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Freud und Leid

Freud und Leid

 

 

by Detail & Dark Sephiroth

 

 

Silvester war vorbei, das neue Jahr hatte begonnen und ich saß ganz allein daheim. Traurig grübelte ich vor mich hin. Was war nur passiert, dass ich jetzt so allein war? War es meine Schuld, hatte ich Fehler gemacht?

 

Meine Beziehung zu Detlef war vorbei, weil ich sie beendet hatte... somit hatte also doch ich den Fehler begangen und es war tatsächlich meine eigene Schuld.

 

Dabei war das vorige Jahr so voller Glück und Freude gewesen, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die aber nicht der Rede wert waren.

 

Was war bloß geschehen?

 

Eine ganze Menge, wenn ich so drüber nachdachte. Wir hatten uns sehr oft gestritten und wieder versöhnt. Er war sehr eifersüchtig gewesen, womit ich nicht umgehen konnte. Immer wieder hatte er mir versprochen nicht mehr so eifersüchtig zu sein, es aber nie gehalten. Und wenn ich so genau darüber nachdachte waren da auch noch andere Dinge, die mir sauer aufstießen.

 

Nun war es eben vorbei und ich saß allein in meiner Wohnung, die mir jetzt so ungeheuer groß vorkam, dass ich mich darin so verloren fühlte.

 

Natürlich hätte ich auch einige meiner Freunde einladen können, doch die meisten hatten Familien oder waren in einer Beziehung, so dass ich es doch besser sein ließ.

 

Heute, am Neujahrstag blieb ich in meinem Bett, schaltete das Fernsehen an und döste einfach vor mich hin. Irgendwie empfand ich gerade alles als so sinnlos.

 

*-*-*

 

Mein Kopf dröhnte, als ich erwachte am Neujahrsmorgen oder wohl eher Mittag. Es war schon spät am Tag und die Sonne stand sogar am Himmel. Für diese Jahreszeit war es viel zu mild, wir hatten täglich um die 10 Grad.

 

Brummend rollte ich mich auf die Seite und versuchte mich an den Abend zu erinnern. Ich hatte definitiv zu tief ins Glas geschaut und wusste noch nicht mal, wie ich nach Hause gekommen war.

 

Auf allen Vieren kroch ich aus dem Bett und schaffte es irgendwie ins Bad, wo ich mich am Waschbecken hochzog. Im Spiegelschrank kramte ich nach Schmerztabletten, die ich, wie sollte es auch anders sein, nicht fand.

 

Aber ohne würde ich den Tag kaum überleben. Also schleppte ich mich in Richtung Tür, hinaus auf den Hausflur und klingelte kurzerhand bei meinem Nachbarn, Marco!

 

Der würde hoffentlich eine Tablette im Haus haben.

 

Dass ich nur in Boxershorts im Flur stand und meinen Adoniskörper somit zur Schau stellte, war gerade eher nebensächlich für mich. Wie hypnotisiert fixierten meine dunkelbraunen Augen die Tür, während ich mir mit der Hand den Kopf hielt.

 

Meine dunkelbraunen mittellangen Haare mussten wohl in alle Himmelsrichtungen stehen, doch auch das war mir jetzt gerade eher egal.

 

*-*-*

 

Noch immer grübelte ich über alles nach was ich falsch gemacht hatte, doch kam ich nur auf ein Ergebnis... Fehler machten doch meist immer beide Partner... niemals kann einer allein die Schuld an alledem haben.

 

Trotzdem ich die Beziehung beendet hatte, trauerte ich sehr um Detlef und so ganz plötzlich liefen mir die Tränen an meinem Gesicht herab. Ich konnte es nicht kontrollieren und auch nicht aufhalten.

 

Detlef war so ein bildhübscher Kerl und ein Liebhaber erster Klasse. Wie sehr ich ihn geliebt hatte, vermag ich nicht zu beschreiben. Er war einfach meine erste große Liebe und das vergisst man nicht so schnell... oder gar nicht.

 

Plötzlich hörte ich es klingeln und war eigentlich nicht bereit aufzustehen und die Wohnungstür zu öffnen. Was wenn Detlef davor stünde... ich würde doch sofort wieder schwach werden. Was wenn er mich so sah... so niedergeschlagen und weinend.

 

Aber vielleicht war es ja auch wer anderes.

 

Also erhob ich mich, zog mir nur schnell meine Boxershorts an, damit ich nicht vollkommen nackt die Tür öffnen würde.

 

Nur ein kurzer Blick in den verdammten Spiegel, der meinen Gemütszustand widerspiegelte. Mir aber auch zeigte, dass ich viel zu dünn war, zudem ich, mit meinen 1,65m, nicht gerade groß war.

 

Die Boxershorts hing mir geradeso auf meiner Hüfte, meine dünnen Beine schauten unten aus der Shorts heraus, mein Bauch war ziemlich eingefallen, meine Rippen waren ebenfalls sichtbar, was wohl in der Tatsache begründet lag, dass ich seit einiger Zeit kaum noch was zu mir nahm.

 

Wie sollte ich denn auch, wenn ich so sehr um Detlef trauerte, dass es mich fast umbrachte.

 

Meine langen schwarzen Haare umhüllten sanft meine Schultern und aus meinem Gesicht schauten zwei dunkelbraune, fast schon schwarze Augen qualvoll drein.

 

So ging ich zur Tür und öffnete diese.

 

Ach ja, Timon!

 

Er hatte wohl gestern Abend zu tief ins Glas geschaut... zumindest sah er so aus und es war ja auch nicht zu überhören gewesen.

 

"Hallo Timon. Was ist denn los?", wollte ich von ihm wissen, doch wünschte ich ihm kein gesundes neues Jahr, danach stand mir jetzt einfach nicht der Sinn: "Bitte, komm rein.", bat ich ihn, da ich ihn so ja wohl kaum auf dem Hausflur stehen lassen konnte.

 

Timon war sehr hübsch, doch kam er niemals an Detlef heran. Niemand kam an Detlef heran... wirklich niemand... wahrscheinlich würde er für immer einen großen Platz meines Herzens einnehmen.

 

"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich Timon und schaute ihn sanft, aber qualvoll, an.

 

Wenn ich konnte, würde ich ihm helfen und dann wollte ich nur noch meine Ruhe haben und weiter in meiner Trauer um Detlef versinken.

 

*-*-*

 

''Hallo Marco'', brummte ich leicht gequält und begrüßte somit meinen Nachbarn, ''Hast du zufällig eine Schmerztablette für mich?''

 

So halbnackt wie er vor mir stand, musste ich schon zugeben, dass er irgendwie krank aussah. Man kannte sich eher flüchtig, grüßte sich zwar und redete auch kurz, aber so genau kannte ich ihn nun nicht.

 

Aber auch sehr traurig wirkte er, im Gegensatz zu sonst, auf mich.

 

Ich betrat seine Wohnung, wobei meine Blicke schon an ihm hängen blieben. Sicher hatte ich versaute Gedanken, wie eigentlich fast immer - Schwanzgesteuert eben! Die Tatsache, dass er krank sein könnte, schreckte mich eher weniger ab.

 

''Geht es dir gut?'', fragte ich etwas besorgt, wobei mein Zeigefinger sanft, kaum spürbar zwischen seinem Bauchnabel und Beckenknochen entlangfuhr.

 

Meine Augen fixierten die seinen für einen Moment, bevor sie über Marcos Körper wanderten. Niedlich war er schon, wenn auch meinem Geschmack nach, vielleicht etwas zu dünn. Aber für ein kleines Häppchen, wohl genau richtig. Zumal wir sowieso kaum etwas an hatten.

 

*-*-*

 

Nachdem ich seine Frage gehört hatte, nickte ich kurz und antwortete:

 

"Ja, sicher, habe ich eine Schmerztablette für dich. Warte kurz hier.", mit diesen Worten ging ich ins Bad, holte aus dem Medizinschrank eine Schachtel Tabletten, schnitt drei Folien ab, legte den Rest wieder in den Schrank hinein und ging damit wieder zu Timon.

 

"Hier hast du drei Tabletten, nur für den Fall, dass eine nicht reichen sollte oder du später noch eine brauchen solltest.", damit übergab ich Timon die drei Tabletten, doch ging ich nicht auf seine Frage nach meinem Befinden ein.

 

Es ging ihn nichts an, basta!

 

Auch auf seine fast flüchtige Berührung ging ich nicht ein, zog mich eher noch mehr zurück und wich seinen Blicken aus.

 

"War es das? Dann wäre ich jetzt gern wieder allein und möchte dich bitten zu gehen, danke.", sprach ich etwas kühl zu ihm, denn ich wollte nur noch meine Ruhe haben und mit meinem Schmerz allein sein.

 

*-*-*

 

Ich grinste nur flüchtig auf seine Abfuhr hin und nickte: ''Ja, danke.''

 

Anschließend ging ich wieder hinaus auf den Flur und rüber zu meiner Wohnungstür.

 

''Frohes Neues noch'', sagte ich, bevor ich in meine Wohnung zurückkehrte. Über so was stand ich drüber und hatte besseres zu tun, als mich darüber zu ärgern.

 

Mit noch immer wackeligen Beinen, ging ich in die Küche, wo ich mir ein Glas Wasser einschenkte und zwei Tabletten direkt einnahm. Danach begab ich mich wieder zu meinem Bett und legte mich darauf, um für einen Moment die Augen zu schließen, bis die Tabletten anschlugen.

 

Kaum ließ der Schmerz nach, summte auch schon mein Handy mit den ersten Neujahrsgrüßen.

 

*-*-*

 

Timon schien verstanden zu haben und verließ grinsend meine Wohnung.

 

Na endlich, ich war wieder allein mit mir und meinem Schmerz. So latschte ich, nachdem ich die Tür geschlossen hatte, zurück in mein Schlafzimmer. Hier legte ich mich in mein Bett, zog die Decke über meinen Kopf und rollte mich ein.

 

Dann liefen auch schon wieder die Tränen und ich versank förmlich in Kummer und Schmerz.

 

Wie sehr wünschte ich mir, dass ich mit Detlef niemals Schluss gemacht hätte. Ich überlegte mir sogar meinen Ex anzurufen, ihn um Verzeihung zu bitten... aber was hätte das für einen Sinn...

 

*-*-*

 

Kaum hatte ich die Neujahrsgrüße beantwortet, klingelte es auch noch an meiner Haustür. Seufzend und noch immer mit ein wenig wackeligen Beinen, stand ich auf und betätigte den Summer. Während mein Besuch die Treppen im Flur nach oben lief, ging ich ins Bad und machte eine Katzenwäsche.

 

Kaum war ich damit fertig und ging zurück in den Flur, da stand auch schon mein bester Freund Jaron in meiner Wohnung. Es erleichterte mich sehr, dass er mindestens genauso zerknirscht aussah wie ich. Außerdem hatte er Brötchen dabei, so dass ich Vielfraß ihn kaum wieder auf die Straße setzten würde.

 

''Hab ich dich geweckt?'', fragte er etwas verlegen.

 

''Nein, ich bin schon seit einer Weile hoch und hab mir bereits von drüben Schmerztabletten besorgt'', antwortete ich ihm.

 

Dann nahm ich ihm die Brötchen ab und ging ins Wohnzimmer, an dem eine Kochnische grenzte. Ich hörte noch, wie Jaron die Tür schloss und mir brav folgte.

 

*-*-*

 

Noch immer gefangen in meinem Kummer, klingelte plötzlich mein Handy, doch ich wollte eigentlich nicht dran gehen... war mir doch alles so egal gewesen. Leider hörte es nicht auf zu klingeln, so dass ich mich doch erheben musste und dran ging.

 

Auf dem Display sah ich, dass es Detlef war und wieder liefen mir die Tränen, aber ich nahm ab und meldete mich.

 

"Was willst du?", kam die Begrüßung von mir.

 

"Ich freue mich auch dich zu hören und wollte dir nur ein gesundes Neues wünschen. Na ja, und dann wollte ich dich fragen, ob wir nicht doch noch einmal miteinander reden sollten. Bitte, Marco, sag ja... und ich komme sofort vorbei."

 

Schluchzend nickte ich und gab nur ein leises "O-okay..." von mir.

 

"Gut, ich bin gleich da und dann reden wir... bitte, wein doch nicht.", meinte Detlef noch, dann legten wir auf und ich schleppte mich ins Bad, wo ich mich erfrischte und anschließend, in meinem Schlafzimmer, anzog.

 

Zum Aufräumen fehlten mir jetzt allerdings die Nerven, vielmehr heulte ich nun noch mehr, da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte. Dass ich ihn aber nicht zurück wollte, wusste ich genau... denn dazu war einfach zu viel vorgefallen.

 

Ein paar Minuten später klingelte es an meiner Tür und ich öffnete diese, nachdem ich den Flur erreicht hatte.

 

"Hallo Detlef."

 

"Hallo Marco. Darf ich reinkommen?"

 

Ich nickte und ließ ihn in meine Wohnung.

 

Gemeinsam gingen wir in die Küche, wo wir uns setzten und ich uns etwas Cola einschenkte.

 

"Marco, du siehst schlimm aus. Was ist los, hm?"

 

"Nichts, alles okay."

 

"Marco, du wolltest die Trennung doch... ich wollte sie nicht. Wenn es nach mir ginge... würden wir sofort wieder zusammen kommen. Bitte, du musst dich doch nicht quälen."

 

"Nein... ich will nicht. Es ist vorbei und es ist mir auch egal, ob ich dabei zugrunde gehe. Es wird keine gemeinsame Zukunft für uns geben... auch wenn ich dich noch immer total liebe und dich so sehr vermisse.", antwortete ich weinend und schluchzend.

 

"Marco... bitte, das kann sich doch keiner mitansehen... wie du dich quälst.", erwiderte Detlef mitfühlend und mit sanfter Stimme.

 

*-*-*

 

In Ruhe deckte ich den Tisch im Wohnzimmer mit allem, was zu einem Frühstück gehörte. Jaron half natürlich ein wenig und setzte auch schon mal Kaffee auf. Er kannte sich in meiner Wohnung sehr gut aus und wusste sowieso, wo alles stand.

 

''Oh, na toll. Ich hab keine Butter mehr da!'', musste ich feststellen, während ich im Schrank nachschaute, was noch so da war.

 

''Brötchen ohne Butter geht gar nicht. Soll ich nochmal zu mir?'', fragte Jaron mich, doch ich winkte ab.

 

''Ich werd mal Marco fragen'', grinste ich und schlüpfte in meine Jeans, die noch von gestern herumlag.

 

Jaron nickte zustimmend und steckte sich eine Zigarette an. Anschließend öffnete er das Fenster, um ein wenig durchzulüften.

 

Wie schon so oft, ging ich über den Hausflur rüber, zu Marcos Tür und klingelte.

 

*-*-*

 

Wiederum war ich zu nichts weiter in der Lage, als nur den Kopf zu schütteln, nachdem Detlef diese Worte an mich gerichtet hatte.

 

Detlef schüttelte ebenfalls den Kopf und holte tief Luft:

 

"Dass du so stur sein würdest... wirklich das hätte ich nicht gedacht. Warum lässt du mich dir nicht helfen? Wie lange willst du so weiter machen, hm?"

 

"...bis ich tot bin... Reicht dir das als Antwort?!", erwiderte ich trotzig, während mir noch immer die Tränen an meinen Wangen herabliefen.

 

"Marco, bitte, hör auf damit. Ich liebe dich doch auch und will dich nicht verlieren.", flüsterte Detlef mir zu, stand auf, kam auf mich zu und nahm mich liebevoll-sanft in die Arme: "Hey... komm schon... lass es uns noch einmal versuchen, ja."

 

"Nein...", brachte ich nur heraus, dann wand ich mich aus seiner Umarmung, die sich so toll angefühlt hatte, dass ich beinahe weich geworden wäre und dann sein Duft, der mich... total anmachte.

 

Diese Augen, in diesem männlich-markanten Gesicht... diese stechenden Augen.. die aussahen, als würden sie durch einen hindurch schauen. Dann diese schulterlangen braunen Haare... so weich und seidig und diese starken Arme... und dieser sportliche, 1,90m große Körper. Alles zusammen ergab das Bild meines Traummannes, und das würde er immer für mich bleiben, aber ich durfte jetzt nicht schwach werden... nein...

 

Dann hörte ich es klingeln und ahnte, dass es sicherlich mal wieder Timon war. So hatte ich einen Grund mich von Detlef zu lösen und mich dieser Situation zu entziehen.

 

Detlef erkannte derweil, dass es im Moment wohl sinnlos war, so verließ er vor mir die Küche und bald auch die Wohnung, vorbei an Timon.

 

"Ah ja, Timon... ich verstehe... bist wohl der Neue von Marco. Na dann, viel Spaß mit ihm, er sitzt heulend in der Küche.", konnte sich Detlef nicht verkneifen zu sagen, dann rannte er ziemlich verletzt die Treppe herab, was ich gerade noch sehen konnte.

 

"Hallo Timon... was brauchst du denn nun schon wieder?", fragte ich meinen Nachbarn etwas aufgelöst und schluchzend heulend.

 

Ich hielt allerdings Abstand zu Timon, während mein Blick Detlef folgte, sich jedoch mein Körper nicht in Bewegung setzen wollte.

 

*-*-*

 

Etwas perplex schaute ich Detlef hinterher, der an mir vorbeirauschte. Sie waren getrennt? Jetzt wurde mir so einiges klar. Etwas erwidern oder Detlef begrüßen konnte ich so schnell nicht. Stattdessen ging ich hinein, zu Marco, schloss die Tür hinter mir.

 

Aber ich antwortete ihm erst mal nicht, stattdessen ging ich direkt auf ihn zu und nahm ihn in die Arme.

 

Ich holte kurz Luft, bevor ich ganz ruhig zu ihm sprach: ''Du musst nichts sagen. Vielleicht geht es mich alles ja gar nichts an. Doch erwarte nicht von mir, dass ich dich einfach so hier stehen lasse, als wäre nichts.''

 

Meine starken Arme hielten den schlanken, zierlichen Körper fest im Griff, gaben ihm keine Chance zu entkommen.

 

''Manchmal kann man sich besser von einen Außenstehenden trösten lassen, als von Freunden'', fügte ich hinzu.

 

''Bei mir war es vor zwei Jahren ähnlich. Damals habe ich Jaron kennengelernt. Er hat mich getröstet, obwohl er mich nicht kannte. Heute werde ich ihn nicht mehr los. Aber das ist schon in Ordnung, denn er ist mir sehr ans Herz gewachsen'', erzählte ich Marco einen kleinen Teil einer langen Geschichte.

 

Wie viel mehr dahinter steckte, verschwieg ich erst mal.

 

*-*-*

 

Noch immer schluchzend weinte ich weiter und musste mir gefallen lassen, dass mich Timon in seinen starken Armen hielt und mich zu trösten versuchte. Ganz nebenbei hörte ich zu, was er mir sagte und erzählte.

 

Verdammt, ich spürte plötzlich wie meine Beine weich wurden und nachzugeben drohten und wie Timon mir, mit seinen starken Armen, Schutz und Geborgenheit vermittelte... wie gut sich das anfühlte. Ich wollte doch aber gar nicht, dass es sich gut anfühlte. War ich doch an meinem ganzen Unglück selber schuld.

 

Was tat Timon hier mit mir?

 

Sacht lehnte ich mich nun an ihn, krallte mich ein wenig an ihm fest... auch um nicht umzukippen, was aber passiert wäre, wenn er mich nicht festgehalten hätte.

 

"Danke.", gab ich flüsternd von mir und nachdem Timon seine kleine Geschichte beendet hatte, erwiderte ich schluchzend:

 

"Weißt du.... es ist ja nicht so... dass er mich nicht will... er will mich ja zurück, aber... ich will nicht, weil er so eifersüchtig war und... noch ganz andere Sachen vorgefallen sind. Jetzt war er auch nur hier, weil er mich zurück wollte... aber ich wollte nicht.

 

Und das, obwohl er mein Traummann ist, er immer einen großen Platz in meinem Herzen haben wird und ich ihn abgöttisch liebe...", und die Tränen nahmen einfach kein Ende... "Es tut so unglaublich weh..."

 

Dann gaben meine Beine doch nach und ich konnte mich nicht mehr halten... sackte einfach so in mir zusammen...

 

*-*-*

 

Etwas erschrocken hob ich Marco hoch und trug ihn rüber zu seinem Bett. Er musste sich völlig verausgabt haben. Wenn er wüsste, dass ich damals meine Beziehung auch beendet hatte und damals genauso litt, wie er heute.

 

Ich ging ins Bad und suchte nach einen Waschlappen den ich mit kaltem Wasser tränkte. Anschließend ging ich zurück zu Marco und tupfte liebevoll sein Gesicht ab.

 

Würde Jaron mich jetzt sehen, würde er sicher lachen. So was kam wirklich selten vor, dass ich liebevoll war. Bei mir gab es in solcher Hinsicht eher die harte Tour, aber Marco schien die jetzt eher nicht gebrauchen zu können. Außerdem konnte ich durchaus auch zärtlich sein, wenn ich denn wollte.

 

Nur hatte ich es seit damals eher abgelegt, als meine Beziehung vor zwei Jahren zu Ende ging und mir den harten Sex eher wie einen Schutz zugelegt.

 

*-*-*

 

Irgendwann erwachte ich wieder, kam wieder zu mir und schaute etwas benebelt um mich. Ich spürte etwas Feuchtes auf meinem Gesicht, dann sah ich auch schon Timon, der sich anscheinend um mich kümmerte.

 

Nur einen kurzen Moment schloss ich noch einmal die Augen, um sie dann wieder zu öffnen und Timon anzuschauen.

 

"Danke.", flüsterte ich ihm, mit belegter Stimme zu: "Es tut mir leid, ich wollte dir keine Umstände bereiten."

 

Langsam versuchte ich mich zu erheben, es fiel mir sehr schwer, aber ich schaffte es irgendwie.

 

"Mir geht es wieder gut. Danke, dass du dich um mich gekümmert hast..", bedankte ich mich bei Timon, versuchte zu lächeln, doch es gelang mir nicht.

 

*-*-*

 

''Schon gut. Du musst mir nicht danken'', sagte ich und ging in Marcos Küche, wo ich ein Glas Wasser holte, das ich dann zu Marco brachte.

 

''Hier, trink etwas. Dann wird es bald wieder gehen...'', kam es von mir, ''Eigentlich wollte ich nur fragen, ob du Butter hast. Aber ich finde, du solltest auch mit rüber kommen. frühstücke mit uns.''

 

Vorsichtig half ich Marco hoch und ich würde kein Nein dulden. So konnte ich ihn unmöglich hier lassen.

 

Jedenfalls schaute ich ihn ziemlich ernst an. Mit einem Blick, der kein Nein dulden würde.

 

Wenn ich mir schon ständig etwas borgte, dann konnte ich ihm das auch ruhig mal zurückgeben, in Form eines Frühstücks oder eher Nachmittagsimbiss.

 

*-*-*

 

Das Glas Wasser trank ich in einem Zug leer und es tat mir tatsächlich mehr als gut.

 

Dankbar ließ ich mich von Timon hochziehen, hielt mich noch etwas an ihm fest, ehe ich dann endlich wieder auf meinen Beinen stand.

 

"Ich... ja... ich hab Butter da... die steht im Kühlschrank.", meinte ich: "Aber ich kann eh nichts essen... trotzdem danke... für die Einladung.", lehnte ich seine Einladung dankend ab, obgleich sein Blick, sehr dominant, kein Nein duldete.

 

Aber ich wollte nicht und vielleicht war ich, auch einfach nur irgendwie lebensmüde.

 

Zudem mich dieser... sein ernster Blick... erschreckte... zusammenzucken und mich zurückweichen ließ. Sicherlich wusste ich, dass er es gut meinte und unter normalen Umständen hätte ich diese Einladung auch angenommen, aber jetzt... war mir einfach nicht danach.

 

So ging ich langsam in die Küche und holte aus meinem Kühlschrank die Butter heraus, damit ging ich zurück zu Timon und übergab ihm das Päckchen.

 

*-*-*

 

''Okay. Aber du musst mir versprechen heute noch etwas zu essen. Zumindest eine Kleinigkeit'', sagte ich zu Marco, während ich die Butter in Empfang nahm.

 

Und bevor ich Marcos Wohnung verließ, drehte ich mich noch einmal zu ihm um.

 

''Weißt du, wenn Detlef wirklich deine große Liebe gewesen wäre, dann wäre er auch für dich perfekt gewesen und du hättest die Beziehung nicht beenden müssen'', sprach ich, dann zog ich mit einem mulmigen Gefühl die Tür hinter mir zu und ging wieder rüber zu Jaron.

 

War es wirklich richtig Marco alleine zurückzulassen?

 

''Musste die Butter erst hergestellt werden?'', begrüßte Jaron mich grinsend. Was er wieder dachte.

 

Doch ich grinste nur zurück und warf ihn die Butter zu, bevor ich mich an den gedeckten Tisch setzte. Jaron schnitt uns Brötchen auf und ich wollte meines gerade belegen, als mir etwas wichtiges einfiel.

 

Also stand ich auf und ging in die Küche, wo ich aus einem Schrank meine Tabletten holte und sie einnahm. Es war immer noch keine Routine und nervte mich ungemein.

 

''Ich sag da jetzt nichts zu!'', hörte ich Jaron. Aber auch ich sagte dazu nichts und setzte mich wieder, um mein erstes Brötchen zu belegen und zu essen.

 

*-*-*

 

Tatsächlich ließ mich Timon zurück, nachdem er das Päckchen Butter in Empfang genommen hatte. Dankbar sah ich ihm nach, als er meine Wohnung verließ.

 

Seine Worte hallten in meinen Ohren nach und ich hatte wieder etwas worüber ich nachdenken konnte.

 

Irgendwie hatte er ja recht, das wusste ich, aber ich konnte und wollte es mir nicht eingestehen.

 

Ich wusste nur eines ganz genau, dass ich Detlef nie wieder zurück wollte... nie wieder, auch wenn es mir noch so weh tat.

 

Wieder musste ich an Timon denken und ich hatte so gar keine Lust allein zu essen, so nahm ich mir vor, das Angebot anzunehmen.

 

Schnell machte ich mich fertig, zog mir etwas vernünftiges an... natürlich in Schwarz... ganz meiner Stimmung entsprechend und verließ dann meine Wohnung, nachdem ich meine Schlüssel vom Haken genommen hatte.

 

Noch einmal holte ich tief Luft, dann klingelte ich bei Timon und wartete ab, auch wenn ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hatte.

 

*-*-*

 

Gerade hatte ich herzhaft in mein Brötchen gebissen, als es klingelte. Jaron schaute mich fragend an und ich musste breit grinsen.

 

''Ich glaube, wir bekommen Besuch'', sagte ich zu meinem besten Freund, ''Deckst du noch für einen mehr?''

 

Dann stand ich auf und ging zur Tür, um diese zu öffnen, wo wie vermutet, Marco stand.

 

''Hey, schön dich zu sehen. Hast du es dir anders überlegt?'', begrüßte ich ihn und ließ ihn herein, ''Jaron kennst du ja bereits vom sehen.''

 

Nachdem Marco hinein gegangen war, schloss ich die Tür und bot ihm einen Platz an.

 

''Kaffee oder lieber Tee?'', fragte ich höflich und ich konnte aus dem Augenwinkel her sehen, wie Jaron sich das Lachen verkneifen musste.

 

Manno! Dabei war ich doch gar nicht so fies.

 

*-*-*

 

Noch etwas unsicher betrat ich Timons Wohnung und ließ mich von ihm ins Zimmer lotsen.

 

Als ich Jaron dort sitzen sah, wurde ich nur noch unsicherer, doch gab ich ihm höflich die Hand und begrüßte ihn.

 

"Hallo Jaron.", sagte ich traurig, schaute ihn nur kurz an, bevor ich mich setzte und Timon zur Antwort gab: "Kaffee bitte, vielen Dank. Ich... wollte nicht stören. Ähm... Entschuldigung...", dann schwieg ich, senkte meinen Blick, fühlte mich gerade so überflüssig und dachte schon daran, doch besser wieder rüber zu gehen.

 

Meinen Blick auf den Tisch richtend, liefen auch schon wieder die Tränen an meinen Wangen herab und tropften leise auf den Tisch.

 

Was zwischen Jaron und Timon vor sich ging konnte ich so nicht sehen.

 

Nervös und unsicher knetete ich, unter dem Tisch, meine Hände und versuchte wieder ruhig zu werden... nicht mehr an meinen Ex zu denken. Das war jedoch sehr schwierig für mich.

 

*-*-*

 

''Alles gut!'', versuchte ich Marco zu beruhigen, ''Du störst nicht. Wirklich nicht!''

 

Dann griff ich nach einer Taschentücherbox und reichte sie Marco, während ich sanft über seine Schulter strich.

 

Jaron war in der Zwischenzeit so gut und machte eine Tasse Kaffee für Marco.

 

Irgendwie kam ich mir ein wenig hilflos vor, versuchte mich aber zusammenzureißen und mich daran zu erinnern, was Jaron damals getan hatte. Er war einfach da gewesen, ohne viel zu sagen und das tat gut.

 

So hatte ich mir nach und nach ohne Zwang von alleine alles von der Seele geredet und ihm langsam aber sicher vertraut.

 

Ob das selbe mit Marco klappen würde, wusste ich nicht. Doch wollte ich ihn nicht alleine lassen und ihm zeigen, dass ich für ihn da war.

 

Dann setzte ich mich, als wäre nichts gewesen, wieder auf meinem Platz und stellte den Brötchenkorb zu Marco rüber. Jaron kam dann auch mit dem Kaffee und setzte sich ebenfalls wieder.

 

''Ich weiß von gestern ehrlich gesagt, gar nichts mehr'', gestand ich dann ein und Jaron lachte auf.

 

''Wirklich nicht? Wir waren ziemlich laut! Oder?'', fragte er dann etwas kleinlaut zu Marco rüber, wollte ihn so mit einbeziehen.

 

*-*-*

 

Dankend, nickte ich Timon zu, nachdem er mir die Taschentücherbox gereicht und ich ein Taschentuch daraus entnommen hatte. Ich tupfte mir die Tränen aus dem Gesicht und genoss dabei, dass Timon meine Schulter streichelte.

 

So versuchte ich mich zusammenzunehmen und zumindest den Schein zu wahren, dass alles okay wäre, auch wenn es das noch lange nicht war.

 

Mein Wortschatz schien derweil stark geschrumpft zu sein, denn ich bedankte mich wenigstens ein Dutzend mal.

 

Als Timon mir den Brötchenkorb hinstellte, nahm ich mir zwar eines und legte es vor mir auf den Teller, doch hatte ich keinen Hunger und schaute stattdessen mal auf meinen Teller und mal ließ ich meinen Blick durch die Gegend schweifen.

 

Nachdem Jaron den Kaffee vor mir auf den Tisch gestellt hatte, nickte ich wiederum dankend: "Dankeschön.", gab ich von mir und saß doch noch immer, das Taschentuch mit den Fingern bearbeitend, da, wie bestellt und nicht abgeholt.

 

Derweil hörte ich worüber sich Timon und Jaron unterhielten... natürlich über die Silvesterparty... was sonst.

 

Da konnte ich allerdings nicht mitreden, dann ich hatte Silvester ja allein, in meinem Bett verbracht. Auch als Jaron versuchte mich miteinzubeziehen, schaute ich ihn nur an und schüttelte den Kopf.

 

"Nein, ich... hab es... kaum mitbekommen... hab geschlafen.", gab ich zur Antwort und... wow... mein Wortschatz schien sich tatsächlich wieder zu normalisieren.

 

Ich nahm dann aber doch das Messer und schnitt das Brötchen auf, nahm dann etwas Butter und beschmierte die beiden Hälften des Brötchens damit und biss dann langsam ein winziges Stückchen von einer Hälfte ab.

 

Eine gefühlte Ewigkeit verging ehe ich den kleinen Bissen herunter schluckte und mit einem Schluck Kaffee nachspülte.

 

Irgendwie war ich schon satt... bekam einfach nichts mehr runter, statt weiter zu essen, hielt ich mich an der Tasse Kaffee fest, als wollte ich so meine Hände dran wärmen, und nahm immer wieder einen Schluck zu mir.

 

*-*-*

 

Wenn ich rüber zu Marco sah, erinnerte ich mich daran zurück, wie es mir vor zwei Jahren ging. Ich sah mich genauso dasitzen und wusste, dass Marco noch einen langen Weg vor sich hatte.

 

Also versuchte ich es zu ignorieren, auch wenn ich mir innerlich Sorgen um ihn machte.

 

''Dann bin ich ja beruhigt. So bin ich zumindest nicht der einzige, der nichts mitbekommen hat'', zwinkerte ich Marco zu und Jaron bekam einen Lachanfall.

 

Nach einer kurzen Pause und belegte ich mein zweites Brötchen, bevor ich Jaron ernst ansah. Immerhin musste doch irgendwie aus ihm herauszukriegen sein, was gestern war.

 

''Also waren wir hier?'', hackte ich nach und Jaron grinste fies. Na toll, soviel dazu.

 

Auch er nahm sich noch ein Brötchen, legte aber die Hälfte wieder in den Korb zurück und schaute sich suchend um, was er darauf schmieren sollte.

 

''Du weißt wirklich gar nichts mehr?'', wollte er dann von mir wissen.

 

''Nein. Ich hab einen totalen Blackout!'', versicherte ich ihm.

 

Kaum hatte ich das gesagt, schaute er mich mit einem Blick an, den ich nur zu gut kannte. Er war sich scheinbar nicht sicher, ob er vor Marco offen reden durfte.

 

''Och komm schon! Marco ist auch aufgeklärt und weiß wie das mit den Bienchen und Blümchen funkt!'', sagte ich demonstrativ und schaute Marco an.

 

Aber auch Jarons Blick ging fragend rüber zu Marco. Der Ärmste tat mir ein wenig leid.

 

*-*-*

 

Ich hörte nur halb hin, was sich Jaron und Timon unterhielten. Mein Kopf fühlte sich so leer an, als hätte Detlef mein Hirn mitgenommen.

 

Endlich hatte ich die Tasse Kaffee ausgetrunken und schaute zuerst zu Timon, dann zu Jaron, hörte auch die Reden, die sie führten, und die wahrscheinlich irgendwie spaßig sein sollten. Für mich war das keineswegs spaßig... oder fand ich es derzeit nur nicht lustig...hmm..?

 

Ich stellte langsam die Tasse wieder zurück auf den Tisch, schaute noch einmal zu Jaron und Timon und meinte dann:

 

"Ähm... danke, für die Einladung, aber ich... gehe jetzt besser wieder... mit mir ist im Moment nicht viel anzufangen... sorry. Es tut mir leid.", mit diesen Worten erhob ich mich, nickte beiden dankend zu und verließ dann das Zimmer: "Vielleicht sehen wir uns mal wieder. Machts gut, ihr Beiden."

 

Mit gesenktem Kopf verließ ich anschließend die Wohnung, holte meinen Schlüssel aus der Hosentasche, schloss meine Tür auf, betrat die Wohnung und schloss hinter mir die Tür wieder.

 

Dann ging ich ins Wohnzimmer und stellte mich ans Fenster, wo ich nachdenklich hinaussah.

 

*-*-*

 

Okay, das war scheinbar ein wenig zu viel für Marco gewesen. Dennoch hatte ich ebenfalls ''Machs gut'', gesagt, auch wenn ich mich irgendwie schlecht fühlte. Ich würde auf jeden Fall, später nochmal nach ihm sehen.

 

Kaum, dass die Tür ins Schloss fiel, platzte Jaron beinahe vor Lachen.

 

''Man du solltest dich mal sehen!... So kenne ich dich ja gar nicht'', kam es von ihm, als er sich endlich beruhigt hatte.

 

''Du kannst mich so auch nicht kennen, weil ich seit gut zwei Jahren so nicht mehr bin. Aber Marco braucht ein wenig Zuwendung'', erklärte ich offen.

 

''Und das ausgerechnet von dir? Steht dir nicht wirklich'', hörte ich meinen besten Freund trocken sagen.

 

''Es steht mir nur nicht, weil du mich so nicht kennst'', brummte ich beleidigt und vertilgte mein zweites Brötchen. Anschließend schmierte ich mir mein drittes, ohne ein weiteres Wort mit Jaron zu wechseln.

 

*-*-*

 

Eine halbe Ewigkeit stand ich so am Fenster und starrte, wie von Sinnen, hinaus. Doch dann besann ich mich und begann meine Wohnung auf Vordermann zu bringen und aufzuräumen. Nichts ließ ich aus, beinahe jede Ecke und alles andere wurde auf Hochglanz poliert.

 

Anschließend sprang ich unter die Dusche, duschte übergründlich und pflegte mich. Im Schlafzimmer zog ich mich wieder an und kämmte mir die Haare, ließ sie aber offen. Noch einmal besah ich mich im Spiegel, dann verließ ich das Zimmer, schnappte mir meine Schlüssel und verließ dann meine Wohnung.

 

Kurz darauf ging ich die Treppen hinab und bald hatte ich das Haus verlassen. Auf der Straße angekommen, ging ich auf mein Auto zu, schloss es auf, setzte mich hinein und fuhr los... irgendwohin... egal wohin...

 

Ich wollte und musste mich irgendwie ablenken.

 

*-*-*

 

Jaron war leider sehr empfindlich in solcher Hinsicht und ging, nachdem er seinen Kaffee ausgetrunken hatte. Jedoch nicht, ohne mir noch einen kleinen Denkzettel zu geben.

 

''So erfährst du bestimmt nicht, was gestern los war...''

 

Ich hätte ihn dafür würgen können, doch hielt ich meinen Mund und schluckte meinen Ärger und auch das dritte Brötchen hinunter. Nachdem die Tür ins Schloss fiel, vertilgte ich noch Brötchen vier und fünf und genoss meinen Kaffee ebenfalls.

 

Erst dann stand ich auf und räumte in Ruhe ab.

 

Danach machte ich ein wenig sauber, da doch einiges von gestern herum stand und mir so einen groben Überblick des gestrigen abends lieferte. So langsam bekam ich ein Bild, was hier vor sich gegangen war. Nur wer war noch hier gewesen?

 

Neben Jaron tippte ich auf noch zwei Personen, nur wusste ich nicht wirklich wer.

 

Weil sich meine Kopfschmerzen wieder einschlichen, hörte ich auf, nachdem das Gröbste beseitigt war. Kurz überlegte ich, die letzte Schmerztablette zu nehmen, entschied mich aber lieber für eine Packung Sahneeis aus dem Kühlfach.

 

Also öffnete ich das Fenster und setzte mich mit einer Wolldecke und dem Eis, auf die Couch, wo ich es in vollen Zügen genoss.

 

*-*-*

 

Nach einer einstündigen Autofahrt erreichte ich den Ort, der mir immer zur Erholung diente. Es war ein großes Waldgebiet und genau hier fühlte ich mich mehr als wohl.

 

Das Auto verlassend, betrat ich den Wald und lief einfach nur der Nase nach. Es war kühl, aber nicht kalt und es tat gut, die frische Luft einzuatmen... den Kopf somit freizubekommen.

 

Je weiter ich in den Wald lief, umso besser konnte ich nachdenken und desto besser ging es meinen Nerven.

 

Sicher, das schmerzliche Gefühl der Trennung blieb vorerst bestehen und würde wohl so schnell nicht vergehen, aber diese Gegen hier gab mir die Kraft, die ich so dringend brauchte, um wieder aufzustehen und mich nicht aufzugeben.

 

Zwei Stunden später saß ich wieder im Auto und fuhr heim, wo ich wiederum eine Stunde später ankam. Unterwegs hatte ich noch etwas Schokolade in Form von Pralinen für Timon besorgt.

 

Den Hausflur betretend, stieg ich die Treppen hinauf, doch ging ich nicht zu meiner Wohnung, sondern wand mich Timons Wohnung zu, wo ich sogleich die Klingel betätigte.

 

Ja, jetzt ging es mir entschieden besser.

 

*-*-*

 

Nachdem ich das Eis vertilgt hatte, gönnte ich mir noch ein wenig Ruhe und schlief ein Stündchen. Anschließend rief mich eine ausgiebige Dusche zu sich und ich zog mir etwas anständiges an.

 

Den freien Tag konnte man doch sicherlich noch gut ausklingen lassen. Morgen hieß es wieder arbeiten und ich wollte noch ein bisschen Spaß haben.

 

Meine Kopfschmerzen hatten nachgelassen und so stand einem Ausflug nichts im Wege.

 

Ein letzter Blick in den Spiegel, sagte mir, dass ich zum Vernaschen aussah. Für den Moment überlegte ich noch, ob ich mich vielleicht bei Jaron entschuldigen sollte. Aber das könnte ich auch später noch tun.

 

Außerdem tat er eigentlich immer nur so, als ob und war gar nicht wirklich böse. Dafür kannte ich ihn ja gut genug, um das einschätzen zu können.

 

Ich wollte gerade Schuhe und Jacke anziehen, als es plötzlich an meiner Tür klingelte. Kam da vielleicht schon jemand vorbei und ich würde gar nicht raus müssen?

 

Neugierig öffnete ich die Tür und erblickte Marco. Ein Lächeln legte sich wiedermal auf meine Lippen. Es sollte wohl zur Gewohnheit werden.

 

''Hey, alles gut?'', begrüßte ich ihn, verwarf aber den Gedanken, mit ihm Sex haben zu werden. Immerhin hatte er sich gerade erst getrennt und brauchte sicherlich andere Unterstützung.

 

*-*-*

 

Ein bisschen nervös war ich nun schon, als ich Schritte auf die Tür zukommen hörte, doch dann öffnete sich schon die Tür und ich schaute in Timons Gesicht.

 

"Hi, Timon. Also... ja, es ist alles okay und ich wollte... na ja.,.. ich wollte mich nur bei dir für deine Hilfe und Mühe bedanken. Und dann... na ja... wollte ich mich für mein Verhalten entschuldigen und dir das hier überreichen.", mit diesen Worten übergab ich ihm die Pralinen und schenkte ihm ein sehr warmes und liebevolles Lächeln.

 

Ich sah allerdings auch, dass er sich fertig gemacht hatte und anscheinend weg wollte.

 

"Ja, also... ich... wollte nicht stören... wie ich sehe, willst du grad weg. Ich geh dann mal wieder rüber... sorry, noch mal, für die Störung.", fügte ich verlegen und leicht errötet hinzu.

 

*-*-*

 

''Für mich? Danke!'', sagte ich, wobei ich mich sehr freute und bemerkte sein Lächeln, was ich so zum ersten Mal richtig wahr nahm. Es fühlte sich komisch und gut zugleich an.

 

''Du musst dich nicht entschuldigen'', kam es ernst von mir.

 

''Ich weg?... Nein, nein... Komm rein! Du störst nicht. Außerdem soll ich die Pralinen doch wohl nicht alleine kosten, oder?'', fügte ich hinzu, als Marco sich aus dem Staub machen wollte.

 

Irgendwie konnte ich ihn nicht gehen lassen und weg musste ich auch nicht unbedingt. Abende dafür würde es noch mehr als genug geben.

 

Die Röte auf Marcos Gesicht stand ihm gut und ich musste schmunzeln.

 

*-*-*

 

"Okay... danke... aber ich... esse keine Schokolade. Du wirst die Pralinen wohl allein essen müssen.", erwiderte ich lächelnd und betrat die Wohnung.

 

Warum wollte er so plötzlich nun nicht mehr weg, wo er sich doch so augenscheinlich fertig gemacht hatte?

 

Hmm...

 

Zugegeben, Timon sah wirklich gut aus... fast schon zum Verlieben, aber er war für mich tabu, denn innerlich hatte ich mich von Detlef noch lange nicht getrennt, auch wenn ich versuchte jetzt alles etwas positiver zu sehen und mich nicht mehr so fertig zu machen.

 

Timons Schmunzeln allerdings war gewinnend und ich musste nun auch schmunzeln... wenn auch noch etwas verlegen.

 

Eines wusste ich nun aber schon... er war sehr lieb und hilfsbereit und sicherlich auch was zum Verlieben, wenn meine Wunden verheilt und meine Schmerzen gelindert wären.

 

*-*-*

 

''Na gut. Dann bleibt mehr für mich'', zwinkerte ich Marco zu und schloss die Tür, nachdem er eingetreten war.

 

Warum wollte ich denn eigentlich jetzt nicht mehr weg? Herrje, ich war doch wohl nicht etwa dabei mich in Marco zu ver...

 

Nein! Das durfte nicht sein. Nicht ausgerechnet mein Nachbar. Marco hatte sich doch gerade erst von Detlef getrennt. Doch jetzt verstand ich auch Jarons Grinsen und meine versuche Marco zu trösten. Genauso auch, warum ich so lieb zu ihm war.

 

Dennoch musste ich dagegen ankämpfen, denn wenn er erfahren würde, was mit mir los war, würde er wie alle anderen auch reagieren. Sowieso wussten es nur wenige meiner Freunde, eben nur die engsten und so würde es auch bleiben.

 

Langsam ging ich hinein und legte die Pralinen erst mal auf den Stubentisch.

 

''Möchtest du etwas trinken?'', fragte ich Marco, während ich zur Kochnische ging.

 

*-*-*

 

Ich folgte Timon und setzte mich auf die Couch, auf seine Frage hin antwortete ich:

 

"Danke, ich nehme ein Mineralwasser, wenn du hast.", dann ließ ich meinen Blick ein wenig durch die Gegend schweifen, schaute mir beinahe alles genau an... zumindest so genau, ich es im Sitzen vermochte.

 

Seine Einrichtung gefiel mir und ich stellte fest, dass wir beinahe den selben Geschmack hatten, was den Stil betraf.

 

Diese Tatsache entlockte mir nun ein Grinsen und ich begann Timon immer mehr zu mögen, während Detlef mehr und mehr in den Hintergrund rückte.

 

Timon war für mich da, als ich niemanden hatte und dafür würde ich ihm ewig dankbar sein, das wusste ich genau.

 

So hoffte ich, dass wir zumindest Freunde werden und auch mal was gemeinsam unternehmen könnten.

 

*-*-*

 

Ich schenkte uns beiden ein Mineralwasser ein und setzte mich zu Marco auf die Couch. Jedoch mit einem kleinen Abstand, eben aus Höflichkeit.

 

''Also, ich muss zugeben, dass ich kaum etwas von dir weiß. Wie lange wohnen wir jetzt nebeneinander? Ein Jahr oder länger? Was machst du beruflich?'', begann ich ein Gespräch.

 

Wie im Rausch, wollte ich alles über ihn wissen. Nur versuchte ich auch, mich zusammenzunehmen. Nebenbei packte ich die Pralinen aus und begann diese zu vernaschen.

 

''Mhh... du willst wirklich keine? Die sind echt gut!'', gab ich zwischenzeitlich von mir.

 

Dann fiel mein Blick wieder auf Marco, der mindestens genauso lecker aussah. Verdammter Mist aber auch. Vielleicht hätte ich doch weggehen sollen. Denn obwohl es scheinbar gestern hier heiß herging, hatte ich ziemlichen Druck.

 

*-*-*

 

Mit einem dankbaren Blick schaute ich Timon an, sah was er tat und wie er sich zu mir setzte... irgendwie konnte ich gerade meinen Blick nicht von ihm abwenden, trotzdem ich ihn doch nicht totstarren wollte, doch konnte ich gerade nicht anders.

 

"Nein, danke, ich esse wirklich keine Schokolade, danke.", lehnte ich dankend ab und beantwortete ihm seine Frage.

 

"Wir wohnen genau eineinhalb Jahre nebeneinander und was ich beruflich mache... nun, ich schreibe nebenberuflich Bücher und bin hauptberuflich bei der Polizei tätig."

 

Ich nahm einen Schluck Wasser zu mir und nickte mal wieder dankbar. Hach ja, das tat gut, denn meine Kehle schien mit einem Mal wie ausgetrocknet zu sein... warum nur...?

 

Meine Augen nahmen ihn gefangen, während sich mein Gehirn jede Kleinigkeit von Timon genaustens einprägte und sich irgendwie schon die wildesten Fantasien ausmalte...

 

Herrje... was war nur los mit mir...?

 

*-*-*

 

''Oh, ein Polizist...'', brachte ich über die Lippen und lächelte frech. Ich war gewiss kein Unschuldslamm und stand total auf Uniformen. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren und am liebsten hätte ich Marco gefragt, was für einen Sex er am liebsten praktizierte.

 

Den letzten Typen im Uniform, den ich hatte, der war bei der Feuerwehr und den hatte ich mit meiner ganzen Faust verwöhnt. Außerdem war Jaron Notarzt und sah auch ganz nett aus, wenn er in Aktion war.

 

Jedoch hatte ich bei Marco ganz andere Fantasien. Zum ersten Mal seit langem, könnte ich mal wieder etwas Softes vertragen. Doch machten mir meine Gefühle, immer mehr Angst. Denn umso mehr ich über meinen Nachbarn erfuhr, umso mehr wollte ich ihn.

 

Ob Marco schon mal mit seinen Handschellen etwas anderes gemacht hatte, als jemanden festgenommen? Wie sollte ich da auf klare Gedanken kommen?

 

''Was schreibst du so für Bücher?'', wollte ich wissen, um ein wenig abzulenken.

 

*-*-*

 

Bei Timons frechem Grinsen wurden meine Wangen nur noch etwas röter und ich ahnte was ihm wahrscheinlich gerade durch den Kopf ging. Also, wenn ich mich eben noch fragte ob er auf Männer stand oder eben nicht... so hatte ich spätestens jetzt meine Antwort.

 

Nein, ich musste mich zusammennehmen... ich war doch noch gar nicht soweit... oder?

 

Irgendwie beschlich mich gerade eine unbestimmte Angst, hatte ich doch nie mit jemand anderes etwas gehabt, als nur mit Detlef.

 

Zum Glück bekam mein Gehirn, dank Timon, endlich wieder was zu tun und musste nicht mehr an... sonst was... denken.

 

"Nun, ich schreibe wissenschaftliche Bücher und zwischendurch auch mal einen Liebesroman.", erzählte ich Timon und ich spürte nun schon wieder den Stolz in mir wachsen, denn meine Bücher verkauften sich mehr als gut.

 

Dennoch, während ich das erzählte konnte ich meinen Blick nicht von ihm nehmen, starrte ihm direkt in die Augen... so intensiv, dass ich beinahe alles um mich herum vergaß... selbst Detlef wich aus meinen Gedanken.

 

*-*-*

 

Ich hörte zwar Marcos Worte, doch realisierte ich sie nur beiläufig. Marcos Blick hielt mich gefangen und zog mich magisch an. Wie von selbst rückte ich etwas näher an ihn heran. Meine Augen schauten in die seinen und mein Herz begann zu rasen.

 

Während mein Unterleib zu denken begann, schalteten mein Kopf und auch mein Verstand total ab.

 

Dinge an die ich eben noch dachte, wurden unwichtig. Wie, dass Marco sich erst von Detlef getrennt hatte, meine Gefühle, die immer stärker wurden Marco gegenüber oder gar meine Krankheit.

 

Alles schien unwichtig, einzig und allein der Moment war wichtig. Das Knistern der Erotik, der Anziehung... Der Geruch von Sex lag in der Luft.

 

Kein Gedanke mehr wurde daran verschwendet, ob ich das hier überhaupt durfte. Langsam legte sich mein Arm auf die Lehne der Couch, wobei meine Hand schon Marco berühren konnte. Dieser Blick, ließ mich weich werden, förmlich dahinschmelzen und ich war nicht in der Lage etwas dagegen zu tun.

 

*-*-*

 

Herrje, was ging denn nun ab? Hatte ich es so offensichtlich gemacht, dass Timon jetzt zu mir rückte... sich mir langsam näherte?

 

Sein Blick ließ mich nicht mehr los, zog mich magisch an.

 

Mein Herz begann zu rasen, während sich in meinem Kopf unbemerkt ein kleines Chaos ausbreitete.

 

War ich denn schon bereit dafür Detlef zu vergessen und mich auf Timon einzulassen?

 

Neben den berauschenden Gefühlen der Zuneigung und vielleicht auch der Geilheit, machte sich aber ein wenig Angst in mir breit, die ich zu verdrängen suchte.

 

Dennoch blieb ich genauso sitzen, wie ich saß und rückte nicht von ihm weg, ließ es zu, dass mich Timon schon berührte, während sich meine Hand nun auch verselbständigte und ihn sacht berührte.

 

Konnte ich das hier schon zulassen?

 

*-*-*

 

Langsam aber sicher näherte sich mein Gesicht dem seinen, als wären sie magnetisch, zogen mich Marcos tolle Lippen an.

 

Mein Herz schien mir bis zum Hals zu schlagen und mein Verstand hatte sich immer noch ausgeschaltet. Sanft berührte meine Hand Marcos Nacken, streichelte die Haut liebevoll.

 

Konnte ich überhaupt noch solche Art von Sex haben?

 

Sanft berührten meine Lippen, die seinen, hauchten einen Kuss auf ihnen, als wäre es verboten, was ich tat. Dabei hatte sich meine andere Hand frech auf Marcos Oberschenkel niedergelassen und streichelte über diesen.

 

In meiner Hose wurde es mehr als eng und die Lust stieg in mir hoch.

 

*-*-*

 

Nun hatte er mich vollends gefangen genommen, als er seine Lippen auf die meinen legte, mich so sanft küsste, so dass ich nichts anderes tun konnte, als diesen so sanften-zärtlichen Kuss zu erwidern.

 

Ich genoss seine Hand auf meinem Nacken, spürte seine Hand, die meinen Oberschenkel streichelte, was mich nun wieder total anmachte.

 

Genießend schloss ich meine Augen, konnte mich seinen Zärtlichkeiten einfach nicht entziehen. Natürlich, ich war, in sexueller Hinsicht auch total ausgehungert, so dass ich mich schon beinahe nach seiner Nähe sehnte.

 

Meine rechte Hand begann nun auch ihn sanft zu streicheln und so ganz langsam spürte ich die Erregung in meinem Unterleib.

 

Ja, ich war definitiv soweit. Detlef...? Wer war schon Detlef... konnte man das essen?

 

*-*-*

 

Wie schon so lange nicht mehr, küsste ich Marco zärtlich und voller Hingabe. Während meine Hand im Nacken ihn stütze, drückte ich ihn vorsichtig nach hinten auf die Couch. Dabei legte ich mich auf ihn und rutschte zwischen seine Beine.

 

Deutlich spürte meine Erregung, die seine und entlockte mir ein Seufzen.

 

Es war so lange her, dass ich so zärtlich zu jemandem war und dennoch wusste ich noch, wie es geht.

 

Erst nach einer halben Ewigkeit lösten meine Lippen sich von Marcos und begannen dessen Hals zu liebkosen. Meine Hände machten sich selbstständig und streichelten Marcos nackte Haut, unter dessen Oberteil.

 

Anschließend fuhren sie frech über die Beule in seiner Hose, um sich wieder der nackten Haut, freigelegten Haut zu widmen.

 

Immer wieder suchten meine Lippen die seinen, zu einem intensiven Kuss. Wobei meine Zunge die seine, zu einem heißen Tanz ausführte und meine Spucke mit der seinen vermischte.

 

Voller Erwartung rieb ich mich an Marco und machte alles so noch schlimmer. In meiner Hose drückte es gewaltig und der Druck stieg mit jeder Berührung.

 

*-*-*

 

Ja, genau das war es was ich wollte. Timon drückte mich sanft nach hinten und ich war nur allzu bereit ihn an mich heran zu lassen.

 

Mit einem leisen Stöhnen quittierte ich Timons Berührungen, seine Hand die über meine Erregung strich und mich dazu brachte mich ihm entgegen zu heben.

 

Wie auf Entzug hing ich an Timons Lippen, konnte mich kaum von ihm lösen. Als er sich jedoch von mir löste und meinen Hals zu liebkosen begann, streckte ich ihm meinen Hals entgegen, wollte mehr von ihm spüren.

 

Dann wanderten meine Hände über seinen Körper... diesen starken, mit Muskeln bepackten, Körper... wovon ich noch nicht mal einen viertel Teil besaß. Er erregte mich so vollkommen, dass ich es kaum mehr aushielt.

 

Herrje, Timon machte ich mich geil, als er sich so an mir rieb, dass ich ein leises Aufstöhnen nicht unterdrücken konnte und meine Hände unter sein Shirt gleiten ließ, wo sie die nackte Haut sanft streichelten.

 

*-*-*

 

Marcos Berührungen, machten mich heißer und heißer, aber auch ungeduldig. Sanft befreite ich ihn, von seinem Oberteil, um mich seiner Brustwarzen zu widmen. Gekonnt umkreiste meine Zunge noch im einen Moment, die seine, bevor sie sich mit einer kleinen Spur aus Speichel zu den Brustwarzen hinunter leckte.

 

Diese umkreisend und dann neckend, saugte ich auch an ihnen, um anschließend immer wieder mit meinen Zähnen an ihnen zu knabbern. Währenddessen öffneten meine Hände gekonnt seine Hose, um seine Erregung besser berühren zu können.

 

Der dünne Stoff, der noch um ihr lag, rieb zwischen meiner Hand und Marcos Männlichkeit. Auch mir machte ich Luft, doch trug ich keine Unterwäsche, so dass meine Männlichkeit direkt heraussprang.

 

Gierig rutschte ich nach einer Weile tiefer, wobei ich meine Zunge kitzelnd in Marcos Bauchnabel versenkte, um anschließend seine Unterwäsche zu benetzen. Schön feucht machte ich sie mit meinem Speichel und umfuhr so Marcos Männlichkeit.

 

Dass er sehr schmal und schlank war, störte mich keineswegs. Der Kontrast zu meinem Körperbau erregte mich nur noch mehr.

 

*-*-*

 

Mit meinen Händen krallte ich mich an seinem Shirt fest, streichelte abwechselnd seine Haare, konnte mich kaum mehr beherrschen, bei dem was er mit mir anstellte.

 

Doch blieb ich trotz allem nicht untätig, sondern befreite ihn ebenfalls von seinem Oberteil und begann ihn zu streicheln, auch seine Brustwarzen ließ ich nicht aus, strich erst nur drüber, dann quälte ich die ein wenig mit meinen Fingerspitzen, um anschließend sanft und und entschuldigend drüber zu streicheln.

 

Meine Männlichkeit sehnte sich nach Beachtung, die sie von ihm aber nur teilweise bekam, so dass ich ab und an ein enttäuschtes Seufzen von mir gab, wollte das letzte Stückchen Stoff loswerden, um ihn richtig spüren zu können.

 

So gut es ging, hob ich mich ihm entgegen, doch scheiterte ich dabei immer wieder.

 

"Bitte...", bettelte ich Timon vollkommen ausgehungert an, während sich meine Hand, seine nicht gerade kleine Männlichkeit, die er befreit hatte, umfasste und sacht zu massierten begann.

 

*-*-*

 

Ungewöhnlich erregend waren die Zärtlichkeiten, die ich von Marco bekam.

 

Sicher bemerkte ich, wie erregt er war und hörte sein Flehen. Aber ich spielte diese Art von Spiele viel zu gerne und zu oft. So dass ich ihn noch hinhielt.

 

Es zog mich wieder nach oben zu Marcos Lippen, bevor ich mich sanft zu seinem Ohr vor tastete und flüsterte: ''Schh... immer mit der Ruhe. Wir haben doch Zeit!''

 

Anschließend bearbeitete ich sein Ohr ausgiebig mit meinen Lippen, bevor ich mit meinen Fingern über seine Männlichkeit fuhr und seine Hose auszog. Jedoch ließ ich die Unterhose noch an, spreizte aber frech seine Beine und streichelte ihn auch seine Hoden ausgiebig.

 

Danach ertastete ich seine Rosette und drückte frech einen Finger durch den Stoff, der so ein wenig hineinging. Das entlockte mir ein Stöhnen, dass ich es kaum abwarten konnte und dort hinein wollte.

 

*-*-*

 

Au man, da schien aber jemand auf Spielchen zu stehen, auf die ich nun gar nicht stand und es nun auch nicht mehr lustig oder gar erregend fand. Mit einem Mal war meine gesamte Erregung verflogen, meine Männlichkeit war wieder erschlafft, obgleich er sich noch immer alle Mühe zu geben schien, was ich durchaus spürte.

 

So entzog ich mich ihm langsam, trotz allem was er hier mit mir tat, aber das fand ich nun mal ganz und gar nicht toll.

 

Vielleicht war ich es so auch nicht gewohnt, denn Detlef... ja da war er wieder in meinem Kopf... hatte mit mir so den Sex nie praktiziert... er hatte mir immer meinen Willen gelassen, war auch auf mich eingegangen... so dass ich dies hier nicht kannte.

 

Mein Stöhnen hörte abrupt auf und ich schaute Timon, nach dessen Worten, ein wenig entgeistert an und wurde mir erst jetzt richtig bewusst, was ich hier zu tun im Begriff war.

 

Gerade kam ich mir vor, als würde ich Detlef betrügen... was natürlich quatsch war...

 

*-*-*

 

Erst noch ganz mit Marco beschäftigt und voll aufgehend in der Lust, die zwischen uns immer höher stieg, bemerkte ich plötzlich, dass etwas nicht stimmte.

 

Marcos Gesicht sprach Bände und so schaltete sich auch mein Verstand wieder ein.

 

Ruckartig löste ich mich von ihm, zog mir meine Hose wieder an. Auch meine Männlichkeit erschlaffte schnell.

 

''Wir sollten das nicht tun. Ich sollte das nicht... Es tut mir leid, Marco. Deine Situation hätte ich so nicht ausnutzen sollen...'', brachte ich stockend dabei hervor.

 

Ziemlich schnell wurde mir bewusst, was ich hier tat oder beinahe getan hätte. Eine Träne stahl sich aus meinem Auge. Wenn Marco ES erfahren würde, wäre er nur wie alle anderen auch erschrocken und würde den Kontakt distanzieren.

 

Nicht ohne Grund wussten es nur wenige und nur deshalb hatte ich eine Art Schutzwall um mich aufgebaut, bestehend aus harten hemmungslosen Sex.

 

*-*-*

 

So ganz plötzlich ließ nun auch Timon von mir ab. Ich erhob mich und zog mich schnell wieder an.

 

"Ich... geh dann wohl besser... verzeih mir... ich... nein, du musst dich nicht entschuldigen... ich... wollte es ja auch... aber... bitte... es tut mir leid.", flüsterte ich mit gesenktem Kopf und verließ dann das Zimmer... wollte die Wohnung verlassen.

 

Dennoch spürte ich, dass ihn ein Geheimnis umgab und er anscheinend nicht bereit war mit mir darüber zu reden.

 

Nun gut, ich war es vielleicht ja auch nicht unbedingt wert, dass man mir vertraute. Vielleicht kannten wir uns aber auch einfach nur noch nicht lange genug.

 

"Es tut mir leid." sagte ich noch einmal: "Vielleicht...", noch etwas wollte ich sagen, doch brachte ich es nicht heraus.

 

Während ich die Wohnung verließ, um rüber in meine Wohnung zu gehen, rannen mir wieder einmal die Tränen über mein Gesicht und ich schloss meine Tür auf. Schluchzend betrat ich meine Wohnung, schloss hinter mir die Tür und ließ mich, an der Tür herab sinken.

 

Nun war alles wieder genauso kaputt wie vorher.

 

Gerade hatte ich begonnen mich in ihn zu verlieben und nun... saß ich einfach nur noch hier und weinte mir beinahe die Augen aus dem Kopf...

 

*-*-*

 

Er wollte es genauso, wie ich es wollte. Verfluchter Mist!

 

Ziemlich fertig ließ ich mich aufs Sofa fallen, zog meine Knie an mich heran. Tränen liefen über meine Wangen und ich fühlte mich so verdammt leer und hilflos.

 

Ich holte tief Luft, bevor ich mein Handy hervorkramte und Jaron anrief.

 

''Oh, da will sich wohl einer entschuldigen'', kam es gespielt beleidigt von ihm.

 

Aber mir war gar nicht nach scherzen zumute und schluchzte nur ins Telefon: ''Kannst du kommen?''

 

''Wow, hey... ganz ruhig... ich bin gleich bei dir!'', sagte Jaron direkt und ich konnte hören, wie er sich anzog und seine Schlüssel nahm.

 

''Willst du schon was loswerden? Ich mach Freisprechanlage an. Fünf Minuten brauche ich höchstens!...'' hörte ich Jaron sagen und so redete er die ganze Fahrt über weiter mit mir, während ich nur ins Telefon schluchzte und kein Wort herausbekam.

 

Endlich klingelte es an der Tür und Jaron sprang regelrecht die Stufen bis nach oben zu mir. Direkt nahm er mich in die Arme und es fühlte sich an, als gäbe der Fußboden unter meinen Füßen nach.

 

''Jetzt beruhige dich erst mal'', hörte ich Jaron sagen und er schloss die Tür, bevor wir ins Wohnzimmer gingen.

 

Eine ganze Weile verging, bis ich ihn erzählen konnte, was geschehen war. Aber anstatt mich zu trösten grinste er breit übers ganze Gesicht.

 

''Es sieht doch ein Blinder, wie verliebt du dich hast!'', kam es von ihm.

 

''Hörst du mir nicht zu?'', gab ich wütend zurück, ''Das weiß ich doch selber. Aber gerade das ist mein Problem!''

 

''Hör mal zu, Timon. Deine Krankheit ist ein Grund, aber kein Hindernis'', hörte ich meinen besten Freund sagen.

 

''Er wird genauso reagieren, wie alle anderen auch! Ich mach mir bloß Sorgen, weil er so verletzt wurde von Detlef und jetzt noch von mir'', sprach ich, immer noch mit den Tränen kämpfend.

 

''Ist schon gut. Ich geh rüber, aber nur, wenn ich dich wirklich alleine lassen kann'', sagte Jaron unsicher.

 

''Geh bitte!'', bat ich ihn und schon stand er auf und ging nach drüben, um zu klingeln.

 

''Marco? Ich bin es Jaron! Lässt du mich bitte zu dir rein?'', rief er durch die geschlossene Tür hindurch.

 

*-*-*

 

Noch immer weinte ich und konnte mich kaum mehr beruhigen. Es tat einfach nur so unglaublich weh und das erste Mal in meinem Leben dachte ich daran diese Welt für immer zu verlassen.

 

Ich konnte einfach nicht mehr. So viel war in meinem jungen Leben schon passiert, woran ich mir stets und ständig die Schuld gab. So gab ich mir auch hierfür die Schuld. Warum hatte ich Timon nicht einfach machen lassen... es war doch vollkommen egal was mit mir war... wichtig war doch nur, dass es ihm gut ging.

 

War ich wirklich zu nichts zu gebrauchen?

 

So beschloss ich, meinem Leben ein Ende zu setzen, als es an meiner Tür klingelte und ich erst dachte es wäre Timon. Ich war jedoch nicht bereit zu öffnen, auch da nicht, als ich hörte, dass Jaron vor der Tür stand und mich bat ihn einzulassen.

 

"Nein... geh weg... lasst mich alle allein... ich kann nicht mehr...", antwortete ich weinend und am ganzen Körper wie Espenlaub zitternd.

 

Dann jedoch erhob ich mich, drehte mich um und öffnete die Tür für Jaron, um mich gleich darauf an einer anderen Wand wieder zu Boden gleiten zu lassen...

 

Mir war alles so egal geworden... wem würde ich schon fehlen... vermutlich niemandem...

 

*-*-*

 

Jaron betrat die Wohnung und ging hinein. Leise schloss er die Tür hinter sich und hockte sich neben Marco auf den Fußboden, an die Wand lehnend.

 

''Weißt du, Marco, Timon hat sich in dich verliebt und er wollte das ganz sicher. Nur gibt es da etwas, das du nicht weißt.

 

Er ist auch der Meinung, wenn du es weißt, dass du wie alle anderen reagieren wirst. Aber ich schätze dich anders ein.

 

Wahrscheinlich wird er mich dafür erwürgen, weil ich es dir sage, aber ich denke, er ist nicht im Stande dazu. Zuviel Vertrauen wurde missbraucht'', begann Jaron zu erzählen und legte tröstend seinen Arm um Marco.

 

''Weißt du, als ich Timon vor zwei Jahren kennenlernte, kam ich gerade vom Dienst und wollte Feierabend machen. Timon saß aufgelöst auf der Bank vorm Krankenhaus und wusste scheinbar nicht mehr weiter.

 

Wir kamen ins Gespräch und ich ließ ihm viel Zeit, bis er mir erzählte, was geschehen war.

 

Erst als er erfuhr, dass ich Notarzt war, konnte er sich mir anvertrauen. Timon hatte sich damals von seinem Freund getrennt, obwohl er ihn noch immer geliebt hatte. Dieser hatte ihn unzählige Male belogen und betrogen.

 

Als jedoch alles rauskam, war es bereits zu spät. Ganz automatisch ließ Timon sich testen und die Ergebnisse sprachen leider für sich...

 

Marco..., Timon ist positiv!... Er lebt jetzt seit zwei Jahren mit der Krankheit... Es ist sicherlich ein Grund, deshalb keine Beziehung zu beginnen... aber es ist kein Hindernis!'', sprach Jaron ganz offen und sehr ernst.

 

*-*-*

 

Trotzdem noch immer die Tränen unkontrolliert an meinen Wangen herab liefen, hörte ich Jaron zu, der sich neben mich gesetzt hatte und seinen Arm um meine Schulter legte.

 

Zuerst war ich schon ein wenig erschrocken, dass Timon diese Krankheit hatte, doch wusste ich, dass er dafür ja nichts konnte und ich wusste auch, wie ich verhindern konnte, dass ich mich ansteckte.

 

Dann fühlte ich Mitleid mit ihm, dass sich dann gleich wieder in Verliebtheit umwandelte.

 

So nickte ich verstehend und weinte nun noch mehr, da er mir so leid tat und ich mich so unglaublich in ihn verliebt hatte.

 

"Verstehe... dagegen sind meine Probleme... dann ja wohl nur Müll, richtig. Ich sollte mich zusammennehmen, aber weißt du, woran ich gerade dachte... nein, natürlich nicht... wie denn auch.

 

Ich möchte... einfach mein beschissenes Leben beenden und jetzt kannst du von mir denken was du willst. Ich weiß, dass meine Probleme nicht mal annähernd so viel Beachtung verdienen, wie Timons... aber ich kann auch nicht mehr. Zu viel ist passiert, zu oft wurde mir schon weh getan...

 

Und jetzt habe ich mich in Timon verliebt, aber er ...vertraut mir nicht... denkt, dass ich wie andere völlig bescheuert reagieren würde... nur weil er positiv ist... tze... Nein, ich will niemanden lieben, der mir nicht vertrauen kann. Der zudem denkt, dass ich ihn verabscheuen würde, nur weil er diese Krankheit hat.

 

Dabei kennt er mich doch gar nicht... weiß nicht wie ich wirklich bin.

 

Es tut so weh... so entsetzlich weh. Ich bin es wohl nicht wert, dass man mir vertraut. Trotzdem danke, dass du es mir erzählt hast.", damit senkte ich meinen Kopf wieder und weinte wiederum schluchzend.

 

Timon tat mir trotzdem so unglaublich leid und mir tat alles einfach nur noch so weh, dass ich keinen Lebenswillen mehr hatte.

 

*-*-*

 

Jaron nickte verstehend, doch hatte auch er noch etwas zu sagen: ''Du sprichst es ja schon selber aus. Er kennt dich nicht! Ihr kennt euch noch nicht und könnt euch deswegen nicht wirklich vertrauen.

 

Mach keine Dummheiten, bitte. Timon liebt dich und er will dich nach wie vor. Nur fällt es ihm schwer zu glauben, dass jemand anders reagieren könnte, als er es annimmt.

 

Wieso redet ihr nicht einfach miteinander und geht alles ganz langsam an, lasst euch somit Zeit, Vertrauen aufzubauen?''

 

Immer noch lag sein Arm tröstend um Marcos Schultern und er drückte ihn ein wenig an sich, um ihm noch mehr Trost zukommen lassen zu können.

 

''Sich das Leben zu nehmen, ist Feige! Es wäre, als würdest du vor allem wegrennen. Gibt dir Zeit alles zu verarbeiten, auch wenn es weh tut, Marco. Das war jetzt die Tage ein bisschen zu viel für dich. Aber ich kann mir vorstellen, dass Timon dir sicher hilft, alles zu verarbeiten'', fügte Jaron nach einer kurzen Pause hinzu.

 

*~*

 

Unterdessen ging ich wie blöd in der Wohnung auf und ab. Ich wollte rüber, nur wusste ich nicht, was ich sagen sollte.

 

Immer wieder hatte ich den Türgriff in der Hand, doch hatte ich nach wie vor Angst, vor dem, was kommen würde.

 

*-*-*

 

Ich hörte Jarons Worte, verstand diese auch, doch erreichten sie mich nicht so wirklich. Dennoch nickte ich verstehend, obwohl in meinem Kopf etwas ganz anderes vor sich ging.

 

Am Liebsten wäre ich jetzt zu Timon rüber gegangen und hätte ihm gern mal ordentlich meine Meinung gegeigt. Doch unterließ ich es, denn ich hatte Angst, dann etwas zu sagen was ich nicht wollte und von ihm missverstanden werden könnte, also ließ ich besser bleiben.

 

"Sei mir nicht böse, aber ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst. Ich muss nachdenken.", war alles was ich noch von mir geben konnte: "Danke für deine Mühe.", fügte ich traurig und angeschlagen hinzu.

 

So wand ich mich aus Jarons Umarmung, stand auf und blickte kurz auf ihn herab, dann ging ich in mein Schlafzimmer, schloss hinter mir die Tür und verschloss diese dann auch. Kurz schaute ich auf den Wecker und wusste, dass ich, laut Dienstplan, heute noch arbeiten und in nicht ganz zwei Stunden los musste.

 

Zum Nachdenken hatte ich deshalb jetzt keine Zeit, denn ich musste mich fertig machen und dann los. So verließ ich mein Schlafzimmer wieder, ging ins Bad, duschte und rasierte mich gründlich, eben wie immer, und trocknete mich dann ab.

 

Wieder das Schlafzimmer erreicht, zog ich meine Uniform an, kämmte meine Haare ordentlich nach hinten und band sie zusammen.

 

Anschließend ging ich in die Küche, wo ich mich an den Tisch setzte, mir noch eine Tasse Kaffee genehmigte und auch eine Kleinigkeit aß.

 

An Timon schrieb ich einen Brief, den ich ihm gleich durch den Türschlitz stecken würde.

 

~ Hallo Timon,

 

nachdem Jaron, und leider nicht du, mit mir gesprochen hat, werde ich eine Zeitlang nachdenken müssen.

 

Weißt du, ich habe mich wirklich in dich verliebt, und es macht mir echt nichts aus, dass du diese Krankheit hast. Denn ich bin nämlich anders, als jene, die du vielleicht kennen gelernt hast.

 

Trotzdem danke, dass du SO über mich denkst. Dass du ernsthaft dachtest, ich würde davon laufen, nur weil du Positiv bist.

 

Das war schon sehr verletzend und es tut höllisch weh. Verstehst du das?

 

In den nächsten zwölf Stunden bin ich nicht daheim, da ich arbeiten muss. Jedoch erwarte nun nicht von mir, dass ich mich in nächster Zeit bei dir melde. Mein Bedarf an Misstrauen ist wahrlich gedeckt.

 

Liebe Grüße,

 

Marco ~

 

Dann faltete ich das blaue Blatt, auf dem zart rosa Rosen abgebildet waren, zusammen, steckte es in den dazu passenden, ebenfalls blauen, Briefkuvert und verschloss dieses dann auch.

 

Die passende Mütze zur Uniform setzte ich dann noch auf, schnappte alles was ich noch so brauchte und verließ meine Wohnung, die Tür abschließend.

 

An Timons Tür hielt ich kurz an, schob den Brief durch den Türschlitz, der dann zu Boden fiel und ging dann die Treppe herab, das Haus verlassend.

 

Draußen schwang ich mich in mein Auto, startete den Motor und fuhr zur Arbeit...

 

*-*-*

 

Jaron war wie angeordnet gegangen, wieder rüber zu mir, wo ich ihn erwartungsvoll anschaute. Jedoch kannte ich meinen besten Freund viel zu gut, um zu wissen, was Sache war.

 

''Du hast es ihm gesagt...'', japste ich, immer noch mit den Tränen kämpfend... wie sehr ich Jaron dafür hasste, dafür gab es keinen Ausdruck.

 

''Timon, bitte... Du hättest es ihm doch nie gesagt'', hörte ich ihn reden.

 

''Schweig! Geh einfach. Ich kann dich jetzt nicht um mich haben. Dann würde ich etwas sagen, was ich bereuen würde'', sagte ich stur.

 

Irgendwann hätte ich Marco es gesagt, nur ging so was nicht von heute auf morgen.

 

Jaron verließ die Wohnung, ohne ein weiteres Wort und schon tat es mir leid, ihn fortgeschickt zu haben. Traurig starrte ich aus dem Fenster, bis ich ein komisches Geräusch bei der Tür hörte... Marco?

 

Sofort stand ich auf und ging zur Tür, wo ein Brief auf dem Boden lag. Zwar öffnete ich die Tür, doch war niemand mehr zu sehen. Also schloss ich die Tür wieder und öffnete den Brief.

 

Unzählige Male las ich den Brief, immer wieder und wieder, doch Marco hatte mich total missverstanden. Sicher, wollte ich das mit ihm, nur kannte ich ihn doch kaum. Wie sollte ich ihm denn da vertrauen?

 

Missverstanden fühlte ich mich und mir kam die Frage in den Sinn, ob Marco nicht jemand besseren verdient hätte, als mich. Ich hatte Marco verletzt und genau das hatte ich am wenigsten gewollt.

 

Traurig starrte ich wieder aus dem Fenster.

 

Wenn Marco Zeit brauchte, sollte er sie haben, was hatte ich dem noch entgegenzubringen?

 

Den Rest des Tages verbrachte ich mit dem sinnlosen Zappen durchs Fernsehprogramm und jede Menge Süßigkeiten. Irgendwann schlief ich vor Erschöpfung ein und erwachte gerade noch rechtzeitig um mich für die Arbeit fertig zu machen.

 

*-*-*

 

Wie Kaugummi zogen sich die Stunden hin und erst als es fast schon wieder hell wurde, hatte ich endlich Feierabend.

 

Ich schrieb noch schnell meinen Bericht, dann verließ ich das Dienstgebäude und fuhr heim.

 

Müde und vollkommen fertig betrat ich den Hausflur und wollte nur noch in mein Bett. An meiner Wohnung angekommen, schaute ich noch kurz zur Tür von Timon rüber, überlegte ob ich klingeln sollte, aber ich ließ es dann doch sein, denn ich wollte ihn nicht wecken.

 

Außerdem war ich viel zu müde um mich jetzt mit irgendetwas anderem beschäftigen zu können, als mit dem Schlafen. So schloss ich meinen Tür auf, betrat meine Wohnung und schloss die Tür hinter mir wieder.

 

Auf dem Weg ins Schlafzimmer fiel meine Uniform, wie von selbst von mir ab und blieb genau da legen, wo ich sie hatte ausgezogen. Aus der Küche holte ich mir noch ein Glas Wasser, das ich mit ins Schlafzimmer nahm.

 

Das Glas stellte ich auf meinem Nachttisch ab und legte mich vollkommen fertig ins Bett... Doch vor meinem inneren Auge sah ich Timon und seufzte traurig...

 

*-*-*

 

In Windeseile war ich angezogen und wollte gerade in den Hausflur treten, als Marco nach Hause kam. Ich sah ihn durch den Türspion rüber schauen und anschließend in seine Wohnung gehen.

 

Ein leises Seufzen konnte ich nicht unterdrücken und Traurigkeit machte sich bei mir breit. Erst nachdem er verschwunden war, trat ich in den Hausflur und verließ das Haus zur Arbeit hin.

 

Als ich im Büro einer Kanzlei ankam, wartete bereits viel Arbeit auf mich. Neue Fälle mussten bearbeitet werden und alte abgeheftet. Dutzende Kopien machte ich an diesen Tag und doch war ich immer in Gedanken bei Marco.

 

Endlich war irgendwann Feierabend und ich holte mir noch etwas zu Essen von meinem Lieblingslokal, bevor ich ins Haus ging.

 

Langsam, als würde ich mich anschleichen tapste ich die Stufen hoch zu meiner Wohnung.

 

*-*-*

 

Traurig war ich irgendwann eingeschlafen, doch konnte ich nicht allzu lange schlafen, denn Timon hatte sich in meine Gedanken geschlichen, so dass ich nach nur vier Stunden wieder erwachte.

 

Ich wollte gar nicht mehr aufstehen, drehte mich in meinem Bett um und heulte ungehemmt los. Total fertig war ich, konnte kaum essen, kaum schlafen und jetzt auch noch Timon...

 

Vielleicht sollte ich meinen Dienst einfach quittieren, mich hier einschließen und nur noch Bücher schreiben. Dann musste ich meine Wohnung nie wieder verlassen und das Essen konnte ich mir eh auch übers Internet bestellen und mir nach Hause bringen lassen.

 

Warum nur? Warum hatte er mich nun auch noch verletzt?

 

Was hatte ich ihm denn getan?

 

Das alles war so unfair...

 

*-*-*

 

Eigentlich wollte ich in meiner Wohnung verschwinden. Aufschließen, hineingehen und mein Essen genießen, doch konnte ich nicht. Starr stand ich vor meiner Tür und musste immer wieder rüber zu Marcos Wohnungstür schauen.

 

Verdammter Mist aber auch!

 

Es war mir egal, ob er mich sehen wollte oder nicht. Ich wollte ihn jetzt sehen und mit ihm reden. Mich entschuldigen, ihn trösten, sofern er mich ließe.

 

Zumindest musste ich es versuchen!

 

Also holte ich einmal tief Luft und klingelte an Marcos Tür. Mein Essen war sowieso viel zu viel, dass es auch für zwei reichen würde. Aber wäre Marco überhaupt bereit mir zu vergeben?

 

Unsicherheit machte sich bei mir breit. Sollte ich nicht doch einfach in meine Wohnung verschwinden?

 

Wie angewurzelt blieb ich stehen. Vielleicht war er ja gar nicht zu Hause.

 

*-*-*

 

Noch immer hatte ich mich in meinem Bett vergraben und heulte einfach nur, als es plötzlich an meiner Tür klingelte. So schnell konnte ich meine Tränen nun aber nicht loswerden, wie ich wollte, also ließ ich es bleiben, erhob ich aus meinem Bett und ging an die Tür.

 

Nur mit einer Boxershorts bekleidet öffnete ich die Tür und sah Timon davor stehen.

 

Traurig, bittere Tränen weinend und erledigt, begrüßte ich ihn:

 

"Hallo Timon. Komm rein und mach bitte die Tür zu.", dann verzog ich mich auch schon ins Wohnzimmer, kauerte mich dort auf die Couch und deckte mich mit einer Decke zu.

 

Was wollte er denn? Nun, ich würde es wahrscheinlich gleich erfahren.

 

Zumindest wollte ich mir anhören was er zu sagen hatte und dann schauen, was weiter ging.

 

Wieder musste ich mir ein Taschentuch nehmen und die nicht enden wollenden Tränen wegwischen. Es tat einfach nur weh...

 

Aber eigentlich war es doch auch egal... vielleicht hatte ich es eben einfach nur verdient.

 

Tja, meine Psyche war derzeit wirklich nicht die Beste.

 

*-*-*

 

Zumindest durfte ich schon mal reinkommen, was ein großer Schritt war. Es zerriss mir beinahe das Herz, Marco so zu sehen.

 

Aber anstatt mich zu ihm auf die Couch zu setzen, hockte ich mich vor ihm auf den Fußboden und schaute ihn direkt an.

 

''Bitte, verzeih mir, Marco! Ich wollte dir keinesfalls weh tun...'' brachte ich nur hervor und streichelte zaghaft über Marcos Füße.

 

Eigentlich hatte ich absolut keinen Plan, was ich sagen sollte. Mir kam alles falsch vor.

 

''Hätte ich dir doch einfach vertraut und dir die Wahrheit gesagt, dann müsstest du jetzt nicht so leiden. Wie soll ich das je ungeschehen machen?'', kam es von mir, während ich einfach mit weinte und nichts dagegen tun konnte.

 

*-*-*

 

Weinend hörte ich Timon zu was er sagte, dass er mich um Verzeihung bat und auch weinte. Er tat mir so leid und nun hasste ich mich wieder einmal dafür, dass ich zu nichts nutze war.

 

"Hach... du Dummi... was soll ich dir denn verzeihen, hm?!", wetterte ich, meinte es aber nicht böse: "Ich hätte doch wissen müssen, dass man mit der Krankheit nicht unbedingt hausieren geht und es nicht gleich jedem erzählt.

 

Das Einzige, was mir wirklich weh tat, war, dass du dachtest, ich würde davonlaufen, wenn du es mir erzählen würdest. Natürlich verstehe ich, dass du sicher viele unschöne Erfahrungen machen musstest, aber... nicht jeder ist so. Verstehst du das?! Nicht jeder ist so...", sprach ich erklärend, dann zog ich ihn zu mir hoch.

 

"Bitte, komm zu mir... bitte.", bat ich ihn, zog noch etwas an ihm und umarmte ihn dann.

 

"Mach so was nie wieder... hörst du... nie wieder.... und... keine Geheimnisse mehr. Ich liebe dich doch.", schluchzte ich mit zitterndem Körper, schmiegte mich dann an ihn und hielt ihn einfach ganz fest.

 

Ich wollte ihn nicht mehr los lassen.

 

*-*-*

 

Froh über diese Worte, liefen erst recht die Tränen über meine Wangen. Genießend schmiegte ich mich an Marco und erwiderte die Umarmung.

 

Mein ganzer Körper zitterte ebenfalls, vor Angst, was kommen würde, ob wir es gemeinsam schaffen könnten und vor Freude, dass Marco meine Liebe erwiderte.

 

Ich konnte nicht anders und küsste ihn, als wir uns ein wenig beruhigt hatten.

 

''Nie wieder! Versprochen!'', flüsterte ich.

 

Jetzt wollte ich Marco nur festhalten und ihn nie mehr hergeben. Erst nach einer ganzen Weile fiel mir mein Essen wieder ein.

 

''Gerade eben hab ich mir etwas zu Essen geholt, aber es ist sehr viel. Magst du mitessen?'', fragte ich unsicher und wischte die letzten Tränen von Marcos Gesicht.

 

*-*-*

 

Liebevoll erwiderte ich Timons Kuss und schluchzte noch einmal, nachdem er sich von mir gelöst hatte. Genießend schloss ich die Augen, als er meine letzten Tränen wegwischte, um meine Augen dann wieder zu öffnen und ihn einfach nur anzulächeln.

 

Seine Tränen zeigten und sagten mir, dass er glücklich war über meine Worte.

 

Sein Versprechen nahm ich sogleich in mir auf, brannte es tief in meinem Gedächtnis ein, erst dann schmiegte ich mich eine Weile an ihn und genoss seine Nähe.

 

"Gern esse ich ein wenig mit, danke.", beantwortete ich Timons Frage und küsste ihn zärtlich, nachdem auch meine wirklich letzten Tränen fort waren.

 

"Ähm, soll ich uns Besteck und Teller holen?", fragte ich ihn mit einem sanften Lächeln.

 

Ich war so zufrieden, dass jetzt das Gröbste hinter uns lag und wir soweit alles geklärt hatten, dass mich die Müdigkeit wieder überfiel und ich herzhaft gähnte.

 

*-*-*

 

Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als Marco gähnte.

 

''Ja, Besteck und Teller wären toll. Vielleicht hast du auch etwas zu Trinken? Anschließend können wir gerne ein wenig schlafen, wenn du magst. Ich bin jedenfalls ziemlich erledigt'', sagte ich offen zu Marco.

 

Irgendwie konnte ich das noch gar nicht glauben, dass wir jetzt ein Paar waren. Alles kam mir vor, wie in einem schönen Traum. Liebevoll streichelte ich über seinen Arm und musste mich so vergewissern.

 

Er war wirklich da und ich bei ihm. Wir wollten eine Beziehung führen.

 

Ob ich überhaupt noch wusste, wie so was ging? Etwas unsicher war ich schon, vor allem in sexueller Hinsicht. Vielleicht sollte ich mich einfach ein wenig von Marco führen lassen.

 

Aber erst würde ich ihm ganz offen erzählen, wie ich mich die letzten Jahre verhalten hatte. Nur jetzt war es für heute erst mal genug. So was konnten wir auch noch morgen besprechen.

 

*-*-*

 

Ich nickte zustimmend und antwortete, während ich Timons sanftes Streicheln genoss:

 

"Ja, ich bin auch ziemlich fertig und ein bisschen Schlaf tut mir sicher auch gut. Also, ich bin gleich wieder da.", damit stand ich auf, schleppte mich halbwegs in die Küche und holte alles gewünschte.

 

Eine Flasche Mineralwasser und zwei Gläser, stellte ich auf den Tisch, ebenso zwei Teller und das Besteck. Anschließend goss ich uns etwas zu Trinken ein und schaute Timon zufrieden und sehr liebevoll an.

 

Zum Umfallen müde setzte ich mich wieder zu Timon auf die Couch, konnte es aber doch nicht lassen, seine rechte Wange sanft zu streicheln.

 

Ich freute mich, trotz der Müdigkeit sehr, dass wir endlich zueinander gefunden hatten und ich hatte das erste mal wieder ein gutes Gefühl dabei. Ja, es würde gut gehen... ich wusste es einfach.

 

*-*-*

 

Jetzt wo Marco den Tisch gedeckt hatte, packte ich das Essen aus, was sogar noch warm war. Sie hatten es eben gut verpackt, darauf war verlass.

 

So teilte ich es auf und wir hatten beide noch gut zu essen.

 

''Iss soviel du kannst, wenn du nicht mehr magst, lass den Rest stehen. Verkommen wird es bei mir nicht'', sagte ich und zwinkerte Marco zu.

 

Ich war so froh, dass wir zusammen waren. Genüsslich begann ich zu Essen und schenkte uns nebenbei etwas zu Trinken ein.

 

Wie immer schmeckte es super und ich genoss es mit Marco zu speisen. Doch auch bei mir machte sich die Müdigkeit breit.

 

*-*-*

 

Nachdem Timon das Essen aufgeteilt hatte und meinte, dass ich nur so viel zu essen brauchte, wie ich schaffte, nickte ich dankend und begann dann langsam zu essen.

 

Es schmeckte prima, wirklich, aber ich hatte schon ziemlich lange nicht mehr so viel gegessen, so dass ich schon bald satt war und mindestens die Hälfte auf dem Teller liegen blieb.

 

"Sorry, ich bin echt satt.", meinte ich und trank einen Schluck, dann ging echt nichts mehr rein.

 

Es war schon eine Weile her, dass ich mit jemandem gegessen hatte.. zudem mit einem Partner. Ich musste echt grinsen, als Timon meinte, dass nichts verkommen würde.

 

"Bei mir würde das Essen für mindestens eine ganze Woche reichen.", kommentierte ich frech und musste direkt lachen.

 

"Schön, dass du da bist. Ich liebe dich.", konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen... es musste einfach raus, denn das war es was ich jetzt fühlte.

 

*-*-*

 

Als Marco nicht mehr konnte und seinen Teller wegstellte, war ich mit meiner Portion gerade fertig und nahm mir direkt seinen Teller. Es sollte doch nicht schlecht oder gar kalt werden.

 

Über seinen Kommentar musste ich schmunzeln.

 

Dann jedoch verdrückte ich eine Träne bei den Worten und lächelte Marco an.

 

''Ich finde es auch schön, dass du da bist!'', antwortete ich, ''Außerdem liebe ich dich auch!''

 

Anschließend beugte ich mich zu einem erneuten Kuss vor.

 

Danach aß ich den Rest auf und nickte gähnend.

 

''Also jetzt bin ich mehr als bereits fürs Bett!'', kam es von mir.

 

*-*-*

 

Seinen Kuss erwiderte ich liebevoll und sanft... klar, es ging ja auch gar nicht anders... wenn man sich so sehr liebte, wie wir uns.

 

"Ja, ich auch. Na, dann komm... gehen wir schlafen. Sonst schlafe ich noch hier im sitzen ein.", mit diesen Worten stand ich auf, zog Timon zu mir hoch und ging mit ihm, an der Hand, in mein Schlafzimmer.

 

"Bitte, fühl dich wie Zuhause.", bot ich Timon an, packte mich dann direkt ins Bett, deckte mich zu und schloss gähnend die Augen.

 

"Gute Nacht. Ich liebe dich.", murmelte ich noch, dann fielen mir die Augen endgültig zu und ich schlief sogleich selig ein.

 

*-*-*

 

Nur zu gerne ließ ich mich von Marco mitziehen und legte mich zu ihm ins Bett.

 

Ganz dicht neben ihm deckte ich mich ebenfalls zu und schaute ihn noch eine Weile an, bevor auch mir die Augen zufielen.

 

Seit langem schlief ich mal richtig gut und erwachte erst am frühen Morgen wieder. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir noch Zeit hatten, bis es zur Arbeit ging.

 

So huschte ich langsam zu Marco unter die Decke und kuschelte mich an ihn ran. Liebevoll küsste ich seinen Hals und flüsterte: ''Guten Morgen, mein Engel!''

 

Meine Arme umschlangen seinen schlanken Körper und genossen das Beisammensein.

 

*-*-*

 

Langsam öffnete ich die Augen, räkelte mich ein wenig, dann spürte ich Timon, der seine Arme um mich geschlungen hatte. Seit der Trennung von Detlef hatte ich endlich mal wieder gut und lang geschlafen.

 

"Guten Morgen, mein Süßer.", begrüßte ich Timon, mit einem sanften Lächeln: "Hast du gut geschlafen?", fragte ich meinen Liebsten flüsternd und schmiegte mich richtig an ihn.

 

Es war ein wunderbares Gefühl mal wieder neben einem Menschen aufzuwachen, den man liebte. Da ich heute frei hatte, musste ich nicht sofort aufstehen und genoss einfach mit Timon im Bett zu liegen und mit ihm zu kuscheln.

 

Einen Arm legte ich auf Timons Körper und streichelte ihn zärtlich... einfach nur so... weil ich so unglaublich glücklich war.

 

*-*-*

 

''Ich habe mehr als gut geschlagen. Wie hast du geschlafen?'', wollte ich direkt wissen und genoss die Nähe, die er mir bot.

 

''Leider hab ich nur eine Stunde, dann muss ich mich fertig machen für die Arbeit'', hörte ich mich sagen, doch dachte ich nicht im Traum daran ihn vorschnell loszulassen.

 

Es fühlte sich so gut an. Das hatte ich die ganze Zeit über total vermisst.

 

''Eigentlich bin ich so viel Nähe und Zärtlichkeiten gar nicht mehr gewohnt'', spuckte ich die Wahrheit aus, ''Die zwei Jahre über, habe ich mich mit hartem Sex daran gehindert, mich zu irgendwem hingezogen zu fühlen. Es war einfach so, als bräuchte ich etwas, dass mir zeigt, dass ich noch am Leben bin.

 

Aber jetzt, wo wir hier so liegen und auch die Zärtlichkeiten zwischen uns, zeigen mir, wie sehr ich das doch vermisst habe.''

*-*-*

 

"Ja, ich habe sehr gut geschlafen, danke, Engelchen.", erwiderte ich, beugte mich zu ihm rüber und küsste ihn. "Ich habe heute frei und werde noch etwas liegen bleiben.", kommentierte ich, Timons Aussage.

 

Es war so schön in seinen Armen zu liegen, seinen Duft in mich aufzunehmen und einfach nur einen Moment abzuschalten.

 

Dennoch hörte ich Timon zu, was er erzählte und streichelte ihn währenddessen weiter, sehr sanft und zärtlich.

 

Flüsternd antwortete ich: "Dann freut es mich, derjenige sein zu dürfen, der dir zeigt, dass Zärtlichkeit schön sein kann. Und vielleicht war ich es ja, der dir die ganze Zeit über gefehlt hat.", und musste direkt schmunzeln.

 

Dass ich jemals wieder so glücklich mit jemandem werden würde, hatte ich bis vor ein paar Stunden nicht gedacht. Das sagte ich aber auch Timon, denn ich wollte meiner Freude und meinem Glücklichsein einfach nur Ausdruck verleihen.

 

*-*-*

 

Grinsend hörte ich Marcos Worte und musste nun doch frech werden.

 

''Wie, du bleibst einfach liegen? Ohne mich?'', sagte ich gespielt beleidigt und begann Marco durchzukitzeln. Dabei konnte ich es aber nicht lassen und küsste ihn immer wieder, an verschiedenen Stellen.

 

Ich konnte kaum genug von ihm bekommen, musste mich jedoch irgendwann von ihm lösen, weil ich mich fertig machen musste.

 

''Tz... einen Mann hab ich. Nicht mal Frühstück bekommt man hier'', ärgerte ich ihn noch mehr und streckte frech die Zunge raus, ''Man gut, dass ich direkt nebenan wohne, sonst würde ich noch verhungern.''

 

Dann stand ich auf, verschränkte beleidigt spielend die Arme und zog meine Unterlippe vor.

 

''Hmm... obwohl... ich könnte dich doch auch essen'', kam es mir dann in den Sinn und ich griff nach Marcos Bein und zog ihn zu mir rüber. Dann begann ich an seinem Bein herum zu knabbern.

 

''Oh ja, das ist lecker. Ich möchte wetten, du schmeckst woanders noch besser'', sagte ich und suchte eine neue Stelle, wo ich naschen könnte.

 

 

*-*-*

 

Als ich Timon so reden hörte musste ich direkt grinsen, er war doch wirklich zu süß. Vor allem, wenn er, so wie jetzt, den Beleidigten spielte.

 

Dann jedoch musste ich lachen, als er mich durch kitzelte und ich mich zu winden begann.

 

"Hör auf, hör auf, ich ergebe mich", flehte ich kichernd, genoss es aber, dass er mich an einigen Stellen meines Körper küsste.

 

Herrje, wie sollte ich Timon so widerstehen? Das war doch beinahe vollkommen unmöglich.

 

Nachdem er sich von mir gelöst hatte und wiederum den Beleidigten spielte, kicherte ich los, aber dann knabberte er an meinem Bein und ich musste wieder laut loslachen, kriegte mich beinahe nicht mehr ein.

 

"Okay, okay, ich steh ja schon auf", gab ich mich geschlagen, musste aber weiter kichern, konnte gar nicht anders.

 

Da er anscheinend weiter machen wollte und sich schon überlegte wo er mich noch vernaschen könnte, zog ich Timon zu mir ins Bett, hielt ihn fest und küsste ihn leidenschaftlich.

 

Mich kurz von ihm lösend, flüsterte ich ihm kichernd zu: "Du verrückter Kerl, ich denk du musst arbeiten", küsste ihn dann abermals.

 

*-*-*

 

Den Kuss erwiderte ich all zu gerne und streichelte Marco ein wenig dabei.

 

''Vielleicht sollte ich mal blau machen. Irgendwie geht es mir gar nicht gut. Ich werde heute wohl den ganzen Tag im Bett bleiben müssen'', spielte ich kränklich, begann aber gleichzeitig Marcos Körper ein wenig mit meinen Händen zu erkunden.

 

Wie konnte man nur so heiß sein und so gut aussehen. Aber vor allem, sich so gut anfühlen. Da wollte ich wirklich nicht arbeiten.

 

Einen Tag konnte man doch mal fehlen, wenn man sonst immer parat stand. So schlimm wäre das nun auch wieder nicht. Zumal es einen wichtigen Grund gab – Marco!

 

Erneut küsste ich ihn und bekam von seinen Lippen kaum genug.

 

*-*-*

 

Bei Timons Worten musste ich schmunzeln und schüttelte gedanklich grinsend den Kopf.

 

"Ja, ich finde auch, dass du sehr schlecht aussiehst... wirklich, du solltest heute im Bett bleiben.", unterstützte ich zustimmend sein Vorhaben: "Du hast Glück, dass sich die Krankenschwester heute um dich kümmern kann.", fügte ich, das Spiel weiterspielend hinzu.

 

Er machte mich heiß und ich konnte nicht anders, als Timon ebenfalls zu streicheln und seinen Körper liebevoll zu erkunden, so wie er es mit mir tat. Sein Körper war der Wahnsinn und meine Hände streichelten ihn nur allzu gern. Jedes Fleckchen Haut fühlte sich unglaublich gut an und ich bekam nicht genug von ihm.

 

Seinen Kuss erwiderte ich nun ebenfalls, hing an seinen Lippen, wie ein Abhängiger auf Entzug, während ich genießend die Augen schloss.

 

*-*-*

 

Meine Zunge spielte geschickt mit Marcos, während meine Finger immer frecher und forscher wurden.

 

''Oh ja, Schwester Marco. Kümmern sie sich gut um mich'', bettelte ich weiter spielend und drückte mein Unterleib frech an den seinen.

 

Zwischenzeitlich musste ich aber kurz mein Handy suchen, um mich dann auch wirklich bei der Arbeit krank zu melden. Sehr verständnisvoll klang mein Chef am anderen Ende der Leitung, was auch kein Wunder war, da ich so gut, wie nie krank war.

 

Jetzt hatte ich ernst gemacht und würde für heute blau machen. Die Anspannung, aber auch die Lust wuchs.

 

''Das haben wir erledigt. Also Schwester Marco, ihr Patient hat Bedürfnisse, die nicht zu knapp kommen dürfen'', gab ich nun schon lachend von mir.

 

Dabei fuhr meine Hand langsam Marcos Oberschenkel hinauf.

 

*-*-*

 

Grinsend hörte ich mir an, was Timon seinem Chef erzählte und konnte mir nur ganz knapp ein lautes Lachen verkneifen.

 

Okay, ich hätte das nicht getan, denn ich liebte meinen Beruf und war sehr ehrgeizig, wollte ich doch die Leiter noch etwas hoch klettern, aber ich hatte ja frei und Timon konnte ich nur zu gut verstehen.

 

Nachdem er aufgelegt hatte, genoss ich in vollen Zügen, was er mit mir tat und ich machte natürlich mit, drückte mich ebenfalls an ihn und begann seine Oberschenkel abwechselnd zu streicheln.

 

Immer weiter hoch wanderte meine Hand, aber ganz langsam und genüsslich, während ich unser Zungenspiel mehr als genoss.

 

Noch etwas nahm ich mich zusammen, wollte nicht zu schnell heiß werden, was dann ein zu schnelles ende genommen hätte, was ich aber nicht wollte... auch wenn ich es eigentlich kaum mehr erwarten konnte... zumal ich wirklich schon sehr ausgehungert war.

 

Mein letztes Mal war ja auch schon eine Weile her.

 

"Der Patient sollte jetzt aber nicht reden.", spielte ich ebenfalls weiter und musste aber frech grinsen, während sich meine Hand immer weiter nach oben arbeitete.

 

*-*-*

 

Da musste ich Marco recht geben und hielt meinen Mund lieber. Außerdem konnte man beim Küssen sowieso so schlecht reden und das tat ich jetzt eben viel lieber.

 

Ich genoss unser Spiel, was mich mehr denn je reizte und schloss die Augen. Marco machte mich richtig heiß und um so langsamer er die Sache anging, um so mehr hatte ich das Gefühl, dass ich immer geiler wurde.

 

Doch ich tat es ihm gleich und küsste mich Abwechselnd von seinen Lippen, zu seinen Hals und wieder zurück. Dabei ließ ich mir Zeit und versuchte einfach die Zärtlichkeit zwischen uns zu genießen.

 

Es war ungewohnt, aber aufregend zugleich.

 

*-*-*

 

Endlich hielt Timon seinen Mund und redete nicht weiter. Jetzt konnten wir endlich unsere gemeinsame Zeit genießen.

 

Wow, Timon hatte es wirklich drauf, mich ebenfalls heiß zu machen, was sich auch gleich in meiner Hose bemerkbar machte.

 

Meinen Hals streckte ich ihm direkt entgegen, genoss seine Zunge auf meiner Haut und überall wo er mich berührte, schien mein Körper in Flammen aufzugehen.

 

Langsam wanderte meine Hand weiter nach oben, strich nur rein zufällig über seine Männlichkeit und wanderte dann zu seinem Bauchnabel, den ich mit meinem Fingern sanft umrundete, um dann wieder herab zu wandern.

 

Ein leises Seufzen gab ich von mir, bei dem was Timon mit mir tat... es war eben einfach nur zu erregend...

 

*-*-*

 

Marco wusste, wie er mich berühren musste, um mich wahnsinnig zu machen. Während er mich sanft streichelte, konnte ich es nicht lassen und entkleidete ihn. Endlich durfte ich seinen Körper betrachten.

 

Auch ich konnte meine Hände kaum bei mir behalten und streichelte liebevoll über Marcos Männlichkeit. Erst sanft, dann etwas intensiver, begann ich sie zu bearbeiten, nur nicht zu sehr, wir wollten doch noch anders Spaß haben.

 

Wie sollte ich je davon genug bekommen. Mein Freund schmeckte gut und fühlte sich so gut an. Außerdem wusste er, wie er mich berühren musste.

 

*-*-*

 

Wieder seufzte ich leise auf, als Timon mich entkleidete und sanft meine Männlichkeit berührte und sie sacht massierte. Ich hob mich seiner Hand entgegen, bekam einfach nicht genug von ihm.

 

Aber noch immer versuchte ich mich zusammenzunehmen, denn es sollte nicht vorschnell enden.

 

Langsam glitt meine Hand auch zu seine Männlichkeit und begann diese ebenfalls zu streicheln und sanft zu massieren, aber eben auch nicht zu sehr, denn er sollte ja auch nicht zu schnell kommen, es sollte ihn eben nur erregen.

 

Wieder konnte ich es nicht lassen ihn leidenschaftlich zu küssen, seine Lippen, mit den meinen in Besitz zu nehmen... sie gefangen zu nehmen.

 

*-*-*

 

Langsam wurde der sanfte Kuss zu einem gierigem, denn die Hitze stieg jetzt erst recht in mir hoch, wo Marco meine Männlichkeit bearbeitete. Jetzt wollte ich mehr und konnte es kaum noch unterdrücken.

 

Während des heißen Kusses legte ich mich auf ihm und rieb meinen Körper an den seinen. Dabei streichelten meine Hände über seinen Körper und versuchten jedes noch so kleine Fleckchen von ihm zu erkunden.

 

Sehnsucht machte sich in mir breit – Sehnsucht nach mehr!

 

Viel zu lange hatte ich mich mit hartem Sex abgelenkt und jetzt sehnte ich mich nach der Zärtlichkeit, die Marco mir bot.

 

*-*-*

 

Noch während wir uns gierig küssten und Zärtlichkeiten austauschten, griff ich neben mich und holte aus dem Nachtschränkchen ein Kondom heraus.

 

Ja, ich wollte jetzt von ihm genommen werden, konnte und wollte einfach nicht mehr warten. Viel zu lange hatte ich nun schon verzichten müssen, viel zu ausgehungert war ich schon, so dass ich es nun nicht mehr aushielt.

 

Meine Männlichkeit stand schon wie eine eins und wollte wohl auch nicht mehr warten. Jetzt war ich schon viel zu heiß und erregt, um es noch hinauszögern zu können.

 

"Nimm mich.... bitte.", flehte ich Timon bettelnd an.

 

Während des Liebesspiels, holte ich vorsichtig das Kondom aus der Verpackung und streifte es Timon ebenso vorsichtig über sein erigiertes Glied.

 

Meine Beine spreizend zog ich Timon über mich, legte meine rechte Hand an sein Glied und führte es langsam in mich ein... konnte mir ein lautes, sehr erregtes Stöhnen nicht mehr verkneifen.

 

Vorbereitung? Wer brauchte das schon? Ich nicht...

 

Ich brauchte jetzt nur noch ihn.

 

*-*-*

 

Herrje, was tat Marco da mit mir. Nur zu gerne ließ ich ihn machen und stöhnte ebenfalls, als meine Männlichkeit nach und nach von seiner Enge umschlossen wurde.

 

Einen Moment noch geduldete ich mich, bevor ich anfing mich sacht in ihm zu bewegen. Dabei küsste ich weiter diese warmen und weichen Lippen, die so toll waren und nach mehr schmeckten.

 

Hingebungsvoll bewegte ich mich gleichmäßig im Rhythmus und begann dabei Marcos Männlichkeit zu bearbeiten, so gut es in dieser Position ging. Denn den Kuss wollte ich keinesfalls unterbrechen.

 

Immer wieder stieß ich ab und an ein wenig heftiger zu, blieb jedoch im Rahmen des zärtlichen Sex. Viel zu lange hatte ich mich quälen lassen und andere gequält. Jetzt sollte es sanft und leidenschaftlich zugehen.

 

Während wir es wild und eng umschlungen trieben, kamen zwischen den heißen Küssen für mich wichtige Worte über meine Lippen.

 

''Ich... liebe... dich... Marco'', stöhnte ich.

 

*-*-*

 

"Ich ..liebe dich... auch... Timon.", stöhnte ich ebenfalls und würde wohl nicht mehr lange durchhalten.

 

So dermaßen erregt war ich und heiß, dass ich mich Timon direkt entgegen hob und noch viel mehr wollte.

 

Meine Hände krallten sich ein wenig an Timon fest, während ich seine heißen leidenschaftlichen Küsse erwiderte und immer mehr und mehr wollte, kaum genug bekam. Seine Berührungen und seine Aufmerksamkeit, die er meiner Männlichkeit widmete, ließen mich die Beherrschung total verlieren.

 

"Ich liebe... dich so … sehr... Timon....", stöhnte ich abermals vollkommen erregt auf, dann war es für mich auch schon vorbei und ich ergoss mich in Timons Hand, während sich meine Atmung beschleunigte, mein Herz raste und sich mein Körper anspannte.

 

Ja, genau das hatte ich so sehr gebraucht...

 

*-*-*

 

Grinsend sah ich mit an, wie Marco sich in meiner Hand ergoss. Langsam verringerte ich meinen Rhythmus, weil ich den Augenblick genießen wollte.

 

Erst als Marco sich beruhigt hatte, begann ich wieder mich zu bewegen.

 

''Geht es noch?'', fragte ich besorgt.

 

Ich war es einfach nicht mehr gewohnt so intensiven, zärtlichen Sex zu haben, dass ich etwas länger brauchte. Damit es noch angenehm für Marco blieb, küsste ich ihn weiter.

 

Einige Stöße später ergoss ich mich dann stöhnend in ihm. Keuchend ließ ich mich auf ihm sinken und versuchte meinen Herzschlag wieder zu normalisieren.

 

Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben.

 

Jetzt war ich unsagbar glücklich!

 

*-*-*

 

Nach Timons Frage, ob es noch ginge, nickte und schaute ihn mit von Lust verhangenen Augen an.

 

Seine Küsse erwiderte ich stürmisch leidenschaftlich und hob mich ihm noch immer entgegen, bis er sich ebenfalls ergoss und ich genießend die Augen schloss.

 

"Das war wunderschön, mein Engelchen.", flüsterte ich Timon zu: "Ich liebe dich... und bin unglaublich happy."

 

Nie würde ich Timon verlassen, er hatte mir das Glück zurück gebracht, was ich nicht mehr zu träumen gewagt hätte.

 

Liebevoll streichelte ich Timons wunderschönen Körper, hielt mich an ihm fest, wollte ihn gar nicht mehr loslassen.

 

*-*-*

 

''Ja, auch ich fand es wunderschön und ich liebe dich auch, sehr!'', flüsterte ich zurück und schmiegte mich an ihm.

 

Heute würde mich nichts aus dem Bett bekommen... okay... vielleicht etwas zu essen. Aber das könnte man auch im Bett genießen.

 

Denn auch ich war richtig happy und wollte Marco nie mehr missen.

 

*-*-*

 

Epilog

 

 

Timon und Marco hatten einander endlich gefunden und sie liebten sich von Herzen.

 

Beide suchten sich irgendwann eine gemeinsame Wohnung, in die sie dann auch einzogen. Trotzdem beide sehr viel arbeiteten, hatten sie noch genügend Zeit füreinander.

 

Marco und Timon wurden sehr glücklich miteinander und lebten in vollster Harmonie zusammen, bis auf ein paar kleineren Streitigkeiten, die es auch zwischen ihnen ab und zu gab.

 

Die Versöhnung war dafür dann aber immer umso schöner.

 

*-*-*

 

~ ENDE ~

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