11 Zeugen Teil 3
11 Zeugen
Teil 3
written by Detail and Dark Sephiroth
Als ich keine Gegenwehr spürte, sondern die Reaktion, dass Dane mir entgegen kam, öffnete ich auch seine Hose und befreite seine Härte.
Sie sprang mir förmlich entgegen und ich musste kurz inne halten und sie mir anschauen. So wunderschön war sie und ragte steif empor.
Dann lächelte ich Dane an und küsste ihn leidenschaftlich. Meine Zunge forderte Einlass und stupste gegen seine Lippen. Unaufhörlich, bis ihr Einlass gewährt wurde.
Ich ließ mich treiben und gab mich der Lust hin, begann unter heißen Küssen seine Männlichkeit zu bearbeiten. Erst ganz sacht, dann ein wenig fester und mit mehr Druck, aber nicht zu fest.
Liebevoll wanderten meine Lippen wieder zu Danes Hals, setzten nun dort ihr Spiel fort und neckten auch ab und an sein Ohrläppchen.
*-*-*
Ich stöhnte sehr erregt auf, als ich spürte, wie seine Hand meine Männlichkeit bearbeitete und er dazu meinen Hals weiter liebkoste.
Er machte mich wahnsinnig und nun konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen...
Vollkommen erregt versuchte ich ihn von seinen Hosen zu befreien, schaffte es und schob die Hose etwas nach unten. Mich von meinem Schatz ein wenig lösend , begann ich seinen Körper zu küssen, wanderte weiter hinab, erreichte seine Männlichkeit und begann ihn zu küssen... und meine Zunge auf seiner Spitze tanzen zu lassen und ihn somit ein wenig zu ärgern.
Meine Hände streichelten derweil seine Hüfte... und überall wohin sie kamen...
*-*-*
Ich war mir mehr als sicher, das hier musste ein Traum sein und was für ein toller.
Wild stöhnend, warf ich meinen Kopf hin und her. Dane macht mich fix und fertig.
Seine Zunge ärgerte mich sehr lustvoll und brachte mich am Rande des Wahnsinns.
''Mehr'', brachte ich über meine Lippen,
''Gib mir mehr davon.''
Zu allem bereit streckte mein Körper sich seinem entgegen. Nur nicht zu fordernd, sondern sacht, stets darauf achtend, was Dane gefiel.
*-*-*
Und ich machte weiter, mit dem was ich tat, als ich merkte, dass es meinem Schatz sehr zu gefallen schien... dann nahm ich die Spitze seiner Männlichkeit in den Mund und begann an ihm zu saugen und ihn dabei weiter mit meiner Zunge zu kitzeln.
Auch seine Hoden ließ ich nicht außer acht und massierte diese sanft.
Nur ganz kurz ließ ich von ihm ab, aber nur um ihn vollends von seinen Hosen zu befreien. Diese ließ ich achtlos neben das Sofa fallen, dann spreizte ich seine Beine, befeuchtete meine Finger mit etwas Speichel (Was anderes stand grad nicht zur Verfügung) und drang vorsichtig, erst nur mit einem Finger in ihn ein, um ihn ein wenig zu weiten...
*-*-*
Nur zu gerne ließ ich mich entkleiden und meine Beine spreizen. Auch seinen Finger sah ich gerne willkommen.
Ich lehnte meinen Kopf seufzend zurück und genoss es einfach nur, was Dane mit mir tat.
Meine Härte tanzte freudig umher und ließ ein paar Lusttropfen ab.
Dieses Spiel gefiel mir sehr, so ließ ich Dane mit mir machen, was er wollte. Vielleicht war es so herum erst mal besser für ihn.
Mich störte es nicht, welche Stellung ich beim Sex einnahm, mochte ich doch beide Varianten gerne.
*-*-*
Als ich spürte, dass es ihm auch weiterhin gefiel, was ich tat, ging ich noch einen Schritt weiter. So ließ ich behutsam noch den zweiten und dritten Finger in ihn gleiten und weitete ihn noch etwas... ich wollte nicht, dass er womöglich Schmerzen hatte... es sollte schön für ihn sein.
Nachdem ich ihn nun noch etwas geweitet hatte, ließ ich wiederum kurz von ihm ab, entkleidete mich nun vollständig und ließ alles neben das Sofa fallen.
Nun wollte ich ihm zeigen, wie "böse" ich wirklich war. Ich befeuchtete dann meine Männlichkeit mit viel Speichel und hob seine Hüfte ein wenig an, um dann sehr vorsichtig und erst mal nur mit der Spitze meiner Männlichkeit in ihn einzudringen.
Ich wartete ein wenig, bis er sich an mich gewöhnt hätte und drang dann Stück für Stück weiter in ihn ein... langsam und sehr, sehr vorsichtig....
*-*-*
Wie lange war es her, dass mich jemand so verwöhnt hatte? Viel zu lange!
Stöhnend gab ich mich Dane hin. Den anfänglichen Schmerz ignorierend merkte ich schnell wie die Lust kam und ich ihn voll und ganz in mir spüren wollte.
So drückte ich ihm meine Hüfte etwas entgegen, um ihn spüren zu lassen, wie schön es war. Ich fasste zwischen meine Beine, griff meine eigene Härte und rieb sie. Anfangs nur sachte, dann immer energischer.
Ich suchte Danes Lippen zu einen erneuten, heißen Kuss und stöhnte ab und an leise in diesen hinein. Kam mir vor wie in Trance. Als würde mich die Lust leiten und mich alles um mich herum vergessen lassen.
*-*-*
Das erste Mal, dass ich in jemanden eindrang und es fühlte sich für mich toll an.
Nur allzu gern erwiderte ich den Kuss meines Lieblings, doch dann erhob ich meinen Oberkörper und begann mich richtig in ihm zu bewegen und stöhnte dabei vollkommen erregt auf.
Mein Oberkörper bog sich dabei sacht nach hinten, während meine Haare fließend nach hinten fielen.
Zunächst nur sehr sanft, dann stieß ich etwas härter in ihn und legte meine Hand um seine Männlichkeit, die ich dann mit meinem Schatz gemeinsam massierte.
Immer härter und schneller wurden meine Stöße, dann entzog ich mich ihm noch einmal... spürte ich doch, dass ich gleich über die "Klippe" springen würde... drang dann wieder in ihn ein, stieß noch ein paar mal zu und erreichte laut und sehr erregt stöhnend, meinen Höhepunkt.
Ohne mich jedoch von ihm zurückzuziehen, küsste ich ihn zärtlich, ließ ich mich anschließend sanft auf seinen Körper gleiten und streichelte ihn.
"Ich liebe dich so sehr.", flüsterte ich ihm, noch ein wenig atemlos, zu.
*-*-*
Kaum dass ich spürte, das Dane kam, erreichte auch ich meinen Höhepunkt. Zu sehr hatten mich seine Stöße, die immer wieder meine Prostata gestreift hatten, erregt. Als Danes Hand dann auch noch zu meiner kam und mit mir zusammen mich massierte, war es um mich geschehen.
Mit ein paar heftigen Stößen ergoss ich mich auf meinen Bauch und lächelte Dane dann zufrieden an.
''Ich liebe dich auch sehr'', flüsterte ich zurück.
Denn meine Stimme ließ auch gar nichts anderes zu, so sehr hatte ich sie durchs Stöhnen in Mitleidenschaft gezogen.
Dann legte ich meinen Kopf an Danes Brust und versuchte meinen Atem wieder einen normalen Rhythmus anzupassen, was gar nicht so einfach schien.
An meinen Körper hinabblickend, wollte ich eigentlich eine Dusche erwähnen, doch war es gerade jetzt viel zu schön, einfach hier an Dane gelehnt zu sitzen.
*-*-*
Nachdem ich mich nun endlich aus ihm zurückgezogen hatte, streichelte ich meinem Schatz weiter sehr sanft und zärtlich. Ich genoss diesen kostbaren so wunderschönen Moment in vollen Zügen.
Meinetwegen konnte die Zeit in genau diesem Moment stehen bleiben.
Nur ein wenig schloss ich meine Augen und genoss noch etwas seine Nähe... kostete sie aus... aber dann erreichte mich ein, für mich, unangenehmer Geruch von Schweiß und das konnte ich absolut nicht haben.
"Mein Schatz, was hältst du von einer Dusche? Wir können auch zusammen... duschen.", schlug ich flüsternd vor.
Aber streichelte ihn auch weiterhin sehr lieb und hoffte nun, dass ich nicht die ganze schöne Stimmung kaputt gemacht hatte.
*-*-*
''Ja, eine Dusche wäre genau das richtige jetzt und zusammen macht es doch viel mehr Spaß'', grinste ich und gab Dane einen Kuss.
Also erhob ich mich, wenn auch ein wenig ungern und zog meinen Schatz Richtung Bad. Dort stellte ich die Dusche an und wartete bis warmes Wasser kam.
Die Zeit nutze ich und küsste Dane erneut zärtlich. Irgendwo mochte ich mich nicht von diesen tollen Lippen trennen.
Dann nahm ich ihn wieder an die Hand und zog ihn mit unter die Dusche, wo mich das wohlig warme Nass umhüllte.
Genießerisch schloss ich die Augen und ließ mich berieseln.
*-*-*
Hui... da hatte es aber jemand sehr eilig unter die Dusche zu kommen... scheinbar hatte er den selben Gedanken, wie ich. So ließ ich mich von ihm mitziehen und genoss nun ebenfalls die warme Dusche.
Natürlich vergaß ich dabei nicht, mich sehr gründlich zu waschen, was schon fast einem Waschzwang glich. Ich wusch mich sehr, sehr gründlich, auch die Haare ließ ich nicht aus... eben wie immer.
War ich es doch nicht anders gewohnt.
So verbrachte ich mal wieder eine ganze Stunde unter der Dusche, bis ich mich endlich wirklich sauber fühlte und die Dusche verließ.
Ich trocknete mich danach ab, ging ins Schlafzimmer, holte mir eine Boxershorts raus und zog mir diese an. Anschließend packte mich mal wieder der Aufräumfimmel und ich begann, alles im Wohnzimmer weg zu räumen, was da nicht hingehörte.
Und erst als das Zimmer wieder so aussah, wie es, meiner Meinung nach, zu sein hatte, gab ich Ruhe...
*-*-*
Ich verließ die Dusche eine ganze Zeit vor Dane und konnte gar nicht glauben, wie zwanghaft er sich wusch. Die Aufräumaktion ließ ich ja noch durchgehen, schließlich war auch ich sehr ordentlich und hatte sehr wohl bemerkt, dass es hier schön sauber war.
Als Dane, endlich zur Ruhe kam, musste ich ihn zu Rede stellen, es ging gar nicht anders.
''Dane... sag mal wie lange duscht du schon so intensiv?'', fragte ich etwas unsicher,
''Ist es seitdem man dir so vieles angetan hat? Fühlst du dich unsauber deswegen?''
Dabei schaute ich ihm direkt in seine schönen Augen und hoffte auf eine ehrlich Antwort, die ich vorm schlafen haben wollte.
Es war okay, dass er sich pflegte, dennoch hatte alles seine Grenzen und bei ihm sah es eher wie ein Zwang aus. Als müsste er sich so sauber halten, damit die schmutzigen Gedanken nicht an ihn heran kommen.
Damit all das was man ihm angetan hat, keine Chance hat von ihm Besitz zu ergreifen.
*-*-*
Endlich kam ich ein wenig zur Ruhe und war glücklich, dass sich nun auch mein Schatz zu mir setzte.
Als er mir dann einige Fragen stellte, wusste ich, dass ich nun noch etwas mehr von mir preisgeben musste.
Ich senkte meinen Blick... konnte seinem so direktem Blick nicht wirklich standhalten.
Dennoch antwortete ich ihm:
"Seit... meinem ...zwölften Lebensjahr dusche ich regelmäßig sehr intensiv... denn da begann alles.", begann ich zu erzählen und begann schon wieder leicht am ganzen Körper zu zittern.
"Ich... fühle mich so dreckig... und immer so schmutzig. Sie... sie ...haben mich überall... beschmutzt... und... es war so... schrecklich... so.... eklig... widerlich...", erzählte ich stotternd weiter, während sich meine Hände und meine Finger verkrampften.
"Sie... haben mich...gedemütigt und ...geschlagen... und... mit mir Dinge gemacht... die so... widerlich und schrecklich ….waren.... Sie.... haben so... eklig gestunken.... ich musste mich... übergeben...
Ich muss sauber sein... ich will nicht dreckig und schmutzig sein... ich will nicht so widerlich stinken.... nein...", fügte ich, nun unter Tränen und wie von Sinnen hinzu.
Auf meine Hände sehend... hörte ich auf zu reden... rieb an meinen Händen, als seien sie schon wieder mit Dreck behaftet.
*-*-*
Genau so wie ich es mir gedacht hatte, war es auch und Dane tat mir so unendlich leid.
''Wenn ich dein Leid irgendwie Rückgängig machen könnte, würde ich es tun!'', schimpfte ich beinahe, denn so sauer machte mich das alles, was sie mit meinem Schatz getan hatten.
Warum gab es solche bösen Menschen auf dieser Welt? Denen sollte mal jemand gehörig in den Allerwertesten treten! Oder noch besser, man sollte genauso etwas mit denen machen.
In mir brodelte eine Wut, die raus wollte. Am Liebsten hätte ich Dane nach Namen gefragt und sie alle nach und nach umgebracht.
Nein, das wäre viel zu gut für sie gewesen. Foltern müsste man sie vorher, bis sie um ihren Tod flehen.
*-*-*
Noch immer wagte ich es nicht meinem Liebling in die Augen zu sehen... war mir doch alles so schrecklich peinlich. Ich hörte seine Worte, sie waren gut gemeint und er wollte mich verteidigen und doch... hatte ich das Gefühl selbst schuld zu sein, dass sie das mit mir getan hatten.
"Ist schon gut... ich werde es irgendwann... überwinden... vielleicht bin ich... ja... selbst schuld... dass sie das mit mir... taten. Ich... war doch immer... böse.", flüsterte ich vor mich hin und versuchte krampfhaft den Dreck von meinen Händen weg zu wischen.
Aber dann versuchte ich mich wieder zu kontrollieren und lenkte ab:
"Komm, mein Schatz... gehen wir erst mal schlafen. Morgen wird ein langer Tag.", sprach ich, nahm einen Schluck von dem Schaumwein und sah meinen Liebsten dann noch etwas zögernd in die Augen.
*-*-*
''Rede keinen Blödsinn'', platzte mir der Kragen,
''Du bist mit Sicherheit nicht daran Schuld, was passiert ist! Ich möchte so etwas nie wieder von dir hören.''
Meine Stimme bebte vor Wut und doch tat es mir im selben Moment leid, dass ich laut geworden war und ich nahm Dane direkt in den Arm.
''Hör bitte zu, mein Schatz. Ein Opfer trifft keine Schuld. Niemals!'', fügte ich noch hinzu und drückte ihn fest an mich.
''Sorry, dass ich laut geworden bin, aber das musste raus'', kam es dann noch kleinlaut von mir und ich lächelte Dane an.
''Okay, lass uns schlafen gehen'', sagte ich ruhig zu ihm
*-*-*
Erschrocken und mit großen Augen hatte ich meinen Liebling angesehen, als er laut geworden war... aber ja... er hatte ja schon irgendwie recht.
Aber ich fühlte mich nun mal schuldig... konnte doch nichts dafür...
"Okay... ich... werde das nicht wieder sagen... versprochen.", flüsterte ich schuldbewusst und schmiegte mich an ihn, als er mich so sanft in die Arme nahm und mich an sich drückte.
Dann jedoch löste ich mich sacht von ihm, stand auf und zog ihn mit mir hoch. Gemeinsam mit ihm ging ich dann in mein Schlafzimmer... legte mich dann mit ihm ins Bett und kuschelte mich eng an ihn.
Einen lieben, sehr zärtlichen Kuss gab ich ihm...
"Gute Nacht, mein Liebling.... schlaf gut.", flüsterte ich ihm noch zu, bevor ich die Augen schloss und friedlich... mich bei ihm beschützt fühlend.... einschlief.
*-*-*
Ich ließ mich von Dane mitziehen und legte mich gerne zu ihm ins Bett. Den Kuss erwiderte ich und kuschelte mich dann auch an ihn.
Er schlief schnell ein, ich war hingegen mit meinen Gedanken überall.
Was sie Dane wohl alles angetan hatten? Nicht auszudenken, was er hatte durchmachen müssen.
Dann wanderten meine Gedanken wieder zu den anderen Vampiren. Würde ich herausfinden, wer auf meiner Seite war und wer gegen mich spielte. Vielleicht war es ja auch nur alles eine Sinnestäuschung und sie standen alle voll und ganz hinter mir, jetzt wo ich meine Meinung zu ihren Gunsten geändert hatte.
Lange, bis tief in die Nacht hinein grübelte ich, bis mich die Müdigkeit endlich besiegte und ich einschlief.
*-*-*
Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich wohl und erfrischt, denn ich hatte sehr gut geschlafen und alles was gestern passiert war schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
Natürlich verdrängte ich das alles nur... eben wie immer... gut war eigentlich gar nichts... bis auf die Tatsache, dass ich Casi liebte... das war das einzig Gute.
Ich hatte mich wieder vollends im Griff und handelte wieder sehr kontrolliert... meine Gefühle schob ich beiseite... ließ sie gar nicht erst zu...
Leise, und um meinen Liebling nicht zu wecken, stand ich auf, deckte ihn lieb zu und verließ das Schlafzimmer. Selbstverständlich suchte ich sogleich das Bad auf... eben auch wie immer und duschte eben mal wieder eine ganze Stunde... achtete peinlich genau darauf mich wirklich gründlich zu reinigen.
Nein, ich konnte es nicht lassen. Denn zum einen war ich es eh jahrelang gewohnt und zum anderen merkte ich gar nicht mehr, wie lange ich duschte... es war einfach zur Normalität für mich geworden.
Sicher, so manches Mal hatte ich mir schon die Haut blutig geschrubbt und mich dann immer noch dreckig gefühlt... aber das hatte ich inzwischen abgelegt... da es mir Schmerzen bereitete und ich mich eh vor Schmerzen fürchtete.
Nachdem ich endlich mit allem fertig war, trocknete ich mich ab und vergaß auch das Deo nicht. Zähneputzen und Haare föhnen... dann wickelte ich mir mein Badetuch um die Hüfte und verließ das Bad anschließend.
In der Küche angekommen, machte ich mir einen Kaffee und etwas zu Essen, dann frühstückte ich ausgiebig.
Nach dem Frühstück ging ich ins Wohnzimmer, setzte mich an meinen PC, schaltete diesen und auch das Netbook an und zündete mir dann eine Zigarette an, die ich genüsslich rauchte.
Währenddessen checkte ich meine Emails und beantwortete einige. Nachdem ich das erledigt hatte, arbeitete ich noch an meinem Projekt, speicherte dann alles ab und schickte es an mein Netbook.
Schließlich ging ich auf den Flur, schnappte mir meinen Koffer und packte diesen wieder aus. Alles legte ich sehr ordentlich in die Schränke, wohin es gehörte und packte dann auch den Koffer ordnungsgemäß weg.
Da ich mich nun auch auf die Abreise vorbereiten wollte, holte ich meine Sporttasche hervor, die ich immer zu meinem Kampfsport mitnahm, und packte dort alles hinein, was ich brauchte.
Ja, seit gut drei Jahren trainierte ich Karate und Selbstverteidigung, auch meine körperliche Fitness hatte ich niemals außer acht gelassen.
Nachdem ich alles erledigt hatte, setzte sich mich erst mal in den Sessel am Fenster und rauchte eine Zigarette. Ich dachte währenddessen nach.
Bin ich vielleicht krank? Sollte ich wirklich einen... Psychotherapeuten aufsuchen? Ja, sicher... denn so, das ist Fakt kann es nicht weitergehen.
Wie oft schon hatten mich die Heimerzieher einem Psychotherapeuten vorgestellt, aber ich hatte mich nie öffnen und diesem alles erzählen können.
Sicher ich hatte den Erziehern immer gesagt, dass mich die anderen ärgerten... wussten die doch nicht, dass ich immer nur stark untertrieben hatte. Und so waren diese... Monster... niemals bestraft worden... für das was sie mir gemeinschaftlich angetan hatten.
Irgendwann hatten sie es dann aufgegeben mir helfen zu wollen, denn ich hatte die ganze Sache irgendwann einfach verdrängt und eine dicke Mauer um mich herum entstehen lassen... auch um meine Gefühle hatte sich eine dicke Eisschicht gelegt.
Irgendwann hatte sich dann eben auch der Waschzwang entwickelt, dem ich bis heute nachgebe.
So war ich zu dem geworden, was ich jetzt war.
Und irgendwie war es gut so. Niemand konnte und sollte mich mehr verletzen können... auch die ständig schwarze Kleidung brachte mir ein Gefühl der Sicherheit... niemand sollte in mein Inneres blicken können.
Die Lehre als Designer hatte mir sehr viel Spaß gemacht, dort hatte ich Leute kennengelernt, die mir halfen und mir geraten hatten, zum Kampfsport zu gehen... Selbstverteidigung zu machen. Ich befolgte diese Ratschläge und begann verbissen zu trainieren.
Bisher dachte ich ja auch immer, dass ich keine Hilfe von einem Therapeuten bräuchte, aber nun... dachte ich wirklich darüber nach, Hilfe anzunehmen. Ich wollte meinem Schatz das alles nicht zumuten... dazu liebte ich ihn einfach zu sehr.
Vielleicht gab es ja doch noch einen Menschen, der mir helfen konnte das alles abzulegen... zu überwinden... auch wenn ich es vielleicht niemals vergessen würde... aber ich wollte endlich wieder normal leben und meine Liebe zu Casi genießen können.
Ich wollte auch Nähe zulassen können, ohne gleich Panik zu schieben.
Nun, da hatte ich mir ja eine ganze Menge vorgenommen.
Aber nun sah ich erst mal ganz entspannt aus dem Fenster...
*-*-*
Als ich wach wurde, war Dane bereits aufgestanden. Für einen Moment kuschelte ich mich noch einmal in die Kissen. Es war so schön weich und alles roch nach ihm.
Dann ging ich ins Bad und duschte, putzte meine Zähne und zog mir etwas frisches an.
Erst danach schaute ich wo Dane steckte und fand ihn vor dem Fenster stehend.
''Guten Morgen, mein Hübscher'', begrüßte ich ihn, schlang die Arme von hinten um ihn und küsste seinen Nacken.
Mist, warum musste er hier so halbnackt herumstehen. Da bekam man gleich wieder schmutzige Gedanken.
Zärtlich streichelte ich über seinen Bauch und tauchte mit meinem Finger kurz in seinen Bauchnabel.
''Hast du gut geschlafen'', fragte ich dann meinen Schatz.
*-*-*
Vollkommen in meinen Gedanken gefangen, hatte ich weder bemerkt noch gehört, dass mein Liebling ebenfalls schon aufgestanden war.
Als er mich nun aber von hinten umarmte, mir einen guten Morgen wünschte und dann auch noch seinen Finger kurz in meinem Bauchnabel versenkte, stöhnte ich leise auf.
Jedoch unterdrückte ich es gleich wieder, drehte ich mich ein wenig erschrocken um und sah ihn an.
"Hey, lass das.", meinte ich, ein wenig kühl, aber errötend... war mir dessen jedoch nicht wirklich bewusst.
"Aber, ich wünsche dir auch einen guten Morgen. Ja, ich habe gut geschlafen. Hast du auch gut geschlafen, mein Süßer?", antwortete ich ihm fragend... jedoch wieder kühl und sachlich.
Allerdings wollte ich meinem Liebsten damit keineswegs weh tun.
Ich hatte mich jetzt einfach wieder voll im Griff und unter Kontrolle...
*-*-*
''Na ja, gut schlafen ist wohl etwas anderes. Aber da du bei mir warst, habe ich irgendwann den dreh bekommen'', antwortete ich Dane und küsste ihn zärtlich.
Irgendwie musste ich ja versuchen, die harte Mauer zu durchdringen.
Meine Hände streichelten unterdessen seinen tollen Bauch. Sein Körper war einfach der absolute Wahnsinn und machte mich irre.
Müde war ich zwar noch irgendwie, aber wenn wir heute aufbrechen wollten, war sicherlich noch einiges zu tun. Das Ziel lag auch nicht gerade um die Ecke und wir müssten wohl laufen und vor allem versuchen kein Aufsehen zu erregen.
Ich hatte zwar noch keinen Plan, wie wir das machen sollten, aber irgendwie würden wir das schon schaffen.
Vielleicht machten wir uns es hier heute noch ein wenig gemütlich, bereiteten schon mal alles vor und würden erst heute Abend aufbrechen.
Das hieße auch wir hätten noch den ganzen Tag Zeit für nette Schweinereien.
Meine Hände wanderten Danes Rücken entlang und streichelten anschließend über seinen sehr netten Po.
Meine Gedanken fuhren Achterbahn und ich hatte die verrücktesten Gedanken, was ich gerne alles mit Dane anstellen würde. Doch dafür würde er sicherlich noch Zeit brauchen.
*-*-*
Bloß gut, dass ich mich so gut unter Kontrolle und sehr gut im Griff hatte, sonst hätte es mein Schatz doch glatt geschafft mich flach zu legen.
Ich spürte seine Hände an meinem Körper... meinem Bauch... meinem Rücken und meinem Hintern. Ich ahnte, was er jetzt gern mit mir anstellen würde...
Aber jetzt reagierte ich nicht darauf... auch wenn es mich, zugegebenermaßen, schon ein bisschen anmachte... was er tat. Jedoch stellte ich mich kalt... unnahbar... ja, schon eisig und sah meinem Schatz etwas kühl in die Augen.
Natürlich wusste ich, was ihm gerade so vorschwebte... aber jetzt wollte ich es einfach nicht... oder wollte ich mich von ihm nur ein wenig erobern lassen... hmmm...? Nun, das würde ich ihn selbst herausfinden lassen.
"Was ist dir denn durch den Kopf gegangen, dass du nicht so gut einschlafen konntest, hm?", fragte ich ablenkend und wieder mal vollkommen sachlich.
So leicht würde ich es ihm nun nicht machen... meine Mauer zu durchbrechen und mein Eis zum Schmelzen zu bringen... auch wenn es mir sehr schwer fiel.
Dann jedoch lockerte sich mein Badetuch, das ich noch immer um meiner Hüfte trug. Ich versuchte logischerweise dies zu verhindern, indem ich das Badetuch fest hielt und wieder zu befestigen versuchte...
*-*-*
Ich grinste Dane nur an, da ich auf diese Frage keine Antwort geben wollte. Diese unschönen Gedanken hatte ich aus meinen Kopf verbannt. Ganz anderes schwebte mir gerade vor.
''Ach, nicht so wichtig'', brummte ich und versenkte meinen Mund an seinen Hals.
Doch wollte ich nicht sein Blut, sondern ihn mit Küssen reizen. Liebevoll liebkoste ich ihn an seiner scheinbar empfindlichsten Stelle und versuchte ihn verrückt zu machen.
Als dann noch sein Badetuch fiel, hatte ich es schnell an den Enden gefangen und noch bevor Dane es zu greifen bekam, landete es von mir aus auf dem Boden.
Ein bisschen fies war das schon, aber den Anblick meines Liebsten nackt, konnte ich mir jetzt nicht entgehen lassen.
Unter zärtlichen Küssen tat sich bei mir ein breites Grinsen auf.
Mal schauen wie lange er noch kalt sein könnte. Ich war gespannt, wer von uns dieses Spiel gewann.
*-*-*
Verdammt noch mal, dieser Teufel von einem Vampir wollte es anscheinend wirklich wissen... nun gut, er wollte spielen... ich ließ mich drauf ein.
Noch immer hatte ich mich sehr gut unter Kontrolle und nahm mich erfolgreich zusammen. Na ja, auch wenn ich zugeben muss, dass seine Küsse an meinem Hals mich nicht ganz so kalt ließen, wie ich es gern gehabt hätte.
Dann jedoch, schob ich meinen Schatz sacht von mir, bückte ich mich, nahm das Badetuch auf und wickelte es mir notdürftig wieder um meine Hüfte. Anschließend entfernte ich mich von ihm.
"Nein, ich will das jetzt nicht.", zickte ich herum und zierte mich... versuchte der Falle zu entkommen... meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, die sich immer weiter zu zog.
Mich von ihm weg drehend, verließ ich das Wohnzimmer, ging ins Schlafzimmer und holte mir eine schwarze Boxershorts aus dem Schrank, die ich auch gleich anzog. Ich holte mich dann noch ein schwarzes T-Shirt aus einem anderen Fach und zog mir auch das an.
Als nächstes machte ich das Bett ordentlich, wie es sich gehörte und überzog das Bett noch mit einer schwarzen Tagesdecke... na ja, irgendwie musste ich mich schließlich ablenken.
Hmm... ja, was nun? Die Küche war sauber... das Wohnzimmer und das Schlafzimmer auch. Das Badetuch hängte ich zum Trocknen über die Badewanne, im Bad. Aber leider war auch hier alles in Ordnung.
So fiel mir noch meine Arbeit ein, aber dazu musste ich ins Wohnzimmer wo ich auf Casi treffen würde und ich wusste ganz genau, wenn sich dieser kleine Teufel von einem Vampir wieder an meiner empfindlichsten Stelle zu schaffen machte... würde ich das Spiel mit Sicherheit verlieren.
Denn allzu lange würde ich meinem Schatz nicht mehr standhalten können. Er hatte es einfach viel zu gut drauf... und er wusste auch ganz genau, wie er es anstellen musste, um mich verrückt zu machen.
Logisch... ich hatte mich gestern ja eh schon verraten, als er meinen Hals küsste und es mich so sehr erregt hatte, dass ich über ihn hergefallen war.
Jetzt wollte er wohl seine Revanche... und er würde das Spiel wieder einmal gewinnen... und ich wäre dann der ….Verlierer... und konnte es nicht einmal verhindern... mich nicht oder kaum dagegen wehren.
Auf alles gefasst, betrat ich das Wohnzimmer wieder, setzte mich, als wäre nichts geschehen, an meinen Schreibtisch und zündete mir eine Zigarette an.
Während ich dann meinen Computer anschaltete, sprach ich meinen Liebling sachlich und mit ein wenig Kälte in meiner Stimme an:
"Vielleicht solltest du dich auch schon mal auf die "Abreise" vorbereiten.", und ließ mir dabei absolut nichts anmerken...
*-*-*
Auf diese eiskalte Abfuhr war ich erst nicht vorbereitet. Doch hatte ich genügend Zeit das Ganze zu verdauen, bis Dane wieder im Wohnzimmer erschien.
Wenn er nicht wollte, würde ich ihn zu nichts zwingen. Auch wenn er das gerade vielleicht mit Absicht machte.
''Ja, da hast du wohl recht'', gab ich ihm zur Antwort und verkrümelte mich ins Schlafzimmer.
Ich war nicht sauer auf ihn, nur musste ich irgendwie Druck ablassen. Schließlich hatte mich sein toller Körper sehr erregt.
Hier im Schlafzimmer würde ich Gefahr laufen zu leicht entdeckt zu werden, also huschte ich dann doch ins Bad.
Wenn er jetzt nicht wollte, musste ich wohl selber Hand anlegen und so lehnte ich mich an die Wand und rieb kräftig mit meiner Hand über meine Beule in der Hose.
Ein leises Stöhnen kam über meine Lippen und ich fing an ein wenig auf sie herum zu knabbern. Dann öffnete ich meine Hose und holte meine Härte heraus. Ich fing an sie zu bearbeiten, erst sachte und immer schneller werdend. Wusste ich doch ganz genau, wie ich es mochte.
Unterdessen glitt meine andere Hand unter mein Shirt und streichelte über meinen Bauch in kleinen kreisförmigen Bewegungen.
*-*-*
Dass ich das Spiel nun doch gewinnen würde, damit hatte ich nicht gerechnet.... auch wenn es mich irgendwie freute... ja... überraschte.
Allerdings fand ich es nun schon etwas schade, dass er so schnell aufgegeben hatte. So, jedenfalls würde er niemals meine Mauer durchbrechen und das Eis zum Schmelzen bringen.
Ich arbeitete noch etwas an meinem Projekt und war schon ziemlich in meine Arbeit vertieft... wunderte mich aber dennoch, warum das "Vorbereiten" so lange dauerte... konnte ich doch hören, dass er erst ins Schlafzimmer und dann ins Bad gegangen war.
Nun, ich konnte mir schon denken, was er im Bad tat. War ja auch nicht schwer zu erraten... nachdem er doch vorhin noch versucht hatte mich zu erregen...
Hatte ich mal wieder einen Fehler gemacht? Sollte ich mehr auf ihn eingehen?
Nun hatte er es geschafft... ich war mir wieder einmal total unsicher....
*-*-*
Meine Hand schlug einen gleichmäßigen Rhythmus ein – ein angenehmes auf und ab und so dauerte es nicht all zu lange und ich erreichte meinen Höhepunkt.
Etwas trostlos schien es mir jetzt doch, wo alles vorbei war. Aber ich wollte Dane nun mal zu nichts zwingen. Wenn er sagte, dass er es nicht wollte, dann musste ich das akzeptieren.
Ich machte mich sauber und wusch mir die Hände. Dann kühlte ich mein Gesicht noch mit ein bisschen Wasser und ging wieder ins Schlafzimmer.
Alles was ich raus geräumt und benutzt hatte, packte ich ordentlich wieder ein, so dass alles Startbereit war.
Anschließend begab ich mich wieder ins Wohnzimmer zurück und setzte mich auf die Couch.
*-*-*
Während ich weiter arbeitete und mir Gedanken machte, hörte ich, dass Casi wieder im Zimmer angekommen war. Ich tat jetzt mal so, als würde ich angestrengt arbeiten, jedoch konnte ich mir nun nicht verkneifen ihn ein wenig zu.... na ja... necken:
"Gibst du immer so schnell auf und überlässt den Sieg anderen?"
Ich wusste natürlich nicht wie er reagieren würde und vielleicht machte ich gerade wieder einen Fehler... aber ich konnte jetzt wirklich nicht die Klappe halten.
Dabei kam mir dann aber noch der Gedanke:
Bin ich eigentlich beziehungsfähig? Würde ich meinen Schatz vielleicht irgendwann enttäuschen?
Mich überkam die Angst... die Angst ihn zu enttäuschen und dann wirklich alles zu verlieren...
*-*-*
Ich grinste über diese Reaktion von Dane und antwortete ehrlich:
''Nein, normalerweise beiße ich mich gerne an jemanden fest. Aber wenn du zu mir sagst, dass du so etwas gerade jetzt nicht möchtest, akzeptiere ich das. Ich möchte dich zu nichts zwingen, was du nicht willst. Das haben schon zu viele andere gemacht und ich möchte nicht zu denen gehören.''
Dann lächelte ich und meinte noch:
''Ich liebe dich und es wird sicherlich auch mal einen Tag geben, wo ich keine Lust habe, aber du gerne möchtest. Das ist okay, so etwas kommt in jeder Beziehung vor. Wenn du dieses Spiel lieber fortgesetzt hättest, wäre es sinnvoller gewesen dich anders auszudrücken. Schließlich möchte ich nicht, dass du dich in irgendeiner Weise bedrängt fühlst. Verstehst du mich?''
Etwas schwer tat ich mich, ihm alles was in mir vorging zu erklären und so hoffte ich sehr, dass er mich verstand.
*-*-*
"Ja, ich verstehe dich.", antwortete ich: "Ich weiß, dass ich mal wieder einen Fehler gemacht habe... vielleicht bin ich wirklich nicht beziehungsfähig. Es tut mir leid."
Wieder zündete ich mir eine Zigarette an... die dritte heute... und versuchte verzweifelt mich weiter meinem Projekt zu widmen... was wohl auch nicht gerade angemessen war, wenn man so ein Thema besprach.
"Es wird niemals vorkommen... dass ich... von mir aus Lust habe... und ob sich das je ändern wird... keine Ahnung. Ich habe einfach keine Ahnung... keinen Plan... wie eine Beziehung abläuft... ich hatte noch nie eine Beziehung...", erklärte ich kleinlaut.
*-*-*
Ich wollte nicht, dass Dane sich schuldig fühlte und so ging ich rüber zu ihm und nahm ihn fest in den Arm.
''Du hast keinen Fehler gemacht! Es ist alles okay. Glaube mir'', versicherte ich ihm, ''Du bist bis jetzt sehr beziehungsfähig. Gestern Abend das war sehr schön und ich bin mir sicher, dass es noch viele solcher Abende geben wird. Selbst wenn du Zeit brauchst, bis du von dir aus Lust entwickelst, bin ich mir sicher, dass du irgendwann welche von dir aus haben wirst.''
Sanft streichelte ich über Danes Bauch und neckte ihn so ein bisschen. Dann gab ich ihm einen Kuss.
''Reden ist sehr wichtig, auch wenn es manchmal einem unangenehm erscheint oder schwer fällt'', sagte ich und grinste.
*-*-*
Ich musste leicht lachen, als er meinen Bauch streichelte, denn ich war schon ziemlich kitzlig.
Dann jedoch wurde ich wieder ernst und erwiderte:
"Ich verstehe dich ja... und ich danke dir, dass du mich nicht zwingst. Wirklich, dafür bin ich dir echt dankbar. Und danke auch, dass du so viel Geduld und Verständnis mit mir hast."
Mein Kopf wurde schon wieder ziemlich rot, als er meinte, dass das gestern Abend gut gewesen sei.
"Du meinst wirklich, dass ich beziehungsfähig bin? Ich weiß nicht. Ich habe mir überlegt, ob ich vielleicht einen Therapeuten suchen sollte... ich mein, wegen dem was mir angetan wurde... vielleicht hilft es mir ja."
*-*-*
''Da würde ich dich bei unterstützen, wenn du dich dazu bereit fühlst'', nickte ich zustimmend und streichelte noch ein bisschen weiter seinen Bauch, um die Stimmung ein bisschen aufzulockern.
''Da fällt mir gerade ein... Wann wollen wir eigentlich aufbrechen? Es ist ein weiter Weg. Entweder sollten wir bald los oder aber uns versuchen noch ein bisschen schlafen zu legen und heute Abend aufbrechen. Was denkst du?'', viel es mir plötzlich ein.
Keineswegs wollte ich ablenken, da ich dieses Thema sehr wichtig fand, aber es sollte nun doch auch geklärt werden, da wir noch nicht drüber gesprochen hatten.
*-*-*
"Das ist lieb von dir, dass du mich dabei unterstützen möchtest... danke.", antwortete ich.
Dann überlegte ich, als er die Abreise ansprach und meinte:
"Ich denke, dass in der nächsten Stunde aufbrechen sollten... ich mein, wenn der Weg so lang ist... ist es besser, wenn wir so schnell wie möglich aufbrechen. Meine Arbeit habe ich schon auf dem Netbook gespeichert.
Das soll heißen... wir könnten sofort los. Du kannst dich ja... noch einmal an meinem Blut... stärken, wenn es dir hilft. Dann ruhen wir uns noch eine Stunde aus... ich esse was und dann gehen wir. Was meinst du dazu?", lenkte ich mich ab, da ich sonst hätte lachen müssen, so wie er meinen Bauch weiter streichelte.
Gedanklich nahm ich mir vor, so bald wie möglich einen Therapeuten aufzusuchen, um mein Trauma zu überwinden.
*-*-*
''Klingt gut so'', erwiderte ich direkt und versuchte ungefähr abzuschätzen, wann wir da sein müssten.
''Du solltest du auf jeden Fall noch etwas zu Essen einpacken!'', riet ich Dane, ''Naja und wir müssen uns noch etwas einfallen lassen, damit niemand die Polizei auf mich hetzt. Ich bin ja nun leider nicht der unsichtbare Mann.''
Nein, ich war ein Vampir und die waren nun mal sehr auffällig. Vor allem weil sie nach einen suchten, der am Tage draußen sein konnte. Das traf nun mal nicht auf alle zu.
Unsicher war ich mir, ob wir es wirklich wagen konnten. Was wäre wenn uns jemand folgt? Wir würden alle anderen in Gefahr bringen!
Aber wir mussten es versuchen, egal wie. Zur Not mit einer Verkleidung.
*-*-*
Verdammt, ja, er hatte recht... wenn ihn wer erkannte... das war natürlich nicht gut. Aber ich hatte schon eine Idee, die ich ihm ein wenig grinsend vorschlug:
"Ja, das ist wohl wahr, aber... die kennen mich nicht und wozu bin ich denn Designer und ich habe auch das Schminken gelernt... wenn ich mit dir fertig bin, erkennt dich niemand mehr... glaub mir... ich kann da sehr einfallsreich sein. Was hältst du davon?", fragte ich meinen Schatz und hatte auch schon mehrere Sachen im Kopf, wie ich ihn so verändern konnte, dass nicht mal Ingo ihn mehr erkannt hätte.
"Außerdem könnten wir beide unauffällige Sachen tragen... ich trage eh immer schwarze Sachen und wenn du es mir nach machst, gehen wir fast als.... Zwillinge durch."
Ja, essen sollte ich wirklich und was zu Essen und zu Trinken hatte ich mir eh schon eingepackt.... von daher... war es für mich kein Problem.
*-*-*
''Du willst mich schminken'', kam es sehr skeptisch von mir und ich schaute Dane geschockt an. Doch würde mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Mir fiel nämlich auch nichts besseres ein.
Also stimmte ich nickend zu:
''Solange du aus mir keine Frau machst... Oder war genau das dein Plan?''
Unsicher zog ich eine Augenbraue hoch, weil ich nur zu gerne wüsste was in meinem Schatz jetzt gerade vorging. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen.
Blindes Vertrauen nannte man so etwas wohl.
*-*-*
"Ja, ich will dich schminken, aber keine Sorge, ich mache aus dir sicher keine Frau. Aber sieh mal, du bist sehr blass... ergo... werde ich dich etwas dunkler schminken, so dass du etwas Farbe bekommst, auch deine Hände... und alles was sichtbar ist, werde ich abdunkeln. Ich kann dir auch noch ein paar Kontaktlinsen verpassen, so dass du die selbe Augenfarbe hast, wie ich. Glaub mir, nicht einmal Ingo wird dich mehr erkennen, wenn ich fertig bin mit dir.", grinste ich meinen Liebling an.
Ich sah wohl, dass Casi skeptisch war, aber ich wusste schon was ich tun wollte.
"Hab keine Angst... du kannst mir sicher vertrauen... denn ich würde niemals.... wirklich niemals etwas tun, das dir schaden könnte.", versprach und versicherte ich ihm liebevoll.
Dann sah ich ihn lieb an und lächelte.
"Vertrau mir... ich liebe dich.", flüsterte ich ihm sanft zu.
*-*-*
''Okay, ich vertraue dir und ich liebe dich auch'', antwortete ich ihm, wenn auch noch ein wenig unsicher, da ich noch nie geschminkt wurde.
Sobald wir in Sicherheit wären, könnte ich die Maskerade wieder ablegen und wenn es seinen Zweck erfüllte, sollte es mir recht sein.
''Also ich steh zu deiner Verfügung, dann mach mit mir was du willst'', schauspielerte ich ein wenig dramatisch werdend.
Dabei musste ich mich sehr anstrengen nicht doch loszulachen.
*-*-*
"Gut, dann werd ich mal alles vorbereiten.", erwiderte ich sehr sicher.
Natürlich sah ich auch, dass Casi das alles nicht geheuer war, aber ich wollte meinen Schatz schützen.... koste es was es wollte.
So ging ich an ein kleines Schränkchen und holte alles, was ich brauchte, raus. Ich stellte alles auf meinen Schreibtisch und ließ meinen Schatz sich auf meinen PC Stuhl setzen.
Ich wusste was ich tun musste und ich war in nichts so gut, wie in meiner Arbeit. Diese Arbeit half mir auch immer wieder mein Selbstvertrauen wieder herzustellen und ich war in nichts so sicher wie beim Schminken und Designen... da lag meine eigentliche Stärke und es machte mir großen Spaß.
"Vertrau mir, Liebling und schließe bitte die Augen.", flüsterte ich ihm zu und küsste ihn noch einmal, ehe ich mich dann wirklich an die Arbeit machte.
Zuerst nahm ich eine leichte Pflegecreme, um seine Haut zu schützen und damit das Make Up besser hielt. Mit sanften Händen und sehr zärtlich cremte ich sein Gesicht und sein Dekolleté ein.
Anschließend nahm ich das Make Up, das ganz genau meine Hautfarbe hatte und nur sehr leicht ...kaum sichtbar... abdunkelte.
Vorsichtig trug ich das Make Up auf seinem Gesicht und seinem Dekolleté auf und verteilte es. Um alles abzurunden puderte ich sein Gesicht und das Dekolleté noch sehr vorsichtig ab, so dass beides matt wirkte und nicht glänzte.
Seine Hände behandelte ich nun aber nicht, denn die meisten sahen eh nur aufs Gesicht und somit war es eigentlich unnötig.
Damit fertig, sah ich mir das Ergebnis an und es sah richtig klasse aus. Es war nicht zu aufdringlich... und wirklich nur ganz leicht abgedunkelt... es fiel kaum auf, nur eben, dass er jetzt nicht mehr so blass wirkte, sondern ganz genau meine Hautfarbe hatte.
Ich musste grinsen... denn wenn ich mich nicht schon längst in ihn verliebt hätte, hätte ich mich spätestens jetzt in ihn verliebt. Es sah einfach nur einmalig aus... richtig klasse.
Schließlich fragte ich meinen Liebling:
"Möchtest du dir das Ergebnis ansehen oder soll ich dir erst mal die Kontaktlinsen einsetzen?" und sah ihn liebevoll an.
*-*-*
Etwas unsicher ließ ich alles über mich ergehen. Als Dane mit mir fertig war und mich fragte, ob ich mir das Ergebnis ansehen wollte, war ich mir erst nicht sicher.
Doch nach kurzem überlegen, willigte ich ein, dafür war meine Neugier einfach zu groß.
Der Blick in den Spiegel glich einer Zeitreise. Dane hatte es tatsächlich geschafft mich aussehen zu lassen wie früher zu Lebzeiten.
''Wow'', brachte ich nur noch heraus.
Ich hatte mühe meine Tränen zurückzuhalten, so sehr erinnerte es mich an mein damaliges Leben. Es war grausam und schrecklich! Der Vampir war meine Rettung, als er mich zu einen von seinen machte.
Dann musste ich lächeln, als ich an den König dachte. Er hatte mir so vieles beigebracht und die Zeit mit ihm war einfach wunderschön. So schön, wie jetzt mit Dane.
Mir lag eine Frage auf der Zunge, die jetzt noch nicht reif war. Deshalb schluckte ich sie kräftig herunter.
Stürmisch küsste ich meinen Schatz: ''Das hast du so toll gemacht!''
Wieder lächelte ich und legte meinen Kopf nach hinten, rutsche etwas auf dem Stuhl hinunter und grinste Dane an.
''So kannst du besser die Kontaktlinsen rein setzen'', sagte ich, denn nun war ich zu allem bereit und wild entschlossen.
*-*-*
Während ich noch immer meine Arbeit bewunderte, hatte sich mein Schatz im Spiegel angeschaut und mich gelobt. Natürlich hob dieses Lob mein Selbstbewusstsein enorm... erst recht als er mich nun auch noch so stürmisch küsste und ich es erwiderte.
"Danke. Schön, dass es dir gefällt... na ja... ich bin ja auch fast ein Meister in meinem Fach.", meinte ich grinsend und war wirklich stolz auf mich.
Hatte ich doch meine Ausbildung mit einem Sehr Gut und mit Auszeichnung bestanden... aber das musste ja keiner wissen.
Nachdem er sich nun zurück gelehnt hatte, nahm ich die Kontaktlinsen, die meine Augenfarbe hatten, befeuchtete diese leicht und setzte ihm, behutsam und sehr vorsichtig, eine nach der anderen, in seine Augen ein.
Mir war schon klar, dass er sich sicher erst an die Kontaktlinsen gewöhnen musste, aber es sollte ja auch nicht für lange sein.
"So, du bist jetzt fertig. Hoffentlich gefällt dir das Ergebnis. Wenn wir losgehen, werd ich mir auch eine Kapuze aufsetzen... genau wie du, so dass wir nicht oder kaum noch auffallen. Dann sollte das alles kein Problem sein. Aber zuerst wirst du dich stärken, dann werd ich noch was essen und dann machen wir uns auf den Weg, okay.", schlug ich sachlich, aber liebevoll vor.
Aber zunächst räumte ich wieder alles auf, wobei ich vieles noch in meine Tasche packte... konnte ja, sein, dass ich es doch noch brauchen konnte... zudem ich aufgrund meiner Arbeit nie ohne gewisse Dinge das Haus verließ... erst recht nicht wenn es für länger war.
Anschließend suchte ich nun noch ein paar schwarze, aber sehr edle Sachen (ich hatte eh nur Designerklamotten, was anderes trug ich nicht und gab mich auch mit etwas anderem nicht zufrieden) für meinen Schatz raus... auch einen langen schwarzen... dünnen Mantel, mit Kapuze... eben wie meine Sachen... so dass wir wirklich kaum noch auffallen würden.
"So, hier, das kannst du anziehen, bevor wir los gehen.", bot ich meinem Liebling an.
Dann schaltete ich den PC aus und wartete, dass sich mein Schatz erst mal stärken würde.
*-*-*
Ich war sehr begeistert von Danes Arbeit und ich wusste, dass es uns sicherlich nochmal vom nutzen sein würde.
Nickend nahm ich den Mantel und die anderen Sachen entgegen. Dann zog ich mich um und packte meine anderen Sachen in meine Tasche.
Anschließend schob ich Dane vorsichtig gegen die Wand, damit er ein wenig halt hatte und leckte liebevoll über seinen Hals. Es war schon eine schöne Sache so eine Futterquelle zu haben und dann auch noch eine so hübsche.
Vorsichtig biss ich zu und trank ein wenig Blut von meinem Schatz. Süß schmeckend floss das Blut meine Kehle hinab. Genüsslich leckte ich erst über die Wunde am Hals und dann über meine Lippen, als ich fertig war mit trinken.
''Hab ich auch meine Schminke nicht verschmiert'', scherzte ich mit hoher Stimmer, als ich Dane anschließend in die Augen sah. Dabei klimperte ich wild mit den Wimpern und lächelte künstlich.
*-*-*
Boah... auch wenn ich es sehr mochte, wenn mich mein Schatz biss und meinen Hals liebkoste... ihn küsste... so war der Schmerz doch immer wieder fast unerträglich für mich. Klar, ich hielt es zwar aus, aber ich wusste auch nicht wie lange noch.
Er war sanft und zärtlich, ja... aber es tat mir dennoch immer wieder sehr weh und der ständige Blutverlust konnte ja nun auch nicht wirklich gesund für mich sein.
Und so langsam begann ich zu überlegen, ob es nicht besser wäre, wenn ich auch ein Vampir werden würde. Irgendwann wäre es sicher unausweichlich. Denn irgendwann, das war Fakt, würde der Tod mich von Casi wegholen und er wäre dann wieder allein.
Früher oder später würden wir auch darüber reden müssen, aber nicht jetzt gleich. Noch ging es mir ja gut... auch wenn ich diese Schmerzen erst mal wieder verarbeiten musste. Allerdings zeigte ich meinem Liebsten nicht, wie sehr mich die Bisse jedes Mal schmerzten... ertrug sie stattdessen stillschweigend.
Lächelnd antwortete ich meinem Liebling:
"Alles okay... dein Make Up ist vollkommen in Ordnung. Ich habe dir ja auch nicht nur irgendein billiges Make Up verpasst... das hier ist sehr teuer und verschmiert nicht." und musste fast lachen, als er mit den Wimpern klimperte, aber ich hielt mich zurück und grinste nur.
"Ich werd dann mal was essen, damit ich nicht noch umkippe.", lenkte ich mich ab, um die Schmerzen zu überspielen.
Dann ging ich in die Küche und bereitete mir ein gutes Essen zu... auch etwas zu Trinken war dabei.
*-*-*
''Auf Dauer ist dieser Blutverlust sicherlich nicht gut'', lenkte ich ein, weil es mir plötzlich durch den Kopf ging.
Menschen waren so verletzlich und leicht zu zerstören. Das Blut war eben sehr wichtig für sie. Wenn man ihnen dazu etwas nahm, brauchten sie einen Moment um sich davon zu erholen und mussten sich erst einmal stärken.
Eine Dauerlösung war das hier gewiss nicht, so schön es auch war. Nur hoffte ich auf etwas ganz anderes. Dass Dane sich mir anschloss und auch ein Vampir werden würde.
Doch davon wollte ich jetzt noch nicht sprechen. Auch der Gedanke an andere Blutquellen kam mir schon in den Sinn. Sobald wir erst einmal im Schloss wären, gäbe es davon sicherlich genug. Nur wusste ich nicht, wie es Dane finden würde.
*-*-*
Ich nickte zustimmend, als er den Blutverlust erwähnte.
"Ja, das sehe ich auch so. Vielleicht wäre es besser, würde ich irgendwann auch ein Vampir werden. Zudem du mich sonst ja irgendwann eh an den Tod verlieren wirst... und dann wieder allein bist... das würde ich nicht wollen... aber darüber können wir ja auch noch später reden, denke ich.", erwiderte ich und aß in aller Ruhe mein Essen auf... auch trank ich eine halbe Flasche Orangensaft dazu.
Anschließend gab es noch etwas Schokolade, dann fühlte ich mich wieder gut.
"Ja, also, wie sieht es aus... ich bin fertig... meinetwegen können wir dann los.", meinte ich.
*-*-*
Als Dane von sich aus das mit dem Vampir erwähnte, war ich sehr beruhigt, da auch er darüber nachgedacht hatte.
Ich lächelte ihn an und sagte:
''Den gleichen Gedanken hatte ich auch, dass ich dich zu einen von uns mache. Da bin ich aber froh, dass es dir genauso geht.''
Liebevoll nahm ich ihn in den Arm und dann sagte ich:
''Gerne von mir aus können wir los!''
Also zog ich den Mantel an und zog die Kapuze tief ins Gesicht. Meinen Rucksack nahm ich auf den Rücken und schaute, ob ich von Danes Sachen noch etwas tragen sollte.
Anschließend schaute ich mich noch einmal um, als hätte ich das Gefühl etwas vergessen zu haben.
''Sobald wir angekommen sind, werde ich mich darum kümmern, dass deine Sachen abgeholt werden. Sofern das dein Wunsch ist. Denn wenn du die Wohnung lieber noch nebenbei behalten möchtest, verstehe ich das'', sagte ich noch zu Dane.
Vielleicht war es gar nicht verkehrt noch ein kleines Versteck in der Stadt zu haben. Außerdem wer weiß was kommen würde. Wir liebten uns zwar, aber waren doch erst so kurz zusammen. Die rosa-rote Brille trübte uns noch ein bisschen.
Wer wusste schon, ob wir wirklich für einander bestimmt waren?
*-*-*
Wieder nickte ich zustimmend, lehnte mich nur noch einen Moment an ihn und meinte:
"Okay, dann mal los."
Aber ich schaltete zunächst noch alles aus, sah nach, ob auch wirklich alles sehr sauber war und nickte zufrieden.
Dann zog auch ich mir meinen Mantel an, zog mir ebenfalls die Kapuze tief ins Gesicht, schnappte mir dann meine Sporttasche, meine Schlüssel und was ich noch brauchte, dann verließen wir meine Wohnung, ich zog die Tür zu und schloss ab.
Während wir das Haus verließen sprach ich:
"Nein, lass mal, ich denke es ist besser, wenn die Möbel da bleiben wo sie sind. Denn ich habe vor sehr bald eine Therapie anzufangen und dann werde ich mich ausschließlich hier aufhalten. Auch will ich weiter trainieren. Das heißt, das sich dann noch sehr oft hier sein werde. Verstehst du?"
Draußen angekommen, sah ich mich noch einmal um und atmete tief ein und aus, dann bat ich mich meinen Liebling:
"Na dann, du kennst den Weg... ich komme mit dir mit."
*-*-*
Etwas unsicher begab ich mich auf die Straße, wurde jedoch von Schritt zu Schritt sicherer. Endlich keine starrenden Menschen mehr, keiner der einem blöd nachschaute. Gut, der eine oder andere wagte es zwar, aber wohl eher, weil wir ganz in schwarz daherkamen und beinahe gleich aussahen.
Ich sprach die ganze Zeit kein Wort, zu sehr war ich konzentriert mich an den genauen Weg zu erinnern. Es war lange her, wo ich dort gewesen war.
Es führte der Weg durch die ganze Stadt. Am Stadtrand gingen wir nicht die Straße entlang, sondern Querfeldein. Wir liefen sehr lange, bis um uns herum nur noch Grünflächen zu sein schienen.
''Ich denke, wir sollten dort drüben Rast machen'', sagte ich dann plötzlich.
Es würde bereits tiefste Nacht sein, bis wir im Schloss eintreffen würden, da sollten wir uns noch einmal ein bisschen Stärken.
*-*-*
Es hatte also tatsächlich funktioniert... meine Arbeit... niemand schien ihn schief anzusehen... sehr gut.
Es war wirklich eine ziemlich lange Strecke, aber wir kamen in Gegenden, die mir gänzlich unbekannt waren. So war ich damit beschäftigt mich umzusehen und mir alles genauestens zu merken. Somit merkte ich auch nicht, dass ich schon eine Pause brauchen konnte.
Mir war zwar schon aufgefallen, dass Casi kein Wort sprach, aber es war mir nur recht, so konnte ich mich besser auf den Weg konzentrieren und mir alles noch besser einprägen.
Als mein Schatz dann aber was von rasten erzählte, stimmte ich zu:
"Ja, ich denke auch, dass es besser wäre. Wie weit ist es denn eigentlich noch bis zum Schloss?"
Irgendwie fehlte mir mein Zuhause schon jetzt, aber es war auch eine willkommene Abwechslung vom tristen Alltag. Außerdem war ich schon ziemlich aufgeregt vor dem Treffen mit den anderen Vampiren.
Auch wenn Casi meinte, dass sie mir nichts tun würden, so war mir doch bei der ganzen Sache nicht unbedingt wohl. Wie würden sie auf mich reagieren? Würden sie mich akzeptieren?
Nun, da ich es nicht wusste, hieß es für mich nur abwarten...
*-*-*
''Wir müssen in etwa noch einmal die selbe Strecke schaffen. Ich würde sagen, hier ist Halbzeit'', sagte ich etwas ernst.
Schließlich waren wir schon einige Stunden unterwegs und ich wusste, dass ein Mensch nur bis zu einem gewissen Grad belastbar war.
Zur Not würde ich Dane tragen, falls es gar nicht mehr gehen würde. Aber er war gut durchtrainiert und müsste noch eine ganze Weile durchhalten.
Nur dass es noch anstrengender werden würde, da es ab hier auch steiler wurde. Wir mussten immer höher und später sogar noch auf einen Berg hinauf. Auf den befand sich versteckt eine Höhle, durch die wir hindurch mussten, um am anderen Ende in den Vorgarten des Schlosses zu gelangen.
Ich sah mich genau um. Weit und breit war keine Menschenseele, man hörte nur die Vögel zwitschern. Es war friedlich, vielleicht schon fast zu friedlich...
Es würde bald dunkel werden und somit schwieriger keinen falschen Schritt zu tun. Mir machte es nichts aus, da meine Augen gut mit der Dunkelheit klar kamen. Doch wusste ich nicht, ob Dane an eine Taschenlampe gedacht hatte.
Natürlich könnte ich ihn auch an meine Hand nehmen. Bei den Gedanken musste ich grinsen und im selben Moment ließ eine laute Eule mich zusammenzucken, die über unsere Köpfe flog.
Wir waren doch nicht allein, das war ein Warnruf von ihr!
*-*-*
"Ah, okay, das schaffen wir schon.", erwiderte ich, mich weiter umsehend.
Boah, noch einmal so weit laufen... au man... na, das konnte ja heiter werden. Erst jetzt wurde mir richtig bewusst, wie gut es war, dass ich so verbissen trainiert hatte und es mir somit nicht allzu viel ausmachte.
Langsam wurde es dunkel... weit und breit keine Laterne oder eine andere Lichtquelle. Nun würde ich mich arg zusammen nehmen müssen, denn vor der Dunkelheit fürchtete ich mich noch mehr als vor Berührungen.
Okay, ich hatte mir zwar für den Notfall eine Taschenlampe eingesteckt, aber sie würde meine Panik vor der Dunkelheit kaum lindern können. In der Stadt war es ja was anderes, da waren Laternen, aber hier... in dieser Einöde... herrje... was sollte das nur werden...?
Langsam brach mir auch schon der Angstschweiß aus, doch versuchte ich mich noch immer zusammenzunehmen.... ließ mir nichts anmerken... wollte Casi nicht unnötig Sorgen bereiten.
Als dann aber eine Eule über uns hinweg flog... ließ ich mich total verängstigt ins Gras fallen, hielt die Hände über meinen Kopf und wagte es nicht mehr aufzusehen. Mein Körper zitterte wie Espenlaub und meine Nerven.... würden so wohl auch nicht mehr lang durchhalten....
*-*-*
Danes Reaktion konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich kauerte mich zu ihm ins Gras und richtete meinen Blick in die Richtung, aus der die Eule kam.
Irgendetwas kam direkt auf uns zu und es war definitiv kein Mensch. Dafür bewegte es sich zu schnell. Es pirschte sich nicht an, sondern schien es sehr eilig zu haben. Als würde es vor etwas weglaufen, oder vor jemanden.
Aber warum war es hier? Hatte es den selben Weg wie wir?
Hatte es uns bemerkt? Verfolgte es uns vielleicht sogar? Waren wir hier die Beute?
Ich setzte mich schützend vor Dane, dirigierte ihn, dass er sitzen bleiben sollte.
*-*-*
Wie es schien sorgte sich nun auch mein Schatz vor irgendwas oder irgendwem. Er schien mich schützen zu wollen... aber... wovor bloß?
Natürlich bewegte ich mich keinen Zentimeter von der Stelle... dazu hatte ich nun doch zu viel Angst. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt.
Wo waren wir nur hin geraten?
Jetzt wollte ich eigentlich nur noch zurück... nach Hause und mich dort für immer und ewig einschließen.
Worauf hatte ich mich da eingelassen? Warum tat ich mir das alles an?
Natürlich... weil ich Casi liebte und bei ihm sein wollte...
*-*-*
Aus irgendeinen Grund hatte ich panische Angst. Dane schien mich angesteckt zu haben.
Ich fletschte meine Zähne und brach beinahe zusammen, als aus dem Gebüsch ein Kaninchen hervor kam.
''Boah... blödes Vieh...'', schrie ich und musste aber direkt darauf loslachen.
Da pissten wir uns beinahe in die Hose wegen eines Osterhasen.
Fix und fertig lehnte ich mich an Dane.
*-*-*
Was war denn nun los?
Erst fletschte mein Liebling die Zähne und schien wohl auch zu zittern, aber dann lachte er plötzlich los und ich verstand die Welt nicht mehr.
Einen Blick riskierte ich dann allerdings doch und sah dieses Kaninchen aus einem Gebüsch kommen. Nun musste auch ich ein wenig grinsen... aber dann hatte mich die Panik vor der Dunkelheit wieder beim Wickel, so dass ich weiterhin sitzen blieb und vorläufig nicht bereit war mich auch nur noch einen Meter zu bewegen.
Allerdings holte ich nun meine Taschenlampe hervor und schaltete sie an... ja, so war es schon etwas besser... nicht viel... aber ein wenig...
*-*-*
Dane saß noch am Boden, jetzt mit einer Taschenlampe, ihm schien die Dunkelheit ein bisschen Angst zu machen.
Ich stand auf und wollte Dane gerade hoch helfen, doch als ich mich zu ihm umdrehte, war da plötzlich wieder etwas im Gebüsch und im nächsten Moment lag ich auf dem Boden.
Etwas knabberte an meinem Ohr und ich schmiss es kraftvoll zu Boden.
''Verdammter Mist'', schrie ich.
Es war tatsächlich ein Vampir und dazu noch einer der elf Zeugen.
''Marlene'', rief ich empört, da ich gar nicht daran gedacht hatte, dass sie mich nicht erkannte in der Verkleidung,
''Ich bins Casi!''
''Casi?''', kam es skeptisch von der dunklen Schönheit.
''Du siehst so anders aus...'', fügte sie hinzu und musterte mich.
Sie blickte auch zu Dane.
Doch dann lachte sie und nahm mich freudestrahlend in die Arme.
Welch eine Erleichterung sich in mir breit machte.
*-*-*
Nein, nein, nein... das machte ich nicht lange mit. Andauernd passierte irgendwas, so dass ich kaum noch zur Ruhe kam.
Erst dieses Kaninchen... jetzt war es eine Vampirin, die Casi anscheinend erst nicht erkannte, dann doch... VERDAMMT.... was war denn bloß hier los?
Eine Weile sah ich mir dieses.... Spiel noch mit an... aber dann begann ich mich allmählich zurückzuziehen. Das war mir zu viel. Ich hielt es einfach nicht aus.
Zudem merkte ich, dass in mir die Eifersucht hoch kroch und ich dachte:
Wenn du die da hast... dann brauchst du mich ja wohl jetzt nicht mehr, oder?! Ich war wohl nur ein gutes Mittel zum Zweck....
Erst war ich der Lückenbüßer für Leigh... dann eine angenehme Blutquelle... zum Trösten war ich dir wohl auch nicht zu schade und bis hierher "durfte" ich dich auch noch begleiten... toll... wirklich toll., dachte ich ironisch und meine Eifersucht nagte an mir, wie hungrige Piranhas.
Immer weiter entfernte ich mich von den Beiden, bis ich sie kaum noch hören konnte... die Taschenlampe hatte ich zwischenzeitlich ausgeschaltet und da ich ganz in Schwarz gekleidet war, konnte man mich nicht mehr so schnell entdecken.
So setzte ich mich irgendwo hinter einen Baum, zog die Knie an, legte meinen Kopf auf diese und versuchte mich zu beruhigen. Dennoch atmete ich viel zu schnell... hyperventilierte fast... denn die Dunkelheit machte mir sehr schwer zu schaffen.
So begann ich weiter zu überlegen...
Es war doch schon sehr merkwürdig. Erst liebte Casi Leigh... dann stirbt er... und so ganz plötzlich... verliebt er sich von einer Sekunde auf die nächste in mich?
Irgendwas stimmte doch da ganz und gar nicht.
Man konnte sich nicht einfach von einer Sekunde auf die nächste unsterblich in jemand anderen verlieben... das wusste ich... auch wenn ich nicht allzu viel Ahnung von der Materie hatte... aber ich kannte Menschen, die mir viel darüber erzählt hatten.
Zudem ich ja etwas Schuld, an Leighs Tod, mit trug... und wenn er ihn doch so sehr geliebt haben will, wie er doch meinte und wie er getrauert hatte... dann ging das hier eindeutig zu schnell... dann hatte er sich auch viel zu schnell mit mir... getröstet... ausgerechnet mit mir.
Und ich Trottel hatte mich drauf eingelassen... ohne auch nur ansatzweise zu überlegen.
Ergo, hatte er Leigh entweder gar nicht so richtig geliebt... oder aber... er spielte mir was vor... natürlich... er brauchte doch jemanden zum Trösten und eine Blutquelle... nachdem ihm seine letzte Blutquelle... Leigh... verloren gegangen war... und die Unterkunft war ja wohl auch nicht zu verachten gewesen.
Oder bildete ich mir das alles nur ein? War es meine Eifersucht, die mich so denken ließ?
Nein... er war doch gar nicht so. Er hatte mir doch keine Gewalt angetan, wie die Anderen... alles was passiert war... hatte ich doch freiwillig zugelassen. Ich wollte es doch.
Und hatte ich mich nicht auch... sozusagen von einer Sekunde auf die andere unsterblich in ihn verliebt?
Nein... so schnell war es bei mir nicht gegangen... aber viel fehlte auch nicht.
Während ich überlegte, aß ich und trank ich etwas, danach stand ich auf und ging wieder auf die beiden Vampire zu.
Meine Panik unterdrückend, sprach ich dann die Beiden an:
"Was ist denn nun, können wir jetzt weiter... seid ihr fertig?!" und Eifersucht sprach aus meinen Worten... herrje... ich hatte noch immer das Bild im Kopf, als sie ihn umarmt hatte...
Ich versuchte alles zu unterdrücken... meine Gefühle... meine Angst... meine Panik... einfach alles...
So stand ich bei den Beiden ohne irgendwelche menschlichen Gefühlsregungen... ohne auch nur eine Miene zu verziehen... im Moment war da wieder mal nichts mehr...
*-*-*
''Hey, wo ist denn dein hübscher Begleiter hin'', kam es von Marlene.
Fragend blickte ich mich um und wollte gerade schon in Panik ausbrechen, als Dane auf einmal wieder vor uns stand.
Seine Worte kamen mir merkwürdig vor und ich wusste im ersten Moment nicht, was ich darauf antworten sollte. Doch Marlene war schneller, sie legte verführerisch ihren Arm um Dane und ließ ihren sexy Charme spielen.
''Hi... wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Du bist also Dane. Ich heiße Marlene. Wenn du magst begleite ich euch'', lächelte sie Dane an und flirtete heftigst.
Sie wirkte auch verdammt sexy in ihren engen schwarzen Sachen, die viel zu viele Einblicke zuließen. Ihre dunklen Locken fielen offen über ihre Schultern und ihre dunkelroten, vollen Lippen passten perfekt zu ihrem blassen Teint. Sie war etwas älter als wir, als sie starb, dennoch wirkte sie jugendlich und war einfach eine hammer Frau.
''Marlene, jetzt ist gut'', kam es wütend von mir.
Es war eine Frechheit was sie sich herausnahm. Einfach meinen Freund anzuflirten. In mir brodelte es wild und ich musste mich sehr zusammenreißen.
''Reg dich ab! Er gehört wohl kaum dir allein. Habe ich recht'', richtete sie sich an Dane und ich merkte wie sie ihn um den Finger wickelte.
*-*-*
"Ja, richtig, mein Name ist Dane Steelheart.", erwiderte ich, zwar höflich, aber mit einer Kälte in der Stimme, die mal wieder jede Hölle hätte zufrieren lassen.
Innerlich musste ich nun aber grinsen, ließ es mir aber nicht nach Außen hin anmerken, als mein Schatz leicht wütend wurde... er war doch wohl nicht auch etwas eifersüchtig...
Das freute mich allerdings ungemein. Und es hieß für mich, dass meine "Überlegungen" vollkommen falsch waren. Nein, ich war kein Mittel zum Zweck... er liebte mich wirklich, sonst wäre er ja wohl kaum eifersüchtig.
Mich an Marlene wendend, erwiderte ich sehr kalt, aber sachlich:
"Bitte unterlassen sie es mich zu berühren und zu umarmen... ich mag das nicht. Außerdem stimmt es so nicht.... ich gehöre nur Casimir allein... und nur er darf mich auch berühren.", mit diesen Worten wand ich mich aus ihrer Umarmung und sah sie mit der Angriffslust einer ausgewachsenen Königskobra an.
Klar, wusste ich, dass ich ihr damit wahrscheinlich keine Angst einjagte... immerhin war sie ja ein Vampir und mir mit großer Wahrscheinlichkeit haushoch überlegen, aber das war mir so ziemlich egal... ganz so wehrlos war ich nun auch nicht.
Ihre Flirtversuche prallten an mir ab, wie an einer Mauer. Ja, an mir würde sie sich die Zähne ausbeißen. Auch ihrem Charme konnte ich sehr gut und ohne Mühe widerstehen. So schnell wickelte mich keiner um den Finger... außer mein Schatz... er durfte das... von ihm ließ ich mich gern um den Finger wickeln.
Nicht aber von dieser Vampirin...
*-*-*
Ich war sehr stolz, wie Dane sich gegen Marlene zur Wehr setze und erst recht als ich hörte, was er sagte. Dass ich ihm gehörte und nur ich ihn anfassen durfte.
So etwas ließ ich mir nicht zweimal sagen und legte auch gleich den Arm schützend um meinen Schatz, da Marlene sauer wurde.
Doch dann tropfte etwas auf meinen Mantel und ich fasste an mein Ohr, an dem gerade noch die Vampirin hing. Es blutete stark!
''Na, das hast du ja toll hinbekommen'', raunte ich Marlene an.
So etwas hatte mir gerade noch gefehlt.
''Ach, stell dich nicht an wie ein Baby'', zickte sie zurück und man merkte, dass es ihr nicht passte, dass Dane sie hatte abblitzen lassen.
*-*-*
Mich einen Moment an meinen Liebsten lehnend, merkte auch ich etwas Feuchtes, das auf den Mantel tropfte.
"Was ist denn los, mein Liebling, kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich meinen Schatz sorgenvoll und hielt ihn nun sanft fest.
Marlene beachtete ich kaum... nur einen eiskalten Blick erntete sie von mir... nicht mehr und nicht weniger.
*-*-*
''Hast du zufällig etwas dabei, womit wir die Blutung stoppen können? Ich blute ja alles voll. Zur Not erst mal ein Taschentuch'', antwortete ich Dane.
Griff aber auch selber suchend in meine Taschen. Marlene war mir jetzt so ziemlich egal, schließlich war sie dafür verantwortlich.
Diesen Mist hätte sie mir ruhig ersparen können. Aber da musste ich wohl jetzt durch.
Unsicher schaute ich Dane an und hoffte, dass er mir helfen konnte.
*-*-*
Ich nickte, sah mir das Desaster an, holte dann erst einmal ein Taschentuch aus meiner Manteltasche und hielt es an seine Wunde.
Dann kramte ich in meiner Sporttasche und holte ein etwas größeres Pflaster heraus.
Vorsichtig verarztete ich meinen Liebling, indem ich ihm das Pflaster auf der Wunde befestigte.
Ich streichelte ihn dann sanft und gab ihm einen kleinen sanften Kuss... als kleines Trostpflaster.
"Das wird schon wieder, mein Schatz.", sprach ich liebevoll zu Casi und schenkte ihm einen sehr sanften Blick.
*-*-*
Sicher würde es werden, gerade auch weil bei mir alles viel schneller heilte. Doch so war es mir lieber, als alles zu verschmutzen und außerdem war es nervig.
''Danke, das hast du toll gemacht'', lobte ich Dane.
Dann küsste ich ihn zärtlich und blickte dann zu Marlene.
''Von mir aus, können wir weiter'', sagte ich und legte erneut meinen Arm um Danes Schultern.
Anschließend richtete ich meinen Blick in die Richtung, die wir einschlagen mussten.
Es war wirklich sehr dunkel heute. Der Himmel war bewölkt und der Mond war nirgends zu sehen, weshalb es heute besonders düster schien.
*-*-*
"Na, ich kann doch meinen Liebling nicht leiden lassen.", antwortete ich scherzend und grinste ihn an.
Ich erwiderte dann den Kuss meines Liebsten und legte auch meinen Arm um ihn... es sah so aus, als könnte uns nichts und niemand trennen.
Marlene bekam keine Aufmerksamkeit von mir... warum auch. Natürlich würde ich antworten, wenn sie mit mir reden wollte... aber mehr würde nicht bei rum kommen.
Ich nickte, als Casi meinte, dass wir weitergehen konnten und ging mit ihm.
Ob dieser Finsternis, krallte ich mich schon ein wenig an meinem Liebsten fest... diese verdammte Finsternis... wenn doch nur der Mond scheinen würde... aber nein... irgendwer schien mich echt ärgern und meine Panik provozieren zu wollen.
Ich hoffte nur, dass wir das Schloss bald erreicht hatten...
*-*-*
Marlene begleitete uns den Rest des Weges, doch auch sie schwieg. Es war schön Dane im Arm zu halten und je näher wir unserem Ziel kamen, umso mehr merkte ich, wie er sich an mich stützte.
Aber wir hatten es beinahe geschafft, der Berg lag vor uns und es kam nun tatsächlich der Mond zum Vorschein. Es war ein bildschöner Anblick, der sich uns bot.
Vor uns lag ein kleiner Berg, der nicht allzu steil war, dafür über und über mit Gras und Blumen bepflanzt. Viele Vorsprünge würden den Aufstieg erleichtern und machten es einfacher die Höhle zu erreichen, die von hier unten nicht einsehbar war. Weshalb auch kaum einer wusste, dass es sie überhaupt gab.
''Na, kannst du noch?'', fragte ich Dane unsicher, da es jetzt ans hinaufsteigen ging.
*-*-*
Wir hatten nun schon wieder eine ganze Strecke hinter uns gebracht, als nun doch endlich ein wenig die Finsternis verschwand und tatsächlich der Mond zum Vorschein kam... endlich...
Es sah wunderschön hier aus. Ja, es gefiel mir sogar so sehr, dass ich meine Angst vor der Dunkelheit ein wenig vergaß und die Kleidung meines Schatzes nicht mehr quälte.
"Klar, kann ich noch.", antwortete ich meinem Schatz: "Das ist doch für mich kein Problem.", gab ich ein wenig an.
Und doch wusste ich, dass es für mich schon langsam Zeit wurde, dass ich mich ausruhen konnte. Denn obgleich ich sehr gut und viel trainiert hatte, hatte auch ich meine Grenzen und der Weg war zudem ja eh schon sehr lang.
*-*-*
''Vielleicht sollten wir erst einmal rasten'', schlug ich vor, doch Marlene schien anderer Meinung zu sein und begann den Aufstieg.
''Wenn ihr meint. Ich bin noch topfit'', fauchte sie, wie eine zickige kleine Katze.
''Lass dich nicht von ihr tritzen. Sie hatte schließlich nicht den ganzen Weg zu laufen, wie wir'', sagte ich zu Dane.
Sollte sie doch ruhig vorgehen, wenn sie das meinte. Ich konnte getrost auf ihre Gesellschaft verzichten. Wusste ich sowieso nicht, an was ich bei ihr war.
Jetzt wo wir beinahe am Ziel waren, sollten wir kein Risiko eingehen und uns lieber die Zeit nehmen, die wir brauchten. Der Berg täuschte, er war tückischer, als man dachte und viele unterschätzen das.
*-*-*
Froh, endlich diese Vampirin los zu sein, willigte ich ein, dass wir doch eine Rast einlegten.
"Okay, du hast recht... setzen wir uns einen Moment.", erwiderte ich.
Und fügte hinzu:
"Tze... ich lasse mich von niemandem scheuchen... ich weiß allein, was ich will und ich tue meist auch nur das was ich will."
Dann setzte ich mich hin und ruhte mich nun doch ein wenig aus. Mein Körper schien diese Ruhe jedenfalls dankbar anzunehmen. Ich hatte mich wohl doch etwas überschätzt... na gut, das kann ja jedem mal passieren.
*-*-*
Ich grinste Dane an und setzte mich neben ihn.
''Das ist auch gut so!'', erwiderte ich seine Aussage.
Dann merkte auch ich, die Müdigkeit meines Körpers. Es war eine weite Strecke, die wir hinter uns gelassen hatten, da war das total verständlich.
Meine Hand rieb über meine Stirn, da aus irgendeinen Grund mein Kopf brummte. Gefühlsmäßig war mir, als sollten wir nicht allzu lange rasten. Aber das würde ich Dane erst später mitteilen. Hier stimmte etwas nicht, da war ich mir sicher.
''Geht deine Taschenlampe noch gut genug?'', fragte ich Dane dann.
Wir brauchten nämlich gleich in der Höhle Licht.
*-*-*
Nachdem sich mein Schatz zu mir gesetzt und mir geantwortet hatte, legte ich mich ins weiche Gras und schloss ein wenig die Augen.
Als Casi dann fragte ob meine Taschenlampe noch gut funktionieren würde, erwiderte ich:
"Ja, mach dir keine Sorgen, die funktioniert gut. Warum fragst du?", wollte ich wissen.
Doch dann forderte mein Körper sein Recht und ich nickte ein... konnte mich einfach nicht mehr dagegen wehren.
Sicher, ich war, gespannt auf das Schloss, aber jetzt konnte ich einfach nicht mehr...
*-*-*
Eigentlich hatte ich mit so etwas schon viel früher gerechnet. Nun gut. Es sollte wohl so sein, dass ich Dane den Rest des Weges trug. Er sollte ruhig schlafen.
Also packte ich mir das Gepäck auf den Rücken und nahm Dane vorne vorsichtig auf den Arm. Dann ging es langsam den Berg hinauf, Stück für Stück, bis ich bei dem kleinen Höhleneingang angekommen war.
Danes Taschenlampe brauchte ich nicht, da meine Augen sehr gut im Dunkeln funktionierten. Noch einmal blickte ich mich um und sah tatsächlich etwas im Wald umher huschen. Aber das sollte jetzt noch nicht mein Problem sein.
Ich grinste in mich hinein, da ich bescheid wusste und betrat die Höhle. Sie war mit ihren vielen Gängen sehr verzwickt und so mancher hatte sich hier bestimmt schon verirrt. Über den vielen Durchgängen waren Zeichen sichtbar, die nur wir Vampire sehen konnten.
So war es mir ein leichtes den genauen Weg zu finden. Endlich wieder kam der Mondschein zum Vorschein und ließ das Schloss vor mir in einen tollen hellblau leuchten.
Zuhause! Endlich war ich wieder zu Hause!
Draußen vor dem Schloss kam mir direkt jemand entgegen.
Leo war der erste, der mich begrüßte und grinste, als er den schlafenden Dane in meinen Armen sah.
''Du solltest ihn gleich ins Bett legen, er wird sicher eine Weile schlafen'', sagte er leise.
Als ich in Richtung Tür ging, kam Tim gerade raus. Er hatte es sich also doch überlegt und ich war sehr froh auch ihn hier zu sehen.
Nur gefiel mir sein Anblick nicht wirklich. Seine Augen waren blutunterlaufen und sein Hals wies Bissspuren auf. Hatte Leo es übertrieben oder ihn zu einen von uns gemacht.
Tim hielt mir die Tür auf und im großen Flur, von der eine riesige Treppe rauf ging, standen Raphael und Marlene.
Raphael nickte mir zu und Marlene ignorierte mich total. Langsam ging ich die Treppe rauf und bog in Richtung meines alten Zimmers ab. Für einen Moment stand ich vor der Tür, bevor ich hineinging und Dane auf mein altes Bett legte. Liebevoll deckte ich ihn zu, bevor ich seine Sachen neben den Schrank ablegte.
Dann öffnete ich die Zwischentür und betrat das Zimmer meines König.
Suchend schaute ich mich um. Sie hatten schon ganze Arbeit geleistet und es war alles sehr sauber. Dane würde sich also wohl fühlen.
Er würde mein Zimmer haben und ich das meines Königs nehmen. Von jeden Zimmer ging ein Bad ab. Mein altes war etwas kleiner, als dass des Königs, aber beide waren weitaus größer, als Danes in seiner Wohnung.
Ein wenig schmunzeln musste ich schon, da wir wahrscheinlich uns sowieso ein Bett teilen würden.
Fenster hatten die Zimmer keine, nur die Flure ließen Licht herein. Dafür gab es sehr viele Zimmer und wie es draußen zuging, hatten die anderen schon ganze Arbeit geleistet.
Für einen Moment schaute ich nochmal nach Dane. Beschloss dann aber doch, kurz zu den anderen zu gehen.
Quentin kam mir gleich entgegen: ''Casi, schön, dass du endlich da bist!''
Dieses falsche Lächeln brachte mich beinahe dazu, mich zu übergeben.
Er drückte mich kurz und wollte gerade weiter, als wäre er super beschäftigt, doch da hielt ich ihm am Arm und sagte: ''Ich möchte, dass du mir eine Liste machst, von allen Vampiren, die ihr bereits erschaffen habt. Der Hauptvampir und dann die Untergebenen!''
''Aber wieso das?'', wollte er auch gleich wissen.
Quentin war unser Mathematiker und konnte das am Besten, doch jetzt brauchte ich die richtige Ausrede, wieso er das tun sollte.
''Na ist doch ganz einfach. Jeder soll einen Teil des Schlosses bewohnen und ich muss doch wissen, wer wie viele Zimmer benötigt!'', antwortete ich und grinste.
Quentin nickte und ging weiter, als ich dann um die Ecke kam, rannte ich beinahe Tim um. Den ich gleich an die Wand drückte und mir seine Bisswunde genauer ansah.
''Lass gut sein!'', quengelte er direkt, ''Das war ein Versehen!''
''Ein Versehen? Wie meinst du das?'', hakte ich nach.
''Raphael ist auf mich los gegangen. Es gab eine Meinungsverschiedenheit und er war eben stärker'', erklärte mir Tim.
Das erklärte auch seine blutunterlaufenden Augen. Weil Raphael zu viel Blut von ihm getrunken hatte.
Ich seufzte und mir wurde auf einmal bewusst, in was für einer Gefahr Dane hier schwebte. Tim sollte eigentlich auch nicht so leichtsinnig hier herumlaufen.
''Denkst du, dass Quentin die Liste richtig erstellt?'', fragte Tim mich.
''Nein'', antwortete ich wahrheitsgemäß.
''Wenn du möchtest, erstelle ich auch eine Liste. Bei meinem Beruf muss ich auch viel zählen'', bot Tim mir an.
''Gut, aber lass dich nicht erwischen'', riet ich ihm und ging dann wieder zurück zu meinem Zimmer.
Als ich es betrat, war alles wie vorher. Erleichtert ließ ich mich an der Tür lehnend auf den Boden sinken.
*-*-*
Wie fertig musste ich gewesen sein, dass ich so lange geschlafen hatte...
Als ich aber erwachte, sah ich mich erstaunt um.
War ich nicht eben noch auf der Wiese gewesen? Ich lag auf etwas weichem... wie ich feststellte einem Bett. Hatte mich mein Liebling etwa hier her getragen?
Oooch, mein armer Schatz... dachte ich und setzte mich in dem Bett auf und sah mich noch ein wenig verschlafen um.
Das Zimmer schien recht schön zu sein... es war groß und sauber... aber... hmm... es hatte gar kein Fenster... oh je... das war ein kleiner Makel.
Langsam stand ich auf und musste mich hier echt erst mal zurecht finden.
Meine Tasche und meine anderen Sachen fand ich neben einem Schrank. So machte ich mich an die Arbeit und räumte alles ordentlich weg, wie es sich gehörte und ich es gewohnt war.
Danach öffnete ich eine angrenzende Tür und befand mich, wie ich feststellte im Bad. Okay, es war kein Designerbad... aber es war sauber und das war schon mal gut.
Wieder zurück in meinem Zimmer... fehlte mir echt das Fenster... ohne Fenster... war es sehr trostlos in dem Zimmer.
Schließlich entdeckte ich wieder eine Tür, öffnete sie und betrat das angrenzende Zimmer.
Auch hier sah ich mich ein wenig um, bevor ich tatsächlich meinen Schatz an der Tür lehnend sah.
Ich eilte auf ihn zu, kniete mich zu ihm herab und streichelte ihn:
"Liebling, was hast du? Ist alles okay?", fragte ich ihn sehr besorgt.
"Danke, dass du mich hier her gebracht hast... mein armer Liebling... musstest du so schwer tragen.", fügte ich hinzu, nahm ihn liebevoll in die Arme und drückte ihn sanft an mich.
*-*-*
''Hey, du bist ja schon wach'', lächelte ich Dane etwas fertig an.
''Ach, so schwer musste ich gar nicht tragen. Bei dem Fliegengewicht von Freund'', spottete ich und zwickte ihn in die Seite.
Ich genoss die Umarmung sehr, doch mir ging so vieles durch den Kopf.
''Für einen Moment hatte ich Angst Marlene würde dich um den Finger wickeln. Kein Plan, was ich dann gemacht hätte'', sagte ich auf einmal.
Dann drückte ich Dane fest an mich und genoss seinen tollen Geruch.
*-*-*
"Ja, ich bin wach und leider muss ich feststellen, dass es hier kein Fenster gibt... wo ich doch so gern aus dem Fenster sehe... dafür ist es hier schön sauber.", erwiderte ich und fügte lachend hinzu:
"Hey, ich bin kein Fliegengewicht. Trotzdem Danke, mein Liebling."
Ihn weiter sanft streichelnd, drückte ich ihn zärtlich an mich.
Als das Thema auf Marlene kam, antwortete ich:
"Marlene hatte, zu keiner Zeit, auch nur die geringste Chance. Das weißt du doch, mein Liebling.... na ja, und es war ja wohl auch nicht zu übersehen.... ich kann ja sehr kalt sein... aber das weißt du ja.
Ich war allerdings auch schon ein wenig eifersüchtig, als sie dich so umarmt hat und hatte mich deswegen ein wenig von euch zurückgezogen."
Nachdenklich fragte ich meinen Schatz:
"Was wird denn hier nun? Kann ich mich hier frei bewegen? Worauf muss ich mich gefasst machen?"
*-*-*
''Wenn du raus auf den Flur gehst, bietet sich dir eine ganze Fensterfront. Die Zimmer sind eben für Vampire gemacht'', gab ich Dane zur Antwort.
''Tja, wenn ich das wüsste, ob du dich frei bewegen kannst. Tim hatte bereits eine Auseinandersetzung mit Raphael. Tim ist ein Mensch musst du wissen und Raphael einer der elf Zeugen. Allerdings habe ich bisher nur Tims Version gehört und das auch nur so halbwegs'', sprach ich weiter.
''Wir könnten entweder uns jetzt noch ein wenig Zeit für uns nehmen'', fuhr ich fort, wobei sich meine Lippen sanft an Danes Hals zu schaffen machten, ''Oder aber wir begrüßen alle.''
*-*-*
Als ich das alles hörte, was sich anscheinend mit Tim abgespielt hatte... hmm... da fühlte ich mich nicht gerade besser in meiner Haut.
Okay, es gab also Fenster auf dem Flur... hmm... na gut, besser als gar nichts.
Allerdings erwiderte ich nun nichts mehr, als mein Schatz meinen Hals liebkoste, was mich natürlich schon wieder sehr erregte. Casi wusste genau, wie er mich erregen und wahnsinnig machen konnte.
"Lass uns etwas Zeit für uns haben...", flüsterte ich, leicht seufzend und die Augen schließend.
*-*-*
Der Gedanke gefiel mir sehr und ich hob meinen Schatz hoch und legte ihn auf das riesige Bett.
Für einen Moment war es mir komisch, da ich die Bilder von damals im Kopf hatte, als der König sich mit mir hier vergnügt hatte. Doch dann sah ich nur noch Dane vor mir und ich legte meine heißen Lippen auf die seinen.
Ein inniger Kuss folgte und meine Zunge konnte gar nicht genug von der seinen bekommen. Liebevoll wanderte meine Hand durch sein weiches Haar und spielte ein wenig damit. Die andere hielt meinen Schatz fest im Arm.
Dann wanderten meine Lippen zu seinen Hals und liebkosten ihn, während meine Hand sein Hemd hochschob und zärtlich seine Brust und seinen Bauch streichelte.
*-*-*
Nur allzu gern ließ ich mich von Casi auf das breite Bett legen, konnte nicht widerstehen und nahm das Spiel unserer Zungen ebenfalls nur zu gern an.
Meine Zunge ließ auch ich in seinen Mund gleiten und spielte dort mit seiner Zunge, die ich nun zu einem kleinen Kampf herausforderte.
Casi war so zärtlich und liebevoll zu mir, dass ich alles mit mir machen ließ, ohne Widerstand zu leisten und Panik konnte jetzt gar nicht aufkommen... dazu war ich jetzt viel zu heiß auf ihn und so wie er mich im Arm hielt... gab ich mich ihm vollends hin.
Unter seinen Streicheleinheiten entspannte ich mich zusehends, schloss die Augen und seufzte wohlig auf, als er meine Brust und meinen Bauch streichelte, während seine heißen Lippen meinen Hals liebkosten.
Mich erregte es total, was er mit mir tat und so langsam wurde es eng in meiner Hose...
*-*-*
Für einen Moment hielt ich inne, erhob mich und zog mein Oberteil aus. Dann biss ich auf meine Lippe und lächelte Dane an. Er sah verdammt heiß aus, wie er so da lag.
Genüsslich leckte ich über meine Oberlippe und half ihn dann sein Oberteil auszuziehen. Kaum lag dieses auf dem Boden, wanderten meine Hände über seine Hose, wo sich bereits eine Beule abzeichnete.
Mir gefiel es ebenfalls, was wir hier taten und so blieb es auch in meiner Hose nicht unbemerkt.
Noch einmal lächelte ich Dane an, dann wanderten meine Lippen seinen Oberkörper entlang. Einen kleinen Biss in eine Brustwarze konnte ich nicht unterlassen, allerdings geschah es ohne Blutvergießen. Meine Zunge vergrub sich in seinen Bauchnabel und zog eine kleine feuchte Bahn runter bis zum Hosenbund.
Dort angekommen, öffnete ich den Reißverschluss und drückte mein Gesicht an seine harte Männlichkeit, die nun nur noch von dünnem Stoff bedeckt war.
Leicht öffnete ich meinen Mund und blies heißen Atem aus. Bevor ich seinen Slip mit Speichel benetzte.
*-*-*
Nicht mehr wissend, wie mir geschah, ließ ich alles mit mir machen. So was wie das hier... hatte ich noch nie erlebt... niemand hatte bislang so etwas mit mir getan.... war ich etwa schon im Himmel... oder träumte ich nur einen wunderschönen Traum...?
Alles was mein Schatz mit mir tat erregte mich total und färbte meine Wangen in ein leichtes... sehr liebliches Rot.
Soweit es mir möglich war, streichelte ich meinen Liebsten ebenfalls ...aber das hier war einfach zu gut und ich konnte mir ein leise Stöhnen nicht verkneifen.
Mein Körper zitterte vor Erregung und ich versuchte Casi meine Hüfte entgegen zu heben, als er mich von meinen Hosen befreite.... wollte es ihm leichter machen.
Meine Hände krallten sich "hilfesuchend" in das Bettlaken und ich kam aus dem Stöhnen nicht mehr heraus, während ich meinen Kopf vollkommen erregt ins Kissen drückte, als mein Liebster seinen Kopf gegen meine Männlichkeit drückte...
Mein Schatz machte mich wahnsinnig und ich würde wahrscheinlich nicht allzu lang brauchen bis er mich an den Rand des Wahnsinns brachte... und mich über die Klippe springen ließ....
*-*-*
Ich genoss den Anblick sehr, dass es Dane gefiel, was ich mit ihm tat. Irgendwie schaffte ich es mir meine Hose zu öffnen, da die zum Platzen gespannt war. Danach ließ ich Danes Slip neben den anderen Sachen auf dem Boden landen und zog auch schnell meine Hose aus.
Meine Lippen liebkosten die Innenseite seiner Schenkel, wobei sie sich hier und da ein wenig festsaugten. Meine Zunge hinterließ feuchte Kreise und langsam kam ich seiner Männlichkeit näher.
Ihn in die Hand nehmend, küsste ich zuerst nur die Spitze und stupste mit der Nase gegen seine Hoden. Dann leckte ich die ganze Länge entlang und nahm ihn mit einem Mal ganz in den Mund.
Zog mich aber auch wieder zurück, wobei ich mit meinen Lippen genüsslich über seine Härte glitt. Anschließend nahm ich seine Hoden in den Mund und sog sie genüsslich ein.
Während ich sie langsam wieder hinaus gleiten ließ, drehte ich Dane ein wenig zur Seite und drückte mein Gesicht zwischen seine Backen, während meine Zunge sein Loch suchte und ausgiebig leckte.
*-*-*
Wer war ich noch mal?
Oh, mein Gott... was tat mein Schatz da mit mir... ich konnte nur noch laut... rauchig stöhnen.... mein Kopf wand sich hin und her... drückte sich in die Kissen...
Ich glaubte mich im Himmel und verbrannte doch im Feuer der Leidenschaft.... brodelte wie ein Vulkan... während sich mein Herz beinahe überschlug und sich meine Hüfte anhob.
Ich spürte, dass ich nicht mehr lang durchhalten würde... viel zu erregt war ich schon... wuschelte meinem Schatz durch die weichen Haare...
Dann aber wurde er sehr "ungezogen", drehte mich um und begann seine Zunge in meinen Eingang zu versenken... was mich beinahe kommen ließ... ich mich aber gerade noch so zurückhalten konnte... und noch äußerst erregt aufstöhnte..... gar nicht mehr aufhören konnte zu stöhnen...
Schon ging ich ins Betteln über:
"Biiiitteee.... erlöse.... mich... ", stöhnte ich beinahe vollkommen wahnsinnig....
*-*-*
''Schhh... noch nicht...'', grinste ich und zog mir den eigenen Slip aus, der nun auch auf dem Boden landete. Dann glitt mein Körper langsam hoch, so dass meine Lippen wieder an Danes Hals knabbern konnten. Ich drehte ihn nun ganz auf die Seite und drückte mich von hinten an ihn ran.
Wie von selbst drückte meine Härte sich gegen seinen Hintern und rieb zwischen seinen Backen auf und ab. Während meine eine Hand ihn haltend über den Bauch streichelte und meine andere Hand leicht seinen Kopf drehte, um ihn leidenschaftlich zu küssen.
Nur zu gerne wollte ich mich in ihn versenken, doch brauchte er noch einen Moment. Wahnsinnig wollte ich ihn machen, nur durfte er jetzt noch nicht kommen. Er musste heißer als heiß sein, bevor ich ihn richtig vorbereiten wollte.
*-*-*
Ich hatte das Gefühl... gleich zu verglühen, wenn mein Schatz so weiter machte.
Wie ein Drogenabhängiger auf Entzug hing ich an seinen Lippen, als er mich leidenschaftlich küsste... mir seine Männlichkeit zwischen die Backen schob und mich dabei noch am Bauch streichelte.
"Biiiiitttteeee.....", stöhnte ich flehend.... wahnsinnig... am verglühen...
Das Feuer der ungezügelten... hemmungslosen Leidenschaft wollte gelöscht werden.... und doch ließ er mich nicht... quälte mich...
Er hatte es geschafft... ich war verrückt vor Lust und Hingabe.... war ihm vollkommen verfallen....
*-*-*
Wenn er so sehr bettelte, musste ich eben prüfen, ob der Ofen schon heiß genug war – ob ich den Braten schon in die Röhre schieben konnte.
Seinen Rücken abwärts küssend, landete ich wieder mit der Zunge zwischen seine Backen. Drehte ihn auf den Bauch und schob seine Beine auseinander.
Mit kreisenden Bewegungen speichelte ich sein Loch kräftig ein, bevor ich zaghaft einen Finger entlang seiner Ritze auf und abrutschen ließ.
Liebevoll biss ich in seine Pobacke, um ihn ein wenig zu necken und von der Lust abzulenken. Schließlich sollte er mir nicht zu früh kommen, ich wollte doch noch was davon haben.
Meine Härte wippte zwischen meinen Beinen auf und ab. Sie war zum brechen hart und es war kaum noch auszuhalten. So sehr wünschte ich mir meinen Schatz zu verwöhnen und in die heiße Höhle einzutauchen.
*-*-*
Reden konnte ich nun fast nicht mehr.... alles was nur noch kam, war erregtes Stöhnen... das eigentlich schon fast in ein vollkommen wahnsinniges.... äußerst erregtes... Schreien überging...
Mein Verstand war hinüber... mein Schatz war grausam zu mir und quälte mich weiter und mein Körper fühlte sich an, als würde er gleich verglühen... nein... verbrennen, war wohl die bessere Bezeichnung.
Mit dem letzten noch verbliebenen Gedanken schwor ich ihm "Rache"... dafür, dass er mich so sehr quälte... mich verglühen und brennen ließ.
Danach war es nur noch der Wahnsinn, der mein Gefühle regierte ...sie zum Überkochen brachte....
*-*-*
Langsam schob ich einen Finger in sein heiß pochendes Loch während meine Zunge daneben wütete und alles schön feucht hielt.
Erst langsam und dann etwas schneller bewegte sich meinen Finger, während sich mein zweiter langsam hinzu schmuggelte.
Wieder eine Weile bewegten sie sich, bevor ich anfing sie zu spreizen und meinen Schatz zu dehnen. Zum Schluss nahm ich noch einen dritten Finger hinzu, bevor ich alle wieder herauszog und noch einmal meine Zunge hinein tauchte.
Dann legte ich Dane wieder auf die Seite und mich direkt hinter ihm, fing an seinen Hals zu küssen und meine Härte langsam zwischen seine Backen zu drücken.
Als meine Spitze in seinem Loch verschwunden war, musste ich aufstöhnen. So sehr erregte es mich und so sehr hatte ich es mir gewünscht.
Suchend wanderte meine eine Hand nach vorne und bearbeitete ein wenig seine Männlichkeit. Nur nicht zu sehr, da wir noch ein bisschen von diesem Spiel genießen sollten.
*-*-*
Mit einem lauten erregten Stöhnen... oder war es ein Schreien... spürte ich, wie er mich zu dehnen begann und dann in mich eindrang...
Noch immer zitterte mein ganzer Körper... ich konnte mich nicht mehr beherrschen... es war vorbei, als mein Schatz meine Männlichkeit ein wenig bearbeitete... ergoss ich mich mit einem erregtem rauchigen Stöhnen...
Ich konnte einfach nicht mehr... konnte mich nicht mehr zusammennehmen... Schluss, aus, vorbei...
Viel zu sehr hatte er mich erregt und mich wahnsinnig gemacht... hatte mich gequält... jetzt hatte meine Leidenschaft ihren Tribut gefordert...
Dennoch blieb meine Lust bestehen, so dass ich sehr schnell wieder unglaublich erregt war und es nun stöhnend genießen konnte, was er tat.... mich ihm sogar noch entgegenstreckte...
*-*-*
Danes Lustsaft sanft über seinen Bauch verteilend und auch ein wenig davon kostend, war ich sehr froh, dass es ihn erregte was ich tat.
Dadurch, dass er sich mir entgegenstreckte, schob sich meine Härte ganz in ihn und ich fing langsam an mich zu bewegen. Viel zu heiß war ich, als dass ich mich nun noch zurückhalten konnte.
Jedoch vergaß ich nicht, Dane zu liebkosen und darauf zu achten, dass es ihm gefiel, was ich hier tat.
Vorsichtig drehte ich ihn nun auf den Bauch, hob sein Becken an und bewegte mich gleichmäßig in ihn.
Immer schneller werdend, konnte auch ich mich bald nicht mehr zusammenreißen und ergoss mich in meinem Schatz.
Dann brach ich erschöpft auf ihn zusammen und küsste ihn liebevoll.
''Ich liebe dich, Dane!'', sagte ich und merkte, wie mein erschöpfter Körper seinen Schlaf forderte.
*-*-*
Ich wusste echt nicht mehr wie mir geschah... wusste nicht mehr ob ich Männlein oder Weiblein war... ich verbrannte noch immer im höllischen Feuer der Leidenschaft.
Als er sich dann in mir zu bewegen begann, bewegte ich mich ihm entgegen und stöhnte wie im Rausch wirklich alles aus mir heraus.
Diese Zärtlichkeit, die er mir angedeihen ließ... ließ mich nun nicht mehr los... er hatte das Feuer in mir entfacht und mich ...zum Mann... zu seinem Mann gemacht.
In dem Augenblick, als er sich in mir ergoss... kam auch ich noch einmal zum Höhepunkt, den ich wiederum laut... mit rauchig-erregter Stimme aus mir heraus stöhnte.
Schließlich brach er auf mir zusammen und flüsterte mir ein "Ich liebe dich, Dane." zu, was ich nur allzu gern erwiderte:
"Ich liebe dich auch, Casi."
Liebevoll nahm ich ihn in die Arme und streichelte ihn eine ganze Weile zärtlich.
Sehr schnell merkte ich, dass er erschöpft und müde war. So schälte ich mich behutsam unter ihm hervor, deckte ihn sanft zu und verließ das Bett anschließend.
Was ich nun wollte was ja klar.... mein Ziel war mal wieder das Bad.
Dorthin ging ich nun, nachdem ich mir alles mitgenommen hatte, was ich brauchte.
Wie immer duschte ich sehr, sehr lange.... waren es eine oder eineinhalb Stunden... ich weiß es nicht... aber ich als ich fertig war, hatte ich mich nun doch wieder, an sehr vielen Stellen meines Körper blutig geschrubbt und es tat wieder einmal verdammt weh.
Aber... ich musste... sauber sein...
Vorsichtig trocknete ich mich ab, hängte das Badetuch ordentlich auf und ging dann in mein Zimmer,wo ich mir eine frische Boxershorts anzog und anschließend meine Haare föhnte.
Währenddessen hörten die Stellen an meinem Körper nicht auf zu bluten und überzogen meinen Körper mit feinen blutigen Streifen. So blieb mir nichts anderes übrig, als mir einen dünnen, schwarzen, langärmligen Pullover anzuziehen.
Erst dann ging ich wieder in das Zimmer meines Liebsten und legte mich zu ihm. Nun, diesmal hatte ich es wohl sehr übertrieben, denn das Blut durchnässte nun auch meinen Pullover und die Schmerzen wurden schlimmer... dann wurde es um mich herum dunkel und ich wurde, durch den anhaltenden Blutverlust, ohnmächtig....
*-*-*
Der Geruch von Blut ließ mich erwachen und im ersten Moment wusste ich nicht wo ich war. Doch dann fiel mir alles wieder ein und ich sah Dane neben mir liegen.
Nur war er es, der so nach Blut roch.
Erschrocken versuchte ich ihn zu wecken: ''Dane?.... Dane?''
Ich schrie beinahe und rüttelte ihn wild, bekam aber keine Reaktion.
Als ich jedoch seinen Pulli hochschob, der schon ganz durchnässt war, sah ich das Desaster.
Jedoch kam das nicht von einem Vampir. Ob er sich wund gewaschen hatte?
Schnell leckte ich seine Wunden sauber und verschloss mit meinem Speichel diese auch gleich.
Unsicher ob er zu viel Blut verloren hatte, beobachtete ich genau seinen Herzschlag. Ich hatte panische Angst um meinen Schatz. Zur Not müsste ich ihn zu einen Vampir machen.
Zum Glück hatte ich bereits seine Einwilligung und wir hatten das Thema schon angeschnitten. Obwohl es mir lieber gewesen wäre, wir hätten noch einmal intensiver drüber gesprochen.
Eine Unruhe war vor der Tür zu hören. Der Duft von frischen Blutes hatte sie angelockt.
Höflich klopfte es an der Tür und als ich 'Herein' sagte, kamen tatsächlich alle zehn ins Zimmer. Vollzählig begrüßten sie mich, der eine oder andere verbeugte sich sogar.
Leicht errötend stand ich auf, da ich soviel Aufmerksamkeit nicht gewohnt war.
Raphael mit seinen goldblonden Locken, glich einem Beachboy. Seine Persönlichkeit passte nicht im geringsten zu seinem Aussehen. Er starb fiel zu jung mit gerade mal 17 Jahren.
Marlene mit ihren dunklen langen Locken und ihren vollen roten Lippen, glich einem Model. Sie war etwa 22 Jahre alt, als sie zu einem von uns wurde.
Leonhard, ein kleiner Pummel mit kurzen dunklen Haaren und einem süßen Gesicht. Er hatte mir sein Alter von damals nie verraten, aber ich schätzte ihn auf 28 Jahre.
Quentin, der Mathematiker mit seiner Brille, die er nur noch als Zierde trug, da seine Augen seit er ein Vampir war, perfekt sehen konnten. Er war mit 20 dahingeschieden.
*-*-*
Auch die Anderen Vampire betraten nacheinander das Zimmer und verneigten sich vor Casimir... alle außer... Marek.
Damien, kurze schwarze Haare, braune Augen, sehr schlank und sportlich, war 18 Jahre alt.
Randir, lange rote Haare, blaue Augen, sehr schlank, aber eher schmächtig, war 21 Jahre alt.
Lee, lange blonde Haare, grüne... ins Türkise gehende Augen, schlank, aber sehr kräftig, war 19 Jahre alt.
Reid, kurze braune lockige Haare, braune Augen, sehr schlank... Modellfigur, war 18 Jahre alt.
Derek, kurze schwarze Haare, blaue Augen, ebenfalls sehr schlank... aber sehr kräftig, war 22 Jahre alt.
Und....
...Marek, lange schwarze Haare, blaue Augen, sehr durchtrainierter, sportlicher Körper, war 30 Jahre alt.
Marek neigte nur kurz seinen Kopf, aber das wars auch schon... mehr konnte man von ihm nicht erwarten.
Während sich die Anderen eher zurückhielten, meinte Marek, mit seinem Blick auf Dane zeigend:
"Gesund ist der aber nicht. Dem sollte entweder geholfen werden, oder jemand sollte ihm mal ordentlich den Hintern versohlen. Der Kleine ist doch stark selbstmordgefährdet... lange wirst du an dem keine Freude haben... wenn dem nicht schnell geholfen wird. Vorausgesetzt, du willst dein süßes kleines Spielzeug noch eine Weile behalten.", denn er hatte sich in Danes Gedanken geschlichen und wusste was in ihm vorging... aber er sah auch, dass Dane eine Menge durchgemacht hatte.
"Na ja, mir solls egal sein.", fügte Marek hinzu und schwieg dann... den Kopf verständnislos schüttelnd.
Damien und Lee grinsten nur hinterhältig, während Randir, Reid und Derek Dane mitleidig... fast traurig ansahen. Er tat ihnen leid.
Noch immer war Dane bewusstlos und bekam somit erst mal nicht mit was hier abging... zu viel Blut hatte er schon verloren.
*-*-*
Marek, wie hatte ich ihn vermisst! Am Liebsten würde ich ihm den Mund verbieten, aber ich wollte so lange es ging versuchen einen Streit aus dem Wege zu gehen.
Mein Blick wanderte immer wieder unsicher zu Dane, da ich seinen Herzschlag im Blick behalten wollte.
Doch ich war höflich und stand auf und versuchte ein paar richtige Worte zu finden.
''Danke, dass ihr alle hergekommen seid. Also hierher, aufs Schloss. Es ist sehr gut, wie alles vorbereitet wurde. Schön sauber habt ihr alles machen lassen. Wir werden morgen die Zimmer genauer aufteilen, wenn Quentin mir die Liste gibt'', sagte ich und sah Quentin an, der mir zunickte.
''Das ist Dane, mein Geliebter und ja, es geht ihm gerade nicht gut. Aber das bekomme ich schon hin. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mich jetzt mit ihm alleine lassen könntet. Wir reden dann morgen in Ruhe und dann wird sich Dane sicherlich auch persönlich vorstellen können'', fügte ich noch hinzu.
''Du sagst doch, wenn du etwas brauchst'', kam es fürsorglich von Leo.
Ich nickte, meinen Blick aber wieder zu Dane wendend.
Sie sollten gehen. Lasst uns doch endlich allein!
Tränen standen mir in den Augen. Wie sollte ich sagen, dass ich überfordert war, wo ich doch nicht mal wusste, wer jetzt auf meiner Seite stand.
Sonst war es immer klar gewesen, doch jetzt hatten sich die Karten neu gemischt. Es war ein anderes Umfeld und wir waren frei.
Konnte ich ihnen trauen oder wollten sie mich stürzen? Wollten sie mich als neuen König oder einen anderen?
*-*-*
Marek wusste, dass Casimir ihn am liebsten zum Teufel wünschte, aber so war er nun mal... sagte meist was er dachte. Egal ob es nun wem passte oder eben nicht.
Damien und Lee grinsten noch immer ziemlich dämlich und verließen dann den Raum... gemeinsam mit Marek.
Randir, Reid und Derek lächelten das Paar an und während Randir und Derek das Zimmer nun ebenfalls verließen, blieb Reid noch und meinte zu Casimir:
"Hör mal, wenn du mich brauchst, kann ich dir helfen... ich mein, im Bezug auf Dane... er scheint sehr zu leiden... ich kann es spüren. Na ja, du weißt schon, ich fühle den Schmerz anderer, als wäre es meiner."
Er verneigte sich noch einmal, dann verließ auch er das Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
Dane war und blieb noch immer bewusstlos....
*-*-*
Was Reid mir anbot, war zwar nett, aber was würde es mir bringen. Dass er litt merkte ich selber auch und ich wusste, dass mir wohl nichts anderes übrig blieb.
Aber ich wollte noch warten. Vielleicht würde er doch wieder aufwachen. Ein bisschen Ruhe würde ihm gut tun.
Ich saß neben ihm und starrte die ganze Zeit seinen Körper an. Konzentrierte mich auf sein schlagendes Herz.
Unsicher blickte ich dann auch auf die Uhr, die mir sagte, dass die Nacht beinahe vorbei sei. Die anderen würden schlafen gehen und wenn es sein musste, könnte ich Dane in Ruhe verwandeln.
Er würde die Zeit bekommen, die er brauchte. Gedanklich wand ich mich an sein tiefstes Inneres und sagte:
Liebster, ich möchte nicht, dass du länger leidest. Verbring mit mir die Ewigkeit, lass mich dich in einen von uns verwandeln. Vielleicht kannst du dann auch ohne Therapie besser mit deiner Vergangenheit und deinen Ängsten umgehen.
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Danes Körper war zu sehr geschwächt, um erwachen zu können und es ging ihm gar nicht gut... wenn er diesmal keine Hilfe bekäme... würde er sehr bald bei seinem Bruder und seinen Eltern sein... diesmal hatte er es, eigentlich ungewollt, sehr übertrieben.
Sein Herzschlag verlangsamte sich stetig, obgleich Danes Unterbewusstsein, wie wahnsinnig, ums Leben kämpfte... aber es brachte nichts.
Dann hörte er aber seinen Liebsten zu seinem Unterbewusstsein reden, leider konnte er nicht mit Worten antworten... so rannen ein paar Tränen aus seinen Augen... als Hilfeschrei, dass er nicht sterben wollte, aber auch als Zeichen für Casi, dass er einverstanden war, mit der Verwandlung... und als Zeichen seiner tiefen Liebe zu Casi.
Sein Körper begann schon leicht zu zittern... würde wohl nicht mehr lang durchhalten...
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Als ich die Tränen sah, wusste ich was zu tun war.
Liebevoll wie ich es immer tat, leckte ich über Danes Hals, dabei streichelte meine eine Hand sanft sein Haar und die andere hielt ihn im Arm.
Dann fuhr ich meine Zähne aus und biss zu. Sachte nicht zu fest nahm ich mir all sein Blut. Anschließend öffnete ich Danes Mund und biss in mein Handgelenk. Ließ mein Blut in seinen Mund tropfen und schloss seinen Mund wieder.
Zärtlich leckte ich über seinen Hals und verschloss die Wunde, bevor ich seine Tränen weg küsste.
Fürsorglich streichelte ich seine Stirn und schaute dem Schauspiel zu, wie er sich langsam verwandelte, wusste ich doch aus eigener Erfahrung wie schmerzhaft das Sterben und wieder erwachen war.
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Nur Danes Unterbewusstsein registrierte was gerade geschah.
Es spürte, dass sich sein Wunsch endlich erfüllte und er bald die Ewigkeit mit seinem Liebsten teilen konnte.
Sein Körper "schrie" vor Schmerzen... aber es kam kein Laut über seine Lippen... Sein Unterbewusstsein wehrte sich zwar nicht, konnte sich aber noch nicht so wirklich an ein Dasein als Vampir gewöhnen.
Nur ganz kurz war Dane erwacht... weinte und hatte schreckliche Schmerzen... war dann aber, vor Schmerzen, wieder in die Bewusstlosigkeit abgedriftet.
Jetzt begann er sich zu verwandeln. Seine Haut wurde blass, seine Haare blieben zwar schwarz, wurden aber noch etwas länger und wellten sich leicht, seine Augen blieben braun. Sein Körper blieb ebenfalls wie er war... sehr schlank und sportlich... durchtrainiert. Seine Eckzähne wurden länger und seine Gesichtszüge wurden noch etwas weicher... beinahe weiblich... feminin anmutend... fast schon niedlich....
Aber noch immer wand sich sein Körper in Schmerzen, unbewusst krallten sich seine Hände in seinen Liebsten.
Dann beruhigte er sich langsam und blieb ganz still, in den Armen seines Liebsten, liegen.
Nach einer ganzen Weile erwachte Dane langsam und öffnete ebenso langsam seine Augen....
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Es war kaum auszuhalten, wie er sich in meinen Armen vor Schmerzen wand. Doch ich hielt ihn so gut ich konnte und schenkte ihn somit all meine Kraft.
Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete mein neuer Dane endlich die Augen.
''Du bist wunderschön'', war alles was ich über meine Lippen brachte. Denn das war er!
Ab nun war ich nicht mehr allein. Was für ein schönes Gefühl das war. Er sollte für immer an meiner Seite sein.
Ich war sehr gespannt, was für Fähigkeiten er mitbrachte. Aber das würde sich sicherlich erst nach und nach herausstellen.
So brauchte ich jedenfalls keine Angst mehr um ihn zu haben. Er war den anderen jetzt ebenbürtig und konnte sich locker mit ihnen messen. Außerdem war er jetzt nicht nur mein Freund, sondern auch mein Verbündeter und wenn ich mich krönen ließ, mein König!
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Ich erwachte in einem neuen Dasein... in den Armen meines Liebsten, der mir zuflüsterte, dass ich wunderschön sei.
Mein neues Dasein fühlte sich so anders an... so... ja... gewöhnungsbedürftig. Aber ich mochte es. So sah ich mich ein wenig um, sah dann meinem Liebsten in die Augen und lächelte sanft.
"Bin... bin... ich jetzt... ein... Vampir?", stotterte ich fragend... konnte noch nicht so wirklich gut sprechen.
Schließlich kuschelte ich mich an ihn. Ich brauchte einfach seine Nähe... seine Zärtlichkeit... seinen Schutz und schloss meine Augen wieder einen Moment.
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''Ja, du bist jetzt ein Vampir'', antwortete ich und mir liefen vor Glück Tränen über die Wangen.
Liebevoll nahm ich Dane in den Arm und streichelte über seinen Bauch.
Ich konnte mich noch gut daran erinnern. Alles sah auf einmal anders aus und fühlte sich viel besser an. Die schlechten Gedanken waren verschwunden, meine Ängste waren wie weggeblasen. Als Vampir schien alles einfacher und toller zu sein.
''Nimm dir die Zeit, die du brauchst! Die anderen schlafen jetzt sowieso. Der Tag ist bereits angebrochen. Wir sollten auch etwas schlafen, da sich unser Rhythmus nun ändern wird. Nachts wach und Tags werden wir schlafen'', sagte ich zu meinem Schatz und küsste ihn liebevoll.
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Nur zu gern ließ ich mich von meinem Schatz in den Arm nehmen.
"Danke, dass du mich gerettet hast.", flüsterte ich ihm zu, hob meine Hand und wischte ihm zärtlich die Tränen aus seinem Gesicht.
Machte eine Pause und fügte hinzu:
"Jetzt kann ich nicht mehr nach Hause zurück, oder? Es fühlt sich gut an, ein Vampir zu sein, aber... ich habe dennoch nicht vergessen, was mir angetan wurde. Muss das so sein? Und wo bekomme ich Blut her?"
Fragen über Fragen stellte ich meinem Liebsten... wollte einfach alles wissen.
Als er aber meinte, dass wir jetzt schlafen sollten, nickte ich nur gehorsam und wagte es nicht zu widersprechen.... warum auch immer.
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''Also bei deiner Schminkkunst kannst du durchaus auch noch nach Hause. Vergessen wirst du nichts, aber es kann gut sein, dass du besser damit umzugehen weißt. Ist aber auch nicht gesagt. Na ja, das mit dem Blut kannst du dir doch denken, oder?'', antwortete ich meinem Schatz.
Dabei hatte ich ganz vergessen, dass er wohl jetzt Hunger haben würde. Also war wohl doch noch nicht ans Schlafen zu denken.
Aber ob ich ihn dazu bringen würde, Blut von einem Menschen zu trinken?
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"Ahh, okay... ich verstehe das.", erwiderte ich, während ich einen unbekannten Hunger in mir spürte... den Hunger nach... Blut...
"Ich muss Blut von einem Menschen trinken, stimmt's?", fragte ich meinen Schatz unnötiger Weise.
Ich lächelte wissend.
"Ach ja, stimmt, ich beherrsche ja die Kunst des Schminkens."
"Irgendwie habe ich Hunger...", meinte ich kleinlaut.
Obwohl ich mich nun sehr wohl fühlte, spürte ich, dass sich meine Gefühlslage und meine Emotionen nicht wesentlich geändert hatten. Irgendwie litt ich noch immer an meiner Vergangenheit und dem was man mir angetan hatte.
Aber ich fühlte mich an dem Ganzen nicht mehr schuldig... ich wusste nun, dass ich keinerlei Schuld hatte... sondern die anderen, die mir das angetan hatten... sie waren die Schuldigen.
Und ich wusste, dass ich mich nun an ihnen rächen würde. Jetzt wo ich die Gelegenheit dazu hatte würde ich sie nutzen.
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''Jaaaa.... das dachte ich mir, dass du Hunger hast'', sagte ich und musste grinsen.
''Dann nützt es wohl nichts. Werden wir mal schauen, wo die anderen den Kühlschrank haben. Ich hoffe doch sehr, dass es hier Blut gibt. Ansonsten müsste ich im nahegelegenen Dorf etwas einfangen oder jemanden'', fügte ich hinzu.
Ich erhob mich und half Dane beim aufstehen.
Meine Gedanken schweiften ab zu meinem ersten Mal, als ich Blut von einem Menschen trinken sollte. Der König hatte mir eine junge Frau gebracht, die wie wild schrie und versuchte zu fliehen.
Ich weigerte mich, also tötete er sie und wollte, dass ich nun ihr Blut trank. Doch ich weigerte mich. Tagelang, bis ich kaum noch genügend Kraft zum gehen hatte. Dann endlich machte es klick bei mir und ich trank das Blut eines jungen Mannes, der mir abends im dunkel begegnete und mir blöd kam.
Es war eine große Überwindung, aber blieb mir nichts anderes übrig.
Ich hoffte sehr, dass Dane es sich nicht so schwer machen würde.
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"Bitte, lass uns was fangen gehen, ja.", bat ich meinen Liebsten mit gierigem Blick.... keine Spur von Scheu oder Abneigung lag darin.
Ich war plötzlich zu allem bereit... ja, ich wollte töten!
Hatte ich vorher schon sehr wenig Gefühl... zumindest dann nicht wenn ich es nicht wollte, so hatte ich jetzt fast gar kein Gefühl mehr... geschweige denn Mitgefühl für andere.
Und ich begann alles mit ganz anderen Augen zu sehen. Irgendwie fühlte ich mich frei.
Da ich aber sah, dass meine Haut noch etwas Blutverschmiert war, ging ich nur schnell duschen, was diesmal ...erstaunlicherweise... nicht so lange dauert... maximal zehn Minuten hatte ich gebraucht, dann war ich fertig.
Anschließend zog ich mich an... natürlich wieder ganz in Schwarz... nun, das würde ich wohl nie so ganz lassen können.
Ich besah mich im Spiegel und wusste instinktiv, wie ich meine Schönheit zu meinem Vorteil nutzen konnte... und ich würde es nutzen... soviel war Fakt.
"Ich bin fertig, können wir dann?", fragte ich meinen Liebsten... konnte es kaum erwarten...
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Etwas erstaunt war ich schon, wie schnell Dane fertig war im Bad. War ich es doch anders gewohnt.
''Gut. Also da es Tag ist, würde ich vorschlagen, dass ich jemanden hierher locke und dann darfst du von ihm trinken... vorzugsweise Mann oder lieber Frau?'', fragte ich unsicher.
Dann öffnete ich schon einmal die Tür. Im Flur verdeckten lange Vorhänge die Fenster, doch war trotzdem zu erkennen, dass die Sonne am Himmel stand.
Meine Jacke schnappte ich mir und zog sie schon einmal an.
Unten gab es einen großen Saal, in dem gewiss auch noch alles wie früher war. Es glich einer großen Wohnstube. Das wäre der perfekte Platz für unser kleines Spiel mit dem Tod.
Der Gedanke mit meinem Liebsten ein Blutmahl einnehmen zu dürfen, erregte mich ein wenig und jetzt konnte auch ich es kaum noch erwarten.
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"Ich würde gern beides mal kosten und ich würde gern mitkommen.", bat ich meinen Liebsten... immerhin hatte ich ja wohl noch sehr viel zu lernen.
Langsam spürte ich auch die innere Veränderung. Irgendwie fühlte es sich toll an. Ich fühlte, wie ich Kräfte bekam, die mir noch etwas unbekannt waren.
Ich weiß nicht was ich dachte... aber plötzlich war ich verschwunden und tauchte außerhalb des Schlosses wieder auf. Staunend sah ich mich um und versuchte das gleiche noch einmal... dann stand ich wieder im Zimmer.
"Oh, oh....", meinte ich mit gespielt niedlich-kindlicher Stimme, während ich mich verlegen am Hinterkopf kratzte und meinen Liebsten schuldbewusst ansah.
Dann zog auch ich mir meinen Mantel an und sah meinen Liebsten bittend … mit großen Augen an.
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Etwas fragwürdig schaute ich meinen Schatz an, der regelrecht dampfte.
''Du willst mit raus?'', fragte ich skeptisch.
Liebevoll zog ich ihm seinen Mantel wieder aus und deutete auf die kleinen Blasen, die seinen schönen Körper zierten. Zum Glück würde es bald wieder heilen.
''Ich zeige dir noch den großen Saal, in dem du auf mich wartest und dann bin ich auch bald wieder da, versprochen'', sagte ich und küsste ihn liebevoll.
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"Ähm... ja okay.", erwiderte ich und zog eine gespielte Schnute.
"Manno... nix darf man..."...
Obwohl ich die Blasen sah, machten sie mir merkwürdigerweise nicht viel aus... waren mir fast schon egal.
"Okay... ich freu mich schon.", fügte ich sanft hinzu bevor ich seinen liebevollen Kuss leidenschaftlich erwiderte.
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Ich brachte Dane noch hinunter und zeigte ihm den Saal, bevor ich auch schon verschwand.
Die Mütze tief ins Gesicht gezogen, fragte ich im nahegelegenen Dorf bei einem Elektriker nach, ob jemand zu uns hoch kommen konnte. Der Fernseher wollte nicht mehr so, wie wir es wollten, gab ich an.
Mir wurde gleich ein junger Lehrling mitgegeben, der äußerst attraktiv war.
Er wäre beinahe ausgelernt und wüsste was er täte.
Auf dem Weg zum Schloss flirtete ich ein wenig mit ihm, dass würde die Sache gleich leichter machen.
Dann waren wir endlich am Ziel und betraten das Schloss. Ich lotste den Mann in den großen Saal, wo wir Dane und den angeblich defekten Fernseher vorfanden.
''Hallo Schatz'', begrüßte ich Dane,
''So, da wären wir.''
Der junge Mann schien sichtlich erregt und grinste über beide Ohren.
Ich hatte scheinbar einen Volltreffer gelandet.
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Ein wenig sah ich mich hier um, als ich auf meinen Liebling wartete.
Es war sehr gemütlich hier, wirklich... es gefiel mir ausgezeichnet.
Dann kam mein Schatz mit einem jungen Mann wieder... und ich grinste, als ich ihn sah... sehr hübsch... stellte ich fest.
"Hallo, mein Liebling.", erwiderte ich, dann sah ich den jungen Mann an und ich merkte, dass ich ihn mit meinem Blick manipulieren konnte... ich konnte ihm meinen Willen aufzwingen... ihn zwingen "freiwillig" zu mir zu kommen und musste dabei nicht mal meinen Charme spielen lassen.
Tze... was interessierte mich das Leben eines Menschen... eines Menschen... den ich nur zu gut kannte...
Das wäre dann also die Nummer 1... Du bist tot Junge... du weißt es nur noch nicht... dachte ich und freute mich diebisch.
Er kam tatsächlich zu mir... wie unter Hypnose... mit einem süßen Lächeln auf den Lippen, zog ich ihn ganz nahe zu mir heran, legte eine Hand um seinen Hals... zog ihn noch näher zu mir und spürte instinktiv seine Schlagader auf... ich konnte sie richtig spüren...
Ich sog seinen Duft ein... spielte mit ihm... dann bohrte ich meine Zähne in seinen Hals und genoss dann jeden einzelnen Tropfen.
Kurz ließ ich von ihm ab und fragte meinen Liebsten:
"Möchtest du auch was, mein Schatz?", wobei ich mir genüsslich über die Lippen und den letzte Bluttropfen ableckte...
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Zu gerne schaute ich bei dem Schauspiel zu, was Dane und der junge Mann mir boten.
''Gerne'', erwiderte ich, als Dane mir etwas zu trinken anbot.
Ich ging zu ihnen rüber und nahm die selber Bissstelle und trank ein wenig von dem Blut, was mir geboten wurde.
Es war schon komisch, nach so langer Zeit wieder zu Jagen. Doch gefiel es mir sehr, mich mit meinem Liebsten gemeinsam zu sättigen.
''Bitte, der Rest ist für dich!'', sagte ich und schob den Mann wie ein Stück Fleisch zurück zu Dane.
''Du machst das so Klasse!'', lobte ich ihn noch.
Es war herrlich alles mit anzuschauen und zu erleben. Am Liebsten würde ich ihm alles auf einmal beibringen und zeigen, was ich konnte und wusste.
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"Dankeschön.", bedankte ich mich, zog dieses Monster aus meiner Vergangenheit zu mir heran und trank ihn dann bis auf den letzte Tropfen leer, während der sein Leben aushauchte...
"Das war die Nummer eins. Fünf fehlen noch...", sprach ich Rachsüchtig.... und sah auf den nun toten Körper, meines Peinigers herab... trat ihn mit Füßen.
"Das, war die Rache für das was du mir angetan hast! Jetzt war ich wohl stärker.", fauchte ich voller Verachtung.
Mich an meinen Liebsten wendend, dankte ich ihm für das Lob und sprach:
"Es macht mir sehr viel Spaß.", lächelte ihn lieb an und küsste ihn.
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''Ähm, ich verstehe nicht so recht. Kanntest du ihn?'', wollte ich dann unsicher wissen.
Schaute den jungen leblosen Körper skeptisch an. Sollte es einer aus Danes Vergangenheit sein?
Ich glaubte zu verstehen, was in Dane vorging. Rachedurst und dabei würde ich ihn tatkräftig unterstützen.
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Zunächst tat ich nichts weiter, außer verächtlich auf den toten Körper zu sehen. Dann nickte ich und sah meinen Liebsten an.
"Ja, er war einer meiner Peiniger. Immer wieder hat er... mich genommen und mir dabei unglaubliche Schmerzen zugefügt. Aber jetzt... ist er tot...", erklärte ich erleichtert und grinste böse... diabolisch...
Endlich würde ich wirklich das Böse sein können und ich würde es auskosten. Ich würde jeden Einzelnen von ihnen aufspüren und sie alle würden qualvoll sterben.
Endlich konnte ich Rache üben und mich für all das rächen, was sie mir angetan hatten... endlich war ich der Stärkere.
Der Gedanke gefiel mir sehr.
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ENDE Teil 3