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Drachenblut

Drachenblut

 

 

by Detail and Dark Sephiroth

 

 

ACHTUNG!

 

Alle Orte, Titel und all das, was mit dem Game Skyrim zu tun hat, gehört uns nicht. Wir haben uns die Sachen für diese Geschichte nur ausgeborgt. Die Rechte liegen bei der Gamefirma Bethesda, von der das Spiel stammt.

 

*-*-*

 

Es ist schon eine ganze Zeitlang her, dass ich aus Hammerfell, einer Region außerhalb von Himmelsrand, von kaiserlichen Soldaten, mit noch einigen anderen Leuten, entführt wurde.

 

Eigentlich sollten wir alle hingerichtet werden, doch wurde diese Hinrichtung von einem Drachen verhindert, der die Festung Helgen angegriffen hatte. Wir alle konnten fliehen... bis auf einen, der noch vor dem Drachenangriff hingerichtet worden war.

 

Lange hatte es gedauert, ehe ich Himmelsrand als meine neue Heimat anerkannte, da ich nach Hammerfell nicht mehr zurück konnte.

 

Der Erste, der wirklich Potential in mir sah, war der Jarl von Weißlauf. Ein Jarl ist ein Fürst, der ein bestimmtes Fürstentum, in Himmelsrand regierte und dort das Sagen hatte. Himmelsrand war in verschiedene Fürstentümer unterteilt, die von dem jeweiligen Jarl regiert wurden.

 

Nachdem ich die ersten Aufgaben erledigt hatte, wobei man heraus fand, dass ich das legendäre Drachenblut sei, wurde ich Tarne von Weißlauf. Ein Tarne war etwas besseres als ein normaler Bürger und hatte das Recht Eigentum, in Form eines Hauses, zu erwerben und die Wachen sahen einem schon mal einiges nach, wenn man mal Mist gebaut hatte.

 

Das war der Anfang gewesen. Inzwischen war ich noch etwas weiter aufgestiegen. So besitze ich jetzt die Magierakademie von Winterfeste, einem kleinen Dorf hoch oben im Norden. Die Akademie, in der ich Erzmagier war, thronte auf einem gigantischen Felsen. Den Titel hatte ich mir hart erkämpfen müssen, indem ich die Akademie und deren Bewohner, vor einer großen Katastrophe bewahrte.

 

Auch war ich inzwischen Tarne von Einsamkeit, der Hauptstadt von Himmelsrand, wo ich ebenfalls ein Haus hatte. Weitere Häuser besaß ich in Windhelm und Markath, wo ich natürlich ebenfalls Tarne war.

 

Aber ich war auch zum Offizier der Sturmmäntel, aufgestiegen, nachdem wir den Krieg, zur Befreiung von Himmelsrand, gegen die die Kaiserlichen, gewonnen hatten. Von den Sturmmänteln wurde ich nun Sturmklinge genannt und sie hatten mich, in einer öffentlichen Zeremonie, für meine Verdienste, geehrt.

 

Zwischendurch tötete ich immer wieder Drachen und nahm deren Seelen in mich auf, deswegen nannten sie mich... das Drachenblut.

 

Natürlich hatten es die Drachen somit auf mich abgesehen und starteten immer wieder Angriffe auf mich, doch hatte ich bisher alle besiegt. Kein Drache hatte bislang seinen Angriff auf mich überlebt.

 

Durch die vielen guten Taten hatte ich mir einen Namen gemacht, hatte Reichtum angehäuft... hatte eigentlich alles was ich mir nur wünschen konnte... und doch fehlte mir etwas... nur wusste ich einfach nicht... was...

 

Natürlich, ich hatte in jedem Haus einen Diener, den sogenannten Huscarl. Sie taten was ich wollte. Sie begleiteten mich auf meinen Reisen, auf Missionen und beschützen mich, wenn ich es wünschte... aber... noch immer fehlte mir etwas.

 

Auf einer meiner vielen Reisen hatte ich ein Amulett gefunden. Wie ich später erfuhr, war es das Amulett der Göttin Mara, einer Göttin der Liebe und des Mitgefühls. Es hieß, trug jemand dieses Amulett, gab man seiner Umwelt damit zu erkennen, dass man noch zu haben wäre.

 

Es konnte auch Heiratsabsichten bekunden.

 

Wie ich erfuhr, konnte man nur im Tempel der Göttin Mara, der sich in Rifton befand, heiraten.

 

Aber, nun ja, vom Heiraten war ich noch eine Ewigkeit entfernt, denn es fand sich einfach niemand, der mich interessieren würde und anders herum... gingen mir die meisten Leute aus dem Wege. Die Leute, die mir nicht aus dem Wege gingen... nun, sie griffen mich immer wieder an und wollten mich töten.

 

Das Leben hier in Himmelsrand war für mich sehr schwer... auch gerade, weil ich zum Volk der Rotwardonen gehörte, die hier nicht unbedingt sehr beliebt waren. Hier, in Himmelsrand vereinten sich viele Völker... Nord... Rotwardonen, Kaiserliche, Elfen, Bretonen, die katzenähnlichen Katjit und die reptilienartigen Argonier.

 

Jedes Volk hatte seine eigenen Fähigkeiten. Ich besaß die Fähigkeit, dass ich gegen Gift immun war.

 

Mein Name war Faolan und ich war fünfundzwanzig Jahre jung. Meine Haut war leicht gebräunt, mein Körper war recht groß, schlank und kräftig. Meine braunen Augen zierten mein doch noch recht jungenhaftes Gesicht.

 

Wieder einmal war ich in einem Kampf gegen mehrere Banditen verwickelt, die meinten, gegen mich bestehen und mich ausrauben zu können.

 

Es war ein harter... sehr zäher Kampf, in dessen Verlauf sich auch noch ein Drache gesellte, den ich ebenfalls besiegen musste... so dass ich beinahe das Gefühl hatte... jetzt hätte mein letztes Stündlein geschlagen und das legendäre Drachenblut wäre bald Geschichte...

 

*-*-*

 

Ausgerechnet diese Banditen waren stärker, als ich gedacht hatte und der Drache würde ihm den Rest geben. Nein, noch nicht, noch durfte es nicht so weit sein.

 

Ich beherrschte die Magie, aber die dunkle Seite mehr. Dieser Drache, sowie alle davor waren von mir erschaffen worden und dienten nur einen Zweck, Drachenblut zu stärken und ihn mir ebenbürtig zu machen.

 

Als ich auf dem Berg erschien, war der Kampf in vollem Gange. Drachenblut würde mit den Banditen sicherlich klar kommen und so entschied ich mich dafür das Leben des Drachen zu nehmen.

 

Meine Kapuze hatte ich tief ins Gesicht gezogen, so dass meine leuchtend grünen Augen nicht gesehen wurden. Man konnte nur meinen zarten dunklen Bart sehen, der mein Gesicht männlicher erscheinen ließ.

 

Wie in Trance spannte ich meinen Bogen und feuerte drei gezielte Pfeile auf den Drachen ab. Leben geben und Leben nehmen!

 

Er sollte nicht sterben, nicht so! Die Banditen waren mir im Wege und nachdem der Drache zu Boden ging, schoss ich noch einen Pfeil ab, der einen von ihnen tötete.

 

Die Seele des Drachen kam zu mir und ich schloss sie in ein Glas ein. Natürlich wusste ich, wie sehr er sie wollte und vielleicht würde ich sie ihm sogar geben.

 

Mit meinen vierundzwanzig Jahren war ich ein Außenseiter und lebte Abseits von Himmelsrand, in einem Gebirge nahe dem Wald. Ebenso wie Faolan, war auch ich vom Volk der Rotwardonen.

 

Nur mit meiner Hilfe hatte er es so weit gebracht und war so stark geworden. Aber noch war er nicht so weit, dass er es mit mir hätte aufnehmen können. Ich wollte einen würdigen Gegner haben.

 

Als Schauspieler war ich erstklassig und so ließ ich mir nichts anmerken.

 

*-*-*

 

Gerade war ich noch in diesen Kampf vertieft, gab wirklich alles, heilte mich zwischendurch mit Zaubertränken, die ich erworben hatte und in meiner Tasche aufbewahrte, als der Drache plötzlich zu Boden ging... einfach so... auch einer der Banditen wurde durch einen Pfeil nieder gestreckt.

 

Sehr seltsam... wer, verdammt noch mal, mischte sich hier in meinen Kampf ein?

 

Nachdem der Letzte, der Banditen tot war, schaute ich in die Richtung, aus der der Pfeil gekommen war, und sah eine Gestalt, die ich so nicht genau erkennen konnte, auf einem Berg stehen.

 

Geheimnisvoll schien diese Gestalt zu sein, die ich nicht kannte.

 

Einen eher nichtssagenden Blick schickte ich zu der Gestalt hinauf, dann ging ich weiter meiner Wege. Okay, zwar hätte ich gern noch diese Drachenseele gehabt, aber nun ja... es würden ja sicher noch weitere Drachen meinen Weg kreuzen... auf eine mehr oder weniger kam es für mich ohnehin nicht an.

 

Auf dem Weg nach Einsamkeit, wo ich meinen Hauptwohnsitz, auf Gut Stolzspitze, hatte, dachte ich über diese Gestalt unentwegt nach. Warum war mir diese Gestalt zu Hilfe gekommen... was genau wollte er oder sie von mir?

 

Nein, ich hatte nicht genau erkennen können, wer diese Gestalt war... ob es sich um ein männliches oder weibliches Wesen handelte.

 

Einsamkeit erreicht, suchte ich sogleich den Markt auf, verkaufte einige Sachen, die ich nicht brauchte und kaufte so noch einige Sachen die ich für meine nächsten Missionen brauchen würde.

 

Doch vorerst wollte ich mich erholen und ein paar Stunden schlafen.

 

Mein großes Haus erreicht, betrat ich es und wurde sogleich von meinem Huscarl begrüßt, den ich bat mir etwas zu Essen zuzubereiten, während ich mich erst mal umzog und mich erschöpft in einen Sessel sinken ließ.

 

Meine Gedanken kreisten aber noch immer um diese mysteriöse Gestalt...

 

*-*-*

 

Nachdem Drachenblut weitergegangen war, schaute ich ihm noch eine Weile nach. Es war das erste Mal, dass ich ihn live sah und seine Kampfkunst hatte ich gerne beobachtet.

 

Mit der Drachenseele im Gepäck machte ich mich zurück auf den Weg, zu meiner Hütte. Ich sammelte noch hier und da ein paar Kräuter, bevor ich dann mein kleines bescheidenes Heim erreichte.

 

Angekommen, stellte ich das Glas auf ein Regal und machte mich daran neue Drachen zu erschaffen. Dieses Mal sollten es zwei sein, die identisch waren. Nur wäre der Zweite stärker, obwohl man es ihm erst später anmerken würde.

 

Auch würde dieser wie zufällig, Drachenblut hier in die Nähe locken, eben während des Kampfes.

 

Ich wollte ihn ganz nah sehen und dabei beobachten, wie stark er mittlerweile geworden war. Außerdem brauchte er die andere Drachenseele noch und es wäre Verschwendung sie verkommen zu lassen, da es mich sehr viel Kraft kostete.

 

Nachdem die Drachen erschaffen waren, setzte ich mich erschöpft hin.

 

*-*-*

 

Endlich hatte ich meine Ruhe, wurde von meinem Huscarl bedient und verwöhnt und ließ alles andere links liegen.

 

Ja, auch ich, als das Drachenblut gönnte mir meine Ruhe, denn ich konnte zwar Missionen annehmen und durchführen... musste es aber nicht. Ich hatte mir, im Laufe der Zeit, einige Privilegien erarbeitet und diese genoss ich jetzt.

 

"Möchtet ihr noch etwas Wein, mein Herr?", fragte mich mein Diener.

 

"Nein, danke, ich denke ich werde jetzt ins Bett gehen. Der Tag war lang und ich bin einfach nur müde."

 

"Sehr wohl, mein Herr", bekam ich noch zu hören, dann ging mein Diener in sein Zimmer und ich war allein... allein mit meinen Erinnerungen an meine Heimat... allein mit meiner Einsamkeit... allein mit mir selbst.

 

Ich dachte wohl schon darüber nach mich doch noch der Magie zu widmen, denn obgleich ich Erzmagier war, beherrschte ich die Magie nicht wirklich und könnte so von den Bewohnern meiner Akademie einiges Lernen... auch wenn es schon seltsam war, dass ausgerechnet der Erzmagier sich von anderen Unterrichten lassen wollte.

 

Aber es gab ja genug Professoren, die mich sehr gut unterrichten konnten und würden, wenn ich es nur wollte.

 

Ja, genau das war es... ich würde mich nun in Magie unterrichten lassen und dafür würde ich eben für eine Weile in meiner Akademie... in dem wunderschönen Erzmagier Gemach wohnen müssen... können... dürfen sowieso...

 

*-*-*

 

Wie geplant würden die Drachen angreifen und ich musste nur warten. Sie würden keinem gewachsen sein, außer Drachenblut.

 

Es kostete mich sehr viel Energie eine Drachenseele zu erschaffen und schwächte mich. Aber andererseits brachte es mich näher an die Stärke von Drachenblut. Er wurde stärker und ich schwächer, bis wir gleichstark wären.

 

Dann wollte ich gegen ihn kämpfen, damit ich einen ebenbürtigen Gegner hatte.

 

Warum das alles?

 

Mein Leben langweilte mich zutiefst. Ich hatte hier zwar reichlich zu tun, musste für mich Sorgen durch Eigenerwerb, aber es fehlte mir etwas.

 

Drachenblut hatte sich als würdig erwiesen und es geschafft meine ersten Drachen zu besiegen. Das machte mich neugierig auf ihn und ich hoffte sehr darauf ihm bald gegenübertreten zu dürfen.

 

Dabei wollte ich lediglich herausfinden, wie stark er schon war. Noch wollte ich nicht gegen ihn kämpfen, denn immerhin hatte ich hier noch ein Glas Drachenseele zu vergeben.

 

Auch hoffte ich dafür etwas zu bekommen, denn das Leben hier oben war hart. Sicher konnte ich vieles an Kräutern im Wald finden, für meine Zauberkünste, doch brauchte ich auch manches aus dem Dorf, was mich Geld kostete, das ich kaum hatte.

 

Um ehrlich zu sein, war mein Beutel mehr leer, als voll. Ein Taler war noch darin, für den Notfall.

 

*-*-*

 

Nachdem ich die Nacht ganz gut geschlafen hatte, nahm ich am anderen Morgen das Frühstück ein, das mir mein Diener bereitet hatte, dann wusch ich mich kurz und kleidete mich an.

 

Diesmal war es die Erzmagierrobe, die ich trug, denn ich wollte auf dem Weg zu meiner Akademie schon mal ein wenig Magie üben. Nein, ich war nicht völlig unbegabt und konnte mit der Magie schon recht gut umgehen, doch etwas Übung konnte nicht schaden... es würde mir einiges erleichtern.

 

Vor allem gegenüber Drachen war Magie ein Segen, denn diese konnten der Magie kaum bis gar nichts entgegensetzen. Außerdem besaß die Erzmagierrobe einige Eigenschaften, die nicht von der Hand zu weisen waren.

 

So machte ich mich auf den Weg nach Winterfeste, in meine Akademie. Ich wusste, dass auf dem Weg dorthin einiges geschehen konnte und darauf hatte ich mich sehr wohl vorbereitet.

 

Fast schon hatte ich Winterfeste erreicht, als ich tatsächlich von zwei Drachen angegriffen wurde. Klar, was hatte ich auch erwartet... es war doch immer das gleiche Spiel... nur diesmal eben doppelt... diese elenden Mistviecher. Denen würde ich schon zeigen wer der Meister war... nur einer konnte der Meister sein... ICH!

 

Natürlich bekämpfte ich die Drachen mit Magie und es funktionierte ausgezeichnet... besser als ich erwartet hatte. Dennoch merkte ich, dass etwas anders war, als die vorherigen Male. Die Drachen bewegten sich von Winterfeste weg... wollten mich offensichtlich in eine andere Gegend bringen... wohin auch immer... aber ich folgte ihnen.

 

Immerhin wollte ich beide töten und ihre Seelen in mich aufnehmen.

 

Eine ganze Zeitlang später erreichten wir einen Ort, der mir noch immer unbekannt war... seltsam... wo ich doch schon fast alles in Himmelsrand kannte... tja... aber eben nur fast alles.

 

Natürlich ließen die Drachen nicht von mir ab... und so tötete ich sie schlussendlich... nahm anschließend ihre Seelen in mich auf und schaute mich hier um... natürlich vorsichtig... wollte nicht noch eine Überraschung erleben.

 

*-*-*

 

Wie geplant hatten die Drachen Drachenblut zu mir gelockt und er hatte die Seelen in sich aufgenommen. Meine Hütte war ganz in der Nähe und so kam ich etwas aufgeregt, dieses Mal ohne Robe heraus.

 

Die Drachen hatten mehr zertrampelt, als es geplant war und ich hatte mir ein Eigentor geschossen.

 

''Mist verdammter!'', schimpfte ich, ''Diese elenden Biester!''

 

Mit etwas Magie richtete ich zumindest den größten Schaden wieder her, auch wenn es mich noch mehr kosten würde, wollte ich Drachenblut nicht unbemerkt lassen.

 

''Ich hasse Drachen'', begrüßte ich ihn und schaute ihn genauer an, dabei fuhr meine Hand durch meine kurzen dunklen Haare.

 

Hübsch war er und kräftig. Zum ersten Mal konnte ich ihn von nahem betrachten.

 

''Drachenblut? Nicht wahr? Euer Name eilt euch voraus!'', meinte ich dann.

 

''Man nennt mich Falkenauge und wir sind uns schon einmal begegnet. Gestern war ich hinter einen Drachen her, der meine Kuh getötet hatte. Verzeiht, aber ich glaube ich habe etwas, das euch interessieren könnte.

 

Mögt ihr einen Tee? Oder habt ihr Angst vor einen Fremden?'', fragte ich und ging voraus in meine Hütte hinein.

 

Dabei ließ ich die Tür offen und stellte das Glas mit der Drachenseele auf den Tisch.

 

Belogen hatte ich Drachenblut nicht, denn ich hasste wirklich Drachen. Sie machten grundsätzlich was sie wollten, egal wie viel Energie man ihnen widmete. Auch meine Kuh war dem Einen zum Opfer gefallen, der Stall war zerstört und alles lag neben meiner Hütte noch in Trümmern da.

 

Ob Drachenblut mir trauen würde?

 

*-*-*

 

Ein wenig skeptisch schaute ich dieses Szenario mit an. Alles was, von den Drachen zerstört worden war, wurde wieder in Ordnung gebracht, dann stellte er sich mir vor... Falkenauge nannte er sich und mich nannte er nur.... Drachenblut... au man... toll.

 

Nach seiner kurzen Ansprache hatte er mir nicht mal die Zeit gelassen zu antworten, also blieb mir wohl nichts anderes übrig, als ihm in seine Hütte zu folgen. Zudem hatte er gemeint, dass er etwas hätte, das mich interessieren würde.

 

Na, da war ich aber mal gespannt. Seine Blicke mir gegenüber schienen bewundernd zu sein... aber vielleicht bildete ich mir das alles auch nur ein.

 

So betrat ich die Hütte und schaute mich auch hier kurz um, dachte dabei auch über seine Erklärung nach. Arm schien er zu sein... sehr arm. Ich hingegen schwamm schon in meinem Reichtum. Vielleicht konnte ich ihm ja mein Haus Brisenheim in Weißlauf schenken und noch etwas Geld dazu... hmm... zumindest hätte er dann keine Sorgen mehr...

 

Das Glas mit der Drachenseele darin, die ich natürlich sofort erkannte, sah ich auf dem Tisch stehen.

 

"Nein danke, ich mag keinen Tee trinken und bitte, nennt mich nicht Drachenblut... mein Name ist Faolan", sprach ich zur "Begrüßung", schaute Falkenauge an und fragte Falkenauge:

 

"Warum bin ich hier und was genau erwartet ihr von mir? Ihr habt mich doch nicht ganz umsonst von dem Drachen hierher bringen lassen... oder? Um ehrlich zu sein bin ich nicht auf die Drachenseele angewiesen und es macht mir auch keinen Spaß diese in mir aufzunehmen. Ich tue es nur, weil ich es tun muss... weil es eben meine Bestimmung ist.

 

Nicht mehr und nicht weniger."

 

Nun war ich gespannt, was mir Falkenauge antworten und was er von mir wollen würde.

 

Aber ich war eigentlich schon auf alles gefasst. So wirklich vertrauen konnte ich ihm so nicht wirklich, wusste ich doch nicht was er im Sinn hatte.

 

*-*-*

 

Tatsächlich folgte Drachenblut mir und er stellte sich mir sogar vor. Dann wollte ich mal nicht so sein und lächelte ihn sanft an. Den Tee ließ ich links liegen, da er den nicht wollte und hatte schon bedenken, er würde die Seele nicht kaufen wollen.

 

''Gut Faolan'', nickte ich ihm zu, ''Mein Name ist Rick.''

 

Er hatte einen wirklich schönen Namen und ich konnte kaum die Augen von ihm lassen. Ein Tuch nahm ich weg und enthüllte einen Heilungspunkt.

 

''Ihr dürft euch gerne bedienen. Ja, so was gibt es auch in den Bergen, wenn auch sehr selten. Um nicht sogar zu sagen, es ist der Einzige hier'', erklärte ich.

 

Es war weder eine Falle noch ein Trick. Als ich damals hier heraus gegangen war und eine Hütte baute, fand ich den Heilungspunkt, an den man seine Energie aufladen konnte.

 

Um Faolans Energie zu testen, musste sie komplett voll sein und nach dem Kampf mit den beiden Drachen, sollte sie, wenn auch nur leicht gesunken sein.

 

Was er da von sich gab, ließ mich verwundern, da es keinerlei Anhaltspunkte dafür gab, dass ihn der Drache hierher gelockt hätte. Wie kam er nur darauf? Vorerst wollte ich dieses überhören und nahm das Glas mit der Drachenseele in die Hand.

 

''Schade, ich dachte ihr würdet mir diese vielleicht abkaufen. Es wäre doch schade drum. Findet ihr nicht. Darum seid ihr hier, weil ich euch eingeladen habe. Viel habe ich nicht, aber Gastfreundlich bin ich durchaus'', sagte ich und schaute ihn sanft durchbohrend an.

 

''Einen Tee möchtet ihr nicht, die Seele interessiert euch auch nicht. Schade! Nun, dann habe ich wohl doch nichts, was euch interessiert'', fügte ich hinzu und setzte mich an den Tisch, an dem zwei Stühle standen.

 

Anstalten Faolan anzugreifen machte ich keine, obgleich mein Bogen, mit dem ich überwiegend kämpfte und auch mein Schwert für den Nahkampf, in Griffweite lagen.

 

*-*-*

 

"Ich freue mich euch kennen zu lernen, Rick", antwortete ich zunächst, ehe ich Rick weiter zuhörte.

 

Heilen sollte ich mich hier... aufladen, wie Rick meinte. Das jedoch musste ich nicht, denn meine Energie lud sich von allein wieder auf.

 

"Ich danke euch für das Angebot, mich hier heilen zu dürfen, jedoch habe ich keinen Bedarf dafür, denn ich heile mich selbst und lade mich von allein wieder auf", erklärte ich Rick und sprach weiter:

 

"Es ist okay, ich kaufe euch diese Drachenseele gern ab. Sagen wir, ich gebe euch mein Haus Brisenheim, in Weißlauf und etwas Gold. Das sollte euch zufrieden stellen", schlug ich Rick ein Geschäft vor, wusste ich doch nicht was er anderes von mir wollen konnte.

 

"Dass ihr mich hierher gelotst habt, weiß ich, denn die Drachen waren viel zu sehr darauf bedacht mich nicht direkt anzugreifen und zu töten... viel zu sehr sind sie in die Richtung eures Hauses geflogen. Da war das doch offensichtlich", gab ich von mir und setzte mich auf den anderen Stuhl, der am Tisch stand.

 

"Also, wäre das Geschäft so in Ordnung für euch, Rick?", wollte ich von Rick wissen... schaute ihn abwartend an.

 

*-*-*

 

Er konnte sich also selbst heilen, so ein Mist aber auch und ich dachte, ich könnte so seine Leiste sehen, wie stark er mittlerweile ist. Gut, vielleicht hatten die Drachen ihm auch einfach nicht genug zugesetzt.

 

Dumm für mich gelaufen und so musste ich mich wohl vorerst so auf den Deal einlassen.

 

Entweder schien er die Drachenseele doch gerne zu wollen oder aber so reich zu sein, dass ihm ein Haus und etwas Gold nicht weh tat.

 

''Wir sind im Geschäft. So ein Angebot kann ich unmöglich abschlagen'', meinte ich und schob die Drachenseele rüber.

 

Außerdem reichte ich ihm die Hand, damit wir den Deal besiegeln konnten.

 

Vorher hatte ich aber meine Kette ohne das man es bemerken würde, in die selbe Hand genommen. So würde meine Kristallkugel Faolans Kraft empfangen und mir zeigen, wie stark er schon war.

 

*-*-*

 

"Gut...", meinte ich und zog den Schlüssel zu dem Haus aus meiner Tasche: "...dann gehört Brisenheim jetzt euch. Ich werde euch euer neues Heim zeigen, sobald ihr bereit seid", mit diesen Worten zog ich noch einen großen Beutel Geld aus meiner Tasche und legte diesen, vor Rick auf den Tisch.

 

"Hier, das sind eintausend Goldstücke. Ich hoffe das ist ausreichend", fügte ich hinzu und nahm das Glas an mich... öffnete es und nahm die Seele sogleich in mich auf.

 

Ricks Handschlag hatte ich erwidert und ihm zugenickt.

 

"Ich danke euch", hörte ich mich sagen, spürte zwar etwas Kaltes in seiner Handfläche, doch störte es mich nicht sonderlich, denn ich ließ seine Hand ohnehin schon bald wieder los, außerdem kannte ich so was auch schon von anderen Geschäftsleuten... ergo machte es mich nicht unbedingt misstrauisch.

 

*-*-*

 

Tatsächlich hielt Faolan sein Wort und ich sollte jetzt ein Haus haben. Den Beutel mit dem Gold nahm ich und schaute prüfend hinein. Dafür könnte ich mir eine Menge kaufen, kaum zu glauben, wie sich alles wandelte.

 

Dann jedoch machte sich meine Kristallkugel, die ebenfalls unter einem Tuch versteckt war bemerkbar. Mein Gast hatte die Drachenseele in sich aufgenommen und mein Handschlag mit der Kette, hatte seine Kräfte weitergeleitet.

 

Die Kugel leuchtete blau und sprach mit einer geistigen weiblichen Stimme: Warnung! Sie haben eine Übereinstimmung!

 

''Unmöglich!'', kam es von mir und ich sprang auf, enthüllte die Kugel.

 

Ich sah es jetzt mit eigenen Augen. Die Kugel zeigte meine Anzeige und die von Faolan, wie sie übereinander standen. Dann war es also so weit und ich hatte mehr Energie in die Drachen gesteckt, als ich gedacht hatte.

 

Mein Schwert lag ich Griffweite und so nahm ich es an mich und forderte Faolan heraus.

 

''Wie es mir scheint, bist du jetzt ein gleichstarker Gegner. Das wird endlich mal interessant'', sprach ich und meine Augen leuchteten.

 

Dabei dachte ich nicht daran, ob es unentschieden enden würde oder was wäre, wenn ich ihn besiegen würde. Allein der Gedanke an den Kampf reizte mich, egal wie gut Faolan aussah.

 

*-*-*

 

Leicht erschrocken schaute ich mich um, als diese Stimme sprach und Rick ebenfalls etwas sagte.

 

Verdammt noch mal, ich hätte doch misstrauisch werden sollen.

 

"Ach, und das ist jetzt also der Dank dafür, dass ich so gutmütig zu euch war!?", wütete ich Rick an, denn ich verstand nicht warum er mich nun herausforderte... fühlte mich mehr als nur betrogen von ihm.

 

Viel hatte ich erlebt und viel durchgemacht, aber so betrogen zu werden... das war selbst für mich zu viel.

 

Offensichtlich hatte er mich getäuscht, nur wusste er anscheinend nicht alles über mich... denn mit jeder Drachenseele, die ich aufnahm... konnte ich einen neuen Drachenschrei aktivieren, weswegen die Seelen auch so wichtig für mich waren.

 

Also gut, wie er meinte... ich setzte den Schrei "unerbittliche Macht" ein, der ihn zurückschleuderte, ihn aber noch nicht verletzte. Schnell zückte ich meinen Bogen, spannte diesen und richtete den vergifteten Pfeil auf Rick.

 

"Wenn ihr mich weiterhin angreift, werdet ihr das nicht überleben... hört auf damit, das ist meine letzte Warnung!", sprach ich ruhig... auf alles gefasst...

 

*-*-*

 

Natürlich hatte ich damit nicht gerechnet und fand mich schneller am Boden wieder, als mir lieb war. Etwas benebelt und nach Luft ringend schaute ich zu Faolan hoch. Was hatte ich auch erwartet?

 

Mein Schwert lag außer Reichweite und ich konnte mich entweder ergeben oder meinem Schicksal beugen oder...

 

''Faolan, verzeiht. Ich sollte euch vorerst einmal alles erklären'', begann ich zu erzählen,

 

''Ich war es, der euch die Drachen schickte und mit jeder Drachenseele, die ihr in euch aufnahmt, hattet ihr einen Teil meiner Macht in euch. Also bin ich in euch! Doch wurde ich auch mit jeder Drachenseele schwächer...

 

Aber ich habe nur darauf gewartet, dass wir endlich ebenbürtig wären. Ihr wisst gar nicht, wie einsam und langweilig es hier ist. Oh doch, ihr wisst es, wie sie einen der wie wir ist, behandeln.

 

Bitte Faolan, kämpft gegen mich. Ein so gleicher Gegner, wie ihr es seid, auf so etwas habe ich gewartet. Mein Leben ist so langweilig...'', erklärte ich in aller Ruhe und setzte mich auf, blieb aber am Boden, schaute zu ihm auf.

 

Erst jetzt fiel mir das Amulett auf, dass er trug. Oder war es vorher nur verdeckt gewesen?

 

''Dieses Amulett... woher habt ihr es... ich habe, denke ich das Gegenstück dazu...'', meinte ich und stand nun doch zögerlich und vorsichtig auf. Langsam ohne ruckartige Bewegungen ging ich an eine Schublade und zog ein Amulett heraus, dass ich beim Bau der Hütte fand und das dem von Faolan ähnelte, scheinbar sogar mit diesem vereint werden konnte.

 

*-*-*

 

Rick schien sich zu ergeben und ich ließ den Bogen langsam sinken... steckte auch den Pfeil wieder zurück in den Köcher. Dennoch blieb ich vorerst auf Abstand... blieb vorsichtig.

 

Er hatte mich einmal betrogen... es sich gewagt mich heraus zu fordern... also blieb ich skeptisch.

 

Allerdings hörte ich mir an, was er mir erklärte und wusste nun, wem ich das alles zu verdanken hatte... diesen vielen Drachen... und Zerstörungen, die die Drachen angerichtet hatten... aber auch... meinen Ruhm und Reichtum hatte ich ihm zu verdanken.

 

Ich wollte nicht gegen ihn kämpfen und schüttelte ablehnend den Kopf.

 

"Mein Leben ist niemals langweilig und wenn ihr es wünscht, könnt ihr mich gern auf meinen Reisen und Missionen begleiten, nur werde ich nicht gegen euch kämpfen", richtete ich meine Worte an ihn und unterbreitete ihm mein Angebot.

 

Doch als er mich auf das Amulett ansprach, wich ich etwas zurück.

 

"Das Amulett habe ich bei einer meiner Missionen, in einer Truhe, gefunden und ich weiß auch, was es bedeutet. Aber wisst auch ihr, was es mit dem Amulett auf sich hat?", wollte ich von Rick wissen, nahm das Amulett ab und ging auf Rick zu.

 

Tatsächlich es passte zu dem meinem, aber konnte ich mir wirklich vorstellen einen Mann zu heiraten... und mit ihm zusammen zu leben?

 

*-*-*

 

Faolans Einladung hörte sich verlockend an, auch wenn ich traurig war, dass er nicht gegen mich kämpfen wollte. Dennoch dachte ich über seine Worte nach und verstand den Sinn langsam.

 

Was würde ich tun, nachdem wir gekämpft hätten? Einer würde der Verlierer sein und dann? Mein Leben wäre zuende oder aber genauso langweilig wie vorher.

 

''Verzeiht'', sprach ich deshalb leise dazu und nickte zustimmend, ''Gerne begleite ich euch, Faolan. Vielleicht kann man ja Trainingskämpfe machen, nur mit einem Stock, wie früher als Kinder.''

 

Meine Augen begannen bei diesem Gedanken zu leuchten, da es mich freute, nicht mehr alleine sein zu müssen.

 

''Das ist das Amulett der Göttin Mara, einer Göttin der Liebe und des Mitgefühls. Man sagt, trägt jemand dieses Amulett, gibt man seiner Umwelt damit zu erkennen, dass man noch zu haben ist... Aber das würde ja heißen...'', erklärte ich und schluckte stark.

 

Sicher war es nicht ungewöhnlich einen Mann zu heiraten, so etwas gab es öfter. Nur hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht. Jetzt wo es so offensichtlich war, dass womöglich eine Göttin uns zueinander geführt hatte, konnte ich auch meine Gefühle langsam einordnen.

 

All die Zeit über hatte ich eine Art Liebe für Drachenblut entwickelt und jetzt, da Faolan vor mir stand und nicht gegen mich kämpfen wollte, was blieb dann noch?

 

Vermutlich aber hatte ich meine Chancen ohnehin schon verspielt. Obwohl er mich einfach mitnehmen wollte, obgleich ich ihn so behandelt hatte.

 

Sicher, er hatte mir auch vieles zu verdanken und dennoch wäre das Leben ohne mich vielleicht einfacher verlaufen für ihn.

 

Wie erstarrt schaute ich in seine schönen Augen und wartete darauf, was er dazu zu sagen hatte.

 

Es standen sich hier arm und reich gegenüber, gut und böse, obwohl so böse war ich ja nun auch nicht...

 

*-*-*

 

Eben, genau diese Erklärung hatte ich so auch gehört, was das Amulett anging, und nickte Rick zu.

 

"Ja, genauso habe ich das auch gehört. Nur weiß ich leider nicht, ob ich... nun ja... einen Mann lieben, ihn heiraten und mit ihm... in diesem Fall mit euch... zusammenleben könnte", sprach ich erwidernd und blickte plötzlich in zwei wunderschöne Augen... die auch mich anschauten.

 

Nun wurde ich schon ein wenig verlegen und senkte zunächst meinen Blick, bevor ich Rick wieder ansah und weitersprach:

 

"Ich würde vorschlagen, ihr begleitet mich erst einmal und wir schauen dann, ob wir miteinander klarkommen. Gegen Trainingskämpfe habe ich nichts einzuwenden, dazu besitze ich ja mehrere Häuser und ein großes Anwesen, wo genug Platz vorhanden ist. Natürlich bleibt es dabei, dass Brisenheim euch gehört, wohin ihr euch bei Bedarf zurückziehen könnt."

 

Ricks Blick konnte ich nicht allzu lange standhalten und senkte meinen Blick nun doch wieder.

 

Verdammt noch mal, das mächtige Drachenblut... der starke Krieger und Erzmagier... kannte alles, Mord, Schlachten und Kriege... Leid und Elend... aber mit der Liebe... zwischenmenschlichen Beziehungen... kannte ich mich nicht aus... es machte mich verlegen und ich kam mir gerade vor wie ein Jugendlicher vor seiner ersten Liebe.

 

Na ja, so verkehrt war das, mit der ersten Liebe, ja auch gar nicht. Hatte ich doch die Liebe noch niemals kennen gelernt.

 

*-*-*

 

''Sicher'', versicherte ich Faolan, ''Alles andere wäre wohl auch etwas verfrüht, wo wir uns gerade erst kennengelernt haben.''

 

Zwar hatte ich Faolan lange beobachtet, aber Liebe brauchte Zeit und auch wenn ich so was in der Art entwickelt hatte für ihn, wusste ich nicht, inwiefern es ausreichen würde.

 

Viel besaß ich ohnehin nicht, also packte ich zusammen, was ich brauchen würde. Natürlich freute ich mich darüber, dass es dabei blieb, dass das Haus mir gehören würde.

 

Die Kristallkugel wickelte ich in ein Tuch und steckte sie ebenfalls ein. Sie war nicht besonders groß und würde mir nicht zur Last werden.

 

Den Aufladepunkt versteckte ich sorgsam, damit er nicht in falsche Hände gelangte oder gar zerstört wurde. Einen kleinen Zauber legte ich über die Hütte, für den Fall, dass ich nochmal zurückkommen wollte.

 

''Also von mir aus, können wir'', lächelte ich, nachdem ich etwas Proviant eingepackt hatte und fertig war.

 

Meinen Bogen, sowie die Pfeile nahm ich noch an mich, sowie mein Schwert seinen Platz an meinen Gürtel fand.

 

Ein neues Leben würde ab jetzt für mich beginnen und ich war neugierig darauf.

 

*-*-*

 

"Okay, dann komm mit mir. Wir gehen jetzt nach Weißlauf, wo ich euch euer Haus zeige. Ihr könnt euch dann auch entscheiden, ob Lydia dort weiterhin wohnen darf. Sie ist ein Huscarl... sozusagen eine Dienerin, die alles tut, was ihr sagt. Wenn ihr das nicht wünscht, dann werde ich sie mit mir mitnehmen, in mein Anwesen Gut Stolzspitze, nach Einsamkeit."

 

Mit dieser kurzen Ansprache, schaute ich Rick noch zu, was er tat und machte mich dann gemeinsam mit ihm auf den Weg nach Weißlauf. Dabei mussten wir noch an Einsamkeit vorbei, wo ich ihm Gut Stolzspitze zeigte, um anschließend weiter nach Weißlauf zu reisen, was nicht mehr allzu lang war.

 

Das Fürstentum erreicht betraten wir die Stadt, gingen ein paar Meter an den Wachen vorbei, die mich grüßten, um gleich darauf Brisenheim zu erreichen.

 

Ich öffnete die Tür und ließ erst Rick eintreten, dann betrat ich selbst das Haus.

 

Natürlich kam mir sogleich Lydia entgegen und begrüßte mich. Lydia war eine schwarzhaarige Schönheit, die wirklich gut kämpfen konnte... jedoch war sie nicht mein Typ, so dass ich niemals etwas mit ihr anfangen würde.

 

"Willkommen in eurem neuen Heim", begrüßte ich Rick und stellte Lydia auch Rick vor.

 

"Hallo Lydia, das ist Rick, er wird ab heute hier wohnen. Ich habe ihm das Haus geschenkt."

 

Die Dienerin nickte nur gehorsam, dann schaute sie Rick an und anschließend mich... während ich wartete, wie sich Rick, bezüglich Lydia, entscheiden würde.

 

*-*-*

 

Während der kleinen Reise, schwieg ich die meiste Zeit und schaute mich nur um. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich Faolan ansah. Er war wirklich hübsch.

 

Als wir das Anwesen erreichten, schaute ich natürlich und war total begeistert. Jedoch schwieg ich und behielt meine Freude für mich.

 

''Hallo Lydia'', begrüßte ich die Dienerin und schaute ebenfalls erwartungsvoll hin und her, bis ich begriff, dass es an mir lag und auf meine Antwort gewartet wurde.

 

''Also, wenn Lydia bleiben möchte, kann sie gerne bleiben. Allerdings ist es kein Zwang. Ich würde es gerne ihr überlassen, was sie lieber möchte'', meinte ich dann.

 

Immerhin war ich es gewöhnt alleine zu sein, auch wenn mir Faolans Anwesenheit irgendwie gut tat. Obgleich wir nicht viel miteinander sprachen.

 

*-*-*

 

Ich nickte und schaute Lydia an.

 

"Mein Tarne, ich würde gern mit euch gehen, wenn ihr erlaubt", meinte sie und ich nickte zustimmend.

 

"Gut, Lydia, dann kommt ihr jetzt mit nach Einsamkeit und könnt dort Vogt werden, oder einen Laden eröffnen... ganz wie ihr wollt."

 

"Ich danke euch, mein Tarne. Wenn es euch recht ist, würde ich gern Vogt werden und mich um euer Anwesen kümmern."

 

Wieder nickte ich einwilligend, schaute Rick an und sprach zu ihm:

 

"Ihr habt Lydias Entscheidung vernommen. Ich werde sie jetzt mit mir nehmen und euch wünsche ich viel Spaß mit eurem neuen Heim. Schaut euch nur gründlich um", und verabschiedete mich dann von ihm.

 

"Ich wünsche euch noch einen schönen Tag, wenn euch langweilig werden sollte, findet ihr mich auf Gut Stolzspitze, wohin ich mich erst einmal zurückziehen werde. Alles Gute für euch und gebt auf euch acht", sprach ich noch, bevor ich mit Lydia das Haus verließ.

 

*-*-*

 

So schnell wie ich Faolan kennengelernt hatte, wenn man es denn so nennen konnte, so schnell war er auch mit Lydia verschwunden.

 

''Macht es gut und danke. Auf bald!'', sprach ich noch. Doch mehr bekam ich nicht raus.

 

Irgendwie fiel mir der Abschied schwer und es ärgerte mich ein wenig, wie unsere erste Begegnung abgelaufen war. Ich hatte es verbockt und konnte kaum erwarten, dass Faolan hier blieb.

 

Sicher er hatte mir angeboten, ihn besuchen zu kommen, aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, gar nicht mehr Punkten zu können.

 

Nachdem Faolan außer Sichtweite war, sah ich mich in aller Ruhe um. Es war hier im Gegensatz zu meiner Hütte riesig und ich könnte mich glatt verlaufen. Aber es war auch genauso leer und einsam hier.

 

Nachdem ich alles gesehen hatte und mich auch draußen umgesehen hatte, zählte ich die Goldstücke, die mir Faolan für die Drachenseele gegeben hatte.

 

Ich war reich und hatte tatsächlich ein Haus. Mein Glück konnte ich noch immer nicht fassen.

 

Das Amulett schaute ich mir auch nochmal genauer an und legte es dann um meinen Hals. Es stand mir und ich betrachtete mich eine Weile, vor einem Spiegel.

 

Anschließend gönnte ich mir ein ausreichendes Bad, was längst überfällig war und eine Rasur. Die Kleiderkammer musste herhalten und es fand sich sogar etwas passendes, was mir stand. Auch das Amulett tat ich wieder um, weil ich es jetzt tragen wollte.

 

Danach plünderte ich die Küche und bereitete mir etwas zu Essen und zu Trinken. Trotzdem blieb das Gefühl, dass es nicht perfekt wäre hier und etwas fehlte.

 

*-*-*

 

Nachdem wir Weißlauf endlich verlassen hatten, fuhren wir, mit einer Kutsche, schnurstracks nach Einsamkeit. Ja, so war es gut und es ging sehr viel schneller.

 

So hatten wir, nur wenig später meine Stadt und auch mein Anwesen erreicht, das wir sogleich betraten und von meinem Diener begrüßt wurden.

 

"Ihr kennt euch ja schon, nicht", begrüßte ich meinen Diener und stellte sogleich ein paar Dinge klar.

 

So wusste mein Diener Waldemar nun, dass Lydia hier, in meiner Abwesenheit, das Sagen hatte und sich um das Anwesen kümmern würde.

 

"Mein Tarne...", begann Waldemar: "...wie ich hörte gibt es in Solstheim Ärger... großen Ärger. Ein anderes, älteres Drachenblut Miraak erhebt Anspruch auf euren Titel."

 

Ich nickte ihm dankend zu, dann entfernte er sich und ich schaute Lydia an.

 

"Werdet ihr Rick mitnehmen, nach Solstheim? Ich mein, es könnte sehr gefährlich werden."

 

"Ich weiß, Lydia und ich denke er wird sicher gern mitkommen", meinte ich, dann ging Lydia und schaute sich hier um, während ich am Nachdenken war.

 

Solstheim lag außerhalb von Himmelsrand, in der Region Morrowind und war eine Insel. Dorthin kam man nur mit einem Schiff, das vom Hafen in Windhelm aus starten würde.

 

Nun, ich kannte Solstheim sehr gut, denn auch hier besaß ich ein Anwesen, das ich geschenkt bekommen hatte, nachdem ich jemandem einen großen Gefallen getan hatte.

 

So würde also nichts aus meiner Ruhe werden.

 

Also machte ich mich fertig, zog meine schwere schwarz-rote Daedrarüstung an, packte alles ein, was ich brauchte, verabschiedete mich von Waldemar und Lydia und machte mich auf den Weg zurück nach Weißlauf, um Rick abzuholen.

 

Natürlich nahm ich wiederum die Kutsche, so dass ich meine Kräfte sparen konnte. Einige Zeit später erreichte ich Weißlauf und auch Brisenheim, wo ich an die Tür klopfte... wartend...

 

*-*-*

 

Gerade als ich mit allem fertig war und mich fragte, was ich jetzt wohl anstellen könnte, hörte ich ein lautes Klopfen, dass durch die Räume hallte. Es musste die Tür sein und ich ging unsicher hin, um diese zu öffnen.

 

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich Faolan sah.

 

''Na nu, wolltet ihr nicht nach Einsamkeit? Ihr verwirrt mich, da ihr nun wieder da seid. Aber bitte, kommt herein. Immerhin ist es ja auch irgendwie noch euer Haus, auch wenn es nun mir gehört'', sprach ich.

 

Natürlich freute ich mich ihn zu sehen und es fiel mir schwer, diese Freude zu unterdrücken.

 

Alles hatte sich so schnell geändert und in mir brodelte etwas ganz anderes, als Kampfeslust.

 

''Sagt, Faolan, was kann ich für euch tun?''

 

*-*-*

 

Endlich öffnete sich die Tür und Rick begrüßte mich lächelnd.

 

Ich betrat das Haus, hinter mir die Tür schließend.

 

"Hallo Rick. Ja, ich war auch in Einsamkeit, aber es gibt neuen Ärger... schlimmer als alles was ich bislang erlebt habe und ertragen musste", erklärte ich ihm kurz schaute ihn auf seine Aussage hin, das Haus betreffend, an: "Nein, das Haus gehört mir nicht mehr... es ist eures, das sagte ich bereits. Ich habe es euch geschenkt", gab ich kurz von mir, ehe ich weitersprach und zur Sache kam:

 

"Rick, ich brauche eure Hilfe. Aber nicht hier in Himmelsrand... diesmal geht es nach Solstheim, in der Region Morrowind. Ein anderes, viel älteres Drachenblut Miraak, will mir meinen Titel streitig machen und ich muss und will ihn zur Strecke bringen... ihn erledigen.

 

Würdet ihr mich bitte begleiten und mir helfen?"

 

Mich wunderte es, dass seine Augen zu strahlen schienen und er sich offensichtlich zu freuen schien, mich zu sehen.

 

Gern hätte ich mich auch gefreut, nur musste ich jetzt erst einmal dieses Ärgernis aus dem Wege schaffen.

 

"Wenn ihr euch entscheiden solltet mich zu begleiten, dann packt bitte alles ein, was ihr dringend braucht, denn es könnte etwas dauern, ehe wir wieder hierher zurückkehren.

 

Miraak ist gefährlich. Er plant alles zu vereinnahmen und zu zerstören... zu töten, wer sich ihm in den Weg stellt.

 

Zunächst würden wir nach Windhelm reisen, von dort geht es weiter, mit dem Schiff, nach Solstheim, wo wir zu meinem Anwesen gehen. Dort habe ich die schwarzen Bücher, mit deren Hilfe wir zu Miraak gelangen können. Es werden Kreaturen auf uns lauern, deren Existenz ich am liebsten leugnen würde.

 

Aber ich weiß wovon ich rede, habe ich doch schon einmal gegen sie gekämpft", meine Erklärung beendet, schaute ich Rick fragend... abwartend an, ob er mich trotz der drohenden Gefahren begleiten würde.

 

*-*-*

 

Ach, deswegen war er hier, weil er meine Hilfe brauchte. Einerseits freute es mich, andererseits hatte ich wohl etwas anderes erwartet, nur ließ ich mir nichts anmerken.

 

''Ich begleite euch gerne und werde mit euch reisen, um euch zu helfen'', meinte ich und wollte mich gerade auf machen, um einzupacken, was ich brauchte, als ich mich fragte, warum ich mitgehen sollte.

 

''Aber... hmm... was springt für mich dabei raus? Nicht, dass ich euch nicht helfen möchte. Gerne tue ich das, nur was für euch auf den Spiel steht, ist mir klar... doch für mich?'', wagte ich zu erwähnen.

 

Streit wollte ich keinen und Faolan würde ich gerne begleiten. Dennoch blieb die Frage nach dem Warum.

 

Wollte er mich, weil er mich gerne bei sich haben wollte oder wegen meiner Stärke und da es einfacher wäre zu Zweit einen so starken Gegner zu besiegen.

 

Etwas unsicher schaute ich Faolan an und war gespannt darauf, was er mir antworten würde.

 

Nichts mehr wünschte ich mir, die nächsten Tage und auch Wochen an seiner Seite zu verbringen... ihn kennenzulernen...

 

*-*-*

 

Hatte ich das eben richtig verstanden? Hatte er mich wirklich gefragt, was für ihn dabei herausspringen würde?

 

Kaum zu glauben, dass es auch solche Menschen gab.

 

Allein für Brisenheim hatte ich 7000 Goldstücke bezahlt und ihm obendrein noch mal 1000 Goldstücke bezahlt... man, das konnte doch echt nicht wahr, dass es wirklich Leute gab, die den Hals nicht voll bekamen.

 

"Das ist doch nicht euer Ernst... oder?!", begann ich mir ein wenig Luft zu machen, allerdings mit ruhiger Stimme: "Allein für dieses Haus hier, habe ich 7000 Goldstücke bezahlt und euch obendrein auch noch mal 1000 Goldstücke bezahlt... und jetzt fragt ihr mich allen Ernstes, was für euch dabei heraus springt?!

 

Woran dachtet ihr denn... vielleicht mich als Bezahlung?! Dass ich mich so in euch getäuscht habe... unglaublich. Wisst ihr was, ich gehe allein, bleibt ihr hier und gut ist. Ich schaffe das auch allein. Aber kommt mir nie wieder unter die Augen!", sprach ich, noch immer ruhig und mit sanfter Stimme... in der allerdings schon eine kleine Drohung mitschwang.

 

So drehte ich mich um, verließ das Haus und machte mich auf den Weg nach Windhelm.

 

Ob ich je zurückkehren würde, wusste ich nicht, denn Miraak war ein sehr starker Gegner, aber ich vertraute jetzt einfach mal auf meine Stärke.

 

*-*-*

 

Na, das hatte ich ja toll hinbekommen. Doch verstand Faolan mich scheinbar nicht oder ich ihn nicht. Wir waren wohl doch zu verschieden, auch wenn wir gleich stark waren.

 

Seufzend setzte ich mich hin und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.

 

Erst hatte er gesagt, es wäre allein mein Haus und nun musste ich mir anhören, was er dafür ausgegeben hatte. Wenn ich in seiner Schuld stand, hätte er es doch nur sagen zu brauchen.

 

Ich seufzte und wollte erst stur sein, auf ihn hören.

 

Doch ich hatte schon immer getan, was ich wollte und würde mir nichts verbieten lassen. Also packte ich alles zusammen, was ich brauchen würde und folgte Faolan.

 

Irgendwie würde ich ihn schon besänftigen können, so hoffte ich. Allerdings würde ich mich bedeckt halten und erst eingreifen, wenn er meine Hilfe brauchen würde.

 

*-*-*

 

Auf dem Weg nach Windhelm dachte ich ernsthaft darüber nach mich von Miraak einfach töten zu lassen. Wofür tat ich das alles eigentlich?

 

Dörfer und ganze Städte hatte ich gerettet... hatte mich so vielen Gefahren nur für andere ausgesetzt und was war der Dank dafür?

 

Immer wieder bekam ich einen ordentlichen Tritt in den Allerwertesten... wurde beschimpft... gemieden... und nun auch noch von Rick erst betrogen... fast schon belogen und dann bekam er den Hals nicht voll.

 

Das tat so unglaublich weh... aber ich jammerte nicht... weinte auch nicht... hatte auch kein Recht dazu... würde wohl nur noch härter werden... als ohnehin schon.

 

Dass ich bereits verfolgt wurde, ahnte ich nicht und es war mir auch egal. Sollte ich den Kampf wirklich gewinnen... würde mich ohnehin vielleicht in Solstheim wohnen bleiben. In Himmelsrand hatte ich doch eh nichts verloren.

 

Windhelm hatte ich nach einiger Zeit erreicht, ging zum Hafen und dann auf das Schiff, das mich nach Solstheim bringen würde.

 

*-*-*

 

Gerade noch rechtzeitig erreichte ich das Schiff und konnte unerkannt an Bord gelangen. Meine Robe tief ins Gesicht gezogen, blieb ich ruhig und hielt mich von Faolan fern.

 

Sicher opferte ich hier Gold, was ich woanders für hätte ausgeben können, aber mir lag nun mal etwas an Faolan. Außerdem war er doch ein Teil von mir, besaß meine Kräfte.

 

Wieso war er nur so zu mir und hatte nicht verstanden was ich wollte.

 

Sicher wäre es charmant gewesen, ihn als Belohnung zu bekommen. Nur riskierte ich für ihn mein Leben und er erwartete, wo wir uns so gut wie nicht kannten, dass ich es einfach so machte.

 

Warum war ich überhaupt hier, verdammt?

 

Womöglich hatte er schon meine Sinne benebelt und ich war dabei mein Herz komplett an ihn zu verlieren. Weshalb sonst folgte ich ihm unauffällig und würde alles für ihn geben, sogar mein Leben...

 

*-*-*

 

Es dauerte nicht lange und ich hatte Solstheim erreicht.

 

Ich hasste Solstheim, mehr als alles andere. Die Häuser hier waren ein Grauen... die Menschen hier waren auch nicht besser, als in Himmelsrand und doch bliebe es mir als Zufluchtsstätte... um Himmelsrand nie wieder sehen zu müssen.

 

Da sich mein Haus fast genau am Strand befand, hatte ich es nicht weit, als ich das Schiff verließ.

 

Nur wenige Schritte später hatte ich mein Haus erreicht, das ich sogleich betrat und hinter mir die Tür schloss.

 

Zunächst einmal holte ich tief Luft und wischte mir dann doch eine Träne aus dem Gesicht, die ungewollt über meine rechte Wange gelaufen war.

 

Dann setzte ich meinen Helm wieder auf, suchte das schwarze Buch heraus, schlug es auf und schon fuhr ich in die andere Welt, während mein Körper in dieser Welt blieb. Es war, als wäre nur meine Seele von dem Buch aufgenommen worden und in diese Welt gereist.

 

Natürlich hatte ich Angst... große Angst sogar... aber ich zeigte sie nicht, musste mich gleich zu Anfang gegen Kreaturen erwehren, die jeder Beschreibung spotteten und doch bezwang ich sie alle.

 

Es war ein sehr langer und beschwerlicher Weg, um Miraak zu treffen und ihm den Garaus zu machen... oder mich von ihm töten zu lassen. Das würde ich je nach Situation entscheiden.

 

Endlich erreichte ich eine Ebene auf der ich noch ein Wort der Macht erlernen konnte und dies auch gleich tat. Es erschien anschließend ein Drache, der mich angriff, bis ich den Schrei einsetzte und der Drache mir zu Willen war.

 

Ich setzte mich auf ihn und er flog mich auf eine andere, sehr hohe Ebene. So erreichte ich die Zuflucht von Miraak und stieg von dem Drachen ab.

 

So stellte ich mich meinem Erzfeind entgegen.

 

"Miraak!", rief ich ihm zu: "Ja, du siehst das richtig... ich bin hier um dich zu töten... die Welt endgültig von dir zu befreien, denn es kann nur ein Drachenblut geben... und das bist nicht DU!", schrie ich ihn an, doch antwortete er nicht... nein, es entbrannte vielmehr ein langer, zermürbender Kampf, in dessen Verlauf sich Miraak immer wieder heilte, indem er Drachenseelen aufnahm... dennoch war auch ich nicht ganz unfähig...

 

*-*-*

 

Zwar folgte ich Faolan zu seinem Haus am Strand und konnte auch mit ansehen, was er da drinnen tat, indem ich durch ein Fenster sah. Doch war ich dann machtlos und konnte weder ihm folgen, noch ihm helfen.

 

Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht und so betrat ich leise das Haus. Immerhin wollte ich ihn nicht stören, da sein Körper noch immer hier war.

 

Nun hatte ich die Gelegenheit ihn zu betrachten und er gefiel mir sehr. Was wohl passieren würde, wenn seine Seele zerstört würde bei dem Kampf?

 

Würde sein Körper dann zerfallen?

 

Ich atmete tief durch, bevor ich mich hinter Faolan setzte und meine Magie wirken ließ. Große Zaubersprüche sprach ich aus, da ich nichts anderes von hier tun konnte.

 

Alles, was ich an Kraft hatte, übertrug ich auf meinen Faolan, in der Hoffnung, dass es ihm helfen konnte. Einzig allein, der Wille, dass er Leben sollte und ich nicht ohne ihn sein wollte, trieb mich an und gab mir die Kraft hierzu.

 

Wenn er sterben würde, würde ich somit mit ihm gehen. Würde er siegen und zurückkehren, wäre meine Kraft so am Ende, dass ich erst mal ohnmächtig würde.

 

Also brauchte ich ihm vorerst auch keine Rede und Antwort stehen und hoffte ein wenig darauf, dass seine Wut von vorher verblassen würde, bis ich wieder zu mir käme.

 

Der Zauber wirbelte um seinen Körper herum und verlieh ihm zusätzliche Energie, sowie Schutz. Ich gab alles und das Haus schien förmlich zu schweben.

 

*-*-*

 

Der Kampf zog sich noch ziemlich in die Länge und er hätte sicher noch länger gedauert, wenn ich nicht so ganz plötzlich eine ungeahnte Kraft in mir verspürt hätte. So konnte ich einen machtvollen Schlag gegen Miraak ausführen, der dann zu Boden ging und von einem Daedrafürsten den Rest bekam, der dann seine Seele zerstörte.

 

Ein kurzes Gespräch mit dem Daedrafürsten folgte, dann nahm ich alles an mich, was Miraak besessen hatte und kehrte in meine Welt zurück.

 

Endlich... ich hatte es geschafft und war nun das einzig lebende Drachenblut.

 

Als ich aber wieder bei mir war und das Buch zugeschlagen hatte und es wegstellen wollte, spürte ich etwas hinter mir und drehte mich um.

 

RICK!

 

Da war er doch glatt hinter mir gesessen und schien mir geholfen zu haben, nun wusste ich auch woher diese Kraft gekommen war.

 

Leider war Rick nun ohnmächtig, denn er schien wirklich alles gegeben zu haben, um mir zu helfen. Dieser Teufelskerl war mir ganz offensichtlich gefolgt und ich hatte es nicht bemerkt.

 

Das Buch ließ ich erst mal fallen, stand auf, hob Rick hoch und brachte ihn ins Schlafzimmer, wo ich ihn in mein Bett legte und zudeckte.

 

Erst dann packte ich das Buch weg und stellte es ins Regal zurück. Anschließend setzte ich mich zu Rick auf das Bett und schaute ihn lächelnd an, während sich meine Hand, wie von selbst hob und über seine Haare strich.

 

"Was macht ihr denn für Sachen, hm?", fragte ich ihn, ohne natürlich eine Antwort zu erwarten.

 

Er war schon irgendwie ein hübsches Kerlchen und er gefiel mir ja auch, zumal er ebenfalls ein Rotwardone war und somit meinem Volk angehörte. Leider konnte ich so schnell nicht vergessen was vorher alles geschehen war und so würden wir irgendwie und irgendwann drüber reden müssen.

 

Allerdings gab ich mir einen Ruck und legte meine rechte Hand auf seine Stirn... schloss die Augen und ließ heilende Magie durch seinen Körper fließen, wollte nun ihm helfen und ihm seine Kraft zurück geben.

 

Ich danke euch, sprach ich gedanklich zu ihm.

 

*-*-*

Kurz konnte ich noch sehen, wie Faolans Seele zurückgekehrt war. Mit einem Lächeln im Gesicht sackte ich ihn mir zusammen und wurde ohnmächtig.

 

''Ich hatte einen schönen Traum'', murmelte ich wenig später schlaftrunken, als ich im Bett liegend, langsam zu mir kam, Faolans Hand auf meiner Stirn spürend.

 

Faolans Worte hatte ich vernommen, doch galten sie in meinem Traum einem wilden Techtelmechtel, das mit einem pompösen Orgasmus endete. Dafür hatte er mir gedankt und ich konnte die Hitze in meinen Wangen spüren, sowie den Durst in meiner Kehle.

 

Details zu meinem Traum würde ich ihm jedoch nicht verraten, da würde ich mich hüten.

 

Langsam öffnete ich die Augen, da mir die heilende Magie gut getan hatte.

 

''Hoffe du bist nicht allzu böse und konntest meine Kräfte gut gebrauchen'', meinte ich, als ich schuldbewusst in sein Gesicht sah.

 

''Jedoch würde ich meine Kräfte schon gerne wiederhaben. Außer du willst mich beiseite schaffen, dann wäre jetzt der denkbar günstigste Zeitpunkt'', witzelte ich herum.

 

Denn er hatte immer noch meine Kräfte in sich und ich würde mich vermutlich nicht mal richtig auf den Beinen halten können, so sehr war ich geschwächt.

 

Andererseits kamen mir unzählige Ideen, wie man meine Situation so ausnutzen könnte. Doch die versuchte ich schnell loszuwerden, sonst könnte ich Faolans Blick nicht lange stand halten.

 

*-*-*

 

"Nein, ich bin euch nicht böse, ich danke euch und gebe euch gern eure Kräfte zurück", sprach ich erwidernd.

 

Da sich meine Hand ohnehin noch immer auf seiner Stirn befand, übertrug ich Rick seine Kräfte wieder zurück, denn ich war ihm wirklich dankbar und hätte ihn auf keinen Fall aus dem Wege schaffen wollen.

 

Ich war wirklich froh, dass er wieder zu sich gekommen und ihm nichts geschehen war.

 

Nachdem ich ihm seine Kräfte wieder übertragen hatte, erhob ich mich, schaute auf ihn herab und fragte ihn mitfühlend: "Geht es euch wieder besser? Ich würde dann gern wieder zurück nach Himmelsrand gehen."

 

Ein wenig lief ich im Zimmer auf und ab, nachdenkend.

 

Meine Gedanken sprach ich dann auch laut aus:

 

"Ihr könnt meine anderen Häuser auch haben... das in Windhelm, in Markath und dieses hier... tut damit was ihr mögt... nur Gut Stolzspitze in Einsamkeit, das behalte ich, darum brauche ich mir ohnehin keine Sorgen zu machen, denn Lydia verwaltet es.

 

Ich werde mich in meine Magierakademie in Winterfeste zurückziehen und das Kämpfen ein für alle Mal aufgeben... mich der Magie widmen und wenn ich soweit bin, werde ich Schüler unterrichten.

 

Da die Akademie ohne gemieden und gefürchtet wird, genau wie ich, wird mich dort niemand suchen und finden. Niemand wird meiner Akademie zu nahe geschweige denn hinein kommen."

 

Nach diesen Worten drehte ich mich weg von Rick... meine Verletztheit unterdrückend.. ließ nichts und niemanden mehr an mich heran.

 

Ich wollte nur noch in meine Akademie... in mein wunderschönes Erzmagier-Gemach... mit den blauen Lichtern, die den kleinen Garten, in dem Gemach, erhellten. Denn nur dort herrschte die Ruhe, die ich mir so sehnlichst wünschte.

 

Niemand würde mich mehr zu Gesicht bekommen... außer den Bewohnern in der Akademie von Winterfeste.

 

Aus meiner Tasche holte ich drei Schlüssel, die Schlüssel zu den drei Häusern. Diese legte ich sacht zu Rick auf das Bett.

 

"Tja, also dann... habt lieben Dank für alles, das ihr für mich getan habt. Machs gut, mein Freund", verabschiedete ich mich von Rick, mit einem liebevollen, aber auch müden... verzweifeltem Lächeln.

 

Alsdann verließ ich das Anwesen in Solstheim. Mit einem weiteren Drachenschrei rief ich den Drachen aus der Unterwelt, dem ich einst geholfen hatte, zu mir und bat ihn mich nach Himmelsrand zur Akademie von Winterfeste zu fliegen.

 

Er nickte, froh darüber mal wieder hier sein zu dürfen. Ich stieg auf und er flog mich nach Himmelsrand, genau auf den Hof meiner Akademie in Winterfeste.

 

Ich dankte meinem Drachenfreund, der sich verabschiedete und dann verschwand. Ich betrat meine Akademie und flüchtete sogleich in mein Erzmagier-Gemach. Hier entledigte ich mich der Rüstung und bekleidete mich mit einer Magierrobe.

 

Die Rüstung verschwand umgehend in einer Truhe, dann legte ich mich ins Bett, schloss die Augen und schlief sogleich ein.

 

Ich war einfach nur vollkommen erledigt, so dass ich nicht einmal ans Essen dachte... die Ruhe hier tat ein übriges... und so fiel ich schnell in einen tiefen, sehr festen Schlaf...

 

*-*-*

 

Erwidern konnte ich nichts, so schnell war Faolan auch schon verschwunden, ließ mir nicht mal eine Wahl. Was sollte ich also tun?

 

Die Schlüssel schaute ich an und beschloss vorerst hier zu bleiben. Mein Leben schien jetzt wieder sinnlos und leer. Langeweile würde wieder einkehren und ich wusste nicht, wie mein Leben weitergehen sollte.

 

Erschöpft lag ich auf dem Bett und spürte wie mir die Tränen kamen. Es wäre doch ebenso gekommen, hätte ich Faolan im Kampf getötet.

 

Ich konnte ebenso einfach von dieser Welt gehen...

 

*-*-*

 

Ein Albtraum weckte mich aus meinem tiefen Schlaf auf und Tränen rannen über meine Wangen.

 

Also stand ich auf und trank erst mal ein Glas Wasser, versuchte zu ergründen woher der Albtraum gekommen war. In meinem Traum ging es irgendwie um Rick. Nur warum... was... hatte ich ihm etwas getan?

 

Ich konnte mir keinen Reim auf alles machen, also setzte ich etwas Magie ein, um zu sehen wo er sich jetzt befand. Da, er war noch immer in Solstheim!

 

Okay, ich hasste Solstheim, aber ich wollte auch nicht, dass Rick traurig war.

 

So folgte ich mal wieder meinem verfluchtem guten Herzen, das ich mehr hasste als alles andere auf dieser Welt, zog meine Erzmagierrobe an und verließ die Akademie, um mich von meinem Drachen nach Solstheim fliegen zu lassen.

 

Dort angekommen, betrat ich das Haus und fand dort tatsächlich Rick vor, der wirklich traurig zu sein schien.

 

Ich ging auf das Bett zu und schaute auf ihn herab.

 

"Hallo Rick, was hast du denn... warum bist du traurig? Habe ich dir irgendwas getan?", war erst einmal alles was ich sagen und fragen konnte.

 

Ich verstand nicht, was mit Rick los war.

 

*-*-*

 

Erschrocken zuckte ich zusammen, als Faolan plötzlich wieder da war.

 

''Faolan!'', meinte ich, nahm mich zusammen und setzte mich auf.

 

''Du bist zurück?''

 

''Ich... Warum ich traurig bin... Nun, ich habe das Gefühl keine Aufgabe mehr zu haben. Sonst habe ich mich immer dir gewidmet, aber jetzt?

 

Es kommt mir unhöflich vor, in meiner Kristallkugel nach dir zu sehen. Vielleicht bin ich auch einsam.

 

Mein Leben scheint keinen Sinn zu haben, irgendwie...'', sprach ich offen aus.

 

Andererseits war ich froh, dass er hier war und hatte Angst, er würde wieder gehen.

 

*-*-*

 

Es tat mir leid, dass Rick so zusammen gezuckt war, weil er sich erschrocken, wohl nicht mit mir gerechnet hatte. Nun, da musste er durch.

 

Ich hörte seine Worte und dachte drüber nach.

 

"Also gut, hört mir bitte zu... ja. Wenn ihr möchtet, könnt ihr gern mit mir mitkommen... in meine Akademie, denn dorthin werde ich mich definitiv zurückziehen. Ich will nicht mehr kämpfen und anderen helfen müssen, die doch sowieso nur undankbar sind.

 

Da ihr euch ja ganz offensichtlich mit Magie auskennt, könntet ihr die Schüler in der Akademie unterrichten, hättet wieder eine Aufgabe und wäret somit nicht mehr einsam.

 

Wohnen könntet ihr dann gern bei mir... in meinem Erzmagier-Gemach, das ist groß genug für uns beide.

 

Da man mich sowieso meidet, will ich die Akademie nie wieder verlassen. Ich bitte euch deshalb, euch zu entscheiden, was ihr möchtet. Wenn ihr mitkommen wollt, dann packt bitte alles ein und wir werden mit meinem Drachen zurück zur Akademie fliegen", unterbreitete ich ihm mein Angebot.

 

Abwartend schaute ich Rick an... auf eine schnelle Entscheidung hoffend. Ich wollte einfach so schnell wie möglich wieder hier weg... zurück in meine Akademie... in der ich mich am wohlsten fühlte, obgleich diese hoch oben im Norden lag, wo es draußen eisig kalt war und wo beinahe niemals die Sonne schien.

 

Aber nur dort konnte ich der sein, der ich war... nur dort verstand man mich und mied mich nicht. Die Bewohner meiner Akademie waren wie eine große Familie für mich... und genau deswegen wollte ich schnell dorthin zurück.

 

*-*-*

 

In Ruhe hatte ich Faolan zugehört und stand direkt auf. Zusammenpacken brauchte ich nichts und alleine sein wollte ich nicht. Womöglich würde ich mir sonst das Leben nehmen und eigentlich hing ich ein wenig an diesem.

 

Also wollte ich mit ihm gehen.

 

''Gerne begleite ich euch'', sprach ich und war bereit mitzukommen.

 

Was mit seinen Häusern werden sollte, wusste ich nicht. Doch ich hatte ja auch meine Hütte so zurückgelassen. Es würde sich schon jemand dafür finden.

 

Aus irgendeinem Grund war Faolan hierher zurückgekehrt und ich musste diese Chance nutzen. Wollte ihm zeigen, was Gutes in mir steckte, und dass die Amulette etwas zu bedeuten hatten.

 

*-*-*

 

Zufrieden vernahm ich Ricks Einwilligung mich zu begleiten und konnte es nicht erwarten von hier zu verschwinden.

 

"Gut, dann gehen wir", erwiderte ich und verließ mit Rick das Haus.

 

Mein Drache hatte draußen gewartet, so dass wir nur noch aufsteigen mussten, was wir auch taten und der Drache uns nach Himmelsrand zur Akademie von Winterfeste flog.

 

Auf dem großen Hof, der Akademie, gelandet bedankte ich mich bei dem Drachen, der anschließend verschwand.

 

Mich Rick zuwendend sprach ich:

 

"Da wären wir. Das ist meine Akademie und nun auch euer Zuhause. Den Bewohnern hier, werde ich euch später vorstellen, aber zunächst muss ich dringend etwas schlafen. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch gern hier umschauen... könnt tun und lassen was ihr wollt. Aber zuerst zeige ich euch das Gemach, in dem wir uns aufhalten und schlafen können."

 

Gemeinsam mit Rick betrat ich die Halle der Elemente, von der aus es zu meinen Gemächern ging. So kamen wir auch an der riesigen Bibliothek vorbei, die von einem Ork geleitet wurde, der ab und zu etwas unwirsch war, es aber nicht so meinte.

 

Auf dem Weg zu meinen Gemächern, erklärte und zeigte ich Rick alles, begrüßte auch ein paar Schüler, die uns entgegen kamen und stellte ihnen Rick vor.

 

Endlich erreichten wir mein riesiges, rundes... wunderschönes Zimmer, das wirklich einem Erzmagier würdig und nur mit einem besonderen Schlüssel zugänglich war.

 

"… und hierher können wir uns zurückziehen...", erklärte ich Rick abschließend.

 

"Was meint ihr, ist das okay für euch?", wollte ich nun noch von ihm wissen, denn ich wollte endlich ins Bett. Das alles hatte sehr an meinen Nerven gezerrt.

 

*-*-*

 

Auf einen Drachen zu fliegen war komisch, wo ich Drachen doch nicht mochte und dennoch ließ ich es geschehen. Die Akademie zeigte mir Faolan auf den Weg zu seinen Gemächern oder in Zukunft unseren.

 

Die Schüler begrüßte ich und konnte es mir immer besser vorstellen hier zu leben und zu unterrichten. Auch wenn ich die dunkle Magie da außen vor lassen müsste.

 

Der Raum war, wie zu erwarten, schön und ich nickte zustimmend. Man sah Faolan seine Erschöpfung an und ich würde ihn erst mal alleine lassen.

 

''Ich kann es mir durchaus vorstellen hier zu bleiben'', meinte ich zu ihm, ''Dann ruht euch aus, während ich mich noch etwas umsehe.''

 

Mit diesen Worten verließ ich die Gemächer und schaute mich in Ruhe um. Alles war groß und ein wenig hatte ich Angst mich zu verlaufen. Doch es war auch alles ausgeschildert und so würde ich mich mit etwas Geduld hier schnell zurechtfinden.

 

Eine ganze Weile schaute ich mich um und genoss es eine neue Aufgabe zu haben. Dennoch zog es mich zurück zu Faolan und ich betrat leise die Gemächer.

 

*-*-*

 

Ricks Worten nach zu urteilen gefiel es ihm hier und er konnte sich tatsächlich vorstellen hier zu leben. Gut, das freute mich und ich nickte zufrieden in seine Richtung.

 

"Danke, und ich wünsche euch viel Spaß beim umschauen", erwiderte ich noch, bevor Rick die Gemächer verließ.

 

Ich gähnte schon herzhaft, konnte meiner Erschöpfung nicht mehr standhalten und zog mich aus, packte alles in den Kleiderschrank und legte mich nackt, wie Gott mich schuf, ins Bett, wo ich sogleich in einen tiefen Schlaf fiel.

 

Da die Akademie einer der sichersten Orte für mich war, konnte ich hier tun und lassen was ich wollte. Die Gemächer des Erzmagiers... also meine Gemächer... konnten ohne Schlüssel ohnehin nicht betreten werden, deswegen konnte ich hier auch nackt schlafen, ohne überrascht zu werden.

 

Nur an Rick hatte ich eben nicht gedacht, der ja nun ebenfalls einen Schlüssel zu diesen Gemächern besaß und mich sehr wohl überraschen könnte.

 

Ich schlief so tief und fest, dass ich natürlich nicht bemerkte, dass Rick die Gemächer betrat. Zudem träumte ich von alledem was ich erlebt und durchgemacht hatte, so dass ich mich in dem Bett hin und her wälzte, was zur Folge hatte, dass die Bettdecke verrutschte... ich es aber nicht merkte.

 

*-*-*

 

Was ich zu sehen bekam, ließ mich stark schlucken. Faolan lag nackt, wie Gott ihn schuf, im Bett und die Bettdecke bedeckte nicht mal mehr das nötigste.

 

Wie von selbst leckte ich mir über die Lippen und presste diese zusammen. Noch zögernd trat ich leise näher und wusste nicht, ob ich es tatsächlich wagen sollte, etwas zu tun.

 

Definitiv war er verdammt sexy und es reizte mich sehr. Nicht länger sah ich in ihm einen Kampfgegner, sondern eher einen greifbaren Partner, der sich, Aufgrund unserer Begegnung, noch etwas zierte.

 

Das konnte ich ihn noch nicht einmal verübeln und dennoch zog er mich an, wie ein Magnet, Er hatte mich immerhin hierher geholt und da er wohl gerne nackt schlief, es außerdem wie mir schien, kein weiteres Bett gab, was sollte ich davon halten?

 

Wollte er etwa, dass ich ihn so vorfand?

 

Leise zog ich meinen Mantel aus und legte ihn beiseite, ebenso wie ich aus meinen Schuhen schlüpfte.

 

Vorsichtig setzte ich mich aufs Bett und ließ zaghaft meine Finger über seinen Bauch gleiten. Ein wenig zitterte ich und mein Herz pochte hart gegen meine Brust. In meiner Leistengegend regte sich zusätzlich etwas und ich war gewagt ihm einfach einen zu blasen.

 

Doch womöglich ging der Gedanke zu weit...

 

Dabei konnte ich meinen Blick kaum von seinen schönen Körper lassen und wollte dies auch gar nicht.

 

*-*-*

 

Schwarze Nebelschleier... in meinem Traum... sie lichteten sich... es wurde hell und ich lächelte... alles war gut... jemand streichelte mich am Bauch und mich kitzelte es, doch dachte ich mich noch immer in meinem Traum und flüsterte:

 

"Mhmm... nicht... das kitzelt...", grinsend, dennoch schlief ich noch immer den Schlaf der Gerechten und doch empfand ich es als schön, was ich scheinbar ...in meinem Traum... fühlte.

 

Ein Streicheln... was für ein seltene Geste... um nicht zu sagen eine sehr seltene Geste, die ich bislang so nie zu spüren bekommen hatte... und es fühlte sich toll an.

 

Nur, warum träumte ich von etwas, das ich gar nicht kannte?

 

Diese gedankliche Frage ließ mich langsam, wenn auch ungern, erwachen. Meine Augen öffneten sich langsam und ich sah... noch etwas schlaftrunken...

 

...RICK!...

 

Mit einem Mal war ich hellwach, blickte an mir herab und wurde doch glatt rot im Gesicht. Verlegen schnappte ich mir die Decke und umhüllte mich damit... bedeckte mich und schaute Rick fragend an.

 

"Was... was... tut ihr da... und... warum?", war erst einmal alles was ich heraus bekam, jedoch blieb ich sitzen, wo ich war, rückte und rührte mich nicht vom Fleck.

 

Dass mich Rick so gesehen hatte war mir etwas unangenehm und peinlich, so dass ich verlegen meinen Kopf senkte, denn die Bettdecke schien gerade jetzt besonders interessant zu sein, und das Gefühl hatte, als würde mein Kopf zu glühen beginnen.

 

Zudem kam ich gerade gegen diese aufkommenden Gefühle in mir nicht an... musste hart schlucken...

 

*-*-*

 

Als Faolan erwachte, erschrak er sich ungemein und mir tat es leid, die Situation so ausgenutzt zu haben.

 

''Ich dachte es sei okay... Ihr lagt so einladend da, wie sollte ich widerstehen? Faolan, ich befürchte meine Liebe gegen euch zu kämpfen hat sich in eine ganz andere Liebe verwandelt. Bitte, lasst mich euch zeigen, wie sehr ich euch begehre, und dass ich meine Fehler bereue'', sprach ich offen und legte meine Hand sanft unter sein Kinn.

 

Damit wollte ich lediglich versuchen, dass er mich ansah. Doch übte ich keinen Nachdruck aus, sondern wartete geduldig. Meine andere Hand legte sich auf die Decke, die er so krampfhaft festhielt.

 

Herrje, wieso musste er auch so niedlich sein? In mir wuchs die Begierde und der Wunsch mit ihm intim zu sein. Obgleich ich unerfahren war, spürte ich instinktiv, was ich tun wollte.

 

*-*-*

 

Mit großen Augen schaute ich Rick an, hörte seine Worte und verstand nun ganz langsam alles.

 

Seine Traurigkeit, die er in Solstheim hatte.... endlich fügte sich alles zusammen.

 

.das Amulett von Mara...

 

Genau, das musste es sein... beide Stücke passten zusammen... war es ein Zeichen oder Schicksal... gehörten wir zusammen?

 

Er liebte mich... oder hatte sich in mich verliebt... begehrte mich...

 

Seine Hand unter meinem Kinn machte mich nur noch verlegender und doch hob ich meinen Kopf... richtete meinen Blick auf ihn. Aber auch seine Hand auf meiner Decke... die ich spürte... machte es nicht wirklich besser.

 

Herrje... was sollte ich tun...?

 

"Ich... ich... weiß nicht... was ich sagen soll. Alles fügt sich zusammen... ich verstehe nun, was mit euch los ist. Ihr... liebt mich. Deswegen habt ihr meine Nähe gesucht. Ich spüre Gefühle... mit denen ich nicht umzugehen weiß... ich... ja... ich gewähre euch die Chance.

 

Aber bitte... habt ein wenig Geduld mit mir... ich lerne die Liebe... erst jetzt kennen", gab ich von mir... die Augen schließend, da meine Gesichtsröte einfach nicht nachlassen wollte.

 

*-*-*

 

''Ich doch auch, Faolan! Ich doch auch'', flüsterte ich und beugte mich zu ihm rüber.

 

Sanft legte ich meine Lippen auf die Seinen, die mich magisch anzogen. Mehr, sie schmeckten nach mehr und er roch gut, ein bisschen nach Schweiß und einfach nach ihm.

 

Dieser Geruch zog mich an und dennoch hielt ich mich zurück. Immerhin wusste ich nicht, wie weit ich gehen durfte, also löste ich den Kuss nach einer Weile wieder, ohne von meiner Zunge Gebrauch gemacht zu haben.

 

''Alles okay?'', fragte ich und schaute ihn an, während ich meine Hände wieder zu mir nahm.

 

Man war er sexy und ich spürte das pulsieren in meiner Brust.

 

Es hatte sich unglaublich angefühlt ihn zu küssen und ein wenig zu schmecken.

 

Leise seufzte ich und musste zwangsläufig lächeln.

 

*-*-*

 

Seine Worte vernehmend, konnte ich nicht einmal mehr antworten... was hätte ich auch antworten sollen... allenfalls konnte ich, das was jetzt folgte... hmm.. ja... erwidern... und ich tat es auch.

 

Keine Ahnung von nichts, spürte ich Ricks Lippen auf den Meinen... schmeckte seinen Kuss... woran ich mich wohl erst noch gewöhnen müsste... und doch fühlte es sich gar nicht so schlecht an. Es war mal etwas anderes, als immer nur Kämpfe, Schlachten und Kriege... diese ewige Dunkelheit.

 

War Rick das Licht, das meinen Weg und mein Glück erhellen würde?

 

Sollte ich wirklich endlich glücklich werden dürfen?

 

Ricks Kuss hatte ich direkt erwidert, auch wenn dieser sehr überraschend kam, doch war ich ja auf Überraschungen immer gefasst und hatte immer schnell reagieren müssen, und das tat ich eben jetzt auch.

 

Erst nachdem Rick den Kuss gelöst und mich gefragt hatte, ob alles okay sei, öffnete ich die Augen und schaute ihn an... herrje... jetzt lächelte er auch noch... meine Wangen hörten so gar nicht mehr auf zu glühen... so schien es mir.

 

Ich nickte, auf seine Frage hin. "Ja, alles gut", flüsterte ich Rick zu und konnte mir ein sanftes Lächeln nun auch nicht so ganz verkneifen.

 

*-*-*

 

''Wie hübsch du bist. Dieses Rot steht dir'', musste ich dann doch loswerden und streichelte sanft über die Bettdecke, worunter Faolan immer noch nackt war.

 

Der Gedanke erregte mich sehr und ich muss sagen, was ich gesehen hatte, gefiel mir. Er schien einen schönen Körper zu haben, mit nicht zu viel und auch nicht zu wenig Muskeln.

 

''Schlaf ich eigentlich hier bei dir und schläfst du immer nackt?'', wollte ich flirtend wissen.

 

Alles in mir drehte sich nur noch um diesen tollen Körper, und dass ich ihn berühren wollte. Liebevoll strich mein Handrücken über seine Wange, die sich ganz warm anfühlte.

 

Soll ich auch nackt schlafen?, schwirrte mir im Kopf herum.

 

Es musste sich toll anfühlen, sich einfach nur nackt aneinander zu kuscheln oder zu schmiegen.

 

*-*-*

 

Zu Ricks Kommentar fiel mir nichts mehr ein. Sein Kommentar machte meine Gesichtsröte nicht unbedingt besser... eher schlimmer, als wollte mein Gesicht ihm einen Gefallen tun, um noch "hübscher" für ihn auszusehen.

 

Seine Hand, die über meine Bettdecke strich, verfolgte ich mit den Augen und war bloß froh die Decke festzuhalten... wer konnte schon wissen, was Rick sonst noch eingefallen wäre... die Decke vielleicht einfach so zu entfernen...?

 

In seiner nächsten Frage, mit der er mich anflirtete, sah ich meine Vermutung schon ein wenig bestätigt.

 

"Ich... ähm... ja, natürlich schlaft ihr bei mir. Es gibt in dem Zimmer zumindest kein weiteres Bett... und ihr wollt sicher nicht in einer Ecke schlafen... wo ihr doch bei mir wohnt.... oder...", beantwortete ich zumindest einen Teil seiner Frage, mit einem leisen Kichern.

 

Den anderen Teil der Frage, wollte ich eigentlich nicht so wirklich beantworten... da es mir ein wenig unangenehm war. Dennoch erklärte ich stammelnd und leise: "Na ja, eigentlich... schlafe ich nie nackt... nur eben hier... weil ich... mich hier... sicher ...fühle."

 

Mit diesen Worten senkte ich meinen Blick wieder verlegen... nicht mehr wissend wohin ich schauen sollte... erst recht nicht, als ich Ricks Hand, sanft streichelnd, auf meiner Wange spürte.

 

*-*-*

 

Langsam rückte ich näher an Faolan ran und konnte den Blick nicht von ihm nehmen.

 

''Von mir aus, könnt ihr gerne nackt schlafen'', versicherte ich ihm, denn es machte mir gewiss nichts aus.

 

Dennoch fragte ich mich, ob ich es vorerst hierbei belassen sollte, da ich ihn nicht drängen wollte. Aber wer wusste schon, wann ich ihn jemals wieder so vorfinden würde. Vermutlich nie.

 

Das bisschen Haut, was herausschaute, begann ich zu streicheln und konnte gar nicht anders, als Faolan erneut zu küssen. Alles an ihm schien schön zu sein und so weich. Wie um Himmelswillen sollte ich widerstehen?

 

Er würde sicherlich schon sagen, wenn es zu viel werden würde und bis dahin musste ich ihn einfach berühren und schmecken. Es war ein einmaliges Gefühl und die Geborgenheit dieses Raumes war hervorragend, so dass ich Faolan verstehen konnte, wieso er nackt schlief.

 

*-*-*

 

Hmm... ja, das dachte ich mir schon... das könnte Rick gefallen, wenn ich nackt schliefe.

 

Seine Antwort ließ ich unkommentiert, sah darin einfach keinen Sinn noch mehr Worte zu verlieren.

 

Außerdem spürte ich seine Finger auf meinem nackten Arm, sah wie sein Gesicht dem Meinen immer näher kam und er mich anschließend küsste. Die Augen schließend erwiderte ich den Kuss, schlang meine Arme um ihn und ließ mich, mit ihm, nach hinten ins Bett zurückfallen.

 

Nun lag er auf mir und ihn trennte uns nur noch die Decke von meinem Körper, denn ich konnte mir schon denken, dass diese Tatsache Rick sehr gefallen und sehr wahrscheinlich auch erregen würde. Seine Blicke, mir gegenüber, hatte ich wohl bemerkt... nun, auch wenn ich keine Gedanken lesen konnte.

 

Dennoch konnte ich mir denken, was er dachte und fühlte... war ja auch nicht allzu schwer, erging es mir doch auch nicht so sehr viel anders.

 

*-*-*

 

Faolans Arme, die mich umschlangen und zu ihm zogen, so dass ich dann auf ihn lag, mir kam das vor, die in einem Traum. Natürlich ließ ich es gerne zu und begann den Kuss auszukosten.

 

Liebevoll bat meine Zunge um Einlass, denn ich wollte mehr von ihm schmecken, als nur seine Lippen. Mein Körper schmiegte sich gegen die Decke und wünschte diese und auch meine Kleidung fort.

 

Leider passierte nichts dergleichen, was wohl auch besser war, zumal wir es langsam angehen lassen wollten und wahrlich noch genügend Zeit für Schweinereien hätten.

 

Dennoch konnte ich nicht anders und meine Hand suchte den Weg unter die Decke, wollte nur kurz seine Haut berühren. Unterdessen konnte ich meine Erregung nicht verbergen, die mehr als deutlich gegen Faolan drückte.

 

Wieso nur konnte das Wissen von nackter Haut unter einer Decke und ein Kuss, soviel in mir auslösen.

 

*-*-*

 

Da schien aber jemandem sehr zu gefallen, was ich getan hatte. Seine Zunge, die so bittend über meine Lippen strich ließ ich noch ein wenig schmoren... erst nach einer kleinen Weile... öffnete ich den Mund und hieß seine Zunge in meinem Mund willkommen, die dann auch gleich von meiner Zunge spielerisch begrüßt wurde.

 

Ein leidenschaftlicher Kampf, zwischen unseren Zungen entbrannte, aus dem wohl keiner von uns als Sieger hervor gehen würde, aber wir beide nur lernen konnten.

 

Plötzlich spürte ich aber auch seine Hand, die versuchte unter meine Decke zu gelangen. Ich ließ es zu... half Ricks Hand ein wenig, mit meiner Hand und strich die Decke etwas beiseite, so dass er mich besser berühren konnte.

 

Zudem spürte ich, wie erregt er war... etwas, das ich nicht kannte... mir aber gefiel und mich auch etwas erregte.

 

Leise seufzte ich in den Kuss hinein... wollte mehr von Rick spüren und schmecken...

 

*-*-*

 

Mir gefiel es sehr von Faolan hingehalten zu werden und als er meiner Hand half, seine nackte Haut zu berühren, begann ich seinen Hals zu liebkosen.

 

Immer wieder suchten jedoch meine Lippen die Seinen und meine Zunge, die Seine. Derweil ertastete meine Hand seine warme weiche Haut und mein Herz schien so schnell zu schlagen, als wollte es aus meiner Brust.

 

Ich war so aufgeregt und meine Finger zitterten. Faolan schmeckte nach mehr und seine Haut fühlte sich unsagbar gut an unter meinen Fingern.

 

Liebevoll fuhr ich seine Brust entlang und blieb an seinen Brustwarzen hängen, die ich intensiver streichelte. Noch etwas unsicher aber voller Lust, erkundete ich Faolans Körper.

 

*-*-*

 

Hatte ich es doch gewusst... er wollte mehr... genau wie ich und ich ließ mir alles nur allzu gern gefallen.

 

Seine Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten, die er mir angedeihen ließ, ließen mich leise aufstöhnen und ich schob die Decke, nur allzu gern noch etwas mehr beiseite.

 

Meine rechte Hand begann nun auch Rick zu streicheln und seinen Weg unter seine Kleidung zu finden, der auch bald gefunden war und ich so auch seine Haut streicheln... seinen Körper endlich erkunden konnte.

 

Ein bisschen aufgeregt war ich schon, denn ich kannte so etwas ja nicht, machte meine ersten Erfahrungen in Sachen Liebe... aber Rick erging es ja wohl nicht anders, wie er gesagt hatte... nun, da waren wir wohl auf dem gleichen Level.

 

Seine Küssen, an meinem Hals... seine Hand an meinen Brustwarzen... man, das war doch zum verrückt werden.

 

*-*-*

 

Als Faolan meine Haut berührte, war es mir, als durchzuckte mich ein Blitz. Es fühlt sich so toll an und ich wollte mehr spüren.

 

Zaghaft löste ich unser tun, schaute Faolan in die Augen, musste unweigerlich lächeln und zog mein Oberteil aus. So war es definitiv leichter und ich schob die Decke noch mehr beiseite, legte mich wieder auf ihn.

 

Dann atmete ich tief aus und küsste ihn erneut innig.

 

Gott, war ich heiß und was wir hier taten fühlte sich einmalig an.

 

Gierig fuhren meine Finger erneut über Faolans Körper, als wäre es eine Sucht, der ich nur zu gerne nachkam.

 

*-*-*

 

Wow, was für ein toller Oberkörper sich mir zeigte, als Rick sein Oberteil endlich auszog, so dass ich seine Haut besser erkunden konnte.

 

Sein Lächeln war gewinnend und ich erwiderte es nur zu gern.

 

Hatte ich ihn überhaupt verdient?

 

Nachdem er endlich wieder auf mir lag... konnte ich seine Haut auf der meinen spüren und es fühlte sich richtig toll an... davon würde ich wohl nie genug bekommen, es war einfach zu schön, um wahr zu sein.

 

Mhmm... seine erneuten Küsse, konnte ich ebenfalls nur innig erwidern, genoss seine Zärtlichkeiten, die ich ihm nun zurück gab und ihn auch streichelte... sanft und sehr zärtlich.

 

*-*-*

 

Seine Haut an der Meinen zu fühlen, war einzigartig geil und ich wollte gar nicht mehr aufhören ihn zu küssen. Trotzdem fehlte der Mut noch weiter zu gehen. Vielleicht weil einfach die Erfahrung fehlte.

 

Trotzdem löste ich mich nicht von ihm und streichelte erkundend seinen Oberkörper. Auch schmeckte ich seine Haut unter meinen Lippen.

 

Die Zeit könnte stillstehen und doch verstrich sie. Davon bekam ich nichts mit, denn ich hatte nur noch Faolan im Kopf und Niemand anderen.

 

Erst nach einer ganzen Weile, brauchte ich mal Luft und schaute meinen Freund nur noch an. Er war so schön und sah so unglaublich gut aus. Der perfekte Mann!

 

Meine Hand verhakte sich in seiner und ich küsste diese liebevoll.

 

''Das muss einfach Schicksal gewesen sein'', flüsterte ich, da ich Angst hatte, jedes Wort wäre zu viel gewesen...

 

*-*-*

 

 

So endet die Geschichte:

 

 

Erst nach einiger Zeit lernten sich Rick und Faolan richtig kennen und lieben. Denn insbesondere Faolan war es nun mal gewohnt allein zu sein, auch wenn er von Ricks Zärtlichkeiten und Küssen nie genug bekam, so musste er sich doch etwas umstellen.

 

Als aber Faolan sich an das Zusammenleben mit Rick gewöhnt hatte, wollte er ihn nie wieder missen und so erlebten Beide viele Stunden der Zärtlichkeit, in dessen Verlauf sie irgendwann ihre ersten Erfahrungen in Sachen Sex machten.

 

Da sich Beide von Herzen liebten, heirateten sie irgendwann im Tempel von Mara, in Rifton. Dies war auch das letzte Mal, dass Faolan seine Akademie verließ. Zeit seines restlichen Lebens, das noch sehr lange währte, blieb er in seiner Akademie und verließ diese, wie vorgehabt, wirklich nie wieder.

 

Die Menschen in Himmelsrand und Solstheim mussten nun allein mit ihren kleinen und großen Problemen klarkommen, so dass sie Faolan doch sehr vermissten und es ihnen leid tat, wie sie mit ihm umgegangen waren.

 

Rick verließ die Akademie schon noch öfter mal und erzählte seinem Liebsten was draußen so passierte, aber er unterrichtete auch die Schüler der Akademie, denen es mit ihm großen Spaß machte. Außerdem ließ der Erzmagier seinem Liebsten dabei freie Hand, so konnte auch der Erzmagier noch einiges an Magie lernen.

 

Faolan und Rick lebten glücklich und zufrieden, bis an ihr seliges Ende....

 

 

~ ENDE ~

 
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