich ihn ebenfalls an. So nackt wie er da saß konnte er mir durchaus zur Hand gehen.
''Sicher kannst du mir helfen'', kam es von mir und ich nahm ein Brett mit einem Messer. Dazu noch eine Paprika, die Kilian schneiden konnte. Alles legte ich rüber zum Tisch, wo er saß.
Dabei war meine Männlichkeit nicht zu übersehen, die bei Kilians Anblick schon wieder stand.
''Wenn du magst...'', begann ich zu sprechen, behielt den Rest aber unausgesprochen, da ich schon etwas ganz anderes im Kopf hatte, was Kilian tun könnte, anstatt die Paprika zu schneiden.
*-*-*
Nachdem ich mir die Hände gründlich gewaschen hatte, setzte ich mich wieder an den Tisch und begann die Paprika zu schneiden. Natürlich riskierte ich dabei immer wieder einen Blick auf Renées knackigen Hintern, was mir ein freches Grinsen auf meine Lippen zauberte.
Lange würde ich diesem Anblick wohl kaum standhalten können, dazu sah er einfach viel zu sexy aus und ich war auch noch immer viel zu heiß und geil auf ihn.
Essen? Tze... wer musste schon essen... ich doch sowieso nicht... Dafür sah Renée definitiv viel zu appetitlich aus.
Aber zunächst schnitt ich die Paprika klein und erst als das erledigt war, erhob ich mich vorsichtig und extrem langsam, um anschließend auf ihn zuzugehen, was ja nicht allzu weit war.
Sacht hielt ich mich an ihm fest, ließ meine Hände in Richtung seines Hinterns wandern, den ich sanft streichelte, um dann meine rechte Hand nach vorn wandern zu lassen und zu bemerkten, dass seine Männlichkeit tatsächlich schon wieder wie eine eins stand.
Aber so sehr viel besser war ich ja auch nicht, denn auch meine Männlichkeit sehnte sich nach seiner Aufmerksamkeit und strich leicht an seinem Po entlang. Leise seufzte ich dabei lüstern in sein Ohr und umschloss sein Glied mit meiner Hand.
Langsam aber sehr rhythmisch begann ich seine Männlichkeit zu streicheln und zu massieren, während meine Männlichkeit zwischen seine Pobacken rutschte, was mich erregt aufstöhnen ließ.
*-*-*
Zuerst dachte ich, dass Kilian wirklich nur beim Essenmachen helfen wollte und ging etwas enttäuscht zurück zum Herd. Doch als er mit dem Schneiden der Paprika fertig war, wurden seine Hände doch forsch.
Außerdem spürte ich seine Männlichkeit zwischen meinen Backen und ich spreizte bereitwillig die Beine für ihn.
Ein Brummen gab ich von mir, da seine Massage an meiner Männlichkeit richtig gut war. Schlimm, wenn man so geil aufeinander war, dass sogar das Essen warten musste.
Die Pfanne schob ich beiseite und drückte erst mal den Herd aus, damit nichts anbrannte.
Jetzt konnte Kilian tun und lassen, was er wollte.
Genießend schloss ich die Augen und hielt mich an der Arbeitsplatte mit einer Hand fest. Mit der anderen Hand umfasste ich seine Männlichkeit und drückte ihn ohne große Vorbereitung in mich hinein.
Oh ja, das war es, worauf ich stand.
*-*-*
Mit einem lauten Stöhnen spürte ich seine Hand an meiner Männlichkeit und wie er sie kurz darauf auch schon in sich hineinschob... geil... einfach nur geil. Mein Rücken bog schon wieder leicht, aber lustvoll durch, während ich meine Männlichkeit richtig tief in ihn hineintrieb.
Jedoch blieb ich vorsichtig, wurde nicht zu hart, erst als ich mich ganz in Renée versenkt hatte, ließ ich ihn erst mal an mich gewöhnen. Denn Schmerzen wollte ich ihm keine zufügen.
Seine Männlichkeit massierte ich mal sanft mal etwas härter weiter, ließ meinen Daumen ab und zu über seine Eichel kreisen, sanft aber neckisch.
Erst nach einer gefühlten Ewigkeit begann ich mich langsam in Renée zu bewegen, drückte mich richtig in ihn hinein, doch stieß ich zunächst nicht zu hart zu... auch wenn ich gerade mehr als heiß auf ihn war und es kaum mehr erwarten konnte...
*-*-*
Kilian wusste, wie er mich berühren musste. Er machte mich wahnsinnig geil und so bestimmte ich den Rhythmus mit und bewegte mich Kilian entgegen.
''Fester....'', raunte ich erregt, ''Nimm mich!''
Jetzt wollte ich ihn spüren und das nur nicht zu sanft. Sicher musste er sich erst daran gewöhnen und seine Schmerzen spielten bestimmt auch noch eine Rolle, die er trotz der Medikamente hatte.
Gierig griff ich nach hinten, um Kilian zu küssen. Leidenschaftlich glitt meine Zunge in seinem Mund und begann mit der seinen zu spielen.
Mein halber Oberkörper war gedreht, damit das besser ging. Danach ließ ich wieder von ihm ab, um mich nach vorne zu beugen und mit beiden Händen an der Küchenplatte festzuhalten.
*-*-*
Okayyy... scheinbar wollte er es härter … das konnte er haben... kein Problem, denn trotz meiner Schmerzen war ich doch einfach nur geil und viel zu heiß um jetzt auf meine Schmerzen achten zu können.
Wahnsinn, wie er sich mir entgegen streckte... dieser hammergeile Hintern... in den ich nun wirklich mit aller Härte stieß und mich nun auch nicht mehr zurück hielt. Auch seine Männlichkeit massierte ich ebenso fest und sehr rhythmisch.
Nur allzu gern erwiderte ich seinen leidenschaftlichen Kuss, wovon ich nicht genug bekam und meine Zunge die seine nur allzu gern willkommen hieß.
Endlich wand sich Renée aber wieder nach vorn und hielt sich fest... das war für mich das Zeichen, dass ich sehr fest zustoßen konnte und das tat ich auch.... mit einem mehr als erregtem sehr lauten Stöhnen.
Einige Male entzog ich mich ihm, um dann sehr fest wieder in ihn einzudringen und zuzustoßen... und es ihm wirklich richtig zu besorgen, wie er es ja wohl wollte.
Natürlich ließ ich dabei auch seine Männlichkeit nicht außer acht, doch dauerte es nun nicht mehr lange und ich ergoss mich in meinem Liebling, mit einem lauten Stöhnen, pumpte ich alles in ihn hinein und hielt mich mit einer Hand an hm fest, während die andere ihn noch massierte.
Sicher, es war nicht gerade mein Stil... denn ich mochte es nicht Schmerzen zu haben oder anderen dabei Schmerzen zuzufügen.
Wobei mich nun meine Schmerzen wiederum beinahe auf die Knie fallen ließen, nachdem ich mich Renée entzogen hatte. Doch ich nahm mich zusammen... versuchte standhaft zu bleiben und bloß nicht wieder vor Schmerzen loszuheulen.
Zumal es mir überhaupt nicht gut tat ihm Schmerzen zuzufügen, auch wenn er es offensichtlich doch gewollt hatte...
*-*-*
Je wilder Kilian wurde, umso geiler wurde ich. Weh tat er mir dabei nicht, aber es war der Wahnsinn.
Als er sich in mir ergoss, machte mich das ganze noch heißer. Heiß genug, dass ich mich im hohen Boden über die halbe Küchenplatte und in Kilians Hand ergoss.
Nachdem Kilian sich mir entzogen hatte und ich spürte, wie es mir die Beine runterlief, wand ich mich zu ihm um und küsste ihn.
Dabei hielt ich ihn fest, als hätte ich eine Vorahnung, dass er sich verausgabt hatte.
''Danke'', hauchte ich, ''Es war wirklich gut.''
''Ich hätte nie gedacht, dass du so abgehen kannst'', lächelte ich, ''Aber keine Sorge, du hast mir nicht wehgetan. Da bin ich durchaus härteres gewohnt.''
*-*-*
Zu gern erwiderte ich seinen Kuss, nachdem er sich zu mir umgedreht hatte. Es war einfach nur geil, ihm dabei zuzusehen, wie er kam. Es zeigte mir aber auch, dass ich es richtig gemacht hatte.
Außerdem hatte er es mir gerade bestätigt, was mich auch ein bisschen stolz machte.
"Bitte, immer wieder gerne", gab ich frech von mir, obgleich mir eigentlich nicht danach war und ich vor Schmerzen jetzt eigentlich eher am umkippen war.
So gut es ging hielt ich mich an ihm fest, da er mich eh schon festhielt und ich mich nun doch etwas fallen lassen konnte.
"Du konntest ja auch nicht wissen, wie ich abgehen kann, wenn du mich doch nicht kanntest. Warts nur ab, bis es mir wieder besser geht...", kam abermals ein sehr frecher Kommentar von mir, dann knickten aber doch meine Beine ein und gaben nach... nur meine Hände versuchten sich noch an Renée festzuhalten, während ich ihn mit großen Augen anschaute.
"Vielleicht sollten wir erst mal duschen oder baden gehen... was meinst du", fragte ich meinen Schatz.
Nein, noch immer gab ich mir nicht die Blöße noch einmal zusammenzubrechen... nein... und heulen wollte ich auch nicht... dazu war das eben viel zu gut gewesen. Immerhin wollte ich ja keine Heulsuse sein... also überspielte ich alles gekonnt...
*-*-*
Kilian konnte ich man gerade noch so festhalten, da seine Knie nachgaben.
''Erstmal setzt du dich kurz und trinkst etwas. Danach können wir gerne zusammen in die Wanne. Duschen verschieben wir, bis es dir besser geht, okay?'', erklärte ich ihm.
Dann half ich ihm auf den Stuhl und schenkte uns beiden etwas zu Trinken ein.
''Vielleicht sollten wir es noch ein paar Tage etwas ruhiger angehen lassen. So schwer es auch fällt'', fügte ich dann ratsam hinzu.
Auch wenn der Sex mehr als gut gewesen war, so ging Kilians Gesundheit vor.
Liebevoll streichelte ich über Kilians Wange, als ich ihm das Trinken gab. Ich trank nun ebenfalls mein Glas mit einem Zug leer.
''Anschließend mache ich uns dann das Essen'', schlug ich noch vor.
*-*-*
Ich nickte mal wieder nur einwilligend, auf Renées Vorschlag hin und ließ mich von ihm hinsetzen.
"Okay, dann baden wir eben, ist auch gut", erwiderte ich zustimmend, nachdem ich zumindest einen kleinen Schluck zu mir genommen hatte.
Renées Streicheln an meiner Wange tat gut, so dass ich genießend, aber kurz die Augen schloss. Wegen der doch recht heftigen Schmerzen stahlen sich nun doch wieder ein paar Tränen aus meinen Augen, die ich jedoch, wie lästige Fliegen abzuwischen versuchte.
Dennoch lächelte ich Renée tapfer an. "Alles gut, mach dir keine Sorgen", überspielte ich alles gekonnt: "Gut, gehen wir erst baden und dann essen wir was. Aber auf Sex will ich nicht verzichten... sorry, da muss ich dir widersprechen. Vielleicht fällt uns ja was ein, wie es für mich mit nicht allzu großen Schmerzen verbunden ist... bitte...", flehte ich Renée mit großen bittenden Augen an.
Hach, scheiß Tränen... ich hasste heulen und doch liefen mir die Tränen an den Wangen herab... leider konnte ich das nicht mehr kontrollieren... mein Körper tat einfach was er wollte...
So hoffte ich nur, dass es mir wirklich bald besser gehen würde...
*-*-*
Nun musste ich kurz auflachen.
''Verzichten will ich auch nicht. Ich meinte schon damit, dass wir es zum Beispiel nicht im stehen in der Küche machen sollten'', versuchte ich Kilian zu beruhigen.
Ohne weitere Worte schob ich im die Taschentuchbox rüber und ging ins Bad, wo ich Wasser einließ.
''Trinken ist genauso wichtig wie Essen. Wenn nicht sogar wichtiger'', rief ich Kilian aus dem Bad aus zu.
Dann holte ich für jeden von uns Anziehsachen und schaute nochmal nach dem Wasser. Erst danach ging ich Kilian holen, um mit ihm in die Wanne zu steigen.
Dabei konnte ich es nicht lassen und küsste ihn erneut leidenschaftlich.
*-*-*
Hmm...? Was war denn nun los? Hatte ich was verkehrt gemacht oder etwas falsches gesagt?
Und.... lachte er mich gerade an... oder aus?
Er gab nichts weiter von sich schob mir nur die Box rüber und verließ dann die Küche... hmm... irgendwie hatte ich gerade das Gefühl, dass doch nicht alles okay war.
Sicher hatte ich seine Worte verstanden und sie beruhigten mich auch ein wenig, nur schien gerade irgendwas anders an ihm zu sein.
Nachdem er im Bad verschwunden war, trank ich noch etwas und wurde wieder nachdenklich.
Fragend schaute ich Renée an, als er mich holte und sich mit mir in die Wanne setzte und mich leidenschaftlich küsste.
Natürlich erwiderte ich den Kuss... mindestens ebenso leidenschaftlich und doch hatte ich noch immer so ein seltsames Gefühl in der Magengegend... das mir sagte, dass etwas nicht okay war.... oder bildete ich mir das nur ein... war ich vielleicht zu empfindlich im Moment...?
*-*-*
Was in Kilian vor sich ging, bekam ich ja nicht mit. Für mich war alles gut und so begann ich erneut ihn zu waschen. Dieses mal aber forscher, als die vorherigen Male.
Immerhin waren wir jetzt ein Paar und da er sich nicht zurückhalten wollte, konnte ich auch ruhig frech sein.
Dabei küsste ich ihn immer wieder leidenschaftlich und genoss seine Nähe, soweit es die Wanne zuließ.
*-*-*
Hmm.. anscheinend hatte Renée das Gefühl für mich verloren und merkte nicht, dass mich etwas bedrückte... nun ja, wie sollte er auch... er machte einfach da weiter wo wir aufgehört hatten, doch gerade jetzt war mir ausnahmsweise mal nicht danach.
Zwar erwiderte ich seine Küsse, doch war dies nunmehr halbherzig.War denn das alles so richtig, wie es hier lief? Konnte man denn eine Beziehung nur auf .. Sex... aufbauen?
Irgendwie musste ich gerade an meinen Ex denken, der mir genau diese Frage gestellt hatte... kann man eine Beziehung nur auf Sex aufbauen?
Nun wusste ich die Antwort auf seine Frage... Nein... konnte man nicht, denn es gehört nun mal viel mehr als nur Sex zu einer Beziehung.
Außerdem gefiel mir seine forsche Art und Weise, wie er mich zu waschen begann überhaupt nicht, so dass ich ihn nun abwehrte.
"Lass das bitte... du tust mir weh... merkst du das gar nicht...? Bin ich dir jetzt schon so egal geworden?", fragte ich ihn mit gequälter Stimme und wieder liefen mir die Tränen über meine Wangen.
Dann hievte ich mich hoch, entstieg mit großer Anstrengung der Wanne, wobei ich fast noch ausgerutscht wäre, mich aber geradeso festhalten konnte, schnappte mir ein Handtuch und wickelte es mir um meine Hüfte.
Vorsichtig schlich ich, mich an der Wand festhaltend, aus dem Bad... ins Schlafzimmer... wo ich mich, so, wie ich war, ins Bett legte, mich zudeckte und dann auf die Seite drehte.
Sicher, ich hatte es ja auch provoziert und ihm sozusagen gesagt, dass ich den Sex brauchte, aber wenn es mir gerade gefühlsmäßig nicht so gut ging, konnte ich den Sex nicht wirklich brauchen.
*-*-*
Wie versteinert saß ich da und ließ Kilians Reaktion über mich ergehen, die ich nicht verstand. Nachdem er dann das Bad verlassen hatte, stand auch ich auf und trocknete mich kurz ab, bevor ich, ebenfalls mit einem Handtuch um den Hüften zu Kilian ging.
''Woher soll ich bitte wissen, dass ich dir weh tue. Eigentlich dachte ich, dass ich vorsichtig wäre. Das wollte ich ganz bestimmt nicht... Was ist denn auf einmal los mit dir?
Nur weil ich dich wasche, heißt es doch nicht, wir müssen gleich wieder miteinander schlafen. Immerhin bist du gerade beinahe umgekippt'', sprach ich zu ihm, während ich mich zu ihm ins Bett legte.
''Ich wollte dir bestimmt nicht wehtun'', fügte ich etwas traurig hinzu.
Aber vielleicht war ich doch einfach nur der böse Wolf und Kilian einfach viel zu gut, eben wie das Rotkäppchen.
*-*-*
"Es tut mir leid, dass ich einfach so gegangen bin... ich hab mir gerade irgendwelche unsinnigen Gedanken gemacht... und vielleicht bin ich auch einfach nur zu empfindlich im Moment... bitte verzeih mir... es tut mir wirklich leid", entschuldigte ich mich bei Renée.
"Ich weiß doch, dass du mir nicht weh tun wolltest... meine Reaktion war unsinnig", sprach ich hinzufügend und musste meine Tränen zurückhalten: "Du konntest nichts dafür, weil ich es doch provoziert hab... wie solltest du denn wissen, was im Moment mit mir los ist. Es tut mir wirklich leid... Ich liebe dich doch."
Liebevoll streichelte ich mit meiner rechten Hand seine Wange und auch über seine Haare. Mir tat es wirklich leid, ich war wohl einfach zu empfindlich... was ja vielleicht in der Behandlung durch meine Mutter begründet lag.
Aber was ich auf keinen Fall wollte... dass das alles jetzt Renée abbekam... ich wollte ihm doch nicht weh tun.
Vorsichtig rückte ich an ihn heran und schmiegte mich an ihn, während ich einen Arm um um seinen Körper legte.
*-*-*
''Alles gut'', bestätigte ich seine Aussage, ''Vergeben und vergessen. Das nächste Mal, machst du dich einfach bemerkbar, wenn ich dir wehtue. Aber etwas sanfter.''
Dann lächelte ich ihn an und kuschelte mich ebenfalls an Kilian. Es fühlte sich so schön an und irgendwie war ich müde von alledem, was geschehen war.
''Sollte ich uns nicht etwas zu Essen machen?'', hakte ich nach einer Weile nach, wo ich merkte, dass meine Augen schon zufielen.
Womöglich würde ich glatt den Mittag verpennen, wenn ich nicht aufstand und uns unser Essen zubereitete.
*-*-*
Wiederum nickte ich einwilligend, nach seiner kleinen Ansprache und sah auch schon, wie müde er war und sich seine Augen immer wieder schlossen.
"Lass uns noch etwas schlafen, danach geht es uns vielleicht etwas besser. Und essen können wir auch später noch", schlug ich flüsternd vor.
Ich hatte also tatsächlich einen Fehler begangen und es tat mir leid... vielleicht war es ja doch richtig von meiner Mum... wie sie mich behandelt hatte. Konnte ich doch allen nur weh tun... selbst dem Menschen, den ich nun so sehr liebte.
Wieder traten mir die Tränen in die Augen, doch hielt ich sie zurück und schwieg, wollte ihn schlafen lassen und würde vielleicht auch so den Mund nicht mehr auftun... es war wohl besser so... wenn ich eh nur Unsinn sprach.
Aber nun sollte sich Renée erst mal ausschlafen...
*-*-*
Dieses mal war ich feinfühliger und bekam es mit, dass mit Kilian etwas nicht stimmte.
''Jetzt habe ich wohl etwas falsches gesagt, oder?'', hakte ich nach und stupste seine Nase, mit der meinen an.
''Es ist gar nicht so einfach eine gute Beziehung zu führen, denn man kann nicht in den Anderen hineinschauen. Oder weißt du, was ich gerade denke?...
Im Grunde war es nur eine Reaktion von mir oder ich war zu schroff und habe nicht auf dich geachtet. Es tut mir Leid'', sprach ich ruhig und drückte Kilian vorsichtig fester an mich.
Er sollte sich keinesfalls schuldig fühlen, dass wollte ich nicht.
*-*-*
Mit großen Augen schaute ich Renée an, als er mit mir sprach und meine Nase mit der seinen anstupste.
Jedoch schüttelte ich energisch den Kopf, nachdem er seine Rede beendet hatte:
"Dass eine Beziehung nicht leicht zu führen ist, weiß ich, auch dass wir uns erst zusammen raufen müssen, weiß ich, und ganz sicher kann ich nicht wissen was du denkst... aber du hattest recht... denn ich hätte mich dir mitteilen müssen und nicht einfach gehen dürfen. Du warst auch nicht zu schroff... ich bin einfach zu empfindlich... das weiß ich.
Und ich fürchte, dass ich mich an einen Psychotherapeuten wenden muss, wenn es mir körperlich besser geht. Auch wenn ich noch immer der Meinung bin, dass meine Mum vielleicht richtig gehandelt hat.
Denn dir habe ich ja auch weh getan... was ich nicht wollte, da ich dich doch liebe... aber... trotz allem... habe ich noch immer Selbstmordgedanken... trotz allem ich dich wirklich liebe und genau weiß, dass es dir wahrscheinlich weh tun würde, würde ich mir das Leben nehmen.
Ich liebe dich wirklich so sehr, dass ich dir am liebsten mein ganzes Geld geben würde, das wir zusammen im ganzen Leben nicht ausgeben könnten.
Ja, ich bin reich, aber ich bin dir auch so unendlich dankbar für deine Hilfe, dass ich dir am liebsten jeden Wunsch erfüllen würde. Aber ich bekomme meine Gedanken, sterben zu wollen, einfach nicht aus meinem Kopf", gestand ich Renée in einer etwas längeren Rede.
"Aber... du... trägst an nichts von alledem irgendeine Schuld... mach dir bitte keine Sorgen... denn du bist einer der liebsten Menschen, die ich kenne", fügte ich noch hinzu und streichelte sanft seine Wange, während mir nun wieder die Tränen an meinen Wangen herab liefen.
Ich wollte eigentlich nicht schon wieder heulen, aber im Moment war meine Psyche einfach zu angegriffen...
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Kilian verstehend, nickte ich zustimmend, war aber auch etwas erschrocken über seine Worte. Wusste ich doch nicht, wie schlimm es um ihn stand innerlich.
Liebevoll versuchte ich seine aufkommenden Tränen fort zu wischen und streichelte ihn liebevoll.
''Wir kriegen das schon alles gemeinsam hin, versprochen. Sobald es dir besser geht, körperlich, finden wir einen guten Therapeuten'', sprach ich aufmunternd zu ihm.
Innerlich tat es natürlich sehr weh ihn so zu sehen, aber ich versuchte ihm Halt zu geben und mir nichts anmerken zu lassen.
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Und wieder begegnete mir Renée mit Verständnis... war zärtlich und liebevoll zu mir, so dass ich einen Moment die Augen schloss.
Aber ich war derzeit einfach nur total fertig... diese verdammten Schmerzen, die nicht nachlassen wollten... verursacht durch die vielen Misshandlungen seitens meiner Mutter.
Dann diese ständigen Höhen und Tiefen... zogen mich ebenfalls runter. Mal schien es mir super gut zu gehen, dann wieder schien ich in ein tiefes Loch zu fallen... ohne die Möglichkeit zu haben irgendwie entkommen zu können.
"Ja, sicher, wir schaffen das... aber wir sollten bald einen Therapeuten finden, denn auch, wenn ich hier jetzt mit dir rede... arbeite ich in meinem Kopf fieberhaft an einer Möglichkeit mir, bei der nächstbesten Gelegenheit, das Leben zu nehmen.
Ich bin einfach nur total fertig.... Ich kann nicht mehr...", erwiderte ich unter Tränen und wieder leicht zu zittern begann.
Jedoch spürte ich auch, dass Renée versuchte mir irgendwie Halt zu geben... mich aufzumuntern... so rückte ich etwas an ihn heran, schmiegte mich an ihn und hielt mich an ihm fest, da ich vollkommen abzurutschen drohte...
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''Versuch jetzt ein wenig zu schlafen und morgen kümmern wir uns um alles'', versuchte ich Kilian zu beruhigen, ''Wenn das für dich okay ist. Immerhin ist heute Sonntag, da weiß ich nicht, ob man überhaupt einen Psychotherapeuten erreicht.''
Sanft streichelte ich Kilian weiter und hielt ihn einfach im Arm. Wenn er aufstehen würde, wäre ich so jederzeit wieder wach. Soviel war ich mir sicher.
Am Liebsten hätte ich ihm seine Angst genommen und hätte ihm gesagt, dass alles gut wird. Doch wusste ich das nicht.
Ich machte mir große Sorgen um meinen kleinen Schatz. Würde unsere Beziehung diesen Stress überstehen? Zudem wir uns doch noch gar nicht richtig kannten.
Aber jetzt schloss ich erst mal die Augen, wollte nicht mehr grübeln, sondern nur ein wenig schlafen.
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Ich nickte nur wortlos. Es tat gut, dass er mich in die Arme nahm und mich festhielt... mich so vor Dummheiten zu bewahren versuchte.
So kuschelte ich mich an ihn, hielt mich auch weiterhin an ihm fest und doch konnte ich kein Auge zu tun... konnte einfach nicht schlafen.
Meine Tränen unterdrückte ich weitgehend, denn ich wollte Renée einfach seinen Schlaf gönnen, hatte er es doch verdient.
Ich machte mir währenddessen so meine Gedanken. Was sollte aus uns werden? Würde das gut gehen? Unsere Beziehung war noch zu jung, um solche Situationen bewältigen zu können.
Das konnte doch nicht gut gehen... oder...
Wieder kamen die Gedanken mir das Leben zu nehmen... wäre es nicht wirklich besser so? Hätte Renée dann nicht doch seine Ruhe und müsste sich nicht mehr um mich sorgen?
Andererseits wäre er vielleicht traurig, wenn ich das tun würde. Nur warum sollte er? Wir kannten uns eigentlich kaum. Sicher, er hatte mich gerettet, aber irgendwie bezweifelte ich, dass er mich wirklich schon so sehr lieben würde.
Natürlich, er war sehr liebevoll zu mir, was ich bis vor ein paar Stunden nicht geglaubt hätte, hätte man es mir erzählt, aber... ich wusste nicht was ich tun sollte.
Das Leben war für mich nur eine Qual... einzig und allein Renée versuchte mir Halt zu geben, aber wie lange würde und konnte er das durchhalten... wann würde auch er die Geduld mit mir verlieren?
Konnte ich es ihm wirklich zumuten in ständiger Sorge um mich zu sein?
Nein, ich musste sterben und ihn damit entlasten.
Weiterhin versuchte ich nun zu schlafen, aber ich schaffte es nicht, zu viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, wofür ich keine andere Lösung fand.
Ich schaute Renée beim schlafen zu, hörte seinen ruhigen Atem und wand mich vorsichtig ...langsam aus seinen Armen... was nicht so ganz einfach war.
Dann verließ ich das Bett, kleidete mich an, brachte das Handtuch... mühevoll ...wieder ins Bad, wo ich das Handtuch ordentlich über die Wanne hängte.
Anschließend schlich ich mich in die Küche... da stand er ...der Messerblock... verlockend war er und genau das richtige um mit tödlicher Sicherheit mein Leben zu beenden.
Aber ich riss mich zusammen... tat es nicht... griff nicht nach den Messern... nein.
Vielmehr machte ich mich daran das Essen fertig zu kochen, denn das hatte ich ja bei meinem Vater gelernt, der sehr gern und viel gekocht hatte. Zwischendurch setzte ich mich hin, trank auch etwas und kümmerte mich dann weiter um das Essen.
Mit viel Sorgfalt bereitete ich das Essen und auch den Nachtisch zu, der dann im Kühlschrank landete, nachdem er fertig war.
Irgendwie tat es gut, etwas zu tun zu haben, so musste ich nicht dauernd an den Tod denken, auch wenn ich ab und zu zum Messerblock schaute... diesen aber nicht anrührte...
*-*-*
Als ich nach einer ganzen Weile wach wurde, bekam ich erst einen Schreck, da Kilian nicht mehr bei mir lag. Sofort stand ich auf und suchte ihn. Fand ihn dann auch in der Küche, wo er fleißig war.
Langsam schlich ich mich an und umarmte ihn von hinten, ließ mir meine vorherige Besorgnis nicht anmerken.
''Mhh! Riecht lecker'', flüsterte ich in sein Ohr, wobei mein Kinn auf seiner Schulter ruhte.
Sanft umspielten meine Hände seinen Bauch und ich genoss es seit langem mal wieder gebunden zu sein.
''Du warst ja richtig fleißig... aber hast mich einfach alleine im Bett gelassen'', maulte ich gespielt schmollend. Dabei musste ich mich selber zusammenreißen nicht loszulachen.
*-*-*
Leicht erschrocken quietschte ich auf, als mich Renée von Hinten umarmte, seinen Kopf auf meine Schulter legte und meinte, dass es lecker riechen würde.
"Na ja, ich wollte mich ein wenig betätigen, weil ich eh nicht schlafen konnte... mir gingen zu viele Gedanken durch den Kopf.", erwiderte ich leise redend und spürte dann schon seine Hände auf meinem Bauch.
"Ich hab auch Nachtisch gemacht, der steht im Kühlschrank.", fügte ich hinzu und konnte meinen Blick irgendwie nicht von dem Messerblock abwenden, der mich immer noch beinahe anzugrinsen schien... benutze mich... schien er fast zu sagen.
Natürlich sagte ich Renée nichts davon, weshalb ich eigentlich wirklich aufgestanden und in die Küche gegangen war... wusste ich doch, dass er sich sonst Sorgen machen würde.
Ich würde mich eben einfach fügen, dann würde auch alles gut werden.
"Es tut mir leid... dass ich dich allein gelassen hab... aber... ich... wollte dir doch... nur eine... Freude bereiten.", flüsterte ich schuldbewusst und senkte meinen Blick... hatte den Scherz wohl nicht verstanden.
*-*-*
''Hey, alles gut. Das war nur ein Scherz. Du hast mir eine sehr große Freunde gemacht'', reagierte ich direkt, ''Soll ich dann mal den Tisch decken?''
Ach herrje, warum hörte sich das nur so zweideutig an. Ich durfte nicht schon wieder an Sex denken. Also schmiegte ich mich noch einmal an Kilian, küsste seinen Nacken und begann dann den Tisch zu decken.
''Was gibt es denn feines zum Nachtisch oder muss ich mich in Geduld üben?'', fragte ich dann neckisch nach.
Nachdem der Tisch gedeckt war, schmiegte ich mich noch einmal an Kilian.
''Alles okay?'', hakte ich skeptisch nach, wollte mir einfach sicher sein.
Er war so süß und doch hatte ich Angst, dass irgendetwas in ihm vor sich ging. Der morgige Tag müsste schnell kommen!
*-*-*
Hmm... da hatte ich wohl wirklich etwas falsch verstanden, Renée hatte wohl nur einen kleinen Scherz machen wollen. Meine Psyche schien tatsächlich richtig angeschlagen zu sein, dass ich nun nicht einmal mehr einen Scherz verstand.
"Ach so... hab den Scherz wohl nicht verstanden, sorry. Wenn du magst kannst du gern schon mal den Tisch decken.", bestätigte ich ihm und musste dann doch ein wenig schmunzeln.
Es tat richtig gut, wie sich Renée an mich schmiegte und so lehnte ich meinen Kopf nach hinten ein wenig an den seinen heran und schloss genießend die Augen.
Nachdem Renée schließlich den Tisch gedeckt und sich noch einmal liebevoll an mich geschmiegt hatte, erwiderte ich auf seine Frage:
"Hab ich doch gesagt, dass der Nachtisch im Kühlschrank steht... du musst dich also nicht in Geduld üben.", in einem sehr ruhigen Tonfall.
"Ja, soweit ist alles okay... aber könntest du mir bitte einen Gefallen tun und den Messerblock weg stellen... er scheint mich schon fast magisch anzuziehen... und ich weiß nicht wie lange ich ihm noch widerstehen kann.", beantwortete ich seine nächste Frage und verband diese sogleich noch mit einer Bitte.
*-*-*
Wie sehr ich es genoss mit Kilian herum zu turteln, es war richtig schön. Doch als seine Aussage kam mit dem Messerblock, war ich sichtlich geschockt. Erst jetzt wurde mir der Ernst seiner Lage bewusst.
''Kein Problem. Gut, dass du es mir sagst. Soll ich noch etwas wegräumen? Die Tabletten vielleicht irgendwohin, wo du sie nicht findest?'', wollte ich sehr besorgt wissen.
''Bitte sage mir, wenn dir etwas im Kopf herumschwirrt. Denn ich möchte dich auf keinen Fall verlieren oder gar verletzt... oder noch schlimmer... vorfinden'', sprach ich dann ruhig.
Natürlich war ich neugierig und schaute wegen des Nachtisches in den Kühlschrank und freute mich sehr darauf. Liebevoll nahm ich Kilian kurz aber fest in die Arme, bevor ich den Messerblock wegschaffte.
Anschließend setzte ich mich an den Tisch, nachdem ich uns auch etwas zu Trinken eingeschenkt hatte.
*-*-*
Mit einem geflüstertem "Danke", bedankte ich mich bei Renée für seinen Gefallen und auch die Tabletten mussten weg... durften nicht in meiner Nähe sein.
Denn im Moment, war ich so fertig, dass ich wirklich jede noch so kleine Gelegenheit nutzen würde, um zu Tode zu kommen... mein ganzes Denken zielte nur noch auf das Sterben ab.
Andererseits war es aber auch schön zu wissen, dass da jemand war, den ich liebte und der mich auch liebte... der für mich da war und auf mich ein wenig acht gab.
So trug ich das Essen auf, auch Gewürze, sofern vielleicht noch etwas fehlte... so hatte es mir mein Dad beigebracht, dann setzte ich mich hin und versuchte Renée anzulächeln, was nicht einfach für mich war.
"Bitte, bedien dich. Ich hoffe es schmeckt dir.", sagte ich ruhig: "Guten Appetit.", wünschte ich ihm noch, bevor ich mir ein wenig von dem Essen auf meinen Teller tat und nun wieder davor saß... als wollte Essen mich essen und nicht umgekehrt.
Es sah wirklich total lecker aus und roch dazu noch so gut, doch mein ganzer Körper und mein Magen weigerten sich etwas aufzunehmen. Dennoch nahm ich das Besteck, nahm etwas Gemüse auf und schaute es eine gefühlte Ewigkeit einfach nur an... versuchte mich an den Geschmack zu erinnern... aber... nichts... es tat sich einfach nichts.
Und nach einer noch einmal gefühlten Ewigkeit wagte ich es und nahm das Essen in meinen Mund auf... darauf kaute ich nun eine ziemlich lange Zeit herum, ehe ich es endlich herunter schluckte.
Dann begann das ganze Spiel von vorn, während ich mich unglaublich quälte und mir schon Tränen der Verzweiflung an meinen Wangen herabliefen.
*-*-*
''Dir auch einen Guten Appetit'', hatte ich Kilian gewünscht, obwohl ich schon ahnte, wie sehr er sich quälen würde.
Schon ging es wieder los und ich wusste nicht wirklich, ob ich es ignorieren, ihm gut zusprechen oder wer weiß was, machen sollte.
Letzten Endes entschied ich mich fürs gut zureden!
Immerhin aß ich meist recht schnell, auch wenn es sehr gut schmeckte. So war ich schon fast fertig, nachdem Kilian erst wenige Bissen genommen hatte. Langsam schob ich die Taschentücherbox rüber zu Kilian, die immer noch auf dem Tisch stand.
''Es ist wirklich lecker und du machst das ganz Klasse. Wenn du magst, reden wir ein wenig dabei. Vielleicht lenkt es dich ab und lässt dich nicht übers Essen nachdenken...'', schlug ich vor.
Irgendwie musste ich ihm doch helfen können.
*-*-*
Nachdem ich das Besteck beiseite gelegt hatte, nahm ich mir ein Taschentuch und wischte mir die Tränen ab.
Ich hörte seine Worte und irgendwie taten sie mir gut... nur hatte ich erwartet, dass er mich von dem bösen Essen erlösen würde und ich nicht weiter essen müsste... doch diese Hoffnung war verschwindend gering... das wusste ich. Und ich wusste in meinem Inneren auch, dass es richtig von ihm war mich weiter essen zu lassen.
Denn nicht zu essen, würde meinen Körper noch weiter schwächen, als ohnehin schon, was mein Körper wahrscheinlich nicht lang mitmachen würde... das wusste Renée anscheinend auch, deshalb würde er mich sicher nicht vom Essen erlösen.
So würde ich wohl da durch müssen... egal wie...
"Okay... reden wir... vielleicht hilft es ja... danke...", erwiderte ich dankbar, schaute erst zu meinem Essen, dann zu Renée, nahm wieder mein Besteck und atmete tief durch.
Jeder Teil und jeder Winkel meines Körpers rebellierte gegen das Essen, aber ich zwang mich weiter zu essen.
Und wieder ging das Spiel von vorn los... Essen auf den Löffel, eine gefühlte Ewigkeit anschauen... und dann ab in den Mund damit... lange kauen... und runter damit... und immer wieder einen fast schon flehenden Blick zu Renée....
…au man...
*-*-*
Ebenfalls nickte ich zustimmend und beschloss mehr über ihn erfahren zu wollen.
''Weißt du eigentlich schon, was du nach der Schule machen möchtest?'', fragte ich ihn direkt in dem Moment, wo er mit dem Kauen begann.
Taktik eben!
Natürlich wusste ich, was für eine Qual es für ihn sein musste. Dennoch musste er da durch, Zumindest ein bisschen Essen sollte er.
Ich lächelte ihn an und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr es mich innerlich aufwühlte ihn so zu sehen.
*-*-*
Tatsächlich begann sich Renée mit mir zu unterhalten und stellte mir eine Frage, die ich natürlich beantworten müsste.
Da ich gerade einen Bissen im Mund hatte, musste ich diesen logischerweise erst runter schlucken, was mir nicht leicht fiel... doch schaffte ich es irgendwie, bevor ich antwortete:
"Ich will nach dem Abi studieren.", antwortete ich und legte meinen Löffel weg, nahm stattdessen das Glas und trank einen Schluck... stellte das Glas dann wieder auf den Tisch zurück.
Allerdings waren es jetzt wohl doch schon wieder ein paar Bissen zu viel, so dass mir nun hundeelend war und ich das Gefühl hatte, mich gleich übergeben zu müssen.
Ich versuchte mich zusammen zu nehmen, doch ließ die Übelkeit nicht nach. Aber ich wollte jetzt auch nicht losrennen und mich übergeben.
Da ich nicht unbedingt dumm war, wusste ich genau, was das bedeutete...
Ich würde sehr wahrscheinlich nicht drum herum kommen in eine Klinik gehen zu müssen... denn eine normale Therapie würde so wohl kaum etwas bringen... ich war wohl doch zu sehr geschädigt.
Zudem konnte ich Renée diesen... meinen Zustand... unmöglich noch länger zumuten... wusste ich doch genau, dass er sicher mit mir litt, und das wollte ich auf gar keinen Fall.
Ich schaute Renée an und sprach dann:
"Vielleicht ist es besser, wenn ich doch in eine Klinik gehe, denn dir kann ich meinen Zustand nicht länger zumuten, das hast du nun auch nicht verdient. Ich spüre doch, wie sehr es auch dich mitnimmt und das kann ich dir unmöglich weiter antun.
Mir ist so furchtbar übel, weil es vielleicht doch etwas zu viel war und ich mich jetzt am liebsten übergeben würde... weil die Übelkeit nicht nachlässt.", mit diesen Worten schob ich den Teller etwas beiseite, legte meine Arme auf den Tischrand und meinen Kopf auf meine Arme, dann ließ ich, vollkommen verzweifelt, meinen Tränen freien Lauf.
Obwohl meine Augen, vom vielen weinen, schon wie Feuer brannten, liefen die Tränen einfach weiter... ich konnte es nicht verhindern.
Zudem mir jetzt die Angst vor Krankenhäusern in den Knochen steckte... was auch nicht unbedingt ein positiver Effekt war.
*-*-*
Verzweifelt saß ich Kilian gegenüber und hörte seine Worte, sah wie er sich quälte. Ich wusste, wie recht er hatte. Wie lange könnte ich das durchhalten?
So gerne wollte ich ihn trösten und doch saß der Schock tief.
Meine Hand legte sich auf seine Schulter und ich musste mich zusammenreißen nicht mit zu weinen.
''Kilian. Du hast recht. Wir werden eine gute Klinik für dich finden. Am Besten schauen wir gleich mal im Internet nach. Aber irgendetwas, was nicht zu weit weg ist, damit ich dich ganz oft besuchen kann'', sprach ich und spürte dabei den dicken Kloß in meinem Hals.
War unsere junge Liebe für so etwas bereit? Sie musste es sein. Kilians Gesundheit ging vor allem.
Also stand ich auf und räumte das Essen ab. Natürlich hatte Kilian kaum etwas gegessen.
''Na komm'', versuchte ich ihn zum Aufstehen zu bewegen.
*-*-*
Noch ein Schluchzen, dann schaute ich auf, ließ meinen Blick zu Renée schweifen und wischte mir die restlichen Tränen ab.
"Schon gut, danke, dass du mir geholfen hast. Ich werd mich jetzt ein wenig hinlegen, okay.", erwiderte ich mit ruhiger Stimme und stand vorsichtig auf.
Noch ein sanfter, liebevoller Blick in Renées Richtung, dann schleppte ich mich ins Schlafzimmer, wo ich mich ins Bett legte. Mein Blick hing an der Zimmerdecke, starr und zu keinem vernünftigen Gedanken mehr fähig.
Ein Griff und ich hatte was ich wollte... meinen Rucksack. Ich setzte mich im Bett auf, öffnete meinen Rucksack und holte mein Springmesser heraus, dann stellte ich meine Tasche wieder neben das Bett und ließ die Klinge aus dem Messer herausspringen.
Anschließend legte ich das Messer vor mir auf die Bettdecke. Glänzend und spitz zulaufend präsentierte sich mir die Klinge... sanft, fast zärtlich, strich ich über die Klinge... lächelte...
….klappte dann das Messer aber wieder zu... behielt es aber in meiner Hand und legte mich dann wieder hin.
Sicher, musste ich in eine Klinik, das wusste ich, aber ich wusste auch... dass ich die Klinik nicht lebend wieder verlassen würde. Andererseits konnte ich Renée das unmöglich weiterhin zumuten... also war doch mein Tod die bessere Lösung für mich, da ich mich nicht mehr quälen müsste, für Renée, da er dann wieder Zeit für sich hätte und für meine Mutter... da sie mich dann endlich los wäre.
Nun, zumindest legte sich die Übelkeit endlich ein wenig, so dass ich die Augen schließen und schlafen konnte.
*-*-*
Das verstand ich nun nicht wirklich. Warum legte Kilian sich jetzt schlafen, wo ich doch mit ihm nach einer Klinik schauen wollte.
Aber ich ließ ihn gehen. Vermutlich ging es ihm einfach nur schlecht. Sorgen machte ich mir keine, da ich glaubte, alles was er sich zu nutzen machen könnte, für einen Selbstmord, sei aus dem Weg geräumt.
Also schaltete ich meinen Computer ein und schaute alleine nach mehreren Kliniken.
Es gab so viele. Nur die Meisten waren weit weg. Einige, die näher dran lagen, schaute ich mir näher an.
Die Erste sagte mir gar nicht zu, da sie aussah wie ein steriles Krankenhaus. Im Grunde war es auch nichts anderes, doch wenn, dann sollte Kilian es schön haben.
Mir blieben noch zwei Kliniken zur Auswahl und die Nächste gefiel mir auf Anhieb. Sie wirkte richtig modern und flott eingerichtet. Erinnerte mich nicht im geringsten an eine Klinik.
Ich ließ die Seite offen, weil ich sie Kilian zeigen wollte. Es war einige Zeit vergangen, weshalb ich mich entschloss nach ihm zu schauen.
*-*-*
Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen hatte, doch als ich erwachte ging es mir etwas besser, zumindest war die Übelkeit jetzt weg.
Aber noch immer hielt ich das Messer in meiner rechten Hand und umklammerte es... wollte es nicht loslassen. Sicher wusste ich, dass diese Art Messer verboten waren, doch war es ein Andenken an meinen Vater, der Messer sammelte, diese jedoch niemals benutzte.
Ein wenig blieb ich noch liegen, wand mich dem Fenster zu und schaute sehnsüchtig den Himmel an.
Wieder wurde ich nachdenklich, versuchte irgendeinen Sinn zu finden... aber der einzige Gedanke, der mir in den Sinn kam, war... Renée.
Wir kannten uns doch erst so kurze Zeit und er hatte doch schon mehr mit mir durch, als es für den Anfang einer Beziehung eigentlich üblich war. Wie sollte so eine Beziehung funktionieren?
Konnte so was denn gut gehen und Bestand haben?
Eigentlich wollte ich nicht mal in eine Klinik... würde jedoch hingehen, für Renée... um ihn zu entlasten... aber was dann...
*-*-*
''Kilian'', sprach ich leise und ging ins Schlafzimmer zu ihm, setzte mich aufs Bett dicht neben ihn.
''Willst du wirklich in eine Klinik? Ich meine, wenn nicht, dann kriegen wir das auch irgendwie so hin...'', hörte ich mich sagen.
''Falls du es wirklich ernst meinst, dann habe ich vermutlich eine Gute herausgesucht...'', fügte ich leise hinzu.
Dann sah ich das Messer, was er krampfhaft in den Händen hielt und wusste genau, dass es kein entweder oder gab. Sobald ich die Wohnung verlassen würde, müsste ich befürchten, Kilian nicht mehr lebend wiederzusehen.
Mein Blick, den ich dann an ihn richtete, sprach aus, was ich dachte.
''Verlieren will ich dich nicht'', sagte ich dann ruhig und legte meine Hand auf die seinen. Wollte ihm am Liebsten das Messer abnehmen, ließ es jedoch vorerst.
*-*-*
Als Renée das Zimmer betrat und sich zu mir setzte, schaute ich ihn an und nickte, auf seine kleine Ansprach hin.
"Ist schon okay... ich gehe... mach dir keinen Kopf... eine andere Wahl habe ich ja wohl nicht, wenn ich dir nicht schaden und dich entlasten will... denn um meinetwillen würde ich nicht in eine Klinik gehen... ", erwiderte ich tonlos.
Dann folgte ich seinem Blick und schaute ihn dann wieder an:
"Keine Sorge... ich tu mir schon nichts an... wenn ich es gewollt hätte, hätte ich es längst getan. Das Messer ist ein Andenken an meinen Vater, der so etwas gesammelt, aber nie benutzt hat. Du wirst mich schon nicht verlieren... keine Angst. Ich werde mich fügen...", sprach ich ruhig und hasste mich nur noch mehr.... mich und mein unnützes Leben.
Seine Hand auf meinen Händen spürend, schaute ich auf diese, um dann meinen Blick wieder in Renées Richtung zu lenken.
*-*-*
''Ich bin für dich da'', sagte ich vielsagend, ''Du bist nicht allein! Zusammen schaffen wir das schon.''
Dann küsste ich erst seine Hand und dann seine Lippen. Kilian nicht richtig helfen zu können, schmerzte sehr.
''Na komm, ich zeig dir im Internet zwei Kliniken. Die Eine ist nicht weit von hier und sieht dazu noch richtig toll aus. Vielleicht sollten wir aber auch einfach mal Beide besuchen'', schlug ich dann vor.
Kurz fiel mein Blick auf die Uhr. Bald würde Keno hier erneut aufschlagen, um nach Kilian zu sehen. Ob wir zu ihm offen sein sollten?
*-*-*
"Ja, schon okay. Ich verstehe.", erwiderte ich auf seine Worte und nickte.
Ich spürte seine Küsse, die er erst auf meiner Hand, dann auf meine Lippen verteilte, die ich ebenfalls erwiderte.
Schließlich erhob ich mich Mut-und Willenlos, nickte ihm zu und setzte mich zunächst an den Rand des Bettes.
"Zeig mir die Kliniken und gut ist. Ob sie toll aussehen, spielt keine Rolle... Hauptsache ich bin weg.", gab ich von mir... mich fügend... was blieb mir auch schon anderes übrig.
Wenn ich Renée entlasten wollte... musste ich mich fügen... ob ich wollte oder eben nicht...
Ich hatte den Vorschlag gemacht und musste eben nun auch da durch.
Scheiß drauf, wie es mir dabei ging.
*-*-*
''Kilian. Denkst du, es schmerzt mich nicht, wenn ich dich gehen lassen muss. Aber ich befürchte, dass meine Liebe allein dir leider nicht helfen kann.
Ich besuche dich auch jeden Tag, versprochen und sobald es möglich ist, sollst du wieder hier wohnen und nur zur Therapie gehen", kam es von mir und jetzt hatte ich tatsächlich mal mit den Tränen zu kämpfen.
Was sollte ich auch machen? Er war mir so unendlich wichtig geworden, in so kurzer Zeit. Mir kam es vor, als wären mir die Hände gebunden und alles was ich tat oder sagte war falsch.
Obgleich es sich erst für mich richtig anhörte. Es kam mir so vor, als könnte ich nichts richtig machen, egal wie sehr ich mich auch bemühte.
Dabei liebte ich ihn doch und wollte nur das Beste für ihn.
*-*-*
Renée tat mir so unglaublich leid, als ich sah, wie er mit sich und den Tränen zu kämpfen hatte.
"Wie ich schon sagte... es ist okay... mach dir keine Gedanken.", kam dann von mir, auf seine Worte: "Immerhin hab ich es ja vorgeschlagen. Aber weißt du auch warum ich es vorgeschlagen habe? Wegen dir, um dir zu helfen und dich zu entlasten. Ginge es nämlich nur um mich, würde ich mich auf der Stelle aus dem Weg schaffen... mich töten. Denn weißt du, ich hasse mich... ja, ich hasse mich... zu nichts bin ich nutze... nichts kann ich richtig machen. Ich bin doch einfach nur ein unnützes Ding... scheiß drauf...", machte ich mir und meinem Selbsthass Luft.
"Du hast nichts falsch gemacht oder etwas Falsches gesagt... solltest du das denken...", fügte ich hinzu, dann stand ich mühsam auf und sprach im Hinausgehen:
"So, nun kannst du mir die Kliniken zeigen... lass es uns hinter uns bringen. Am besten geh ich noch heute dahin und dann Schluss.... Alles andere hat doch eh keinen Sinn."
Es tat mir weh, ihn so leiden zu sehen... das wollte ich doch nicht... aber im Moment war mein Denken ausgeschaltet und nur noch auf meinen Selbsthass fixiert.
*-*-*
''Verstehe'', hatte ich geantwortet, dann war ich Kilian gefolgt und zeigte ihm die Kliniken.
Ein Anruf würde genügen, seine Sachen waren sogar noch gepackt und wir könnten ihn bestimmt auch heute noch dort hinbringen. Trotzdem war es komisch für mich und ich hatte Angst vor dem, was kommen würde.
Es kam mir so vor, als wollte ich ihn abschieben. Dabei hatte Kilian recht, mit allem, was er gesagt hatte.
Nur eine Klinik konnte ihm helfen. Ich war dazu doch gar nicht im Stande.
Während wir am schauen waren, klingelte auch schon Keno an der Tür. Also stand ich auf und machte ihm die Tür auf. Wie immer begrüßten wir uns und er auch Kilian.
Direkt erzählte ich ihm von unserem Vorhaben und er meinte, dass es für alle beteiligten die beste Lösung wäre. Wenn Kilian es wollte, könnte er ihm nebenbei auch weiterhin betreuen.
Der Gedanke gefiel mir schon mal sehr gut und ich war auf Kilians Reaktion gespannt. Auch wollte Keno den Anruf gerne tätigen und mit zur Klinik fahren, wenn Kilian es denn wünschte.
*-*-*
Schweigend hatte ich mir die Klinken zeigen lassen, während sich schon der Angstschweiß auf meiner Stirn bildete und ich leicht zu zittern begann.
Kein Wort kam mehr über meine Lippen, auch nicht als es klingelte und Keno irgendwann das Zimmer betrat. Ich begrüßte ich ihn nur nickend... schwieg weiterhin und hörte was sie sich unterhielten.
Während ihres Gesprächs wurde mir richtig bewusst, dass sie ernst machen würden und schon traten wieder die Tränen in meine Augen und liefen über meine Wangen.
Krampfhaft hielt ich noch immer das Messer in meiner Hand, dann sprang ich auf... trotz der Schmerzen... hastete rückwärts... ließ die Klinge des Springmessers hervor schnellen und schrie, wie von Sinnen:
"Wenn ihr mir zu nahe kommt, um mich dorthin zu bringen... werde ich mich töten!", dabei hielt ich das Messer, dessen Klinge sehr fest und ziemlich lang war, direkt an mein Herz: "Ich werde nicht dorthin gehen... eher werde ich mich auf der Stelle töten!", schrie ich, wie von Sinnen weiter und als Zeichen, dass ich es todernst meinte, fügte ich mir am rechten Handgelenk eine ziemliche Wunde zu... das Blut tropfte sogleich zu Boden... das Messer, zu allem entschlossen, hielt ich dann wieder an mein Herz.
"Ich werde nicht mit euch mitgehen... kommt mir nicht zu nahe! Ich habe Angst vor Krankenhäusern und Kliniken... VERSTEHT IHR DAS!!!!", schrie ich ängstlich und voller Panik weiter, während der Schweiß mir schon von der Stirn tropfte und der Körperschweiß auch meine Kleidung durchnässte und mein Atem nun sehr hektisch und stoßweise ging.
Mit der rechten Hand hielt ich noch immer das Messer an mein Herz, während ich mich mit der anderen Hand, deren Handgelenk verletzt war, schon am Türrahmen festhielt... mich kaum noch halten konnte und nur noch flüsterte:
"Nein... nein... kommt mir nicht... zu... nahe... ich... hab... Angst... nein... ich... gehe n-nicht...", dann schwankte ich nur noch und fiel schließlich vollkommen erschöpft und bewusstlos zu Boden...
*-*-*
Erschrocken musste ich mit ansehen, wie Kilian durchdrehte. Doch versuchte ich irgendwie ihn zu beruhigen.
''Kilian, ganz ruhig. Wenn du nicht willst, dann wirst du da nicht hin müssen'', sprach ich immer wieder wie im Rausch. Dann brach Kilian zusammen.
Keno war direkt zur Stelle, nahm ihm das Messer ab und versorgte seine Wunde.
''Dir ist ja wohl klar, dass er in eine Klinik muss! Diese Demonstration war der Beweis. Du musst dich nicht schuldig fühlen, wenn wir ihn dort hinbringen'', hörte ich Keno sagen.
Sanft hatte ich Kilians Kopf auf meinen Schoß genommen und seine Stirn gestreichelt. Obwohl ich wusste, wie Recht Keno hatte, konnte ich nur nicken.
Anschließend suchte ich seine Sachen zusammen, während Keno mit der Klinik telefonierte.
Schweren Herzens brachten wir ihn dort hin. Die ganze Fahrt über fühlte ich mich Hundeelend.
Den Fragebogen für die Aufnahme konnte ich gar nicht wirklich ausfüllen. Viel zu wenig wusste ich über Kilian. Das zeigte mir, wie wenig ich ihn eigentlich kannte.
So gut es ging, füllte ich alles aus und sie nahmen ihn in Sicherheitsverwahrung. Keno sagte mir immer wieder, wie wichtig die Klinik für Kilian sei und dass es richtig wäre, was wir taten.
Trotzdem ging es mir schlecht, weil ich es gegen Kilian Willen getan hatte, ihn hierher gebracht, wo er doch nicht hin wollte.
*-*-*
Ich erwachte, sah mich um und wusste, dass mich die Beiden doch in diese bescheuerte Klinik gebracht hatten.... Das würde ich den beiden niemals verzeihen!
Tze... von wegen Liebe... und ich hatte Renée vertraut... hätte ihm alles gegeben... nun, soviel dazu.
So ging ich strategisch vor, verhielt mich ruhig und wartete ab.
Gut, sie hatten mich nicht durchsucht... ich hatte also noch ein paar Habseligkeiten bei mir.
Kein Plan wie Lange ich schon hier war... aber irgendwann öffnete sich die Tür zu meinem Zimmer und ein Pfleger schaute nach mir.
Nachdem für ihn scheinbar alles gut war, verließ der das Zimmer wieder, jedoch versäumte er es, das Zimmer wieder abzuschließen. So verhielt ich mich ruhig, machte mich heimlich fertig und tat so, als wäre ich nur ein Besucher.
Dann verließ ich das Zimmer, da eh gerade keiner da war und dort vorn die Tür zu dem Bereich offen stand.
Ich atmete tief durch, dann verließ ich den Bereich und bald auch die Klinik.
So schnell ich es, bei den noch immer anhaltenden Schmerzen, vermochte machte ich mich auf den Weg auch das Gelände ebenfalls zu verlassen.
Ah... nur wenige Meter weiter war eine Bushaltestelle, dort wartete ich kurz und stieg irgendwann in den nächsten Bus ein, der mich von hier weg brachte.
Wieder in der Stadt angekommen, verließ ich den Bus, ging zum nächsten Geldautomaten und holte mir etwas Geld ab.
Dann nahm ich mir ein Taxi und ließ mich zu Jan fahren.
Dort angekommen, bezahlte ich die Fahrt und ging dann zu meinem Freund.
Zum Glück hatte er eine eigene Wohnung. Ich klingelte an seiner Tür und er öffnete mir.
"Kilian!", kam es von ihm.
"Hallo Jan."
"Mensch komm rein, du siehst ja völlig fertig aus."
"Danke."
Ich betrat die Wohnung und Jan bot mir einen Platz und was zu trinken an. Beides nahm ich dankend an.
"So, nun erzähl mal... was ist los, du siehst echt... man... was ist dir bloß passiert?"
Nachdem ich mich gesetzt hatte, erzählte ich meinem Freund alles, was sich zugetragen hatte und seine Augen wurden immer größer.
"Mensch, das ist ja mies... aber verstehen kann ich Renée schon. Aber okay, Kilian... du bleibst erst mal hier und versprichst mir aber, dass du dir nichts antust, okay. "
"Okay."
"Gut, dann leg dich am besten auf die Couch und schlaf ein bisschen, wenn du magst. Wenn was ist, sag Bescheid, ja. Aber irgendwas tun müssen wir... du bist völlig fertig."
"Danke... ich weiß, aber bitte, in keine Klinik...", mit diesen Worten legte mich hin.
"Ist schon gut, ich bringe dich sicher nicht in irgendeine Klinik. Mach dir keine Sorgen."
Nach dieser Zusage, schloss ich ein wenig die Augen... doch schlafen konnte ich nicht. Die Angst, dass mich auch Jan so hintergehen könnte... saß tief.
*-*-*
Wir hatten noch mit dem zuständigen Arzt geredet und wollten dann anschließend nach Kilian sehen. Doch da kam schon ein Pfleger zu dem Arzt und flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr.
Etwas panisch entschuldigte der Arzt sich und bat uns zu warten. Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte, schaute ich Keno fragend an.
''Kein Plan, was das jetzt war...'', sprach dieser zu mir.
''Denkst du, es ist etwas mit Kilian?'', wollte ich besorgt wissen.
''Das werden wir gleich herausfinden'', kam es von Keno und erstand auf, verließ das Zimmer. Ich folgte ihm. Im Flur waren alle in reger Aufruhr und sausten an uns wie kleine Rennwagen vorbei.
Irgendwie konnten wir keinen wirklich fragen, so sehr wir uns bemühten.
Dann kam endlich dieser Arzt zurück und Keno ging direkt auf ihn los.
''Sagen sie uns jetzt bitte, was hier vor sich geht!'', hörte ich ihn ziemlich ernst sagen.
''Kilian ist nicht mehr auf seinen Zimmer. Wir suchen ihn. Wenn er noch hier ist, werden wir ihn finden'', sagte er.
''WAS? Wenn er sich etwas antut? Oder sogar gar nicht mehr hier ist...'', brüllte ich aufgelöst los.
''Wir tun alles, was in unserer Macht steht'', kam es von dem Arzt.
''Ja, das sehen wir. Glauben sie mir, diese Klinik wird ihren guten Ruf verlieren. Dafür werde ich Sorgen'', schrie Keno den Arzt an.
So hatte ich ihn noch nie gesehen.
Dann gingen wir ebenfalls auf die Suche nach Kilian.
''Ich glaube nicht, dass er noch hier ist'', flüsterte ich zu Keno, ''Er wollte keinesfalls hierher.''
''Renée, wenn du mich fragst, solltest du aufhören dir so einen Kopf um ihn zu machen. Ich bin dein Freund und sage es dir, so wie es ist. Kilian ist krank und er wird dich zu Grunde richten. Sofern er jetzt noch etwas von dir wissen will.
Wenn er hier flieht und sich nicht helfen lassen möchte, kann man das kaum ändern'', sprach Keno auf mich ein.
Sicher wusste ich, dass er Recht hatte. Nur mein Herz sagte etwas anderes.
Irgendwann kam ein Pfleger zu uns, da der Arzt sich wohl nicht mehr traute und sagte, dass Kilian nicht mehr in der Klinik wäre. Nur, wo war er dann?
Keno fuhr mich nach Hause und kam sogar noch mit rein, auf einen Kaffee.
''Versuch es dir nicht so schwer zu machen'', sagte Keno zu mir, als wir in der Küche saßen.
''Es ist alles meine Schuld!... Wenn demnächst sein Tod in den Nachrichten kommt, dann ist das allein meine Schuld'', schluchzte ich und brach in Tränen aus.
*-*-*
Ich wollte nicht, aber irgendwann schlief ich schließlich doch ein... konnte mich nicht mehr wach halten. Jan war doch mein Freund und würde mich nicht ausliefern... oder...
Nein, das würde er nicht tun... ich wusste es einfach.
*~*
Kaum dass Kilian eingeschlafen war, nahm sich Jan Kilians Handy, das auf den Tisch gelegen war und suchte die Nummer von Renée raus. Hatte Kilian ihm doch erzählt, dass sie ihre Nummern ausgetauscht hatten.
Da... war die Nummer und Jan, ging mit dem Handy in die Küche, um Renée anzurufen oder ihm eine SMS zu schicken und ihm zumindest Bescheid zu geben, dass Kilian bei ihm war.
Jan entschied sich für die SMS und schrieb an Renée:
Hallo Renée, ich wollte dir nur Bescheid geben, dass Kilian bei mir ist und es ihm soweit gut geht. LG Jan.
Dann schrieb er noch seine Handynummer mit auf und seine Adresse, um dann die SMS abzuschicken.
*-*-*
Keno hatte mich getröstet und irgendwie fing ich mich wieder. Dann kam diese SMS, auf die ich vorerst nur starrte.
Natürlich sagte ich Keno direkt, was da stand.
''Renée, tu nichts unüberlegtes'', hörte ich ihn sagen.
Dann rief ich Jans Nummer an und meldete mich: ''Hallo Jan. Erstmal danke, dass du mir Bescheid gegeben hast. Pass bitte gut auf ihn auf. Es besteht die Gefahr, dass er sich etwas antut.
Aber ich denke, er will mich sicherlich vorerst nicht sehen. Wäre lieb, wenn du mich einfach auf den laufenden hältst'', sagte ich zu Jan.
Keno hörte das Gespräch noch mit an und verabschiedete sich dann. Sicher wusste ich, dass er für mich da wäre, wenn etwas war.
Dennoch wusste ich nicht, wie es weitergehen sollte.
*-*-*
Direkt nach der SMS erhielt Jan den Anruf von Renée und nahm diesen auch an.
"Ja, sicher werde ich auf ihn aufpassen, aber ich muss auch arbeiten... ich kann ihn nicht rund um die Uhr bewachen. Ich mein, klar, er hat mir alles erzählt und ich verstehe auch, dass ihr ihn dorthin gebracht habt... aber …
...ja, du hast recht, er will absolut nichts mehr von dir wissen. Er denkt, dass du ihm die Liebe nur vorgespielt hast.
Aber ich denke dennoch, dass ihr euch aussprechen solltet, wenn ihr bereit dazu seid. Weil ich konnte schon spüren, wie weh ihm gerade das getan hat, dass du ihn, in seinen Augen, so hintergangen und verraten hast.
Sicher halte ich dich auf dem Laufenden, kein Thema. Und wenn du magst kannst du, wann auch immer her kommen.", sprach Jan ruhig und hätte die Beiden am liebsten mit den Köpfen zusammen geknallt.
Nun, er würde sich noch mal eindringlich mit Kilian unterhalten müssen... denn auf ihn machte Renée einen sehr netten und besorgten Eindruck.
*-*-*
Meine Gedanken machten sich selbstständig nach dem Telefonat. Kilian war sauer auf mich, was ich durchaus verstehen konnte. Trotzdem war ich der Meinung, dass er in eine Klinik gehörte.
Ich sollte mich mit ihm aussprechen. Wozu das alles noch? Er wollte sich nicht helfen lassen und vermutlich würde er sich, sobald Jan ihn alleine ließ, etwas antun.
Würde es überhaupt noch etwas bringen, wenn ich mich mit ihm Treffen würde? Vertrauen würde er mir sowieso nicht mehr.
Hin und hergerissen, einfach völlig fertig, legte ich mich ins Bett. Alles roch noch nach Kilian und ich ließ meinen Tränen freien Lauf.
Der böse Wolf fraß doch zum Schluss das Rotkäppchen. Vielleicht hätte ich das einfach tun sollen. Aber vermutlich war es ähnlich, was ich mit ihm gemacht hatte.
*-*-*
Ich erwachte und hatte keine Ahnung was los war oder wie lange ich geschlafen hatte. So stand ich auf und bewegte mich langsam vorwärts.
In der Küche angekommen, bekam ich mit, wie Jan mit Renée telefonierte.
Na toll... also konnte ich echt niemandem mehr vertrauen.
Nachdem er aufgelegt hatte, schnauzte ich ihn an:
"NA DANKE UND DAS NENNST DU FREUNDSCHAFT!!!!???? ICH GEHE, UND DU LASS MICH BLOß IN RUHE!!!!!", mit diesen Worten schnappte ich mir meine Sachen und wollte die Wohnung verlassen, doch Jan stellte sich mir in den Weg.
"Nein, du wirst jetzt nicht gehen, Kilian... hier ist Endstation für dich! Renée, Keno und auch ich meinen es gut mit dir. Deine Mutter hat dir sehr weh getan und du brauchst dringend Hilfe, Kilian. Ich denke auch, dass du in eine Klinik gehörst... sonst kannst du das Trauma, das die Schläge deiner Mutter bei dir hinterlassen haben, nie los.
Meinetwegen bringe ich dich in eine Privatklinik, das ist da wie in einem Hotel und dort bekommst du die beste Hilfe... glaub mir. Ich kenne diese Klinik... war selbst schon dort und weiß wovon ich rede.
Also... wirst du dir helfen lassen?! Wir alle wollen dich nicht verlieren und dir wirklich nur helfen. Aber ich glaube du willst gar keine Hilfe und doch lieber sterben... oder?"
Ich hörte seine Worte und nickte wieder nur.
"Gut, dann bringe ich dich jetzt dorthin und wenn es dir besser geht, dann solltest du dich mit Renée aussprechen, denn ich weiß, dass du ihn sehr liebst, das kann ich sehr wohl in deinen Augen sehen."
Wieder nickte ich nur, dann nahm Jan meine Tasche an sich und wir verließen die Wohnung.
Mit dem Auto fuhr er mich dann in die Privatklinik und lieferte mich dort ab. Alle Papiere wurden ausgefüllt, dann brachte man mich in eines der Zimmer und half mir auch beim Sortieren und Einräumen der Sachen.
Jan verabschiedete sich dann von mir und wünschte mir alles Gute.
Das Zimmer sah wirklich wie ein Hotelzimmer aus und so legte ich mich ins Bett, drehte mich um und schaute aus dem Fenster.
*~*
Jan verließ die Klinik und schrieb an Renée eine SMS:
Hallo Renée, ich habe Kilian nun doch überreden können in eine Privatklinik zu gehen und dort ist er jetzt auch. Ich hoffe, dass sie ihm dort helfen können. Mach dir keine Sorgen, du hast alles richtig gemacht. LG Jan.
Dann schrieb er Renée noch die Adresse der Klinik auf, in der sich Kilian nun befand, und schickte die SMS dann ab.
*~*
Ein halbes Jahr später:
Seit einem halben Jahr war ich nun schon in der Privatklinik und inzwischen war ich nun schon achtzehn Jahre alt geworden und es ging mir von Tag zu Tag besser. Meine äußerlichen Wunden waren verheilt und auch meine inneren Wunden schlossen sich langsam.
Sie hatten mir hier wirklich geholfen und ich begriff nun auch, dass es so besser gewesen war.
Gesprächstherapie und eine Traumatherapie hatte ich nun hinter mir und verstand alles sehr viel besser. Auch konnte ich nun wieder ganz normal essen und trinken... nachdem sie mich hier doch irgendwann zwangsernähren mussten, so dass ich das Essen wirklich erst wieder lernen musste.
Ich hatte nun sogar schon einige Kilos zugenommen und sah nun doch wieder recht kräftig aus... aber nicht dick. Meine ehemals schwarzen langen Haare, waren nun rot, aber noch immer lang, doch band ich diese zu einem Zopf zusammen. Mein Gesicht war nicht mehr eingefallen und meine Augen leuchteten, wie Himmelssterne.
Mein ganzes Auftreten war jetzt sehr viel selbstbewusster. Auch meine Suizidgedanken waren vollkommen verschwunden.
Nun verstand ich auch, dass mir Renée, Keno und Jan nur hatten helfen wollen und ich hatte mich so mies verhalten. Mir wollten sich schon Gewissensbisse breit machen, doch diese waren von meiner Therapeutin sehr schnell beiseite geschoben worden,
Denn wie sie meinten, konnte ich damals nichts dafür, dass ich so handelte und bräuchte mich nicht zu entschuldigen, da das alles nicht meine Schuld, sondern die meiner Mutter gewesen sei.
Meine Therapeutin hatte sich zudem, für mich, um eine eigene Wohnung bemüht, denn nun sollte ich entlassen werden, bekam aber auch die Auflage, trotzdem bei einem Therapeuten vorstellig zu werden, auch wenn ich schon übern Berg war. Die Adresse bekam ich direkt von der Therapeutin.
"Kilian Severing, ich bin wirklich sehr zufrieden mit dir, du hast große Fortschritte gemacht und kannst sehr stolz auf dich sein."
"Danke, das war ja wohl auch ein sehr langer und schwieriger Weg."
"Ja, du warst auch vollkommen mit den Nerven runter... was kein Wunder war. Aber nun bist du wieder okay, aber die weitere Therapie nimmst du bitte trotzdem in Anspruch. Dann auch, wenn es dir jetzt weitgehend gut geht, brauchst du noch etwas Unterstützung, okay."
"Natürlich. Und ich danke ihnen."
"Ach was, du hast das ganz allein geschafft, ich habe dir nur geholfen. So, und nun, alles Gute für dich und wenn was ist, kannst du dich jederzeit an mich wenden, okay."
"Vielen Dank.", erwiderte ich dankend und mit einem strahlenden Lächeln, dann verließ ich das Sprechzimmer und bald auch die Klinik, wo schon ein Taxi stand, um mich in meine eigene Wohnung zu bringen...
Auf der Fahrt dorthin musste ich sehr an Renée denken... würden wir je wieder zueinander finden...?
*-*-*
Ich hatte mich die ganze Zeit über zurückgehalten, auch wenn es am Anfang sehr schwer für mich wahr. Ab und an hatte ich mal mit Jan geschrieben, doch dabei blieb es auch.
Warum nur hatte er sich von mir nicht helfen lassen. Die Klinik in die wir ihn damals gebracht hatten, sah auf den ersten Blick so gut aus. Mittlerweile hatte sie dicht machen müssen, weil sie noch mehrere Patienten, wie Kilian verloren.
Ganz oft hatte ich an Kilian denken müssen und war längst nicht mehr der, der ich einmal war. Der böse Wolf war jetzt wirklich böse geworden und hatte keinen mehr an sich heran gelassen.
Zu tief saß der Schmerz, dass nicht mal meine Freunde an mich ran kamen.
*~*
Unterdessen war Keno auf den Weg nach Hause. Er hatte bemerkt, dass in die Nachbarwohnung neue Möbel geschafft wurden und eine Topfblume für den neuen Mieter besorgt.
*-*-*
Nach etwa einer Stunde, hielt das Taxi an und ich stieg aus... bezahlt war ja eh schon alles. Dann betrat ich die Wohnung, nachdem ich das Haus betreten hatte.
Staunend schaute ich mich um. Alles war schon tipptopp eingerichtet und ich fühlte mich gleich mehr als wohl hier. Die Tür hinter mir schließend, genoss ich es, endlich mein eigenes kleines Reich zu haben. Die drei Zimmer inspizierte ich zunächst, dann das wunderschöne Bad und die tolle Küche. Herrlich... einfach nur herrlich.
Ich wusste, dass in der Zwischenzeit meine Mutter angeklagt und zu einer hohen Haftstrafe verurteilt worden war... für das was sie mir angetan hatte.
Meine Studienpläne hatte ich vorläufig auf Eis gelegt, da ich mich eh noch erholen musste und mir nicht gleich wieder den Stress antun durfte. Dies konnte, so sagte man mir, durchaus einen Rückfall zur Folge haben.
Zwar war ich einigermaßen gefestigt und soweit übern Berg, aber ich musste eben sehr vorsichtig sein.
Ich packte alles aus und räumte auch alles ordentlich weg. Dann setzte ich mich ins Wohnzimmer und schloss einen Moment die Augen. Erst als ich mich einigermaßen, bei einer Tasse Tee und einem Apfel erholt hatte, schrieb ich Jan eine SMS, worin ich ihm meine neue Adresse mitteilte und ihn fragte, wann wir uns denn mal treffen wollten.
Zwischenzeitlich hatte ich das Rauchen und auch den Alkohol aufgegeben und würde beides nie wieder zu mir nehmen... jetzt lebte ich sozusagen gesund.
Ob es Renée wohl gut ging?
Ich begann mir große Sorgen zu machen, wollte es aber nicht überhand nehmen lassen und womöglich einen Rückfall riskieren.
Ob ich mich bei ihm melden sollte....?
Auch hatte ich große Angst, dass er mich nicht mehr sehen... ja sogar abweisen würde...
*-*-*
Unterdessen hatte ich mich, wie fast immer nach der Arbeit in meiner Wohnung verschanzt. Wie ein Irrer trainierte ich dort ununterbrochen.
*~*
Keno hatte endlich das Haus erreicht, ging aber zuerst in seine Wohnung. Dort sortierte er seinen Einkauf weg, bevor er rüber zu dem neuen Nachbarn ging.
Die Blume in der Hand, als kleiner Willkommensgruß, klingelte er an der Tür.
*-*-*
Noch während ich mir Sorgen machte und nachdachte, klingelte es plötzlich an meiner Tür... obgleich ich mich eigentlich schon mal bei meinem Therapeuten melden wollte.
So stand ich auf, ging an die Tür und öffnete diese... sogleich wurde mein Gesicht leicht blass, als ich sah wer davor stand.
"Keno? Was... ich mein... was machst du denn hier... ich... ähm...", stotterte ich vor mich hin: "Bitte, komm doch rein.", fügte ich einladend hinzu.
Au man... na das wars ja wieder... ausgerechnet Keno musste jetzt bei mir klingeln, wo ich an Renée dachte... ob es wohl Schicksal war... oder ein Zeichen...
Unsicherheit erfasste mich, doch versuchte ich mir immer wieder in den Sinn zu holen, was ich gelernt hatte... ganz ruhig bleiben... es ist alles gut... du konntest nichts dafür...
"Darf... also... darf ich dir etwas anbieten?", stammelte ich ein wenig aufgeregt.
Ob ich ihn nach Renée fragen sollte?
Ich wusste es nicht... wer weiß was mich dann erwartete...
Ganz ruhig, du hast nichts unrechtes getan...
*-*-*
''Kilian...'', kam es ebenso erstaunt von Keno, der eintrat und Kilian die Blume überreichte.
''Eigentlich wollte ich den neuen Mieter willkommen heißen. Dass du es bist, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet... Schön, dich wohlauf zu sehen. Dir scheint es gut zu gehen'', sprach Keno zu Kilian.
''Gerne nehme ich ein Glas Wasser, wenn du hast'', fügte er noch hinzu.
Er freute sich wirklich, Kilian wiederzusehen. Dennoch machte er sich Gedanken über Renée und würde sich gut überlegen müssen, ob er Kilian davon erzählte.
*-*-*
"Ui, Dankeschön, das ist aber lieb von dir."bedankte ich mich bei Keno, nahm die Blumen in Empfang und stellte sie auf den Couchtisch im Wohnzimmer.
"Bitte, setz dich doch.", bot ich ihm an, dann ging ich in die Küche und holte für ihn und mich ein Glas Wasser, die ich sogleich vor ihm und auch meinen Platz stellte.
Dann setzte ich mich ebenfalls und schaute Keno erst mal nur an, bevor ich zu reden begann:
"Ja, danke, mir geht es wieder soweit gut, man konnte mir in der Privatklinik gut helfen. Zwar muss ich dennoch bei einem Therapeuten vorstellig werden, aber ich bin soweit übern Berg. Ich darf mich aber nicht aufregen oder stressen, denn das könnte einen Rückfall zur Folge haben, wie meine Therapeutin sagte.
Dennoch fühle ich mich wieder sehr gut und habe vieles gelernt. Auch kann ich wieder ganz normal essen und trinken... und... ich will nun mein Leben genießen.
Aber was ich auch noch loswerden wollte: Es tut mir leid was ich damals getan habe, auch wenn meine Therapeutin meinte, dass ich nichts dafür konnte, da ich sehr krank gewesen bin, dennoch halte ich eine Entschuldigung für angemessen. Und ich möchte dir auch für deine Hilfe danken.", plapperte ich drauf los und dachte dann einen Moment nach, bevor ich weiter sprach:
"Nun aber zu etwas anderem: Ich möchte mich gern mit Renée aussprechen, denn ich weiß von meinem Freund Jan, dass es ihm nicht so gut geht und er niemanden mehr an sich heran lässt.
Ich mein, wenn er mich nicht mehr sehen und auch nicht mit mir reden will, dann akzeptiere ich das... und werde ihn in Ruhe lassen, aber ich möchte es wenigstens versuchen. Außerdem möchte ich mich auch bei ihm entschuldigen und mich bei ihm für seine Hilfe bedanken, denn das bin ich ihm zumindest schuldig. Ich möchte nicht, dass es ihm schlecht geht.
Bitte, sprich mit mir... ich will genau wissen warum es Renée so schlecht geht.", redete ich weiter auf Keno ein, während ich ihm zu allem entschlossen und intensiv in die Augen schaute.
*-*-*
Keno hörte Kilian zu und freute sich sehr über dessen Fortschritte.
''Du musst dich nicht entschuldigen. Alles gut'', versuchte er die Entschuldigung anzunehmen. Immerhin wusste er, als Arzt, dass es nur Kilians Zustand gewesen war, weswegen er damals so reagiert hatte.
Doch dann wurde er sehr ernst, als die Sprache auf Renée zu sprechen kam. Sollte Kilian sich doch nicht aufregen...
''Weißt du Kilian...'', begann Keno dann, ''Renée geht es wirklich nicht gut. Er lässt nicht einmal mich an sich ran. In der Screene ist er ziemlich bekannt geworden und... sehr brutal.
Beziehungsmäßig lässt er keinen an sich heran, noch nicht einmal Freunde.
Lange habe ich mich um ihn bemüht, doch als er Handgreiflich wurde, habe auch ich den Kontakt abgebrochen.
Alle sagen, er bräuchte Hilfe, aber ich denke, er brauch nur DICH!''
Nun schaute Keno, Kilian sehr intensiv in die Augen.
''Kilian! Du bist dazu noch nicht stark genug. Auch wenn du ihn sehen willst, wird er dich jetzt wieder runterziehen. Lass dir noch eine Weile Zeit und lebe dich erst ein.
Vermutlich wird er vorerst auch dich blocken, bevor er klein beigibt. Weil er sich die Schuld an allem gibt, wie es damals gekommen ist. Im Grunde war aber ich Derjenige, der alles in die Wege geleitet hat, mit der Klinik'', versuchte Keno, Kilian zur Vernunft zu bringen.
*-*-*
Ruhig hörte ich Keno zu und musste mich bei dessen Worten wirklich zusammenreißen, um nicht gleich wieder zurückzufallen.
Ich atmete erst einmal tief durch und versuchte das alles nicht zu nahe an mich herankommen zu lassen... was nicht leicht war.
"Ich verstehe. Aber ich werde es dennoch versuchen, das bin ich ihm einfach schuldig. Und wenn ich irgendwas tun kann, um diese Schuld abzutragen, werde ich es tun... egal was dann passiert.
Vielleicht werde ich ihm erst einmal nur einen Brief schreiben, oder eine SMS... vielleicht rufe ich ihn aber auch einfach nur an... kein Plan, aber irgendwas muss ich tun.
Und wenn er mich braucht... dann werde ich für ihn da sein... sei es auch nur als Freund... falls er mich nicht mehr als Partner ansieht. Ich mein, immerhin sind wir zusammen... was auch hoffentlich noch so ist.
Wenn er mich abweisen sollte und mich nicht mehr sehen will, dann werde ich das akzeptieren... egal wie es mir dabei gehen wird. Ich bin doch Schuld daran, dass es ihm so schlecht geht.
Es tut mir so unglaublich leid.", erwiderte ich: VERDAMMT!", fluchte ich und schlug mit der Faust auf den Tisch: "Das hätte nie passieren dürfen, wenn ich mich doch nur ein wenig zusammen genommen hätte!"
Dann stand ich auf und meinte: "Ich mach mir erst mal einen Kaffee... magst du auch einen?" und bot Keno auch einen Kaffee an.
Anschließend ging ich in die Küche, tat Wasser und Kaffee in die Kaffeemaschine und schaltete diese dann an. Nachdem ich dann zwei Becher aus dem Schrank genommen und diese auf den Tisch gestellt hatte. Wand ich mich dem Fenster zu.
Die Hände links und rechts an der Wand neben dem Fenster geparkt, ließ ich verzweifelt meinen Oberkörper hängen, schlug mit der Faust auf das Mauerwerk ein und sprach immer wieder leise vor mich hin:
"Es ist alles gut... ich habe keine Schuld an dem was geschehen ist... es ist alles okay... wirklich... alles okay... ich habe keine Schuld.... ich konnte nichts dafür...
Aber ich... muss ihm doch helfen können... irgendwie... Bitte... Ich schaffe das... ich muss es schaffen... bitte... bitte... bitte...", dann liefen doch wieder die Tränen an meinem Gesicht herab und ich wünschte mir so sehr Renée irgendwie helfen zu können... irgendwie.. bitte...
*-*-*
''Ein Brief, ihn anrufen oder SMS ist okay. Aber lass vorerst ein Treffen aus, bitte'', hatte Keno geantwortet.
''Danke, ich nehme auch gerne einen Kaffee'', nahm er die Einladung gerne an.
Anschließend schwieg er, weil Kilian in die Küche ging. Doch, als er ihn dann hörte, folgte er ihm doch.
Sanft zog er ihn von der Wand weg und nahm ihn einfach nur in den Arm.
''Schh... Alles ist gut. Wir kriegen Renée schon wieder hin. Versprochen... Soll ich Irgendwem anrufen? Deinen Therapeuten vielleicht? Kilian, du darfst auf keinen Fall deswegen rückfällig werden.
Hörst du. Deine Gesundheit geht vor'', sagte Keno ganz ruhig, während er Kilian einfach nur hielt und seinen Rücken streichelte.
*-*-*
Wie ich eben noch so da stand und mir die Tränen liefen, spürte ich plötzlich, dass Keno mich umdrehte und einfach in die Arme nahm... mich an sich drückte und über meinen Rücken streichelte.
Nur einen Moment schmiegte ich mich an ihn, ließ mich von ihm trösten, aber dann löste ich mich langsam von ihm, schaute ihm in die Augen und antwortete:
"Nein, alles gut... ich schaffe das... ich habe es doch gelernt. Nein, ich werde nicht rückfällig... versprochen. Alles gut... alles okay. Danke, dass du da bist."
Mit einem Taschentuch, das ich aus meiner Hosentasche zog, wischte ich mir die Tränen ab und lächelte Keno dankbar an.
"Mach dir keine Sorgen, Keno, es geht mir gut.", fügte ich tapfer hinzu.
Dann lenkte ich mich ab, schaute auf die Kaffeemaschine und sprach leise:
"Ah, der Kaffee ist fertig.", mit diesen Worten nahm ich die Kanne und füllte den Kaffee in die Becher, auf dem Tisch.
"Milch und Zucker oder schwarz?", fragte ich Keno lieb.
Für mich tat ich etwas Milch und viel Zucker in meinen Kaffee und rührte diesen um.
*-*-*
''Ich versuche es, mir keine Sorgen zu machen, aber leicht machst du es einem nicht'', lächelte Keno, Kilian an und nahm den Kaffee schwarz entgegen, wie er ihn eben immer trank.
''Danke. So ist es schon gut'', fügte er hinzu.
In aller Ruhe trank Keno noch seinen Kaffee, ließ Kilian dann auch noch seine Handynummer da und meinte: ''Wenn etwas sein sollte, kannst du jederzeit nebenan klingeln, okay.''
Dann ging er wieder in seine Wohnung, wo er seinen Feierabend genoss.
Auch wenn er es nicht wollte, machte er sich um Kilian und auch um Renée große Sorgen.
*~*
Renée war unterdessen, wie jeden Abend seit einigen Monaten, in der Screene unterwegs, wo er seinem Ruf als böser Wolf gerecht wurde.
*-*-*
Nachdem ich Keno verabschiedet hatte und er gegangen war, spülte ich das Geschirr ab und stellte auch alles ordentlich wieder weg, dann machte ich noch sauber und begab mich dann ins Wohnzimmer, wo ich sogleich das Telefon in die Hand nahm und meinen Therapeuten anrief, um mir einen Termin geben zu lassen.
Dieser wusste anscheinend schon Bescheid und fragte mich, ob er vorbei kommen sollte, denn er hörte schon, dass es mir eben doch nicht gut ging.
Ich willigte ein und gab ihm meine Adresse, dann legten wir auf.
Bis der Therapeut eintreffen würde, wollte ich versuchen einen Brief an Renée zu schreiben und diesen direkt zu ihm bringen... unter der Tür durchschieben.
Vielleicht würde er ihn ja lesen und mir glauben, dass ich ihm nur helfen wollte.
So setzte ich mich auf die Couch, nahm den Briefbogen und einen Kugelschreiber, dann begann ich zu schreiben:
Lieber Renée,
Ich weiß, dass es dir gerade nicht gut geht und ich weiß auch, dass es meine Schuld ist, aber ich möchte mich gern bei dir entschuldigen und dir für deine Hilfe danken.
Ich mein, wenn du nicht mehr mit mir reden und mich auch nicht mehr sehen magst, dann verstehe und akzeptiere ich das und werde dich dann auch in Ruhe lassen.
Dennoch möchte ich wenigstens versuchen... dir zu helfen und für dich da zu sein.
Immerhin sind wir, soweit ich weiß, ein Paar und ich liebe dich noch immer wahnsinnig. Wenn du aber auch das nicht mehr möchtest, dann sage es mir bitte ins Gesicht und ich werde mich dann nie wieder bei dir melden.
Ich möchte nämlich nicht, dass es dir schlecht geht, dazu liebe ich dich einfach zu sehr.
Mir geht es übrigens soweit wieder gut und hoffe, dir nun auch ein wenig helfen zu können, dass es dir auch wieder gut geht.
In Liebe,
dein Kilian.
Dann steckte ich den Brief in einen Umschlag, nachdem ich ihm noch meine Adresse mit rein geschrieben hatte und klebte den Umschlag anschließend zu.
Dann klingelte es auch schon und ich ging zur Tür, die ich sogleich öffnete und meinen Therapeuten begrüßte, der meine Wohnung betrat.
*-*-*
Ich wusste weder, ob es mir schlecht, noch ob es mir gut ging. Einzig allein der Trieb hielt mich am Leben. Wehtun! Alles und jeden wollte ich quälen und wehtun. Erregen tat es mich nicht wirklich und meine Spielgefährten, ließen sich auch nur einmal darauf ein.
Wie sie doch alle meinten, so was von hart zu sein. Dann jedoch fingen sie mittendrin, wo es geradeso am Schönsten war, an zu heulen und hatten genug.
Weicheier!
Mein Kopf war leer und nur so, wenn ich sie vor schmerzen schreien hörte, wusste ich, dass ich noch am Leben war.
Wie in Trance ging ich durch die Screene, suchte mir ein neues Opfer. Dabei war es mir egal, wie er aussah oder wie alt er war. Es zählte nur, dass ich ihm wehtun durfte.
In einem der vielen Keller bei den Clubs spielte ich meine Spiele. Dort bereitete ich mich ausgiebig vor, damit es anschließend schneller ging.
Wieder hatte sich einer getraut. Jetzt, wo wir im Keller waren, bekam er Angst. Wie sehr ich das genoss. Leider hielt er mein Spiel nicht lange durch.
Heute war sowieso wenig los, weswegen ich mich wieder auf den Weg nach Hause machte.
Zu Fuß schlenderte ich die Straßen entlang und schaute verloren in die Schaufenster.
In diesem spiegelte sich die Frittenbude, die auf der anderen Straßenseite stand. Essen... sollte ich vielleicht auch mal wieder etwas. Sonst würde ich gleich das Training nicht durchhalten.
Also ging ich so, wie ich war, komplett in Leder gekleidet rüber und bestellte mir etwas zu Essen.
*-*-*
Lange hatte ich mit meinem Therapeuten geredet und es hatte mir wirklich gut getan. Er schlug mir vor, mich jeden Tag zu besuchen, bis ich noch etwas stabiler werden würde.
Ich willigte ein, denn ich wusste, dass es so das beste war.
Jetzt hatte ich mich erst einmal wieder gut unter Kontrolle... besser zumindest als vorhin.
Also verabschiedete ich mich von dem Therapeuten und brachte ihn zur Tür.
Kurz darauf ging ich mein Schlafzimmer und zog mich um. Schwarze Sachen trug ich nun aber nicht mehr, nein, ich trug jetzt eher weiße Sachen, die ich ein wenig farblich kombinierte. Noch ein bisschen Parfüm und etwas Schmuck, dann war ich fertig, nachdem ich noch meine langen nunmehr roten Haare gekämmt, sie aber offen gelassen hatte.
Dann packte ich, alles was ich brauchte in meine Jackentasche... auch den Brief an Renée. Anschließend verließ ich meine Wohnung, schloss die Tür ab und machte mich auf den Weg zur Wohnung von Renée.
Mit dem Taxi ließ ich mich zu seiner Wohnung fahren und stieg dann aus.
Ich holte tief Luft und betrat dann das Haus, um zu seiner Wohnung zu gelangen.
Dort angekommen, kamen mir wieder alle Erinnerungen hoch und ich setzte mich einen Moment lang auf die Treppe, versuchte verzweifelt die Fassung zu bewahren, aber es war wirklich nicht gerade leicht für mich.
Dann jedoch holte ich den Brief aus meiner Jackentasche und klemmte diesen zwischen der Tür und dem Türrahmen fest, so dass er nicht verrutschen konnte.
So viele Emotionen fielen plötzlich über mich her und ich musste mich arg zusammenreißen nicht zu weinen.
Bitte, Renée, lass es noch nicht zu spät sein und dir von mir helfen... bitte.... bitte..., dachte ich und schon liefen sie wieder die Tränen... ich liebte ihn doch... warum konnte ich ihm nicht helfen...
Fluchtartig verließ ich das Haus und rannte einfach nur noch die Straße entlang... verzweifelt, weinend... weil eben doch alles meine Schuld war...
*-*-*
Nachdem ich dort gegessen hatte, bezahlte ich und ging auf die Straße. Während ich mir eine Zigarette anzündete, rasselte ich plötzlich mit jemanden zusammen.
Wie versteinert starrte ich diesen Jemand an. Es konnte doch unmöglich sein. Oder doch?
''Kilian'', kam es geschockt von mir.
Meine Zigarette fiel zu Boden und eine Träne lief über meine Wange.
Unsicher wischte ich sie mit der Hand weg und starrte nun auf meine nasse Hand.
Weinte ich etwa?
''Kilian?'', hörte ich mich fragend sagen. Das konnte doch unmöglich er sein...
*-*-*
Die Straße rannte ich einfach nur entlang... dann... ganz plötzlich stieß ich mit jemandem zusammen, wurde ein wenig zurück geschleudert und hörte kurz darauf meinen Namen...
Ich schaute diesen Jemand an... RENÉE...
"Renée....", flüsterte ich, dann fiel ich ihm unvermittelt in die Arme und drückte ihn einfach nur an mich... hatte ich doch sehr wohl gesehen, dass ihm eine Träne aus den Augen gelaufen war.
Er tat mir so unglaublich leid... dass es für mich schon unerträglich war.
Herzzerreißend begann ich nun richtig zu weinen, drückte meinen Kopf an seine Schulter und sog seinen Duft heftig in mich ein.
Dann schaute ich ihm in die Augen, doch ließ ich ihn nicht los.
"Renée... Renée... es... tut mir alles so leid... bitte... verzeih mir... bitte... es war alles meine Schuld... ich will nicht, dass es dir schlecht geht... ich... will dir helfen... ich liebe dich... und habe dich so wahnsinnig vermisst.... biiittteeee... ich liebe dich so sehr... und... ich will auch immer für dich da sein, wenn du... mich brauchst... bitte...", stammelte ich weinend ...konnte es nicht fassen, dass er es wirklich war... dass ich ihn in meinen Armen hielt.
Diese Gefühle, die gerade auf mich einstürzten waren so überwältigend und kaum mit Worten zu beschreiben.
So sehr hatte ich ihn vermisst... liebte ihn noch immer so sehr... dass ich ihn nun am liebsten nie wieder loslassen wollte.
*-*-*
Die Tränen, die über meine Wangen flossen fühlten sich unglaublich heiß an. Kilians Umarmung war ungewohnt und so warm.
In mir rührte sich etwas, doch ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Wie von selbst legte meine eine Hand sich auf Kilians Kopf, blieb dort ruhig liegen. Ansonsten stand ich stocksteif da. Konnte die Umarmung einfach nicht erwidern, obwohl ein großer Teil von mir, sich sehr danach sehnte. Ihn so gerne trösten wollte.
''Kilian... Kilian...'', sprach ich, ''Dir geht es gut... Kilian... Gut siehst du aus... mein Kleiner...''
Auch seinen Blick konnte ich gerade nicht erwidern. Irgendwie war ich ganz weit weg und starrte in die Ferne. Alles war so unwirklich, so irreal.
Wie in einem Traum kam ich mir vor.
Hätte ich gerade nichts gegessen, wären meine Knie gewiss weich geworden. Doch jetzt stand ich reglos da, meine Hand lag auf Kilians Haar, er umarmte mich und redete mit mir.
War ich überhaupt noch am Leben? Oder waren wir Beide tot?
*-*-*
Noch immer weinte ich bittere Tränen, konnte mich kaum beruhigen, und doch spürte ich, dass er damit nicht so wirklich klar zu kommen schien. Lediglich seine Hand spürte ich auf meinem Kopf, wo sie ruhig lag.
Ich verstand ihn und wollte ihn nicht noch mehr belasten, deshalb ließ ich ihn langsam wieder los und schaute ihn an... doch er schaute mich nicht an... starrte in die Ferne.
"Entschuldige, bitte... ich... mit mir sind wohl eben die Nerven durchgegangen. Ich wollte dich nicht belasten... es tut mir leid... es tut mir leid. Ich... also ich... hab mich nur so sehr gefreut... dich endlich wiedersehen zu können.". sprach ich flüsternd und zitterte vor Aufregung am ganzen Körper.
"Also, ich verstehe, wenn du Zeit brauchst.... wirklich... ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich dich liebe und wenn du jemanden zum reden brauchst... ich bin für dich da... wirklich... ich meine das ernst.",fügte ich noch hinzu, bevor ich seinen fast schon leidenden Anblick nicht mehr ertragen konnte... mich schluchzend umdrehte und einfach nur noch davon rannte...
Was hatte ich mir nur dabei gedacht, ihn so mit meinen Gefühlen zu überfallen...?
*-*-*
Keine Ahnung wie lange ich noch so da stand. Irgendwann bemerkte ich, dass Kilian verschwunden war.
Doch nur ein Traum?
Unsicher und sehr langsam, wobei ich mich immer wieder suchend umsah, ging ich nach Hause. Während ich die Stufen hoch zu meiner Wohnung ging, war ich mir nicht sicher, ob ich ihn wirklich gesehen hatte.
Aber dann, klemmte dort der Brief und mit einem Mal wusste ich es ganz genau. Es gab keinen Zweifel mehr daran, dass Kilian wirklich dort gewesen war.
Ich öffnete die Tür, nachdem ich den Brief genommen hatte, ging hinein und lehnte mich an die Haustür. Langsam ließ ich mich hinuntersinken und las den Brief.
Immer und immer wieder las ich ihn, wobei immer mehr Tränen über mein Gesicht liefen und somit wie eine Art Last alles von mir zu fallen schien. Den Brief konnte man nun kaum noch lesen, vor lauter Tränen, aber die Adresse kannte ich zu gut.
Keno wohnte dort, aber ich musste mich erst mal beruhigen, was gar nicht so einfach war.
*-*-*
Noch immer heftig weinend, rannte ich so lange, bis ich mein Zuhause erreicht hatte, die Tür aufschloss und meine Wohnung betrat.
Hinter mir schloss ich dir Tür und rannte dann in mein Schlafzimmer, wo ich mich auf mein Bett warf und weinte... einfach nur weinte, während mein ganzer Körper zitterte.
So ging es noch eine ganze Weile weiter, bis ich mich schließlich beruhigte, mir die Tränen abwischte und dann ins Bad ging. Dort wusch ich mir das Gesicht und kühlte es gleichzeitig.
Nachdem ich das Bad verlassen hatte, ging ich zu meinem Nachtschränkchen, öffnete die Schublade und holte dort meine Psychopharmaka raus. Eine Tablette drückte ich aus der Folie und nahm diese mit einem Schluck Wasser ein.
Gleich würde es mir wieder besser gehen und ich würde mich langsam beruhigen.
Die Tabletten sollte ich nur bei Bedarf einnehmen, so dass ich mich... eben wie jetzt beruhigen konnte und nicht wieder einen Rückfall bekam.
Etwa eine halbe Stunde später war alles wieder gut... so setzte ich mich auf die Couch und schaltete die Musikanlage an, wo ich leise Musik hörte, die mich zusätzlich beruhigte.
Natürlich dachte ich immer wieder an Renée.... hörte eigentlich gar nicht auf an ihn zu denken, doch ich hatte versprochen ihm Zeit zu geben und er sollte die Zeit auch haben... und ich würde ihm helfen, wenn ich konnte und er mich ließ.
Auch wenn ich wusste, dass ich noch immer krank war, aber für meinen Renée wollte ich stark sein...
*-*-*
Eine ganze Weile, nachdem ich mich beruhigt hatte, saß ich noch da und starrte wie blöd auf den Brief. Dann erhob ich mich endlich und machte mich frisch.
Auch zog ich mir etwas anderes an, seit langem Mal wieder kein Leder. Anschließend trank ich noch etwas, bevor ich mich auf den Weg machte.
Die Luft draußen war herrlich. Seit langem bemerkte ich so was wieder. Es war so schön draußen in der Dunkelheit.
Ich ließ mir Zeit und dennoch ging ich immer schneller. Aufregung machte sich bei mir breit. Ob ich Kilian etwas kaufen sollte?
Die Blumenläden hatten bereits geschlossen, aber der Kiosk auf meinem Weg hatte noch geöffnet.
Einen kleinen Strauß Rosen und Pralinen wählte ich aus, auch wenn ich es total kitschig fand.
Immer wieder klangen Kilians Worte in meinen Ohren und hatte ich seinen Brief vor Augen.
Endlich erreichte ich das Haus, indem Kilian und auch Keno wohnte. Noch einmal atmete ich tief durch, bevor ich unten vor der großen Haustür klingelte und drauf wartete, dass der Summer betätigt wurde.
*-*-*
Ich hatte mich wieder beruhigt und ein wenig die Augen geschlossen, bei der schönen leisen Musik.
Doch plötzlich schreckte ich auf, denn es hatte geklingelt... unten an der Haustür.
So stand ich auf, ging an die Klingelanlage und betätigte den Summer... obwohl ich nicht mal gefragt hatte, wer da wäre... aber vielleicht wollte auch nur jemand ins Haus, der seinen Schlüssel nicht dabei hatte... oder so.
Wieder ganz ruhig, ging ich in die Küche und kochte mir eine schöne Tasse Tee und würde mir auch gleich noch etwas zu essen machen.
Ja, es ging mir wieder gut und ich wusste ja zudem, dass morgen mein Therapeut hier wieder auftauchen würde, der mich wieder stabilisieren würde... so dass ich nicht ständig diese Tabletten würde schlucken müssen.
So schaute ich nun erst mal in den Kühlschrank und überlegte, was ich mir zu essen machen konnte.
*-*-*
Nachdem der Summer betätigt wurde, ging ich ins Haus, die Stufen hoch. An Kenos Wohnung vorbei, in Richtung Kilians Wohnung.
Er hatte nicht mal die Tür geöffnet, also klingelte ich erneut an dieser Tür.
Mein Herz raste wie wild und ich starrte wie gebannt auf die Tür. Die Rosen in der einen und die Pralinen in der anderen Hand.
*-*-*
Ich tat den Kühlschrank wieder zu, als ich es nochmals klingeln hörte und nun wusste, dass es wohl für mich war.
So ging ich an die Wohnungstür und öffnete diese... dann blieb ich, wie erstarrt stehen und blickte Renée an, der vor meiner Tür stand und einen Strauss Rosen und Pralinen in den Händen hielt.
"Renée...", flüsterte ich freudig und begann übers ganze Gesicht zu strahlen.
"Komm rein... schön dass du da bist.", freute ich mich und war wieder den Tränen nahe... aber diesmal vor Glück... nicht vor Trauer oder Kummer.
"Magst du was essen und trinken... ich will mir grad was machen?", fragte ich ihn aufgeregt und eine Träne kullerte nun doch über mein Gesicht... ich freute mich so sehr, dass er wirklich hier war.
"Sorry... ich... freue mich nur so sehr, dass... du wirklich da bist...", stammelte ich und konnte meiner Freunde kaum mehr Ausdruck verleihen... ich strahlte meinen Renée nun einfach nur noch mit großen Augen an und wäre vor Freude am Liebsten in die Luft gesprungen... wenn das nicht zu dämlich ausgesehen hätte.
*-*-*
Langsam, wie in einen Traum ging in in die Wohnung und starrte Kilian vorerst nur an. Er war es wirklich und er stand direkt vor mir.
''Ähm... hier... hab ich dir mitgebracht'', stammelte ich verlegen und drückte ihm die Rosen und Pralinen in die Hand. Auf alles andere hatte ich vorerst keine Antwort, zu sehr stand ich noch neben mir. Dazu noch Kilians Tränen, die mir den Rest gaben.
Kurz darauf küsste ich ihn einfach, wenn auch vorerst nur auf die Wange. Wusste ich doch nicht, ob ich schon mehr durfte.
Aber mein ganzer Körper schrie danach, nach ihm, nach seiner Nähe und Wärme. Ihm ging es gut und ich hatte mich hoffentlich gefangen.
Mein Kilian... mein Kleiner...
*-*-*
"Wirklich echt?", fragte ich unnötigerweise und nahm beides an mich, legte es auf den Tisch, holte eine hübsche Vase und tat Wasser hinein, dann stellte ich die Rosen in das Wasser und die Vase dann im Wohnzimmer auf den Tisch.
"Danke... das ist sooooo süß von dir.", bedankte ich mich bei ihm, mit einem strahlenden Lächeln und bemerkte dabei, dass er richtig verlegen zu sein schien... herrje, wie süß.
Als er mich aber auf die Wange küsste... konnte ich nicht mehr an mich halten, nahm ihn lieb und sanft in die Arme und küsste ihn richtig... auf den Mund... liebevoll... ganz zärtlich und die Augen schließend.
Nein, jetzt ließ ich ihn nicht mehr los... meinen Renée.
So sehr hatte ich ihn vermisst, mich nach ihm gesehnt und jetzt hatte ich ihn hoffentlich endlich wieder.
Natürlich würden wir reden müssen und langsam wieder zusammenfinden müssen, aber jetzt glaubte ich daran, dass wir es schaffen konnten.
"Ich liebe dich.", flüsterte ich in sein Ohr, nachdem ich den Kuss sacht gelöst hatte und ihm sanft in die Augen schaute.
*-*-*
Mit Tränen gefüllten Augen erwiderte ich den Kuss sehr leidenschaftlich und konnte nur noch ein: ''Ich liebe dich auch'', antworten.
Meine Arme schlangen sich endlich Halt suchend, um Kilian und wollten ihn ebenfalls nie mehr loslassen.
''Nie mehr werde ich dich hergeben. Hörst du. Nie mehr werde ich dir so etwas antun. Nicht ich muss dir verzeihen, sondern du mir. Ich hätte das nicht tun dürfen...'', schluchzte ich und drückte ihn einfach nur an mich.
Wieder küsste ich ihn und versuchte mich zu beruhigen.
''Ich liebe dich so sehr'', wiederholte ich mich.
Alles fühlte sich endlich so gut an und ich mich wieder so leicht. Die ganze aufgestaute Wut in mir war, dank Kilian, mit einem Mal verschwunden.
*-*-*
"Ich liebe dich auch so sehr, mein Renée.... mein Liebling.", antwortete ich flüsternd und erwiderte seinen nächsten leidenschaftlichen Kuss, ebenso leidenschaftlich, konnte und wollte mich nicht mehr von ihm lösen.
Erst als ich mich beruhigt hatte, löste ich den Kuss und schaute ihm lächelnd und strahlend vor Glück in die Augen.
Dann wurde ich doch wieder etwas ernster, aber nicht zu ernst und antwortete auf seine Worte:
"Mein Schatz... nein... bitte... du hast dir rein gar nichts vorzuwerfen und ich habe dir nichts zu verzeihen, hörst du? Du hast mich gerettet, du hast dich um mich gekümmert... du warst für mich da, als ich niemanden hatte. Und dafür werde ich dir auf Ewig dankbar sein... das meine ich ernst.
Du trägst an gar nichts die Schuld. Du konntest gar nicht anders handeln, denn mir musste geholfen werden. Nur war ich damals zu krank um das zu verstehen.
Ich weiß, dass auch ich eigentlich keine Schuld habe, denn ich war sehr krank und Schuld an alledem hatte nur meine Mutter... so habe ich es in der Klinik gelernt. Ich mein, ich bin zwar übern Berg, aber ich bin noch immer krank und muss auch Medikamente einnehmen. Dennoch habe ich gelernt, nun alles mit anderen Augen zu sehen.
Ich kann jetzt auch ganz normal essen und trinken, nur darf ich keinen Stress und keine Aufregung haben... dann könnte es zu einem Rückfall kommen... deshalb kommt jetzt jeden Tag ein Therapeut zu mir, um mich weiter zu stabilisieren.
Du hast alles richtig gemacht, hörst du. Und ich liebe dich und gebe dich auch nie wieder her... nie wieder. Für dich... werde ich stark sein und wenn du mich brauchst.... bin ich für dich da... das verspreche ich dir.", sprach ich liebevoll und sanft zu meinem Schatz und streichelte zärtlich seine Wange.
"Zusammen können wir alles schaffen, das weiß ich jetzt."
Noch einen Kuss gab ich ihm auf die weichen, tollen Lippen, dann löste ich mich sacht von ihm und lächelte ihn wieder an, bevor ich mich zum Kühlschrank begab und etwas aussuchte.
Dann machte ich noch eine Tasse Tee für meinen Schatz und kochte nebenbei etwas zu essen für uns beide.
"Magst du bitte schon mal den Tisch decken?",bat ich meinen Schatz, mit einem liebevollen Lächeln.
*-*-*
''Okay... du hast vermutlich mit allem recht'', konnte ich nur noch antworten. Mein Körper war durchflutet mit wilden Gefühlen, die ich so lange nicht gefühlt hatte.
''Sicher, das mache ich doch gerne'', sprach ich und deckte den Tisch.
Anschließend schmiegte ich mich von hinten an Kilian, umschlang ihn mit meinen Armen und küsste sanft seinen Nacken.
''Mein Kleiner...'', flüsterte ich.
Denn endlich hatte ich ihn wieder und konnte ihn in meine Arme schließen.
''Ich gebe dich auch nie wieder her'', fügte ich leise hinzu, während sich mein Gesicht in seinen Nacken vergrub und seinen Geruch auf sog.
*-*-*
Seine Worte gingen runter wie Öl und als er mich von hinten umarmte schloss ich einen Moment genießend die Augen, lehnte mich ein wenig an ihn.
Dann jedoch gab ich einen frechen Kommentar von mir:
"Den Nachtisch gibt es aber erst nach dem Essen, mein Herz... sofern du heute Nacht hier bleiben magst.", und musste direkt kichern.
Da das Essen fertig war, stellte ich den Herd aus und drehte mich zu Renée um. Frech schaute ich ihm in die Augen, leckte verführerisch über meine Lippen und gab ihm dann noch einen Kuss auf seine tollen Lippen, von denen ich nicht genug bekam und die ich so sehr vermisst hatte.
Schließlich drängte ich mich absichtlich ganz dicht an ihm vorbei, nachdem ich den Topf mit dem Essen vom Herd genommen hatte, und stellte den Topf auf den Tisch.
Ich tat etwas von dem Essen auf unsere Teller, stellte auch was zu Trinken hin und schaute dann zu meinem Schatz.
"Du darfst dich ruhig zu mir setzen, mein Herz... ich beiße dich auch nicht.", gab ich wiederum frech von mir und lachte kurz auf.
*-*-*
Es war schön zu sehen, wie Kilian aufblühte und mir ging es nun auch besser.
Auf seine frechen Kommentare hin, musste ich ebenfalls, wenn auch noch zurückhaltend, auflachen, bevor ich mich zu ihm setzte.
Nachtisch... oh ja, den hatte ich definitiv nötig.
Langsam begann ich zu Essen. Seit langem mal wieder etwas selbst gekochtes und es schmeckte so gut.
Dabei musste ich immer wieder zu Kilian schauen, als wollte ich mich vergewissern, dass er wirklich da war.
*-*-*
"Hoffentlich schmeckt es dir auch, mein Herz.", sagte ich, mit einem Zwinkern, zu Renée, bevor ich auch ich mein Besteck nahm und zu essen begann. Diesmal jedoch konnte ich ganz normal essen, als wäre es nie anders gewesen.
Natürlich sah ich auch, dass Renée mich immer wieder anschaute und ich schaute einfach nur zurück.
Mit großem Appetit aß ich weiter, während ich mit Renée zu reden begann:
"Sag mal, mein Herz, wie würdest du es finden, wenn du zu mir ziehst? Ich mein, ich hab hier drei Zimmer und die Wohnung wäre somit auch nicht zu klein. Und... ich würde mich total freuen.
Um Geld musst du dir keine Sorgen machen, auch wenn ich im Moment nicht arbeiten kann und auch meine Studienpläne erst mal noch auf Eis legen muss... aber, wie ich damals schon sagte, habe ich so viel Geld, dass es für eine Ewigkeit reicht.", plapperte ich Freudestrahlend drauf los und schaute meinen Renée mit großen strahlenden Augen an.
Doch aß ich natürlich trotzdem weiter und trank auch meinen Orangensaft dazu.
Ich sah natürlich auch, dass Renée noch etwas zurückhaltend wirkte, aber ich würde definitiv mein Bestes geben, um ihm zu helfen, damit es ihm irgendwann hoffentlich genauso gut ging, wie mir.
*-*-*
Erst war ich etwas baff, dass Kilian mich so etwas fragte, doch dann strahlte mein Gesicht wie von selber.
''Ich würde sehr gerne hier bei dir einziehen'', sagte ich und griff nach seiner Hand, hielt sie in der meinen.
Meine Gefühle zu ihm wurden so nur noch stärker. Er war es, den ich die ganze Zeit über vermisst hatte und weswegen ich so brutal war.
Doch jetzt wollte ich nur noch lieb sein und zärtlich zu meinem Kleinen.
*-*-*
"Ehrlich? Wirklich echt?", freute ich mich 'nen Kullerkeks und jubelte, sprang von meinem Stuhl auf und fiel meinem Renée um den Hals.
Ich herzte und küsste ihn einfach nur, dann ließ ich ihn wieder los und sprang, wie ein Flummiball total glücklich in der Küche herum.
"Ich bin so glücklich... du glaubst nicht, wie sehr ich dich vermisst habe."
Wieder fiel ich ihm um den Hals und setzte mich auf seinen Schoß, um ihn einfach nur noch leidenschaftlich zu küssen.
Noch nie in meinem Leben war ich so glücklich wie jetzt in diesem Augenblick. Mein Renée war es, dem mein Herz gehörte und von dem ich mich nie wieder trennen würde.
"Und was machen wir Zwei jetzt, hm?", fragte ich ihn, mit verführerischer Stimme, während meine Finger, schon zärtlich an seinem Hals entlang fuhren, hinab zu seinem Hemd, dass ich aufzuknöpfen begann...
*-*-*
Lachend schaute ich Kilian zu und freute mich mit ihm. Als er sich dann auf meinen Schoß setzte, hatte das direkt Wirkung bei mir.
''Jetzt? Jetzt, essen bekomme ich meinen Nachtisch'', sagte ich frech.
Dann schob ich die Teller und alles andere beiseite, um Kilian auf den Tisch zu positionieren. Leidenschaftlich küsste ich ihn, während meine Hände seine nackte Haut suchten, die ich so vermisst hatte.
Mein Körper presste sich vor Geilheit an den seinen und konnte es kaum erwarten intim mit ihm zu sein.
*-*-*
"Essen können wir später weiter... ich brauche dich jetzt.", hauchte ich Renée flüsternd zu, dann saß ich auch schon auf dem Tisch.
Genießend schloss ich die Augen, als er mich so leidenschaftlich küsste und seine Hände meine nackte Haut streichelten, während mir ein leises Seufzen über die Lippen kam.
Auch meine Hände begannen über seinen Körper zu wandern, knöpften weiter sein Hemd auf und wanderten weiter über seine nackte Haut... ganz sanft und zärtlich.
Leicht hob ich mich ihm entgegen, konnte es kaum mehr erwarten mit ihm endlich wieder Sex zu haben und meiner Sexsucht endlich wieder nachgehen zu können.
In meiner Hose wurde es langsam ziemlich eng und ich wollte die Hose jetzt unbedingt los werden...
*-*-*
Sacht, aber doch recht zügig, begann ich Kilian auszuziehen.
''Sorry, aber ich kann kaum mehr warten'', entschuldigte ich mein rasches Tun.
''Wollen wir lieber ins Schlafzimmer? Oder wo ist es dir am Liebsten?'', fügte ich noch hinzu, während ich noch mit seinen Sachen kämpfte.
Unterdessen drückte meine Männlichkeit schon schmerzhaft in meiner Hose. Ich wollte ihn spüren und ihm nahe sein. So sehr hatte ich es lange nicht gewollt.
Wieder küsste ich Kilian und auch seinen Hals ein wenig, um dann endlich seine nackte Brust streicheln zu können.
Wie konnte man nur so geil sein, wie ich gerade? Da hatte sich einiges aufgestaut.
*-*-*
"Lass uns ins Schlafzimmer gehen, das ist gemütlicher...", flüsterte ich ihm leise seufzend zu und konnte es ebenfalls kaum mehr erwarten.
Ich wollte ihn spüren... ihm nahe sein... und war schon mehr als heiß auf ihn.
Nur hoffte ich, dass er mir nicht zu weh tun würde... denn das konnte ich überhaupt nicht ertragen.
So gut, es mir möglich war, half ich Renée dabei mich auszuziehen und begann auch damit ihn von seinen Sachen zu befreien... was gar nicht so einfach war, wenn man so heiß und total geil auf den anderen war.
Schließlich rutschte ich vom Tisch herab und nahm mein Herz an die Hand und zog ihn, mehr oder weniger, hinter mir her, ins Schlafzimmer... wo ich ihn und mich, sacht auf das Bett gleiten ließ.
Dann küsste ich ihn stürmisch und leidenschaftlich zugleich, wobei ich seine Hose öffnete...
*-*-*
Gerne ließ ich mich ins Schlafzimmer führen und aufs Bett legte ich mich auch. Als Kilian dann an meine Hose ging, seufzte ich nur.
Wie herrlich es sich anfühlte und ich half ihm, mich vom letzten Stückchen Stoff zu befreien. Endlich war diese Enge in meiner Hose Geschichte. Wie frei man sich doch fühlte, wenn die erregte Männlichkeit befreit wurde.
Sanft küsste ich Kilian noch einmal, bevor ich mich zurücklehnte und liebevoll durch seine Haare streichelte.
*-*-*
Nachdem ich mich nun endlich auch von meiner Hose befreit hatte, legte ich mich zu Renée, streichelte und küsste ihn zunächst nur liebevoll. Erst dann ließ ich meine Lippen extrem langsam und genießend über seinen tollen Body wandern, hinterließ dabei eine feuchte Spur, ließ mir den Geschmack seiner Haut auf der Zunge zergehen und konnte es dennoch nicht lassen, auch ein paar kleine Bissmale auf seiner Haut zu hinterlassen, die aber nicht weh taten, ihn nur etwas reizen sollten.
Meine Finger spielten derweil mit seinen Brustwarzen und zwirbelten sie ein wenig neckend.
Erst als wirklich jedes Fleckchen Haut genug Aufmerksamkeit erhalten hatte, wanderte ich küssend an seinen Körper herab und versenkte meine Zunge kurz in seinem Bauchnabel, umkreiste diesen dann kurz, bevor ich mich noch weiter herab ließ und schon bald mein Ziel erreichte.
Währenddessen genoss ich es sehr, wie Renée über meine Haare streichelte... so zärtlich... was mich nur noch mehr anheizte.
Zunächst streichelte ich seine Männlichkeit zärtlich, setzte dann meine Lippen an seinen Schaft und hauchte zarte Küsse drauf, ehe ich meine Zunge einsetzte und ihn zu abzulecken begann... langsam.... genussvoll und die Augen schließend... während meine Hände die Innenseiten seiner Oberschenkel sanft streichelte...
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Ein Stöhnen kam über meine Lippen, als Kilian meine Männlichkeit leckte. Genießend schloss ich die Augen und leckte mir über die Lippen.
So ließ es sich aushalten!
Das streicheln an meinen Oberschenkel versetzte mich in eine Art Trance und dennoch machte er mich beinahe wahnsinnig.
Nimm ihn in den Mund! Nimm ihn endlich in den Mund!
An mehr konnte ich gar nicht mehr denken. Es drehte sich nur um diesen Gedanken. Kaum hielt ich es mehr aus, doch ließ ich Kilian gewähren. Wusste ich doch, dass ich früh genug am Zug sein würde.
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Renées Stöhnen war die schönste Melodie, die ich seit langem gehört hatte und so machte ich weiter, mit dem was ich gerade tat.
Aber so schnell wollte ich ihm eigentlich nicht seinen Willen lassen, nur hielt ich es nicht mehr aus, legte mich zwischen seine Beine, die ich zuvor gespreizt hatte, ließ meine Zunge noch einmal über seine Eichel tanzen, erst dann nahm ich sein Glied in den Mund und begann vorsichtig an ihm zu saugen und es mit der Zunge immer wieder kitzelnd zu ärgern.
Mit einer Hand hielt ich seine Männlichkeit fest und mit der anderen massierte ich sacht seine Hoden, ließ sein Glied ab und zu aus meinem Mund gleiten, um seine Hoden in meinen Mund zu nehmen.... dann wieder nahm ich sein Glied in den Mund und saugte weiter.
Aber ich wollte eigentlich auch nicht, dass er zu schnell kam, denn ich wollte ihn in mir spüren... ob er es auch wollte...?
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Endlich nahm er ihn in den Mund und ich seufzte nur noch vor mich hin. Dann merkte ich jedoch, dass es viel zu geil war, was er mit mir tat.
Sacht zog ich Kilian zu mir hoch, um ihn zu küssen und auf mir zu positionieren.
Wie von selbst, fasste eine Hand nach vorne und streichelte seine Männlichkeit. Während die andere zwischen seine Pobacken glitt.
Nach dem Kuss zog ich ihn noch weiter hoch, so dass er über meinem Gesicht hockte, zu meinem Mund, wo ich nun erst seine Männlichkeit liebkoste. Bevor ich weiter rutschte, um ihn zwischen seine Backen ausgiebig zu lecken und vorzubereiten.
Oh ja, ich wollte ihn. Auch wenn ich womöglich nicht lange durchhalten würde.
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Eine ganze Weile hatte ich mein Herz schon verwöhnt, als er mich zu sich hochzog und mich nun zu verwöhnen begann... konnte er etwa Gedanken lesen... wie süß von ihm.
Natürlich bekam ich von seinen Küssen mal wieder nicht genug und erwiderte diese nur allzu gern und sehr leidenschaftlich.
Meiner Kehle entrann nun auch ein sehr erregtes Stöhnen, je länger er mich bearbeitete und verwöhnte, aber ich wusste auch, dass ich nicht mehr lange durchhalten würde, wenn er so weiter machte.
Also zog ich mich sacht von seinen Lippen zurück, spreizte meine Pobacken noch etwas mehr und führte dann sein Glied in mich ein, wobei ich scharf die Luft einsog.
Ein lautes, äußerst erregtes Stöhnen gab ich von mir, mein Rücken bog sich lustvoll durch und ich begann auf ihm zu reiten... ihn und mich dem Höhepunkt näher zu bringen.
Währenddessen streichelte ich ihn immer wieder, beugte mich auch ab und zu nach vorn und küsste Renée leidenschaftlich... stürmisch... bekam nicht genug von ihm.
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Auch ich stöhnte auf, als Kilian sich auf meine Männlichkeit setzte und sie von seiner Enge umschlossen wurde.
''Ohhh jaaaa'', gab ich nur von mir und ließ Kilian machen.
Sein Rhythmus war einfach zu geil und so konnte ich es nicht lange aushalten, hoffte einfach, dass mein Schatz auch gleich soweit wäre.
Natürlich begann ich seine Männlichkeit zu bearbeiten und raunte: ''Mir kommts gleich.''
Dann ergoss ich mich auch schon unter lautem Stöhnen in meinem Liebsten.
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Als ich spürte und sah, wie mein Liebling kam, kam es mir direkt auch, denn ich war schon viel zu geil und heiß gewesen, als dass ich es noch länger hätte zurückhalten können.
So ergoss ich mich nun ebenfalls, in der Hand meines Liebsten, mit einem lauten Stöhnen.
Ja, so war es gut und ich fühlte mich gerade so erleichtert und glücklich.
Dann entzog ich mich ihm und legte mich, nach Atem ringend, auf ihn, während mir alles hinten heraus lief, was mich jedoch nicht störte.
Ich küsste Renée auf die Lippen und hauchte ihm, ein wenig atemlos ein: "Ich liebe dich so sehr, mein Herz." zu, während ich mich an ihn kuschelte und ihn sanft streichelte.
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Kilian umarmend und seine Nähe genießen, antwortete ich ihm: ''Ich liebe dich auch so sehr, mein Kleiner!''
Auch spürte ich, wie es feucht auf mich tropfte, doch störte mich das auch gerade im geringsten. Jetzt wollte ich meinen Schatz einfach nur in den Armen halten.
Liebevoll streichelte ich mit der einen Hand über seinen Rücken, während die andere durch sein Haar fuhr, wobei sich mein Atem ebenfalls versuchte zu normalisieren.
Müde war ich und ich wusste gerade nicht, ob ich einfach liegen bleiben und mein Glück genießen sollte. Oder aber mit Kilian duschen gehen wollte.
Eigentlich war auch alles egal. Hauptsache, wir waren zusammen!
*-*-*
Epilog:
Endlich hatte alles ein Ende. Renée und Kilian waren zusammen und als Renée dann wirklich zu Kilian, in die Wohnung zog, wurden beide sehr, sehr glücklich.
Kilian musste noch sehr viele Therapiesitzungen über sich ergehen lassen, ehe es ihm wirklich wieder gut ging und auch Stress oder Aufregung ihm kaum noch etwas anhaben konnten.
Er schaffte es tatsächlich und studierte irgendwann Jura, schaffte auch das Staatsexamen und wurde Staatsanwalt. Natürlich war ihm Renée, in dieser sehr schwierigen Zeit, ebenfalls eine große Hilfe. Ab und zu kam es in dieser Zeit auch mal zu kleineren Streitereien zwischen ihnen, wenn Kilian mal wieder aufzugeben drohte.
Aber sie versöhnten sich immer wieder sehr schnell... Gewitter reinigt eben die Luft... wie man so schön sagt.
Sie liebten sich abgöttisch... ihre Liebe verlor nie ihren Reiz, denn sie hatten immer wieder den besten Sex, ohne Schmerzen natürlich.
Keno bekam auch wieder einen Zugang zu Renée. So waren und blieben die Drei die besten Freunde und unternahmen auch öfter mal etwas, wenn es ihre Zeit zuließ. Bald auch zu viert, da Keno mit einem Pfleger aus dem Krankenhaus zusammenkam und mit dem glücklich wurde.
Der böse Wolf hatte das Rotkäppchen also nicht gefressen, hatte sich vielmehr in ein Schoßhündchen verwandelt, während der kleine Vampir, sich als kleine niedliche Fledermaus enttarnte....
~ ENDE ~