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Gut...Besser...Super

Gut... Besser... Super

 

 

written by Detail and Dark Sephiroth

 

 

 

Einige Charaktere, in dieser Geschichte, gehören uns nicht, wir haben sie uns für diese Story nur ausgeborgt. Sie gehören nur sich selbst... niemand anderem.

 

 

Seit Jahren sind wir eine sehr erfolgreiche koreanische Band, mit dem Namen Superjunior. Unser Ruf eilt uns weit voraus, so sind wir auch in Übersee, sprich Europa, Amerika usw. bekannt.

 

Wir sind eine zehnköpfige Band und trotzdem können wir uns immer aufeinander verlassen, nichts geht bei Auftritten schief. Unsere Tanzschritte sitzen und sind perfekt aufeinander abgestimmt.

 

Da wir so erfolgreich sind ist es natürlich nicht weiter verwunderlich, dass wir sehr viele Auftritte, Konzerte und Touren haben, so dass uns kaum Zeit für ein Privatleben bleibt.

 

So ist es auch jetzt. Eine Europatour ist angekündigt und wir proben wieder und wieder die Tanzschritte, den Gesang und die Texte... alles muss sitzen.

 

Alles ist ja auch perfekt, nur sicher ist eben sicher...

 

*-*-*

 

Etwas genervt war ich schon, von der vielen Probeei. Immerhin konnten wir doch eigentlich alles. Dennoch bestand unser Manager darauf, es immer und immer wieder zu proben.

 

Ich brauchte definitiv eine Pause, sonst würde ich die Europatour nicht durchstehen.

 

Endlich durften wir eine Pause machen und ich ging nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Lässig fuhr ich mit der Hand durch meine dunkelgoldblonden, wuscheligen, mittellangen Haare, die meine dunkelbraunen Augen hervorhoben.

 

Vielleicht wirkte ich gerne ein wenig arrogant, was mich aber keineswegs störte. Im Grunde war alles nur Show und nur wenige aus der Gruppe kannten mein wahres ich.

 

''Heechul'', hörte ich eine Stimme hinter mir, ''Kommst du gleich wieder rein?''

 

''Ja ja'', antwortete ich ziemlich rebellisch.

 

Doch ich hatte nicht vor, schon wieder reinzugehen. Stattdessen ging ich lieber rüber zum Bäcker und holte mir einen Kaffee to go.

 

*-*-*

 

Ich konnte mir schon denken, was meinen Bandkollegen so nervte... auch mich nervte es gewaltig, dennoch gab uns der Erfolg recht und ich war bereit für den Erfolg wirklich alles zu geben.

 

Wir ließen Hee erst mal rausgehen. Etwas frische Luft würde ihm wahrscheinlich gut tun und auch wir anderen konnten eine Pause gut brauchen.

 

So sprach ich mit unserem Manager, denn so, das war auch wieder Fakt, konnte es keineswegs weitergehen. Zudem war Hee einer der Besten in der Band, so dass wir auf ihn nicht verzichten konnten.

 

"Ryeowook", hatte der Manager geantwortet: "es ist okay, macht eine kurze Pause und kümmere dich bitte um Heechul."

 

"Werde ich, danke.", erwiderte ich und verließ die Halle.

 

Die Anderen verließen die Halle ebenfalls und waren froh endlich etwas frische Luft schnappen zu können und aus dieser Halle rauszukommen.

 

Ich stellte mich zu Hee und schaute etwas in die Ferne, bevor ich ihn fragte, ob er dann wieder mit rein käme.

 

Wie immer, hatte er mir etwas genervt geantwortet... okay, es klang eher rebellisch, aber ich kannte ihn besser als jeder andere hier und wusste genau, was in ihm vorging.

 

"Schon gut, lass dir noch Zeit, wir haben erst mal Pause.", sagte ich hinzufügend, legte kurz meine Hand auf seine Schulter, lächelte leicht und verzog mich dann wieder.

 

Etwas entfernt von der Gruppe, setzte ich mich, wie immer, auf einen Stein und ließ ein wenig erschöpft den Oberkörper nach vorn sinken.

 

Auch ich war total am Ende und konnte Hee deswegen sehr gut verstehen.

 

*-*-*

 

Kurz überlegte ich, dann nahm ich Ryeo auch einen Kaffee mit, süß und mit viel Milch, so wie er ihn gerne trank.

 

Nachdem ich dann wieder über die Straße gegangen war, schaute ich mich kurz suchend um, sah meinen Freund und Bandkollegen, aber schon bald etwas abseits auf einen Stein sitzen.

 

''Hier'', brummte ich, wobei ich es keineswegs so meinte, eben wie immer und reichte ihm den Becher hin.

 

''Nun nimm schon. Ist für dich'', fügte ich hinzu und lächelte ganz kurz, bevor ich wieder mein Pokerface aufsetzte.

 

Anschließend setzte ich mich neben Ryeo ins Gras und stützte mich auf meine Hände nach hinten ab. Meinen Becher hatte ich neben mich gestellt und die Augen nun geschlossen.

 

Es war angenehm warm und die Sonne tat mehr als gut. Endlich Energie tanken!

 

*-*-*

 

Nachdenklich schaute ich so vor mich hin, starrte auf die Steine unter mir und holte seufzend Luft.

 

Plötzlich vernahm ich eine Stimme, zuckte kurz zusammen, hob meinen Blick und schaute in das Gesicht meines Freundes Hee, der mir einen Becher Kaffee hinhielt... tatsächlich... er lächelte... wow...

 

Ich lächelte einfach nur zurück und nahm den Becher Kaffee dankend entgegen.

 

"Danke, das ist nett von dir.", flüsterte ich mehr in mich hinein, meinte aber ihn.

 

Ich schwieg, als er sich zu mir setzte und wohl die Sonne zu genießen schien. Ja, die Sonne schien wunderbar und gab einem Kraft.

 

Mein Blick richtete sich in den Kaffeebecher... noch immer nachdenklich. Hätten wir die Europatour vielleicht nicht annehmen sollen?

 

Aber... auch dort hatten wir sehr viele Fans, die wir nicht enttäuschen wollten. Außerdem hatten wir doch alle, gleich zu Beginn unserer Karriere, gewusst worauf wir uns einlassen. Sicher, unser Manager war ein "Peiniger" und "Blutsauger", aber... wir hatten immer Erfolg... nichts schien uns aufhalten zu können.

 

Laut der Musikstatistik lagen wir ganz vorn... sogar noch weit vor dem japanischen Sänger Gackt Camui, der nun wirklich schon sehr beliebt war... aber wir schienen noch sehr viel mehr Fans und Hörer zu haben.

 

Für mich hieß das nur... weiter machen... egal wie... auf Gedeih und Verderb...

 

*-*-*

 

Eine ganze Weile saß ich so da, bis ich nach und nach, Schluck für Schluck meinen Kaffee leerte. Zwischendurch konzentrierte ich mich intensiv auf meine Atmung, was mir sehr gut tat.

 

So wurde ich schnell wieder ruhiger und konnte die Pause nutzen, um neue Kraft zu schöpfen.

 

Im Grunde wusste ich ja, dass man nicht weiter kam, ohne zu üben. Nicht umsonst hatten wir es schon so weit gebracht. Außerdem freute ich mich auf Europa. Schon lange wollte ich mal in das Land und jetzt wäre es soweit.

 

Den leeren Kaffeebecher zerdrückte ich und warf ihn gekonnt in den Mülleimer, der an einer etwas entfernteren Wand hing.

 

Ich war schon immer ein Naturtalent in allem gewesen, was teilweise schon recht nervig war. Am Liebsten würde ich auch gerne mal etwas nicht gut können. Immer besser zu sein, als andere, macht einem nicht nur Freunde.

 

Wieder fuhr ich mir mit der Hand durchs Haar, was meist ein wenig eingebildet wirkte. Es war eben meine Schutzmauer, die ich mir zugelegt hatte - Arrogant und eingebildet wirken!

 

Vielleicht auch, weil ich im Grunde sehr verletzlich war.

 

*-*-*

 

Die ganze Zeit über hatten wir kein Wort gewechselt, waren vielmehr damit beschäftigt gewesen neue Energie zu tanken und uns zu erholen.

 

Schmunzelnd sah ich wie Hee den leeren Kaffeebecher in den Müllbehälter warf. Auch beobachtete ich ihn, wie er sich durch seine Haare fuhr... was auf Außenstehende schon mal recht arrogant wirken konnte... aber nicht auf mich... ich wusste genau wie er war, und dass das alles nur Show war.

 

So sehr viel anders war ich ja auch nicht, nur zeigte sich meine Arroganz eher in einer nicht zu toppenden Kälte, deshalb konnte ich Hee auch so gut verstehen.

 

Natürlich zeigte ich niemandem was ich drauf hatte, denn viel zu oft wurde man dann als Helfer "missbraucht".... komm mal hierher, geh mal dorthin, kannst du mir mal helfen... all diese Phrasen kannte ich nur zu gut und ich hatte es satt.

 

Privat dachte ich eher an mich, war egoistisch geworden und ließ so gut wie niemanden an mich heran.

 

In der Band und bei Auftritten, arbeitete ich mit den anderen zusammen, denn das machte ja nun mal unseren Erfolg aus, also ging es gar nicht anders.

 

Langsam erhob ich mich, brachte den Becher in den Müllbehälter, ging dann zu Hee zurück und schaute ihm in die Augen.

 

"Bist du soweit, kommst du wieder mit rein.", meinte ich, was aber keine Frage sein sollte.

 

*-*-*

 

Ich beobachtete Ryeo wie er sich elegant zum Mülleimer bewegte und anschließend wieder zu mir kam.

 

Kurz zog ich die Augenbrauen hoch, hörte was er sagte und wusste genau, was er meinte. Ihn angrinsend, streckte ich meine Hand nach ihm aus, damit er mich hochzog und mir beim Aufstehen half.

 

Sicher kam ich mit allen aus der Band klar, was auch gar nicht anders ging. Aber Ryeo war mir näher als jeder Andere. Wir verstanden uns ohne Worte und es gab eigentlich nie Streit.

 

Hingegen geriet ich mit Kyuhyun eher mal aneinander, was bei Zehn jungen Männern, die ständig aufeinander hockten ja kein Wunder war.

 

Doch war ich Derjenige, der eher mal Reißaus nahm und die Flucht ergriff, wenn mir etwas nicht passte.

 

Aber jetzt ging es mir besser und ich fühlte mich erholt.

 

*-*-*

 

Ich blickte Hee an, nahm seine Hand und zog ihn grinsend hoch.

 

"Na, komm... gehen wir", sagte ich noch einmal und lächelte ihn kurz an.

 

Gemeinsam mit Hee machte ich mich auf den Weg zurück zum Proberaum, doch ließ ich seine Hand nicht los. Meine Hand schien dummerweise an der seinen zu kleben.

 

Mir fiel es so gar nicht auf, dass ich vergessen hatte ihn loszulassen, also ging ich mit ihm an der Hand zurück.

 

Die Pause hatte auch mir sehr gut getan, dennoch machte ich mir Gedanken um meinen Freund Hee... ließ mir aber nichts anmerken.

 

Erst als wir fast den Proberaum erreicht hatten, bemerkte ich, dass ich seine Hand noch immer hielt. Dessen gewahr ließ ich seine Hand sogleich los... herrje, war mir das peinlich... aber auch jetzt ließ ich mir nichts anmerken... hüllte mich in die Kälte...

 

*-*-*

 

Sicher bemerkte ich, dass Ryeo meine Hand hielt, doch störte es mich nicht im Geringsten, weswegen ich auch nichts sagte. Als er sie dann so ruckartig losließ, verriet er sich.

 

Dafür kannte ich ihn schon gut genug und dachte mir schon, dass er mal wieder in Gedanken gewesen war.

 

Wie gut mir seine Nähe tat, sagte ich ihm nicht. Immerhin war ich ein Waisenkind gewesen und hatte nie eine richtige Familie gehabt. Vielleicht war ich deswegen auch so arrangiert und gab bei allem nur das Beste.

 

Kurz bevor wir uns dann wieder in Formation hinstellten, rempelte Kyu mich von der Seite an. Es kam so rüber, als wäre es ein Versehen gewesen, dabei verstand ich genau die Worte, die er mir zuflüsterte: ''Schwuchtel.''

 

Allerdings war es so leise, dass es wohl sonst keiner mitbekam. Wütend stellte ich ihm ein Bein, nicht etwa zum Hinfallen gedacht, sondern nur zum Stolpern.

 

So ein Arschloch!

 

Natürlich sah es bei mir nicht so, wie ein Versehen aus. War ja klar.

 

*-*-*

 

Hee schien es nicht gestört zu haben, dass ich seine Hand nicht losgelassen hatte... sollte das ein Zeichen sein?

 

Was eine gewisse Sache betraf war ich doch eher ...steif und hatte mich auch noch niemandem mitgeteilt... selbst meinem besten Freund Hee nicht... aber ich ahnte nun, dass ich mich bei ihm, mit dieser Geste verraten hatte.

 

Im Proberaum angekommen, schien alles wie immer, und doch spürte ich, dass es irgendwie Spannungen zu geben schien.

 

Ach ja, wie immer Hee und Kyu. Ich hörte ein Flüstern, doch verstand ich nicht was gesagt worden war.

 

Zugegeben... ich mochte Kyu nicht wirklich, warum auch immer... er war mir einfach unsympathisch... von Anfang an. Aber er gehörte eben zur Truppe und wir mussten es akzeptieren.

 

Da der Manager noch nicht da war, ging ich auf Kyu zu und ermahnte ihn:

 

"Hör zu, wir sitzen alle in einem Boot und wenn du mit irgendjemandem von uns hier ein Problem hast, dann sag es offen und höre auf Hee zu mobben. Ist das klar?! Ansonsten suchen wir uns jemand anderen... der an deine Stelle tritt... es gibt wahrlich genug Bewerber.

 

Halte dich daran... du weißt ein Wink von mir und du bist weg vom Fenster!", zischte ich Kyu böse... kalt an und stand somit Hee bei.

 

*-*-*

 

Wow, Ryeo setzte sich ja richtig für mich ein und ich musste mich zusammenreißen nicht zu grinsen. Stattdessen grinste ich eher in mich hinein, freute mich darüber und behielt mein Pokerface bei.

 

Kyu schien so geschockt zu sein, dass er kein Wort heraus bekam und sich abwandte.

 

Ich nickte Ryeo dankend zu und hatte dann ganz andere Sorgen.

 

''Wann müssen wir eigentlich unsere Koffer abgeben?'', flüsterte ich Ryeo fragend zu.

 

Zwar war ich in allem gut, aber so was verzettelte ich grundsätzlich. Bei meinem Glück war der Termin schon morgen und ich hatte noch nicht mal gewaschen, geschweige denn wusste ich, was ich mitnehmen wollte.

 

Bei so vielen Klamotten verlor man sowieso schnell den Überblick. Außerdem ging unser Flug auch schon übermorgen.

 

*-*-*

 

Zufrieden sah ich Kyu an, der sich abgewandt hatte und kein Wort mehr sagte.

 

Schließlich wand ich mich Hee zu und meinte trocken:

 

"Wie, du hast deinen Koffer noch nicht abgegeben... also nein... dann wirst du deinen Koffer eben so mitnehmen müssen, denn die Abgabe war schon gestern.

 

Na, macht nichts... wir schaffen das auch so, nicht wahr. Ich helfe dir.", flüsterte ich meinem Freund zu, dann bekam ich einen Anruf, auf meinem Handy.

 

Ich nahm ab, nickte ab und zu und gab ein paar Kommentare ab.

 

Anschließend wand ich mich an die Gruppe und meinte:

 

"So, Jungs, für heute ist Feierabend! Morgen ist auch keine Probe mehr... aber übermorgen seid ihr pünktlich um neun Uhr am Flughafen!", mit dieser Ansage, wand ich mich dann von allen ab und verließ den Proberaum, nachdem ich mir meine Tasche geschnappt hatte.

 

*-*-*

 

Mein Gesicht hätte beinahe sein Pokerface verloren bei Ryeos Worten. Da hatte ich die Abgabe des Koffers doch glatt verpennt, eben typisch.

 

Als es dann hieß, dass die Probe vorbei war, merkte ich in mir eine Erleichterung. Auch ich nahm meinen Kram und folgte Ryeo.

 

''Hast du denn Zeit, um mir beim Kofferpacken zu helfen'', fragte ich ihn beim Hinausgehen.

 

''Ich kann uns auch etwas kochen'', scherzte ich dann, wobei Ryeo genau wissen sollte, dass kochen eines der Dinge war, die ich gar nicht konnte. Auch wenn ich sonst in allem Meister war, ließ ich das Kochen lieber bleiben.

 

Das letzte Mal hatte sich meine Küche in Rauch aufgelöst und seitdem in meiner Eigentumswohnung eine Neue drin war, bestellte ich mir nur noch Essen oder ging eben Essen.

 

Wir kamen bei unseren Autos an, die nebeneinander geparkt waren. Von dem einen oder anderen, die ebenfalls hier geparkt hatten, aus der Gruppe, verabschiedete ich mich noch, allerdings bekam Kyu nur einen bösen Blick.

 

Mein Handy legte ich schon mal ins Auto, blieb aber mit geöffneter Tür noch stehen und schaute zu meinem Freund rüber.

 

*-*-*

 

"Sicher habe ich Zeit, kein Problem. Aber Kochen brauchst du nichts... das lass mich mal machen. Fährst du schon mal nach Hause, ich gehe noch einkaufen und komme dann zu dir, okay. Dann koche ich uns was, wenn du magst.", antwortete ich meinem Freund, doch verzog ich dabei keine Miene... na ja, er kannte mich ja und wusste sicherlich, dass ich eben immer so war.

 

Mein Auto erreicht, verabschiedete ich mich noch von den anderen, öffnete mein Auto und schaute noch einmal nickend zu Hee.

 

"Bis gleich dann, okay.", sprach ich noch, dann setzte ich mich ins Auto schloss die Tür und startete den Motor. Das Verdeck ließ ich runter und fuhr dann geradewegs in den nächsten Supermarkt, wo ich alles was wir brauchen konnten, einkaufte.

 

Kochen... ja, ich konnte gut kochen, hatte es von meiner Mutter gelernt, obwohl mein Vater immer dagegen gewesen war. Aber ich hatte mich durchgesetzt... so wie eben immer.

 

Das war auch der Grund, weshalb ich, nach dem Manager, das Sagen hatte. Niemals ließ ich mir etwas gefallen und auf Leute wie Kyu reagierte ich sehr allergisch und blieb dabei knallhart.

 

Nachdem ich alles eingekauft hatte, machte ich mich auf den Weg zur Wohnung von Hee...

 

*-*-*

 

Kurz grinste ich und schaute wie Ryeo sein Verdeck runter ließ, bevor ich ebenfalls in mein Auto einstieg. Natürlich hatte ich ihm auch zugenickt und sein Vorhaben bestätigt. Ich liebte es, wenn er für uns kochte und freute mich innerlich wie ein kleines Kind darauf.

 

Als ich bei meiner Wohnung ankam, parkte ich den Wagen vorm Haus und stieg, nachdem ich die Post aus dem Briefkasten genommen hatte, in den Fahrstuhl, der mich direkt in den 3. Stock brachte. Sicher hätte ich auch Treppen steigen können, aber dafür war ich jetzt zu erledigt.

 

Morgens nahm ich dann lieber die Treppen und Abends den Fahrstuhl. Meine Wohnung erreicht, schloss ich auf und legte die Post achtlos beiseite.

 

Aus meinen Schuhen schlüpfte ich und stellte sie an ihrem Platz, genauso, wie ich mein Handy und den Schlüssel ordentlich weglegte.

 

Dann ging ich ins Bad, wo ich mein Oberteil auszog und mich frisch machte. Das Handtuch ließ ich über meine Schultern hängen und legte daraufhin schon mal einen meiner Koffer auf mein Bett.

 

Auch die Wäsche sortierte ich schon mal und stellte eine Maschine an. Hell und Dunkel musste reichen. Vielleicht würde sich ja auch alles, was ich mitnehmen wollte, im Kleiderschrank finden.

 

Sechs Türen voll mit Anziehsachen und da waren noch nicht mal die Schuhe drin. Die standen in einem begehbaren Kleiderschrank, neben Hüten, Unmengen von Parfüms und anderen Accessoires.

 

Seufzend stand ich nun vor allem und konnte mich kaum entscheiden.

 

*-*-*

 

Endlich hatte ich die Wohnung meines Freundes erreicht, parkte mein Auto und stieg aus. Aus dem Kofferraum nahm ich den Einkauf und betrat das Haus, das glücklicherweise offen war.

 

So schleppte ich den Einkauf, die Treppen hinauf, zur Wohnung in der dritten Etage, wo mein Freund wohnte. Sicher hätte ich auch den Fahrstuhl nehmen können, aber ein bisschen Training konnte ja nicht schaden.

 

Eine Tüte stellte ich auf den Boden, dann klingelte ich und wartete geduldig vor der Tür, während ich die Tüte wieder vom Boden aufhob.

 

Irgendwie war ich gespannt, was wir heute noch und morgen vielleicht so tun würden. Ich freute mich schon für uns zu kochen... nun auch wenn ich es nicht so zeigen konnte und es wohl auch nie können würde... denn das Lachen hatte ich anscheinend irgendwann verloren.

 

Ich hatte mir zudem im Laufe der Zeit angewöhnt kalt und arrogant zu sein... Lachen, Lächeln oder auch Grinsen war nichts für mich. Einzig und allein auf der Bühne, bei Auftritten oder auch vor Fans lächelte ich... was aber eher gekünstelt war.

 

Zum Glück kannte mich Hee sehr gut und wusste wie ich war... genau wie ich wusste, wie er war. Ich ließ mir allerdings niemals von jemandem hinter meine Maske blicken.

 

*-*-*

 

Zum Glück kam das erlösende Klingeln und so ging ich zur Tür und öffnete Ryeo.

 

''Hey, bist du geflogen?'', fragte ich und nahm ihm direkt eine Tüte ab.

 

Dann ging ich vor in die offene Küche und packte langsam alles aus.

 

Es sah wirklich gut aus und ich war gespannt, was es geben würde. Lieb schaute ich meinen Freund an, denn jetzt brauchte ich keine Show mehr abzuziehen und ließ ein wenig meine sonst so arrogante Maske ab.

 

Anschließend machte ich uns ein wenig im Fernsehen einen Musiksender an, der nur leise nebenher lief und eventuell bei einem guten Lied lauter gemacht werden würde.

 

*-*-*

 

Wow!, dachte ich, als mir mein Freund die Tür öffnete und mit nacktem Oberkörper, nur dürftig mit einem Handtuch bedeckt, vor mir stand. Beinahe wäre ich doch bei seinem Anblick noch rot geworden. Stattdessen schluckte ich hart, ließ mir aber sonst nichts anmerken.

 

Meine Augen ließ ich über seinen Oberkörper wandern... streichelte ihn mit meinem Blick... musterte ihn unauffällig, während ich ihm in seine Wohnung folgte.

 

"Na klar, bin ich geflogen... mein Auto besitzt doch einen Düsenantrieb, wusstest du das gar nicht.", scherzte ich trocken und ohne zu lächeln.... eben wie immer.

 

Da er mir die eine Tüte schon abgenommen hatte, brauchte ich nur noch die Andere in die Küche zu bringen.

 

Sein liebevoller Blick war mir nicht entgangen und ich erwiderte diesen... jedoch nur ein wenig.

 

In der Küche angekommen packte ich die andere Tüte aus und sortierte alles was ich jetzt zum Kochen brauchen würde.

 

Da ich mich hier gut auskannte, machte ich mich gleich daran etwas für uns zuzubereiten.

 

Währenddessen fragte ich ihn:

 

"Und wie weit bist du mit dem Kofferpacken?"

 

*-*-*

 

''Ähm... ja, das Kofferpacken...'', kam es von mir und mein Blick wanderte zum Koffer auf meinen Bett und zu denen, die noch daneben standen.

 

''Der Anfang ist gemacht?'', sagte ich dann eher fragend und grinste.

 

Dann ging ich zum Kleiderschrank und schaute, ob ich etwas finden würde. Den Koffer machte ich auf und tat schon mal ein paar Sachen rein, ohne die es eigentlich nie ging. Kosmetiksachen hatte ich für so etwas sowieso doppelt und die konnten auch schon mal hinein.

 

Nun stand ich etwas ratlos da. Ryeo stand in der offenen Küche am Kochen und ich schaute immer wieder zu ihm rüber.

 

Irgendwann wusste ich nicht mehr, was ich einpacken sollte und ging zu ihm rüber. Ganz dicht stellte ich mich hinter ihm und schaute über seine Schulter, was er da trieb. Lecker sah es aus und ich merkte, dass ich Hunger hatte.

 

Mein Kinn legte sich auf seine Schulter und ich schaute eine Weile zu.

 

Kurz drehte ich dann meinen Kopf und legte meine Wange auf seine Schulter, schloss die Augen und horchte, was für Musik lief. Die Waschmaschine schleuderte bereits und wäre wohl gleich fertig.

 

Als ich dann die Augen öffnete ließ ich von meinem Freund ab und reckte mich müde. Das Handtuch, was ich um meine Schulter hatte, schmiss ich im hohen Bogen auf den Wäschehaufen neben der Waschmaschine.

 

Im Fernsehen lief ein gutes Lied, was ich mochte, also machte ich lauter und tanzte durch die Küche. Dabei begann ich nun den Tisch zu denken und uns etwas zu Trinken einzuschenken.

 

Zwischendurch stupste ich Ryeo auch mal an, um ihn zu ärgern. Als die Waschmaschine fertig war, hatte ich den Tisch fertig gedeckt. Also stellte ich noch eine Maschine an und begann die fertige Wäsche zu sortieren.

 

Einen Teil steckte ich in den Trockner und den anderen Teil hängte ich noch eben auf. Jetzt roch es schon richtig gut und ich schaute nochmal, was mein Freund trieb.

 

Diesmal stellte ich mich dicht neben ihn, so dass unsere Arme sich berührten.

 

*-*-*

 

Noch etwas dichter und ich falle über dich her, mein Freund., dachte ich bei mir, denn so wie sich Hee an mich schmiegte, war es für mich schon beinahe eine Einladung, aber ich beherrschte mich... schluckte meine Gefühle runter und tat einen auf Kalt... ließ mir nichts anmerken... was nicht wirklich einfach für mich war.

 

Allein seine Nähe und seine Anwesenheit machten mich halbwegs wahnsinnig.

 

"Hey, lass das... und zieh dir was an...", beschwerte ich mich halbherzig, als er mich ein wenig zu ärgern begann, und hatte mich so eigentlich schon ein wenig verraten. Doch bemerkte ich es zunächst nicht.

 

Grinsen musste ich aber schon, in mich hinein, als er so durch die Küche tanzte und den Tisch nebenbei deckte. Er war eben wirklich ein toller Kerl und eigentlich total lieb, wenn man ihn, so wie ich, näher kannte.

 

Das Lied wonach mein Freund tanzte gefiel auch mir sehr gut, hatten wir doch eh beinahe den gleichen Geschmack, was die Musik betraf.

 

Aber ich tanzte eben nicht danach... hielt mich zurück.

 

Das Essen war jetzt zumindest soweit fertig, dass es nur noch kochen bzw. backen musste. Ich ging währenddessen in sein Schlafzimmer und schaute, was er in seinen Koffer gepackt hatte. So konnte ich mich wenigstens auch ein wenig ablenken... von meinen Gefühlen für ihn ablenken.

 

So wie ich es sah, war alles okay, hier und da legte ich noch was ordentlich zusammen und strich die Sachen glatt.

 

"Soweit ist dein Koffer jetzt okay. Ein bisschen Platz hast du noch für Pflegemittel und dann kannst du den Koffer zumachen.", erklärte ich meinem Freund, in meiner sehr sachlichen Art und Weise.

 

Dann ging ich wieder in die Küche und schaute nach dem Essen, das gleich fertig war.

 

*-*-*

 

Etwas stutzen musste ich schon, warum ich mir unbedingt was anziehen sollte. Ich mochte Ryeo sehr, aber manchmal verhielt er sich eigenartig. Mir entging nicht, dass er mir auszuweichen schien.

 

Dabei musste ich ein wenig an die Worte von Kyu denken und an das Händchenhalten.

 

Eigentlich wollte ich nicht grübeln, sondern den Abend genießen, deshalb versuchte ich nicht darüber nachzudenken.

 

Stattdessen ging ich zu meinem Koffer und packte noch etwas Parfum ein. Anschließend sprühte ich ein Parfum links an meinen Hals und ein anderes rechts, weil ich mich nicht entscheiden konnte.

 

Danach ging ich wieder in die Küche.

 

''Schnuppere mal, lieber das Parfum oder lieber das?'', fragte ich dann Ryeo und kam mit meinem Hals ganz dicht an sein Gesicht.

 

Natürlich dachte ich mir nichts dabei, wollte doch einfach wissen, welches Parfum ich nun einstecken soll. Damit ich dann den Koffer zumachen und den Nächsten packen konnte.

 

*-*-*

 

Boah... Hee du machst mich wahnsinnig... du machst mich verrückt, wenn du so weiter machst!, dachte ich in diesem Moment, als er mir seinen Hals so verführerisch an mein Gesicht hielt.

 

Aber ich beherrschte mich natürlich, ließ meine Hände ganz brav unten.... weg von seinem Körper... nur anschauen, nicht anfassen... grrrr...

 

"Nimm lieber das Linke...", gab ich ihm zu verstehen... dann kann ich dich besser vernaschen... wollte ich eigentlich sagen... verkniff es mir aber wohlweislich.

 

An ihm vorbei drängte ich mich, schaute nach dem Essen... versuchte alles um mich abzulenken... schaltete das Essen aus und trug es auf den Tisch auf.

 

"Das Essen ist fertig... den Koffer kannst du auch später noch weiter packen, ich helfe dir dann, okay.", meinte ich ruhig, versuchte meine Maskerade aufrecht zu erhalten.

 

*-*-*

 

''Okay, dann das Linke'', hatte ich ihm geantwortet und es dann in den Koffer gepackt.

 

Ich hörte gerne, dass das Essen fertig war. Denn von dem leckeren Geruch und dem harten Training hatte ich nun richtig Hunger.

 

Also setzte ich mich hin und nickte dankbar.

 

''Ja, das wäre toll'', lächelte ich und hatte mir noch immer nichts angezogen.

 

Vor lauter Eifer hatte ich es irgendwie vergessen. Außerdem war es warm genug und ich fühlte mich in Ryeos Nähe ohnehin wohl.

 

''Danke, das sieht richtig lecker aus und riecht so gut'', lobte ich meinen Freund.

 

Anschließend tat ich mir etwas auf und begann auch gleich zu Essen. Natürlich war es der absolute Hammer, wie immer, wenn Ryeo kochte.

 

''Mhhh'', konnte ich nur noch von mir geben und anerkennend nicken.

 

So ließ ich es mir schmecken, nahm ab und zu auch einen Schluck zu Trinken. Da ich nie viel aß, war ich schnell satt.

 

''Beim Besten willen, aber mehr schaffe ich nicht'', hörte ich mich sagen. Dabei lehnte ich mich zurück und klopfte mir auf meinen flachen Bauch, als wäre er dick, wie der vom Weihnachtsmann.

 

*-*-*

 

Was hatte ich auch erwartet? Natürlich hatte sich mein Freund nichts angezogen, schien es wohl vergessen zu haben... au man.

 

Innerlich rollte ich genervt mit den Augen... wie lange sollte und konnte ich mich so noch zusammenreißen?

 

Zum Glück konnte ich mich ja nun aufs Essen konzentrieren und musste ihn so nicht anschauen. Wohlwollen hörte ich sein Lob und es freute mich natürlich, dass es ihm so gut schmeckte.

 

"Schön, dass es dir schmeckt.", erwiderte ich nur und trank einen Schluck, doch schaute ich ihn nicht an. Das war eine Tortur... ja, die reinste Folter, die er mir hier antat.

 

Nur ein wenig aß ich... mehr bekam ich gar nicht runter... vielleicht würde ich ja später noch was essen können, aber jetzt ging echt nicht mehr.

 

Und nun musste er mich auch noch provozieren... indem er sich über seinen schlanken... traumhaften Bauch strich... herrje...

 

So stand ich auf, räumte den Tisch ab und versuchte irgendwas zu tun, nur damit ich ihn nicht anschauen musste. Aber der andere Koffer wartete ja auch noch und ich Trottel hatte ihm ja versprochen, ihm zu helfen... toll gemacht... Ryeo... wirklich toll... grrrr...

 

*-*-*

 

Höflich stand auch ich auf und half beim Abräumen. Dann trank ich noch etwas, bevor ich rüber zum Bett ging.

 

Den einen Koffer schloss ich und stellte ihn neben das Bett, bevor ich den zweiten aufs Bett legte und öffnete.

 

Dann ging ich in meinen begehbaren Kleiderschrank und suchte nach passenden Schuhen, was bei der Unmenge an Schuhen gar nicht so einfach war. In der Hinsicht war wirklich eine Frau an mir verloren gegangen.

 

Außerdem musste auf jeden Fall noch etwas aus dem Trockner mit und ein Shirt, was auf der Leine hing. Das wäre aber morgen Abend trocken, weil es nur sehr dünn war.

 

''Hast du eigentlich Kyu Gesicht gesehen, als du ihn so angemacht hast? Ich musste mich richtig zusammenreißen, um nicht loszulachen. Dass der Manager, aber auch nichts gegen ihn macht. Er müsste die Unruhe doch auch schon mitbekommen haben.

 

Aber weißt du was, ich glaube der steht total auf Kyu. Wie er ihn immer ansieht...'', sagte ich zu Ryeo, während ich noch immer im Schrank stand und Schuhe suchte.

 

Ein seufzender Laut kam über meine Lippen, da ich mich mal wieder nicht entscheiden konnte.

 

''Wann müssen wir übermorgen nochmal da sein? Erinnere mich bloß nochmal daran, nicht dass ich zu spät komme'', bat ich dann meinen Freund.

 

Auch wenn ich alles perfekt beherrschte, außer kochen, verzettelte ich mich mit so etwas grundsätzlich.

 

*-*-*

 

Es war ja lieb gemeint von Hee aber eigentlich hatte ich mich ablenken wollen, nun, es ließ sich wohl nicht anders machen. Ich musste mich auch weiterhin beherrschen.

 

Was blieb mir denn auch anderes übrig... sollte ich etwa über meinen besten Freund herfallen?! Nein, natürlich nicht... niemals!

 

So riss ich mich zusammen, ging ihm, nach dem Aufräumen, nach und schaute was er da trieb.

 

"Herrje, jetzt nimm schon ein paar Schuhe und gut ist. Was ist denn so schwer daran? Du bist ja beinahe wie eine Frau... sorry, aber... ist so.", meinte ich und musste nun doch herzlich lachen.

 

Das war zu goldig, wie er sich nach Schuhen umschaute, die er mitzunehmen gedachte. Derweil stand ich breitbeinig und mit verschränkten Armen vor seinem begehbaren Kleiderschrank wo er sich Schuhe aussuchte. Ich grinste frech in mich hinein, schmunzelte sogar und musterte ihn... unauffällig... aber doch sehr intensiv.

 

"Klar, hab ich Kyus Gesicht gesehen... der hatte diese Abreibung aber auch verdient.", erwiderte ich und machte ein nachdenkliches Gesicht: "Meinst du echt, dass unser Manager auf Kyu abfährt? Ich weiß nicht...", gab ich zu bedenken.

 

Natürlich sagte ich nichts von meiner Neigung... auf keinen Fall. Was würde dann mein Freund von mir denken?

 

Immer schön die Haltung bewahren... um jeden Preis.

 

"Übermorgen um neun Uhr am Flughafen. Aber ich werd wohl besser hier bleiben, hm... sonst findet die Tour womöglich noch ohne dich statt.", beantwortete ich seine Frage... scherzend und musste wieder grinsen.

 

Hee schaffte es doch tatsächlich, dass ich lachen oder zumindest grinsen konnte.

 

*-*-*

 

Endlich lachte Ryeo mal, was mich glücklich machte, weil es nicht oft vorkam.

 

Seinen Kommentar nahm ich ihm keineswegs übel, wusste ich doch, wie schwierig ich in Sachen Klamotten war. Also seufzte ich nur und entschied mich dann doch für viele verschiedene Paar Schuhe, die alle unterschiedlich aussahen.

 

Ich wusste ganz genau, dass ich das Eine oder Andere Paar dann haben wollte und es hier Zuhause dann stand. Zur Not könnten wir ja vielleicht dort Shoppen gehen, sofern unsere Zeit es überhaupt zuließ.

 

''Hast du denn noch nie auf das Gesicht vom Manager geachtet, wie er Kyu mustert und mit seinen Augen förmlich verschlingt?'', kommentierte ich meine Vermutung.

 

Natürlich merkte ich die Blicke meines Freundes, empfand sie aber keineswegs als unangenehm oder dachte mir etwas dabei. Zumal ich vom Waisenhaus noch ganz anderes gewohnt war, wovon eigentlich keiner etwas wusste.

 

Dabei hatte ich mir auch nie irgendwelche Gedanken gemacht oder mich dafür geschämt. Es war einfach schön gewesen.

 

Langsam ging ich an Ryeo vorbei und packte die Schuhe ein. Schmuck holte ich dann aus einer Kommode und schaute meinen Freund fragend an.

 

Herrje, ich war aber auch wirklich schlimm und mir war es schon peinlich.

 

''Klar, von mir aus, kannst du gerne bleiben. Mein Bett ist ja groß genug'', gab ich ihm zur Antwort. Denn ein Gästezimmer besaß ich nicht und ein richtiges Wohnzimmer hatte ich nicht, da es direkt von der offenen Küche nach draußen auf die Terrasse ging.

 

Vor der Terrassentür standen meine Trainingsgeräte und nahmen den nötigen Raum vom Wohnzimmer ein.

 

Das Schlafzimmer und der Kleiderschrank nahmen eben zu viel Platz weg. Außerdem hatte ich noch ein riesiges Badezimmer, was für mich vollkommen ausreichte. Wenn, dann lümmelte ich sowieso lieber auf meinem runden Bett und schaute Fern, spielte an meiner Konsole oder las ein Buch.

 

Sofern es meine Zeit überhaupt zuließ und ich nicht trainierte.

 

*-*-*

 

"Ehrlich gesagt habe ich noch nie drauf geachtet wie unser Manager Kyu anschaut und mir ist es auch egal.", erwiderte ich die Aussage meines Freundes.

 

Dabei war es ganz anders, als ich sagte. Ich wusste, dass die Beiden was zusammen hatten, denn auch ich hatte Augen im Kopf, doch gab ich mich immer unwissend, ließ mir nichts anmerken. Hee verschlang ich ja mit meinen Blicken auch, somit wusste ich... konnte ich erkennen, wenn wer was mit einem anderen hatte.

 

Aber meinem Freund offenbarte ich mich nicht. Mein Lachen hatte wieder nachgelassen, ich nahm eine entspanntere Haltung ein, half ihm die Schuhe einzupacken. Allerdings wäre mir beinahe alles aus dem Gesicht gefallen, als er meinte ich könnte tatsächlich hier bleiben... sein Bett wäre groß genug... na klasse...

 

Au man, ich würde sterben, würde ich es wagen mich wirklich neben ihn zu legen... so könnte ich wahrscheinlich nicht schlafen.

 

"Es ist glaube ich besser, wenn ich zum Schlafen heim fahre.", sprach ich meine Gedanken offen aus, doch ließ ich natürlich einiges aus.

 

Ich konnte ihm ja wohl kaum die ganze Wahrheit über mich und mein Gefühlsleben beichten...

 

*-*-*

 

Das Thema mit unserem Manager nahm ich vorerst so hin. Bei Gelegenheit würde ich meinen Freund schon darauf hinweisen. Dabei spekulierte ich auch, ob Kyu sich vielleicht nur ficken ließ, damit er in der Band bleiben durfte.

 

''So, ich glaube wir haben dann alles... hoffe ich. Ein paar Sachen müssen noch trocknen, die packe ich dann morgen ein und falls mir noch was einfällt'', sagte ich dann zu Ryeo.

 

Überlegend schaute ich mich um und holte dann auch schon mal meinen Rucksack aus dem Schrank fürs Handgepäck. Dann hätte ich den auch schon mal bei den Sachen stehen. Vorsorglich machte ich den Koffer zu und stellte ihn auch beiseite, damit ich auch platz im Bett hätte.

 

''Du willst also wirklich nicht bleiben?'', fragte ich dann doch nochmal nach.

 

Anschließend setzte ich mich aufs Bett und ließ meinen Oberkörper zurücksinken, wobei ich die Arme lang machte und nach oben streckte.

 

''Morgen ist nochmal Aktion: Friseur, Maniküre, Pediküre...'', seufzte ich kurz auf. Die Anderen würden sicher auch da sein und sich nochmal schick machen lassen.

 

*-*-*

 

Natürlich half ich meinem Freund noch etwas beim Packen, nickte, auf das was er sagte, zufrieden.

 

"Gut, dann schaffst du ja den Rest sicher auch allein, nicht wahr.", erwiderte ich, doch lächelte ich nun nicht mehr.

 

Da es nun scheinbar nichts mehr zu tun gab, würde ich mich wohl bald auf den Weg nach Hause machen, aber dann legte sich Hee so aufreizend auf sein Bett, dass es mir wirklich schwer fiel ruhig zu bleiben und mich zu beherrschen.

 

Nur einen kurzen Moment schloss ich die Augen, stellte mir alles Mögliche vor, aber ich suchte auch nach meiner Kontrolle, die ich nur wenig später wiedererlangte.

 

"Ja, also ich geh dann mal... es ist besser so, denke ich. So kannst du dich ausruhen, du scheinst ja müde zu sein.", antwortete ich auf seine Frage und fügte auf seine nächste Aussage hinzu:

 

"Den Stress mache ich mir nicht. Ich habe meinen privaten Friseur und jemanden für die Maniküre und was noch sonst dazu gehört. Wenn du magst, kann ich dich ja übermorgen abholen, dann kommst du nicht zu spät."

 

Herrje, wie konnte er nur so daliegen und so sexy dabei aussehen.... nein, nein, nein... ich wollte meine Karriere... wollte etwas erreichten... konnte mir keine Liebelei oder womögliche eine Beziehung leisten... auch wenn es mir noch so schwer fiel...

 

*-*-*

Ein wenig Traurig war ich nun schon, dass Ryeo schon gehen wollte.

 

''Ich kann mich auch ausruhen, wenn du da bist'', gab ich nicht locker.

 

''Ist schon ok. Dann sehen wir uns also übermorgen früh'', gab ich mich direkt geschlagen.

 

Immerhin sah ich auch ein, wann es zu viel wurde und so stand ich auf, reckte mich genüsslich und begleitete meinen Freund zur Tür.

 

''Ruh du dich aber auch aus'', gab ich ihm noch mit auf dem Weg und lächelte lieb.

 

''Ach ja, und danke nochmal fürs leckere Essen'', bedankte ich mich höflich.

 

*-*-*

 

"Ja, ja, schon gut, kein Problem. Erhole dich gut und ich hole dich dann übermorgen ab", verabschiedete ich mich, an der Tür, von meinem Freund.

 

Anschließend verließ ich die Wohnung und flitzte die Treppen herab... so als wäre ich auf der Flucht vor meinem besten Freund.

 

Wie lächerlich von mir... au man, anstatt mir meine Gefühle für ihn einzugestehen und sie ihm zu beichten, rannte ich davon. Wo sollte das bloß enden?

 

Die Straße erreicht stieg ich in mein Auto, startete und raste, wie ein geölter Blitz davon.

 

Es tat mir weh, dass ich ihm nicht sagen konnte, was ich fühlte und vielleicht war ich dafür auch viel zu egoistisch und wirklich arrogant... dachte nur an meine Karriere... nun, auch wenn das nicht so ganz stimmte und ich es mir nur einzureden versuchte... um die Gefühle Hee gegenüber nicht offenbaren zu müssen... sie zu unterdrücken.

 

Auf der Fahrt nach Hause liefen mir dann schon ein paar Tränen an meinen Wangen herab und meine Maske fiel von mir ab...

 

*-*-*

 

Eine Weile stand ich noch in der Tür und starrte auf die Treppe, wo gerade noch Ryeo runter gerannt war.

 

Warum hatte er es plötzlich so eilig gehabt? Hatte ich etwas falsch gemacht?

 

Noch ein, zwei Löffel nahm ich von dem Essen, was noch in der Küche stand. Auch kalt, war es noch lecker. Anschließend schlüpfte ich aus meiner Hose, löschte das Licht und legte mich ins Bett.

 

Ein wenig schaute ich noch fern, bevor ich mit laufendem Fernseher völlig erschöpft einschlief. Meine innere Uhr würde mich wie jeden Morgen extrem früh wecken und dann würde ich mich erst mal beim Sport auspowern.

 

Doch jetzt schlief ich erst mal den Schlaf der Gerechten.

 

*-*-*

 

Mit dicken Tränen in den Augen, die ich zu unterdrücken suchte, fuhr ich auf direktem Wege nach Hause.

 

Dort angekommen, parkte ich das Auto in der Garage und betrat, von der Garage aus, sogleich mein Haus. Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen und diese ordentlich hingestellt hatte, ging ich ins Wohnzimmer, holte ich mir eine Flasche Wein und ein Glas aus der Bar, stellte beides auf den Tisch und setzte mich auf das Sofa.

 

Dann goss ich mir etwas Wein ein und atmete erst mal tief durch, bevor ich das Glas an meine Lippen führte und es leer trank.

 

Ja, jetzt ging es mir schon sehr viel besser. Okay, der Schmerz, den ich mir selbst zufügte, war zwar nicht verschwunden, aber der Wein linderte diesen Schmerz ein wenig.

 

So saß ich noch eine ganze Stunde im Wohnzimmer, dachte nach und immer wieder sah ich Hee vor meinem geistigen Auge.

 

Irgendwann war ich so müde, dass ich aufstand, das Zimmer verließ, mich im Bad auszog und mich etwas erfrischte, bevor ich ins Schlafzimmer ging und mich ins Bett legte, wo ich, erschöpft und mit einem letzten Gedanken an Hee, einschlief.

 

*-*-*

 

Wie jeden Morgen weckte mich meine innere Uhr frühzeitig. Die Sonne war gerade am Aufgehen, so dass ich kein Licht machte. Genüsslich reckte ich mich, bevor ich aufstand und auf die Terrasse ging.

 

Es war noch frisch und kurz schüttelte ich mich.

 

Anschließend begab ich mich in die Küche, wo ich Kaffee aufsetzte. Während dieser durchlief ging ich an die Trainingsgeräte und absolvierte mein Training, wie jeden Morgen.

 

Erst als ich damit fertig war, gönnte ich mir meinen Kaffee und ging daraufhin duschen. Das Wasser auf meinen Körper belebte mich und ich fühlte mich nun als hätte mir jemand neue Energie gegeben.

 

Nachdem ich etwas zum Anziehen gefunden hatte, mal wieder eine enge lange Jeanshose, die sehr Hüftbetont war, dazu ein enges weißes T-Shirt und passende Schuhe, legte ich noch Schmuck an und Parfum auf.

 

Im Bad stylte ich eine ganze Weile meine Haare, bis ich zufrieden war. Meine Sonnenbrille setzte ich darauf und zog mir meine Jacke an.

 

Bevor ich die Wohnung verließ, packte ich Schlüssel und Handy ein. Schnell sauste ich die Treppe runter und befand mich auch schon im Auto, auf dem Weg zu meinem ersten Termin, dem Friseur.

 

*-*-*

 

Ich hatte in dieser Nacht nicht allzu lang und auch nicht allzu gut geschlafen, als ich mich aus meinem Bett erheben musste, da es an der Tür geklingelt hatte.

 

Müde stand ich auf, ging langsam zur Tür und öffnete diese.

 

Ach ja, der Herr Friseur... pünktlich auf die Minute... die Uhr kannte man nach ihm stellen.

 

"Morgen.", begrüßte ich ihn brummig.

 

"Morgen? Es ist bereits elf Uhr und du liegst noch im Bett?", begrüßte er mich und lächelte.

 

Ich sagte nichts dazu, bat ihn aber mit einer Handbewegung herein.

 

"Du kannst dich ja schon mal ins Wohnzimmer begeben, ich mach mich nur schnell frisch. Wenn du was trinken magst, du weißt ja wo alles steht.", brummte ich noch, bevor ich mich ins Bad begab.

 

Roy, war ein deutscher Friseur, der sich hier niedergelassen hatte. Ich hatte ihn vor etwa einem Jahr bei einer Veranstaltung kennen gelernt. Wir hatten uns sofort prächtig verstanden, was mich aber, an ihm, am meisten beeindruckt hatte, war die Tatsache, dass er fließend koreanisch sprach.

 

Ihm vertraute ich, seit diesem Treffen, blind. Er war mein Vertrauter und mein Friseur, kümmerte sich auch um meine Pflege und hörte mir zu, wenn ich Probleme hatte.

 

Er war zweiunddreißig Jahre alt, sah aber bei Weitem nicht so aus, war mit einer Koreanerin verheiratet und hatte drei Kinder.

 

Nachdem ich mich erfrischt hatte, zog ich mir einen Bademantel an und ging ins Wohnzimmer, wo auf dem Tisch schon zwei Tassen Kaffee standen und Roy auch schon mal alles bereit gestellt bzw. gelegt hatte, was er für mich brauchte.

 

Ich setzte mich gemütlich auf das Sofa, nahm die Tasse in die Hand und trank einen Schluck Kaffee.

 

"Na, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen, hm?", fragte mich Roy und ich schaute ihn nur traurig an.

 

"Na komm, nun sag schon, hat es wieder was mit Hee zu tun?", versuchte er mit mir zu reden und auf mich einzugehen.

 

Ich nickte nur bedächtig.

 

"Warum vertraust du dich ihm nicht an. So wird das nie was. Ich mein, mehr als nein sagen und dir einen Korb geben, kann er ja wohl nicht, und den Kopf wird er dir nicht abreißen. Du bist zudem auch viel zu ernst... komm doch mal ein bisschen aus dir heraus, das würde dir auch ganz gut tun.

 

Ryeo, so machst du dich doch nur kaputt. Sag es ihm und warte seine Reaktion ab... ich mein, vielleicht wird es ja nicht so schlimm, wie du wahrscheinlich denkst."

 

"Ich weiß... aber ich kann nicht... außerdem will ich Karriere machen, da kann ich mir so was wie eine Beziehung nicht leisten."

 

"So ein Schwachsinn! Sag mal, hörst du dir selbst mal zu? Hörst du, was du da für einen Unsinn von dir gibst?! Ich bin verheiratet, habe Kinder und mache trotzdem meine Arbeit und du weißt, wie erfolgreich ich bin.

 

Wovor hast du nur solche Angst? Hast du Angst Gefühle zu zeigen? Oder ist es die Angst wieder verletzt zu werden? Ich weiß was du durch hast. Aber es sind nicht alle so wie dein Ex. Gib dir und Hee doch eine Chance, hm. Du kannst dich auch nicht für immer und ewig zurückziehen und dich verkriechen."

 

Ich hörte Roys Worte, die mich tief trafen und er mal wieder den Nagel genau auf den Kopf getroffen hatte... und schon liefen mir wieder die Tränen über die Wangen, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte.

 

"Hör auf... ich kann nicht.", schluchzte ich.

 

"Och Mensch, komm mal her.", meinte Roy, setzte sich zu mir und nahm mich tröstend in die Arme... strich sanft über meinen Rücken, während ich mich an seinen Sachen ein wenig festkrallte und mich bei ihm ausweinte.

 

Es tat gut, wie er mich tröstete. Zudem er mir die Maske schon lange entrissen hatte und genau wusste wie er an mich heran kam.

 

*-*-*

 

Unterdessen saß ich schon eine Weile beim Friseur. Wie immer hatte ich meine arrogante Maske aufgesetzt und ließ das Meiste, stillschweigend über mich ergehen.

 

Mein Friseur kannte mich gut und so wusste er genau, was er zu tun hatte. Das volle Programm gönnte ich mir. Erst wurde etwas geschnitten, dann kam die Haarfarbe drauf und ich musste ein wenig warten.

 

Dabei spielte ich mit meinem Handy herum und bekam nur nebenbei mit, dass der eine oder andere aus der Band auch da war. Kurz grüßte ich, blieb aber kühl, wie immer.

 

Nach der Einwirkzeit wurde die Farbe ausgewaschen und es folgte eine Haarkur, die ebenfalls einwirken musste. Nachdem auch diese ausgewaschen war, bekam ich noch eine Kopfmassage. Anschließend wurden die Haare gefönt und gestylt. Alles selbstverständlich vom Chef persönlich, da ich sonst Niemanden an meine Haare ließ. Ich konnte es wie immer nicht lassen und stylte noch ein wenig selber nach.

 

''Perfekt, wie immer!'', lobte ich meinen Friseur, als er mir den Spiegel zeigte.

 

''Bis morgen'', sagte ich zu meinen Kollegen, bezahlte mit ordentlich Trinkgeld und verließ den Salon, der extra nur für uns geöffnet hatte, damit wir sicher waren vor den Fans.

 

Jetzt wo ich fertig war, ging ich die Straße hoch, da ein paar Häuser weiter die Kosmetikerin ihren Laden hatte. Natürlich war ich zu spät dran und sie wartete schon.

 

Aber sie sagte nichts, weil sie es schon von mir kannte.

 

Sie verwöhnte mich und quälte mich auch ein wenig. Neben Maniküre und Pediküre, zupfte sie mir auch die Augenbrauen ein wenig in Form.

 

Still ohne etwas zu sagen, ließ ich alles über mich ergehen.

 

Als wir fertig waren, war es schon Nachmittag und ich bezahlte, bevor ich auch ihren Laden verließ.

 

Auf dem Weg nach Hause, musste ich doch tatsächlich noch ein paar Autogramme geben und ein, zwei Bilder von mir machen lassen. Dann endlich zu Hause angekommen, packte ich die restlichen Sachen in den Koffer, die jetzt getrocknet waren.

 

Mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gleich vier war und ich fragte mich, was Ryeo jetzt wohl gerade tat. Kurz überlegte ich, ob ich das Essen von gestern aufwärmen oder nur einen Kaffee trinken sollte.

 

Doch entschied ich mich Ryeo anzuschreiben, weil ich sowieso jetzt Freizeit hatte und mich nur langweilen würde.

 

Hey Ryeo, was treibst du? Bin mit meinen Terminen durch. Lust auf einen Kaffee oder was zu Essen? Gruß Hee.

 

Anschließend ging ich nach draußen auf die Terrasse und musste feststellen, dass es wohl gleich regnen würde, weil der Himmel dunkel zugezogen war.

 

Außerdem bemerkte ich, wie verspannt ich war. Vielleicht hätte ich noch meinen Masseur aufsuchen sollen? Aber dafür war es jetzt wohl zu spät.

 

*-*-*

 

Es hatte wirklich gut getan, wie mich Roy getröstet, wieder aufgebaut und sich um mich gekümmert hatte.

 

Seine hervorragende Arbeit belohnte ich mit reichlich Geld, war ja klar und für alles andere zauberte ich uns, nach getaner Arbeit, ein super leckeres Essen, das wir in der Küche einnahmen.

 

Anschließend unterhielten wir uns noch etwas, hörten Musik im Wohnzimmer und genossen die Ruhe ein wenig. Mit meiner Ruhe war es aber ziemlich schnell vorbei, als ich eine Nachricht auf meinem Handy bei Whats App bekam und diese las.

 

Ich brauchte nichts zu sagen, Roy sah auch so was los war.

 

"Hee?"

 

Ich nickte.

 

"Was will er?"

 

"Er fragt ob ich nicht Lust hätte auf einen Kaffee oder was zu Essen."

 

"Er ist dein Freund und er ahnt nicht was mit dir los ist, was du für ihn fühlst... aber du kennst ihn gut genug... also... höre auf dein Herz."

 

"Ich weiß... danke Roy."

 

"Nichts zu danken."

 

So schrieb ich Hee zurück:

 

Hey Hee! Bin auch mit allem fertig und würde gern auf einen Kaffee und was zu Essen vorbeikommen. Gruß Ryeo.

 

Die Nachricht schickte ich ab und legte das Handy dann beiseite. Roy verabschiedete sich dann von mir und meinte ich sollte den Kopf hoch halten.

 

Ich nickte, machte mich dann fertig... zog mich schick an, noch etwas Parfüm und Schmuck, dann war ich fertig und wartete nur noch auf die Antwort meines Freundes.

 

*-*-*

 

Gerade als mein Handy ging, musste ich auch schnell rein, weil es anfing zu regnen. Herrje, da meinte es der Himmel aber gut mit uns.

 

Grinsen musste ich dann schon, als ich Ryeos Nachricht las.

 

Alles klar. Freue mich. Bis gleich.

 

Das schrieb ich ihm noch zurück, bevor ich schon mal den Kaffee aufsetzte und den Tisch deckte. Etwas Musik machte ich ebenfalls an, damit es nicht so ruhig war.

 

Erst jetzt zog ich meine Jacke aus und schob die Ärmel nach oben, bevor ich mich auf einen Stuhl setzte und nachdenklich nach draußen schaute, während ich auf Ryeo wartete.

 

*-*-*

 

Mit einem Lächeln las ich Hees Nachricht, schnappte mir meine Jacke und die Schlüssel, zog mir Schuhe an und ging dann in die Garage zu meinem Auto, wo ich mich rein setzte, den Motor startete, das Garagentor öffnete sich von allein, dann fuhr ich los.

 

Der Regen nervte mich schon ein wenig und dazu noch der Stadtverkehr... grrrr... aber ich blieb ruhig, hatte meine kalte Maske wieder aufgesetzt und quälte mich durch die Stadt.

 

Wenig später, und nach einem Stopp an der Pizzeria, wo ich zwei Pizzen gekauft hatte, hatte ich das Haus, in dem Hee wohnte, erreicht, stieg aus, nahm die Pizzen an mich und betrat das Haus, das mal wieder offen stand.

 

Seine Wohnungstür erreicht klingelte ich und wartete davor geduldig.

 

*-*-*

 

Da klingelte es auch schon und voller Vorfreude auf meinen Freund Ryeo, ging ich zur Tür und öffnete diese.

 

''Hey'', lächelte ich ihn an und nahm ihm direkt die Pizzen ab.

 

''Mhh... das riecht aber lecker'', sprach ich, ''Tja, so schnell sieht man sich wieder. Ich hatte eben Sehnsucht nach dir.''

 

Ich scherzte und zwinkerte Ryeo zu. Dann bat ich ihn rein und stellte das Essen auf den Tisch. Der Kaffee war auch fertig, den ich uns einschenkte, bevor ich mich wieder hinsetzte.

 

Kurz drehte ich meinen Nacken etwas gequält, doch verdrängte ich den Gedanken rasch wieder, dass ich Nackenschmerzen hatte.

 

''Gut siehst du aus. So frisch vom Friseur'', sagte ich dann und lächelte, bevor ich den einen Pizzakarton öffnete.

 

*-*-*

 

Trotzdem Hee mich so herzlich und lächelnd begrüßte, blieb meine Maske erhalten. Nein, ich durfte mir nicht die Blöße geben.

 

"Hey.", begrüßte ich ihn auch: "Tja, ein kleines Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du Hunger hast und da die Pizzeria auf dem Weg lag, dachte ich mir, ich bring uns einfach mal was mit.", sprach ich weiter: "Komm schon, hör auf... du hattest doch niemals Sehnsucht nach mir... ausgerechnet nach mir... tze...", zickte ich ein weniger herum.

 

Natürlich bemerkte ich sein Zwinkern, das an mich gerichtet war, doch erwiderte ich es nicht, lächelte stattdessen nur ein wenig.... nicht zu viel, es sollte ja nicht zur Gewohnheit werden.

 

Ich folgte Hee in die Küche, wo auch schon der Kaffee wartete, auf den ich mich schon freute... kein Wunder bei dem Mistwetter.

 

Nachdem sich Hee gesetzt hatte, setzte ich mich ebenfalls, nahm mir den anderen Pizzakarton und öffnete diesen nun auch.

 

Zunächst nahm ich aber einen Schluck Kaffee, der mir lieblich die Kehle herunter rann. Nur kurz schaute ich meinen Freund an und bemerkte, wie er seinen Nacken etwas drehte.

 

"Hast du Nackenschmerzen? Soll ich dich nachher mal massieren?", fragte ich ihn etwas unbedacht, denn nun hatte ich mich wieder mal selbst in eine Falle katapultiert... super gemacht... wirklich... du bist doch so ein Vollidiot!

 

Ablenkend antwortete ich auf sein Kompliment: "Danke, Roy ist eben ein Meister und sein Geld absolut wert. Du siehst aber auch toll aus.", dann biss ich in ein Pizzateilchen und ließ es mir schmecken.

 

Alle Gefühle, ihm gegenüber, blendete ich aus... auch wenn ich dafür nun wieder leiden musste und mir nicht gestattete zu weinen, das konnte ich auch später zuhause tun... wenn es denn nicht anders ginge...

 

*-*-*

 

Über die Sache mit dem Vögelchen musste ich lachen und mochte Ryeo herumgezicke irgendwie, weil es bühnenreif war.

 

''Beiklein bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Du hast gestern schon fürs Essen gesorgt. Das nächste Mal bin ich aber dran'', sagte ich zu Ryeo und nahm mir ein Stück Pizza raus.

 

''Boah... das würdest du tun?'', kam es dann von mir, während ich ein Stück abbiss. Genüsslich kaute ich und schluckte es runter, leckte mir über die Lippen und nahm ebenfalls einen Schluck Kaffee.

 

''Ich hab total vergessen einen Termin beim Masseur zu machen und mein Nacken bringt mich fast um. Hab es wohl mal wieder übertrieben mit dem Training'', fügte ich dann dankend hinzu.

 

''Mensch, dann weiß ich gar nicht, wie ich das alles wieder gutmachen soll. Du bist viel zu lieb, weißt du das eigentlich? Was wäre ich nur ohne dich...'', gab ich meinen Gefühlen freien Ausdruck und lächelte Ryeo lieb an, bevor ich weiter aß.

 

Er rettete mich wirklich, wenn er meinen Nacken ein wenig lockerte. Immerhin könnte ich so kaum einen guten Auftritt hinlegen. Sein Kompliment hinsichtlich meiner Frisur nahm ich dankend hin, dachte mir auch nichts weiter dabei.

 

*-*-*

 

Nachdem ich den Bissen runter geschluckt hatte, nahm ich noch einen Schluck Kaffee und antwortete ihm:

 

"Du brauchst kein schlechtes Gewissen bekommen, alles gut, echt. Aber wenn du das nächste Mal fürs Essen sorgst, bin ich einverstanden."

 

Irgendwie war ich gerade satt und konnte nicht weiter essen, schaute nur in die Kaffeetasse, hing meinen Gedanken nach.

 

"Ja, klar, massiere ich dir nachher den Nacken... kein Thema.", sprach ich weiter: "Und hör auf damit, ich bin nicht lieb.", zickte ich wiederum, protestierend herum: "Ohne mich... wärst du vielleicht besser dran... glaub mir.", fügte ich ernst hinzu, konnte meine Maske noch immer nicht fallen lassen, und das obwohl ich Roys Worte immer wieder in meinem Kopf hörte.

 

Aber ich konnte es ihm nicht sagen... mich nicht vor ihm offenbaren... es ging nicht... lieber litt ich für mich allein und gab mich mit seiner Freundschaft zufrieden.

 

Sein Lächeln brachte mich dennoch ziemlich aus der Fassung, als ich kurz zu ihm hoch geschaut hatte. Aber ich senkte meinen Blick gleich wieder, schaute in die Tasse...

 

*-*-*

 

Wieder musste ich grinsen, nahm Ryeos Zickerei aber so hin. Es wäre nicht gut gewesen noch etwas zu erwidern. Also beließ ich es dabei.

 

''Hast du gar keinen Hunger?'', fragte ich, wo ich schon beim dritten Stück Pizza war.

 

Manchmal wünschte ich mir hinter Ryeos kalte Fassade blicken zu können, denn ich wusste nie so wirklich woran ich war. Bedrückte ihn irgendetwas oder war es einfach seine Art, wie immer?

 

Dann nahm ich einen Schluck Kaffee und schaute meinen Freund fragend an.

 

''Wenn etwas ist, würdest du es mir doch sagen, oder?'', fragte ich dann besorgt.

 

Keine Ahnung wieso ich darauf kam, aber so wie er jetzt gerade war, kannte ich ihn kaum.

 

*-*-*

 

Zurück aus meinen Gedankengängen, sah meinen Freund an und antwortete:

 

"Sicher würde ich es dir sagen, wenn was wäre. Sorry, ich war gerade etwas in Gedanken, aber nichts schlimmes. Alles gut."

 

Natürlich log ich ein wenig und machte mir und ihm was vor... nur was wäre denn, würde ich ihm beichten was ich für ihn empfand...

 

"Ja, klar, doch ich hab Hunger... hab wohl vor lauter Nachdenken, das Essen vergessen.", fügte ich hinzu und grinste... was mir schwer fiel, zudem ich Hee geradewegs und direkt in die Augen schaute.

 

Sehnsucht legte sich plötzlich in meinen Blick, mit dem ich ihn ansah... ich konnte es nicht verhindern...

 

Schließlich nahm ich mir noch ein Stück Pizza und biss herzhaft hinein... tat zumindest so... beherrschte mich einfach... nahm mich zusammen... Hee durfte einfach nichts merken.

 

*-*-*

 

''Okay, dann ist ja gut'', sagte ich und glaubte ihm.

 

Nach der halben Pizza war ich dann aber satt und trank noch meinen Kaffee leer.

 

''So, den Rest gibt es später oder morgen als Frühstück. Mehr schaffe ich nicht'', hörte ich mich sagen.

 

''Ich schau mal, wo ich Massageöl habe'', kam es dann von mir und ich stand auf, um im Bad zu schauen.

 

Tatsächlich fand ich im Schrank etwas. Es war sogar noch neu und unbenutzt. Wieder drehte ich meinen Kopf ein wenig und musste mir eingestehen, wirklich extrem verspannt zu sein.

 

Mein Oberteil zog ich schon mal aus und beförderte es in den Wäschekorb.

 

Müsste nur noch Ryeo soweit sein, dann konnte es losgehen.

 

*-*-*

 

Das dritte Stück Pizza hatte ich aufgegessen und schaffte nun wirklich nichts mehr, da stand Hee auch schon auf.

 

Gut, er schien nichts zu ahnen und so sollte es auch bleiben. Nur wusste ich nicht, wie lange ich mich gleich beherrschen konnte. Nur meinen Kaffee trank ich noch schnell aus, bevor ich Hee folgte und ihn dann auch schon mit nacktem Oberkörper sah.

 

Mein Kopf spielte verrückt, meine Gefühle fuhren Achterbahn... bei diesem Anblick.

 

Hee, bitte reize mich nicht... au man, wie soll ich mich denn so beherrschen?, dachte ich bei mir, schloss einen Moment die Augen und ging dann auf ihn zu.

 

"Willst du dich aufs Bett legen, ist vielleicht besser so.", wollte ich von meinem Freund wissen und setzte mein Pokerface auf... ließ ihn auf keinen Fall hinter meine Maske schauen.

 

Nein, du wirst niemals erfahren, was ich für dich fühle... niemals... egal wie sehr ich mich nach dir verzehre.

 

*-*-*

 

Da stand Ryeo plötzlich schon hinter mir, als ich das Bad verließ. Unweigerlich grinste ich ihn erneut an. Es tat mir einfach gut, ihn um mich zu haben.

 

''Ja, ich lege mich aufs Bett'', sagte ich zu ihm und ging rüber zum Bett.

 

Ich zupfte mir mein Kopfkissen zurecht und legte mich auf den Bauch, wobei ich meinen Kopf aufs Kissen platzierte. Vorher hatte ich Ryeo noch das Massageöl gegeben.

 

Kurz hatte ich überlegt die enganliegende Hose vielleicht auch auszuziehen, ließ es dann aber doch bleiben. Immerhin ging es um meinen Nacken und nicht den unteren Teil des Rückens.

 

Obwohl ich keineswegs abgeneigt war, eine ganze Rückenmassage zu bekommen.

 

Kurz brummte ich auf, als ich lag. Denn ich hatte das Gefühl, mein ganzer Körper würde sich entspannen.

 

*-*-*

 

Warum grinste mich Hee denn nun wieder an? Hm... es schien wohl zur Gewohnheit zu werden... auch gut.

 

So nahm ich das Massageöl an mich, folgte ihm ins Schlafzimmer, wo er sich bequem auf das Bett legte ...herrje... diesen Anblick musste ich einen Moment auf mich wirken lassen... kostbar und unbezahlbar, war dieser Anblick... dieses wunderschönen Körpers.

 

Au man... was tat er hier mit mir... machte er das mit Absicht?

 

Nein, natürlich nicht... wie konnte ich nur so denken?

 

Da es nun aber nicht anders ging, krabbelte ich ebenfalls auf das Bett, setzte mich auf seinen Hintern... schloss kurz die Augen und stellte mir alles mögliche vor. Meine Hose war ziemlich eng und ich hoffte nur, dass ich mich wirklich beherrschen konnte... das würde schwer und zu einer Tortur werden.

 

Das Massageöl öffnete ich, tat etwas davon auf meine warmen Hände und verrieb es leicht, wärmte es an, dann legte ich vorsichtig die Hände auf seinen Nacken und auch auf den oberen Teil seines Rückens und begann ihn sacht und vorsichtig zu massieren.

 

Kein Wort verließ meine Lippen, währenddessen... ich versuchte mich zu konzentrieren... auf das was ich hier tat... versuchte auch alles, um nicht noch erregt zu werden.

 

Ganz ruhig bleiben... alles gut... nein, du fällst nicht über ihn her... er ist dein Freund, denke daran..., ermahnte ich mich, in Gedanken, immer wieder.

 

Eine gute halbe Stunde massierte ich Hee... mit meinen sanften Händen, dabei holte ich mir immer wieder die bevorstehende Tour ins Gedächtnis... unsere Tanzschritte und die Texte der Lieder.

 

Es funktionierte sehr gut und ich hatte so die volle Kontrolle über mich und meine Gefühle.

 

Schließlich ließ ich von Hee ab, verließ das Bett und ging, mit den Worten: "So, fertig... ich geh mir dann mal die Hände waschen.", ins Bad.

 

Das Bad erreicht wusch ich mir, mit viel Seife, das restliche Öl von den Händen und trocknete diese anschließend ab. Nebenher schaute ich in den Spiegel... man, ich sah schrecklich aus... dieser Blick... das war doch ein... au man... ein Schlafzimmerblick!

 

Aber, was nun? So konnte ich unmöglich zu Hee zurückgehen, er würde es womöglich bemerken...

 

*-*-*

 

Wie sehr ich es genoss Ryeos Hände auf meiner Haut, in meinem Nacken zu spüren. Es fühlte sich richtig gut an und war so angenehm. Er tat sein Bestes und ich entspannte mich vollkommen.

 

Die halbe Stunde verging wie im Flug, als ich seine Worte hörte, war ich gerade weg gedöst.

 

Brummend räkelte ich mich, als Ryeo ins Bad gegangen war.

 

Mit einem Mal waren so viele Bilder vor meinen Augen, was damals im Waisenhaus abgegangen war. Sobald das Licht gelöscht war, krochen wir zueinander unter die Bettdecken. Anfangs streichelten wir uns nur, doch mit dem einen oder anderen Jungen war es auch inniger gewesen.

 

Aber jetzt war ich erwachsen und es wäre keine kindliche Spielerei mehr, kein Ausprobieren, Experimentieren.

 

Noch einmal drehte ich meinen Kopf im Kreis und musste feststellen, dass es jetzt besser war. Mir ging es wieder gut und ich war dazu noch völlig entspannt.

 

Warum nur, brauchte Ryeo so lange im Bad?

 

Langsam erhob ich mich und ging zur Badezimmertür, um mich elegant gegen den Rahmen zu lehnen. Dabei schaute ich meinen Freund genau an und fragte mich, ob er als Jugendlicher auch solche Spielchen mit anderen Jungs gespielt hatte.

 

Unbeabsichtigt und völlig in Gedanken leckte ich mir über die Lippen.

 

*-*-*

 

Gerade hatte ich das Wasser ausgestellt, während ich noch immer in den Spiegel schaute, hörte ich Hee zum Bad kommen, drehte mich aber nicht um... musste mich erst mal wieder unter Kontrolle bringen. Dennoch sah ich, im Spiegel auch Hee im Türrahmen stehen.... noch immer mit nacktem Oberkörper... lehnte er lässig da, strich sich mit seiner Zunge über die Lippen... au man... und beinahe hätte er es damit geschafft, dass ich mich verraten hätte.

 

Aber ich verriet mich eben nicht, wand mich vielmehr zu ihm und meinte:

 

"Ja, nun schau nicht so... noch eine Massage gibt es nicht.", wobei mir aber fast noch jedes Wort im Halse stecken geblieben wäre... dieser Blick von ihm... dann der Anblick dieses traumhaften Oberkörpers... wohin sollte das noch führen..

 

Das machte er doch mit Absicht... verdammt... er wollte mich reizen... mich testen...

 

Ahnte er vielleicht etwas?

 

Nein... unmöglich... ich hatte mich nicht verraten... oder doch... verdammt!

 

Den Coolen spielend ging ich auf ihn zu, grinste und drängte mich an ihm vorbei... ganz dicht... so dass ich den Duft seines Körpers wahrnehmen konnte. Mein Herz raste, wie nach einem Dauerlauf, als ich Hee so direkt in die Augen schaute und meine Fassade langsam zu bröckeln begann...

 

*-*-*

 

Ryeo roch gut, wobei er eigentlich immer gut roch, nur heute irgendwie noch besser. Wie von selbst stemmte mein Arm sich gegen den Türrahmen, hielt Ryeo somit davon ab, vorbeizugehen.

 

Meine Augen hatten seinen Blick erfasst, hielten den irgendwie gefangen oder mich gefangen. Ich wollte spielen, so wie früher.

 

Es hatte sich eben doch so gut angefühlt. Könnten wir es denn nicht einfach fortsetzten. Ein wenig Intimität miteinander teilen?

 

Worte hatte ich gerade keine, zumal ich nicht mal wusste, was genau ich hier tat und wieso Ryeo mich so anzog.

 

Vorher war es nie so gewesen, doch hatte er mich ja auch noch nie massiert.

 

Jetzt berührten sich unsere Körper beinahe. Nur wenig Luft war noch zwischen uns, da der Türrahmen nicht viel Spielraum übrig ließ.

 

*-*-*

 

Einen Moment brauchte ich, ehe ich realisierte was hier passierte, dass er mir den Weg versperrte. Er machte es tatsächlich mit Absicht. Noch einen Augenblick brauchte ich, um mich zu sammeln.... schaute ihn dabei fast schon wieder mit einem Schlafzimmerblick... sehnsuchtsvoll an... ehe ich seinen Arm packte und diesen weg drückte:

 

"Was soll das?! Lass mich vorbei!", zickte ich wieder einmal, an diesem Tag, herum.

 

Natürlich war es nur halbherzig, aber ich wusste nicht was er bezweckte und weh tun wollte ich ihm auf keinen Fall. Nur mein Herz schlug so heftig, dass es beinahe weh tat und meine Sehnsucht nach Hee wurde mir immer mehr und nur allzu schmerzlich bewusst.

 

Wusste er eigentlich was er hier mit mir tat... wie sehr er mich reizte... wie sehr ich in ihn, schon seit einer halben Ewigkeit, verliebt hatte?

 

Nein, natürlich... wie sollte er auch...

 

Unwillkürlich senkte sich mein Blick gen Boden und fixierte diesen, als wäre der gerade besonders interessant.

 

*-*-*

 

Ryeo drückte meinen Arm weg und erst jetzt realisierte ich, was ich hier überhaupt tat. Ich lachte und ließ es als einen Scherz aussehen. Was hätte ich auch anders tun sollen.

 

Dann packte ich ihn, zog ihn an mich heran, so dass sein Rücken an meine Brust gepresst wurde. Ganz fest hielt ich ihn und ging so mit ihm rüber zum Bett.

 

''Warum zickst du heute eigentlich so rum?'', wollte ich dabei von ihm wissen, als er dann mit einem guten Schwung auf dem Bett landete und ich mich über ihn positionierte.

 

Seine Handgelenke hielt ich mit meinen Händen fest und setzte mich auf seinen Schoß. So konnte er wenigstens nicht abhauen und ich konnte ihm direkt in die Augen schauen.

 

''Da sagst du, ich bin wie eine und du benimmst dich keineswegs besser'', kam es schmollend von mir. Wobei es nicht wirklich ernst gemeint war.

 

Auch die Tatsache, dass ich ihn hier festhielt.

 

Für einen Moment überlegte ich, ob ich ihm einen Knutschfleck machen sollte. Nur um ihn zu ärgern.

 

*-*-*

 

Na toll... wirklich super...

 

Was passierte hier eigentlich? Was wollte Hee damit erreichen?

 

Schneller als mir lieb war und als ich denken konnte, hatte er mich gepackt, war mit mir zum Bett gegangen und dann mit mir drauf gelandet. Super... jetzt saß er genau auf meinem Schoß und ich musste mich wirklich zusammenreißen, während er mir direkt und sehr intensiv in die Augen schaute.

 

Seine Fragen machten es auch nicht besser und die Tatsache, dass er meine Handgelenke nun festhielt, ließ mich beinahe meine gute Erziehung vergessen.

 

"Ich zicke nicht herum und lass mich los!", erwiderte ich beleidigt, wand meinen Kopf, seitlich von ihm weg und konnte es nicht fassen, dass meine Nerven gerade mit mir durchgingen... ohne dass ich es wollte... Tränen rannen plötzlich aus meinen Augen und tropften auf das Kissen.

 

Ich konnte es nicht mehr unterdrücken... es ging einfach nicht mehr.

 

Alle Gefühle, derer ich fähig war, sammelten sich in meinem Bauch und lösten einem beinahe unaufhaltsamen Tränenfluss aus.

 

Meine Maske war gefallen und meine Fassade brach vollkommen in sich zusammen... Mist... das war so peinlich... wie konnte ich nur die Beherrschung so sehr verlieren?

 

*-*-*

Total erschrocken ließ ich von Ryeo ab, als er anfing zu weinen. Sprang regelrecht von ihm runter und wusste mir kaum Rat.

 

''Hey... Was ist denn los? Das war doch alles nur Spaß... Ryeo'', kam es besorgt von mir, während ich liebevoll mit der Hand über seine Schulter strich.

 

Verdammt, was hatte ich da nur angerichtet. Wieso weinte mein Freund denn nun?

 

Ich war völlig überfordert und suchte nach Taschentüchern, die ich dann auch in der Nachtschublade fand.

 

''Ist doch alles gut. Schau, ich habe dich losgelassen...'', fügte ich verwirrt hinzu.

 

Das tat mir richtig weh, Ryeo so zu sehen und verzweifelt versuchte ich ihn nun zu beruhigen. Liebevoll tupfte ich mit einem Taschentuch seine Tränen weg und hoffte, es würde helfen.

 

*-*-*

 

Willig ließ ich mich von Hee trösten und mir die Tränen wegwischen, nachdem er von mir abgelassen hatte.

 

Alles versuchte ich, um die Tränen wieder zu unterdrücken, aber es funktionierte nicht.

 

Schließlich erwiderte ich schluchzend, auf seine Frage:

 

"Für mich war es aber kein Spaß... Hee... ich... ich...", herrje, war das schwer: "… ich... habe mich... in dich verliebt. Ich... verzehre mich schon... seit einer... halben... Ewigkeit... nach dir. Und ich... kann nichts … dagegen tun. Alles habe ich... versucht... um... diese Sehnsucht zu unterdrücken... aber... jetzt... kann ich nicht mehr...", und outete mich somit vor meinem Freund... offenbarte ihm was ich für ihn fühlte.

 

Mit, von Tränen gefüllten, Augen schaute ich ihn an... schloss dann aber die Augen, konnte ihn nun wirklich nicht mehr ansehen.

 

Warum hatte ich mich jetzt so gehen lassen?

 

Musste das denn sein?

 

VERDAMMT!

 

Auf alles gefasst rückte ich nun von Hee weg...

 

*-*-*

 

BUMM!

 

Die Bombe war geplatzt und bei mir regte sich erst mal nichts. Ich musste die Worte meines Freundes realisieren und verstehen. Dazu brauchte ich etwas länger.

 

Er hatte sich in mich verliebt und das schon seit einer halben Ewigkeit...

 

''Warum hast du denn nie etwas gesagt?'', war das Erste, was über meine Lippen kam.

 

Deshalb die Mauer, die für mich undurchdringbar gewesen war. Diese Eiseskälte, die Ryeo umgeben hatte.

 

Ein Seufzen ging durch den Raum und ich schüttelte den Kopf.

 

''Ryeo, Ryeo, Ryeo. Du hättest aber auch wirklich mal eine Andeutung machen können. Hellsehen kann ich leider nicht und in dich hineinsehen schon mal gar nicht. Zumal du es einem auch nicht wirklich leicht machst'', schimpfte ich ein wenig mit ihm.

 

Aber im lieben Ton und zog ihn erst mal zu mir ran, nahm ihn fest in die Arme, weil er schon weg wollte.

 

Gesagtes ließ ich wirken und hielt meinen Freund einfach erst mal nur.

 

*-*-*

 

Hees Worte ließ ich auf mich wirken, antwortete erst mal nicht... kämpfte aber noch immer gegen meine Tränen an. Als mich Hee dann so in die Arme nahm, mich fest hielt, so dass ich nicht etwa abhauen konnte, schmiegte ich mich nun doch an ihn, während die Tränen langsam versiegten.

 

Zumindest hatte er mir noch keinen Korb gegeben und das ließ mich hoffen. Ich wusste, auch, dass er recht hatte, mit dem was er sagte.

 

Denn ich hatte es ihm nicht leicht gemacht... hatte ihn nicht zu nahe an mich herankommen lassen... hatte wirklich alles abgeblockt... nun war es damit wohl vorbei. Die Mauer brauchte ich nun schon mal nicht wieder aufzubauen.

 

Das hatte sich ja wohl erledigt, er würde mir den Kalten eh nicht mehr abnehmen.

 

Erst nach einer ganzen Weile, antwortete ich flüsternd:

 

"Ich... es tut mir leid, Hee. ich hab... mich nicht getraut etwas zu sagen... ich... wollte dir doch nicht weh tun... außerdem... hatte ich... hab ich Angst. Angst... wieder... verletzt zu werden... verstehst du..."

 

Sanft blickte ich Hee nun doch wieder in die Augen, hoffend er würde mich ein klein wenig verstehen.

 

*-*-*

 

Ryeos Worte ließen mich aufhorchen und machten mich neugierig.

 

''Heißt das... Du hattest schon mal etwas mit einem Mann? Eine Beziehung? Also, ich meine... weil du verletzt wurdest... Woher weißt du, dass du so bist?'', kam es von mir und ich merkte erst nachdem ich die Worte ausgesprochen hatte, wie blöd sie sich anhörten.

 

''Weißt du, im Waisenhaus habe ich viele Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht gehabt. Nie habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob ich... oder...'', seufzte ich und brachte es einfach nicht über die Lippen. Konnte diese Worte nicht aussprechen.

 

''Mit einer Frau habe ich noch nie etwas gehabt, obwohl ich mehr als eine Gelegenheit hatte...'', sprach ich dann ganz offen.

 

Was würde Ryeo jetzt von mir denken? In meinem Alter noch eine Jungfrau zu sein und dazu noch so begehrt, war schon komisch.

 

*-*-*

 

"Ja, ich... hatte schon mal eine Beziehung... zu einem Mann... der mich... so sehr verletzt hat. Woher ich weiß, dass ich schwul bin... weil ich mich nie für Mädchen oder Frauen interessiert habe... und es mich immer erregte, wenn ich einen männlichen Körper sah... egal ob im Fernsehen oder in einer Zeitschrift.", erzählte ich Hee offen und ehrlich, bevor ich mir anhörte was er mir erzählte und nun doch leicht grinsen musste.

 

"Hat es dir denn gefallen... ich mein die Erfahrungen, die du gemacht hast? Oder hat es dich angewidert?", wollte ich wissen und wunderte mich schon, dass es so etwas überhaupt in einem Waisenhaus gab.

 

Natürlich wunderte es mich auch, dass er anscheinend eine männliche Jungfrau war, was mich aber keineswegs störte.

 

Sacht legte ich nun auch meine Arme um ihn und drückte ihn sanft an mich... einfach nur so... tat sonst aber nichts weiter, streichelte nur zärtlich über seinen Rücken.

 

*-*-*

 

Ryeo war mit einem Mal wie ausgewechselt und endlich sollte ich den wahren Ryeo kennenlernen, was mich sehr freute.

 

Geduldig hörte ich ihm zu. Nur hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht, was ich wollte. Bei ihm hörte es sich so einfach an.

 

''Um ehrlich zu sein, vermisse ich es irgendwie und gerade eben, als du mich massiert hast, habe ich mir gewünscht, wir würden das zusammen tun. Ein wenig kuscheln und fummeln. Deswegen bin ich dir auch so auf die Pelle gerückt...'', kam es verlegen von mir und ich spürte die Aufkommende Hitze, die in meine Wangen schoss.

 

Dazu noch die Nähe, die von meinem Freund ausging und das Streicheln über meinen Rücken.

 

*-*-*

 

Grinsend hörte ich Hee zu... hörte seine Worte und es brachte meine Gefühle zu ihm zum Kochen.

 

"Also hat es dich nicht angeekelt, wenn ich das richtig sehe. Ich dachte es mir schon, dass du mir deswegen auf die Pelle gerückt bist... tja, aber ich musste weg von dir... wollte das verhindern... dachte, dass du dann schlecht von mir denken würdest und … ja... weh tun wollte ich dir auch nicht.

 

Und die Tatsache, dass ich Angst habe verletzt zu werden, ließ mich so reagieren... ließ eine Mauer um mich herum entstehen.", sprach ich offen zu meinem Freund und sah, dass er ziemlich verlegen wirkte... sah ich da etwa ein leichtes Rot auf seinen Wangen?

 

Herrje... wie süß...

 

Doch ließ ich Hee nicht los, streichelte ihn weiter und lächelte doch tatsächlich...

 

Roy hatte also recht gehabt...

 

*-*-*

 

Langsam tat ich es Ryeo gleich und begann auch seinen Rücken zu streicheln. Die aufkommende Röte meiner Wangen, versuchte ich zu ignorieren und lächelte meinen Freund an.

 

''Nein, es hat mich nicht angeekelt. Das hat sich schön angefühlt und deine Massage gerade eben war auch extrem schön und entspannend'', gab ich ehrlich zu.

 

''Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe doch auch keine und bin ganz offen zu dir. Egal was, du darfst mich alles fragen und ich werde dir alles erzählen'', hörte ich mich sagen.

 

Dabei erwischte ich mich, dass ich mit einer Hand über Ryeos Hals streichelte, seine nackte Haut fühlen wollte. Er zog mich eben immer noch magisch an.

 

''Warst du lange mit dem Mann zusammen? Wie hat er dir weh getan?'', wollte ich dann wissen, weil ich mir ein genaueres Bild machen wollte.

 

*-*-*

 

Hees Worte nahm ich in mich auf, glaubte ihm und musste dann aber hart schlucken, als diese Fragen von ihm kamen. Ich wusste, dass es mir weh tun würde, wenn ich ihm diese Fragen beantwortete.

 

Bevor ich ihm allerdings antworten konnte, spürte ich, wie seine Hand über meinen Hals strich... so sanft und zärtlich, dass ich für einen Moment die Augen genießend schloss.

 

Schließlich öffnete ich meine Augen wieder, schaute in die schönen Augen meines Freundes und begann seine Fragen zu beantworten...

 

"Ich war mit ihm... den Namen will ich nicht sagen... versuche ihn zu vergessen... vier Jahre zusammen. Ich liebte ihn wirklich... er mich auch, wie er sagte, aber dann ging er fremd... begann mich immer öfter zu schlagen, wenn ich was nicht wollte... egal was... bis ich ihn vor zwei Jahren verließ.", erzählte ich Hee und wieder traten mir die Tränen in die Augen: "Hätte ich mich zu wehren versucht... hätte er mich tot geschlagen."

 

Es tat noch immer weh, auch wenn es schon so lange her war und ich wusste, auch wenn ich mich unsterblich in Hee verliebt hatte, würde ich meine Zeit brauchen, ehe ich ihm wirklich vertrauen konnte... wenn es denn überhaupt zu so etwas wie einer Beziehung kommen würde.

 

Sicher er war mein bester Freund und mein Bandkollege... aber es konnte trotzdem etwas dauern, ehe ich ihn so nahe an mich heran lassen und ihm wirklich vertrauen konnte.... auch wenn ich ihn schon so lange kannte.

 

*-*-*

 

Erschrocken hörte ich, was Ryeo sagte und verstand nun seine Angst.

 

''Es tut mir leid, was dir widerfahren ist'', sprach ich und mir kamen bei diesen schrecklichen Gedanken, ebenfalls die Tränen.

 

Eine Weile schwieg ich, genoss es einfach meinen Freund so nahe zu sein.

 

''Jetzt verstehe ich auch, warum du nicht hier schlafen wolltest. Aber, sag, magst du heute hier schlafen? Ich will nichts, nur ein wenig kuscheln, wenn das für dich okay ist'', kam es dann von mir und ich schaute erwartungsvoll in die Augen meines Freundes.

 

Immerhin wusste ich nicht mal zu was, das führen würde und ob ich mehr wollte, als nur Freundschaft. Doch definitiv wollte ich Ryeo näher sein, als Anderen. Sonst hätte ich ja auch keine intimen Gedanken über ihn gehabt.

 

Ich wollte ihn festhalten und trösten, die ganze Nacht, wenn ich durfte.

 

*-*-*

 

"Ach, schon gut, mach dir mal keinen Kopf. Es ist ja auch schon lang her.", antwortete ich meinem Freund und sah die Tränen in seinen Augen, die ich aber sanft weg wischte.

 

"Nicht weinen, bitte.", flüsterte ich ihm zu.

 

Hees nächste Worte ließen mich dann aber doch wieder grinsen und ich überlegte einen Moment.

 

"Okay, du hast gewonnen... ich bleibe heute Nacht hier. Ich muss aber noch mal kurz nach Hause, weil ich noch einige Sachen holen muss. Du weißt, morgen müssen wir früh raus.", erklärte ich Hee: "Kuscheln ist okay.", fügte ich hinzu und zwinkerte ihm grinsend zu.

 

Weiterhin schaute ich Hee in die Augen, sah diesen erwartungsvollen Blick und streichelte seinen Rücken weiter... kuschelte mich noch ein wenig an ihn und genoss es auch in seinen Armen zu liegen... von ihm ebenfalls gestreichelt zu werden.

 

Natürlich würde ich heute hier bleiben, irgendwer musste doch drauf acht geben, dass er morgen auch pünktlich zum Flughafen kam... was sollte ich denn sonst ohne ihn tun, wäre er, in Europa, nicht dabei.

 

*-*-*

 

Genießend hielt ich Ryeo noch eine Weile fest.

 

''Gut, dann fahr zu dir und hole, alles was du brauchst. Ich räume in der Zeit alles auf, damit die Putzfrau keinen Schreck bekommt, wenn sie die Tage hier herkommt'', sagte ich zu ihm.

 

Irgendwie ließ ich ihn nur ungern los, doch könnte ich ihn ja die ganze Nacht über halten und der Gedanke vereinfachte es.

 

Dann stand ich auf und räumte langsam alles auf.

 

Die restliche Wäsche, legte ich zusammen und tat sie auf einen Haufen zum bügeln. Das Essen von gestern und von heute räumte ich beiseite.

 

Außerdem bereitete ich das Bett für uns vor und noch etwas Süßes stellte ich hin, damit wir es uns so richtig gemütlich machen konnten.

 

Ich freute mich richtig darauf, dass Ryeo hier schlafen würde. In meinem Bauch kribbelte es leicht, aber so richtig merkte ich davon noch nichts.

 

*-*-*

 

So langsam stand auch ich auf, schaute was Hee da tat und verabschiedete mich dann von ihm.

 

"Also ich geh dann mal, bin aber auch bald wieder da.", meinte ich, dann verließ ich die Wohnung und spürte, beim Verlassen des Hauses, noch immer seine Berührungen, was mir eine mächtige Gänsehaut bescherte.

 

Draußen angekommen stieg ich in mein Auto, das Wetter war wieder besser geworden, und ließ das Verdeck runter.

 

Etwas später hatte ich mein Haus erreicht, stieg aus und betrat mein Haus. Dort packte ich alles, was ich brauchte ein und schaute noch mal, ob ich auch wirklich nichts vergessen hatte.

 

Okay, definitiv hatte ich nichts vergessen und konnte in aller Ruhe wieder losfahren.

 

Ich checkte noch kurz, ob auch in meinem Haus alles gut war... aber das war es auch. Eine Putzfrau hatte ich nicht... ich machte lieber alles allein, da wusste ich wenigstens, dass wirklich alles sauber war.

 

Ich traute eben einfach niemandem so wirklich.

 

Mein Haus verlassend, schloss ich es ab und schwang mich wieder in meinen Wagen und fuhr auf dem schnellsten Wege zu meinem Freund zurück.

 

Es verging etwa eine Stunde, dann hatte ich die Wohnung meines Freundes wieder erreicht.

Zum Glück hatte der Verkehr nachgelassen, so dass ich gut durch kam.

 

Vor Hees Tür stehend betätigte ich die Klingel und wartete geduldig.

 

Ein seltsames Gefühl breitete sich plötzlich in meinem Inneren aus und ich konnte mich kaum dagegen wehren...

 

*-*-*

 

Schnell war ich noch unter die Dusche gesprungen und hatte mir lediglich eine Jogginghose angezogen. Gerade war ich dabei meine Haare zu trocknen, als es auch schon klingelte.

 

Das Handtuch noch in der Hand und meine Haare weiter rubbelnd, öffnete ich Ryeo die Tür.

 

''Schön, dass du wieder da bist'', begrüßte ich ihn.

 

Jetzt musste ich an gestern denken und schmunzeln. Er hatte so darauf bestanden, dass ich mir etwas überzog und wieder stand ich nun mit nacktem Oberkörper da, zumal die Jogginghose sehr tief saß.

 

Doch wusste ich jetzt ja, woran ich war und grinste meinen Freund frech an.

 

*-*-*

 

Endlich öffnete mir Hee die Tür und was sah ich... meinen Freund mal wieder halbnackt... herrje, was sollte denn das? Jetzt grinste er mich auch noch so frech an...

 

Unbewusst leckte ich mir über die Lippen, bevor ich die Wohnung betrat und ihn von oben bis unten musterte, während mein Herz mal wieder Purzelbäume schlug.

 

Die noch immer nassen Haare... dieser tolle Oberkörper... die Jogginghose, die nur das nötigste bedeckte.... machten ihn extrem sexy und ich musste mich wirklich zusammenreißen.

 

"Ja, ich freu mich auch, wieder hier zu sein... manno, zieh dir bloß was an...", zickte ich gespielt herum. Musste er denn sofort wieder grinsen?

 

So wie er jetzt vor mir stand, konnte ich mich nicht mehr beherrschen, hob meine Hand, streckte den Zeigefinger aus und fuhr in sanften Linien über seinen schönen Oberkörper... zeichnete die Muskeln nach... zärtlich... sanft... konnte meinen Blick kaum von ihm nehmen.

 

Hee war wirklich verdammt gemein, mich so zu reizen und zu provozieren... grrrr.... aber das war ja vorauszusehen, jetzt da er wusste, was mit mir los und wie ich drauf war.

 

*-*-*

 

Ryeos Finger, der auf meiner Haut entlang fuhr, ließ mich leise aufseufzen und genießend die Augen schließen.

 

Die Tür fiel ins Schloss und ich zuckte kurz zusammen, doch sonst wagte ich nicht, mich zu bewegen, aus Angst, mein Freund könnte die Hand wegnehmen.

 

Dabei sollte ich mir doch etwas anziehen.

 

Wie versteinert blieb ich stehen, spürte, wie meine nassen Haare noch ein wenig auf meinen Oberkörper tropften. Doch ließ ich das Handtuch in meiner Hand zu Boden gleiten.

 

Alles fühlte sich so gut an, als sollte es so sein.

 

*-*-*

 

Hatte ich Hee jetzt etwa geschockt oder war er nur überrascht? Er stand zumindest wie versteinert da und ihm schien zu gefallen was ich tat.

 

Langsam ging ich noch etwas näher auf ihn zu, legte meine Arme um ihn, hielt ihn fest... streichelte seinen Rücken, schaute ihm forschend in die Augen... dann wagte ich es...

 

.legte sanft meine Lippen auf die seinen und küsste ihn sanft... sehr zärtlich... konnte auch nicht aufhören, denn das hier schmeckte definitiv nach mehr... sehr viel mehr...

 

Das Handtuch was zu Boden gefallen war, registrierte ich zwar, doch störte mich das jetzt wenig. Meinen Freund hielt ich in den Armen und küsste ihn... das war alles was für mich zählte... mir war... als bliebe in genau diesem Augenblick die Zeit stehen.

 

Wie sehr hatte ich mich nach diesem Augenblick verzehrt... mich nach diesen Lippen gesehnt... jetzt erfüllte sich mein sehnlichster Traum...

 

*-*-*

 

Kurz hatte ich die Augen geöffnet, um Ryeos Blick zu sehen. Als sich dann seine Lippen näherten, schloss ich meine Augen erneut und genoss seine Lippen auf den meinen.

 

Himmlisch fühlten sie sich an und schmeckten so gut.

 

Seine Umarmung dazu, ließ meine Knie weich werden. Eher krampfhaft, suchte ich halt an seiner Kleidung.

 

Was schon alleine dieser Kuss bewirkte, war der absolute Wahnsinn. Ryeo, was machst du nur mit mir?

 

Unsicherheit machte sich bei mir breit und dennoch spielte mein Körper verrückt, verlangte nach mehr.

 

Forschend drang meine Zunge in den Mund meines Freundes ein, wollte alles von ihm schmecken. Meine Hose beulte sich extrem aus, da es mich ungemein erregte, was wir hier taten.

 

Was war ich auch so empfindlich?

 

*-*-*

 

Wie ein Traum kam es mir vor, als Hee den Kuss erwiderte, seine Zunge sacht über meine Lippen strich und anschließend in meinen Mund eindrang. Meine Zunge spielte mit der seinen, nachdem diese willkommen geheißen wurde.

 

Ich beobachtete ihn eine wenig, bevor auch ich meine Augen schloss und den Kuss mit ihm genoss. Mein Kuss wurde nun aber schon etwas leidenschaftlicher, als ich merkte... spürte, dass sich in seiner Hose etwas regte.

 

Mir erging es nicht so sehr viel anders, nur konnte sich meine Hose nicht ausbeulen, denn dazu war sie viel zu eng, was langsam schmerzhaft wurde. Meine Männlichkeit drückte gegen meine Hose, was umso schlimmer wurde, da ich seine Männlichkeit an der meinen spürte.

 

Meine Hände streichelten seinen Rücken entlang, erreichten langsam seinen Po, dessen Rundung mir sehr gefiel... über die ich sanft strich... ihn auch ein wenig knetete.

 

Sacht löste ich den Kuss und flüsterte ihm zu:

 

"Lass uns ins Bett gehen, das ist gemütlicher." und streichelte dabei die warme, weiche Haut der Brust seines Freundes, während ihn meine Augen intensiv anschauten und ihn mit meinem Blick gefangen hielten. Ich kam einfach nicht von diesen wunderschönen Augen los.

 

*-*-*

 

Jetzt wo Ryeo den Kuss löste, gingen meine Lippen den seinen sogar ein wenig nach, wollten mehr.

 

Seine Worten ließen mir eine angenehme Gänsehaut über die Körper laufen. Ein wenig unsicher, aber von der Lust getrieben, nahm ich meinen Freund an die Hand.

 

Langsam ging ich mit ihn rüber zum Bett, wo ich ihn sacht mit drauf zog.

 

Ich wusste nicht, was das hier werden würde, wie weit Ryeo gehen wollte. Doch war ich mir sicher, dass ich es auch wollte. Nur reichten meine Erfahrungen für ihn aus?

 

Seine Hände an meinem Hintern hatten sich fremd angefühlt, wenn auch gut. Mein Körper sprach Bände, denn er wollte definitiv mehr.

 

So ließ ich mich mitziehen und küsste Ryeo jetzt von mir aus. Viel zu gut, hatte sich das angefühlt.

 

Vielleicht würde ich mir dann über meine Gefühle klar werden?

 

*-*-*

 

Ja, so war es sehr viel bequemer, als im Stehen... endlich lagen wir in seinem Bett und Hee begann sogleich mich zu küssen... ein Traum.

 

Ob er wohl ahnte, was er damit bei mir anrichtete?

 

Aber ich ließ es mir nur allzu gern gefallen und erwiderte seine Küsse... leidenschaftlich und voller Liebe.

 

Halb legte ich mich auf ihn, wobei mein rechtes Bein zwischen seine Beine rutschte und diese somit leicht spreizte.

 

Mit der linken Hand stützte ich mich auf dem Bett ab, während meine rechte Hand die nackte Haut, meines Freundes sanft streichelte... überall wohin sie kam.

 

Mein Küsse wurden nun immer leidenschaftlicher, bis meine Lippen die seinen verließen... sein Ohrläppchen erreichten, dieses leckten, zum Hals herab wanderten und auch dort eine feuchte Spur hinterließen.

 

So erreichte ich seinen tollen Oberkörper, widmete mich seinen Brustwarzen, in die ich abwechselnd leicht hinein biss, um dann entschuldigend drüber zu lecken, oder auch leicht an ihnen zu saugen.

 

Inzwischen rutschte meine Hand schon mal an seinem Körper herab und erreichte den Hosenbund, wo ich sie erst mal einfach nur liegen ließ... nur ab und zu drüber sacht strich...

 

*-*-*

 

Wie schön sich Ryeos Küsse anfühlten und erst recht seine Liebkosungen an meinem Körper. Mit leicht geöffnetem Mund lag ich da, hatte die Augen geschlossen und genoss es sichtlich, was er mit mir tat.

 

Leicht hielt ich mich an seinem Hals fest, wo ich die nackte Haut erneut streichelte.

 

Erst nach einer Weile traute sich meine andere Hand den Weg unter sein Oberteil zu suchen. Wie warm und weich seine nackte Haut doch war.

 

Alles fühlte sich so schön an. Wie in einem Traum, kam ich mir vor. Dennoch lechzte ich nach mehr und meine Erregung hätte wohl etwas gesagt, hätte sie reden können.

 

Die Hand, die an meinem Hosenbund lag, machte mich halb wahnsinnig. Quälte er mich mit Absicht?

 

Unsicher machte mich lediglich sein Bein, das zwischen den Meinen lag. Immerhin war Ryeo schon mit einem oder sogar mit mehreren Männern zusammen gewesen. Wie wollte er den Sex?

 

Sollte ich die Frau sein? Würde er gleich aufs Ganze gehen?

 

Tausende Fragen spukten in meinem Kopf und meine Erregung schien zu rufen: Lass ihn doch machen.

 

*-*-*

 

Da ich mir schon dachte, dass Hee noch niemals mit einem Mann geschlafen hatte, würde ich nicht aufs Ganze gehen. Nein, ich würde langsam und vorsichtig sein und meinen Freund eben anderweitig verführen.

 

Ich genoss es jedoch erst mal, wie mein Freund meine Haut liebkoste, diese streichelte und schloss einen Moment die Augen, ehe sich meine Hand weiter vor wagte, den Hosenbund runter schob und in die Hose hinein glitt. Sehr schnell hatte ich gefunden was ich suchte... seine Männlichkeit, die wie eine eins stand und befriedigt werden wollte.

 

Langsam zog ich Hee die Hose aus, die dann irgendwo neben dem Bett landete, küsste mich dann am Körper meines Freundes herab und widmete mich zunächst dem Bauchnabel... versenkte meine Zunge darin und leckte an diesem, bevor ich weiter hinab rutschte.

 

Hee schmeckte gut... zu gut... da konnte man ja süchtig nach werden... herrje... wenn ich nicht aufpasste, würde ich doch noch den Verstand verlieren.

 

Langsam legte ich mich zwischen seine Beine, spreizte diese noch etwas mehr und begann seinen Männlichkeit der Länge nach abzulecken. Ganz langsam... und sanft... erst als jedes kleine Fleckchen genug Aufmerksamkeit bekommen hatte, nahm ich seine Männlichkeit in den Mund und begann an ihm zu saugen... erst sacht, dann immer heftiger werdend, während meine Finger seine Hoden massierten.

 

Die Hand streichelte seinen Bauch, zärtlich...

 

Natürlich erregte es mich, aber ich hatte mich noch einigermaßen gut unter Kontrolle. Jetzt wollte ich Hee erst mal glücklich machen...

 

*-*-*

 

Erst schauderte es mir, als ich plötzlich nackt vor Ryeo lag. Doch was er dann mit mir anstellte, ließ mich alles vergessen. Stöhnend hob ich mich ihm entgegen, warf meinen Kopf mal nach links, mal nach rechts.

 

Ich wusste nicht mehr, wo oben und wo unten war. Viel zu gut und zu schön, fühlte sich das hier an.

 

Außerdem war ich regelrecht ausgehungert.

 

''Langsam'', stöhnte ich ermahnend.

 

''Ryeo...'', kam es noch, dann ergoss ich mich auch schon viel zu schnell.

 

Es war einfach viel zu geil gewesen. Eindeutig wusste Ryeo, was er tat und er machte seine Sache wirklich mehr als gut.

 

Liebevoll streichelte ich Ryeo durchs Haar, bevor ich ihn neben mich zog und ihn nun ebenfalls entkleidete. So lange war es nun schon her und meine Hände zitterten vor Aufregung.

 

Aber ich wollte meinen Freund ebenfalls verwöhnen und streichelte vorsichtig zwischen seinen Beinen entlang, als er nackt war. Dann rutschte ich runter, nahm seinen Männlichkeit in die Hand und begann sie zu massieren.

 

*-*-*

 

Innerlich grinsend, nahm ich an, was er mir gab und schluckte es runter, streichelte ihn noch einmal, bevor er mich dann neben sich zog und mich nun auszuziehen begann.

 

Ein bisschen Peinlich und unangenehm war es mir jetzt schon und am liebsten hätte ich mich ihm entzogen, aber ich unterließ es... ließ mich stattdessen von ihm verwöhnen.

 

Mein Gesicht begann leicht zu erröten, als ich nun auch so nackt vor ihm lag und Hee an meinen Beinen entlang strich.

 

Leise seufzte ich auf, als er meine Männlichkeit zu massieren begann, die sich sogleich aufrichtete und sich seiner Hand entgegen streckte. Meinen Kopf drückte ich ins Kissen und stöhnte auf, hob meinen Unterleib ihm entgegen. Ich wollte mehr... so viel mehr.

 

Meine Augen schlossen sich genießend... herrje, war das geil... die sanften ...zarten Hände... ich musste doch wirklich träumen.

 

Ganz langsam ließ ich mich fallen... gab mich meinem Freund Hee hin... viel zu lange hatte ich mich nach ihm verzehrt und viel zu lange war mein letztes Mal her...

 

*-*-*

 

Ryeo schien es zu gefallen, was ich hier tat und das ließ mich mutig werden. Noch etwas zaghaft nahm ich die Spitze seiner Männlichkeit in den Mund und begann daran zu lecken.

 

Dann nahm ich ihn weiter in den Mund und begann daran zu saugen.

 

Anschließend rutschte er fast ganz hinein, doch musste ich feststellen, dass er nicht ganz hineinpasste. Also ließ ich ihn wieder hinausgleiten, um einen erneuten Anlauf zu nehmen.

 

Meine Hand hielt unterdessen den Schaft fest und mit der freien Hand streichelte ich ein wenig Ryeos Bauch.

 

Es war komisch, schmeckte aber nach mehr. Langsam fand ich einen gleichmäßigen Rhythmus und wurde sicherer. Nahm nun auch die Hand hinzu, um meinen Freund zu massieren.

 

*-*-*

 

Mein Herz begann zu rasen, wie nach einem Dauerlauf, als ich spürte, was Hee jetzt mit mir tat und ich wand mich nun unter ihm, wie eine Schlange.

 

Laut stöhnte ich auf... es erregte mich was er tat und so wusste ich, dass ich wohl auch nicht allzu lange brauchen würde ehe ich mich erleichterte.

 

"Hee....", stöhnte ich erregt, hob mich ihm entgegen und streichelte ab und zu über seine Haare, wenn ich mich nicht gerade am Bettlaken festhalten musste.

 

Mein Körper zitterte schon vor Geilheit und Erregung, meine Augen blieben geschlossen und mein Verstand war eh schon im Eimer. Doch stieß ich nicht in seinen Mund, denn ich wusste, wie unangenehm das werden konnte... gerade wenn man damit noch nicht allzu viele Erfahrungen hatte.

 

"I-ich... kommeee...", stöhnte ich noch laut auf, dann war es auch schon soweit und ich ergoss mich in seinem Mund.

 

Jetzt bezweifelte ich doch, dass er keinerlei Erfahrungen damit hatte... denn er hatte seine Sache definitiv richtig gut gemacht.

 

Sacht zog ich Hee zu mir hinauf, küsste ihn zärtlich, noch immer nach Atem ringend und hauchte ihm ein "Ich liebe dich so sehr." zu.

 

*-*-*

 

Gerade war ich noch damit beschäftigt mich daran zu gewöhnen, wie ich Ryeo richtig einen blies, da kam es ihm auch schon. Innerlich musste ich grinsen, da er genauso erregt gewesen war, wie ich.

 

Etwas komisch schmeckte es und ungewohnt, trotzdem schluckte ich alles brav.

 

Gerne schmiegte ich mich an ihm, als er mich küsste und erwiderte den Kuss.

 

''Ich weiß'', konnte ich jedoch nur zu seinen Worten sagen, auch wenn ich spürte, dass in mir etwas vor sich ging.

 

''Lass mir einfach ein bisschen Zeit, bitte. Es fühlt sich schön und richtig an. Aber ich kann meine Gefühle einfach noch nicht einordnen...'', sprach ich und hatte schon Angst, die schöne Stimmung zu ruinieren.

 

''Du bist mir super wichtig und ich fühle mich sehr wohl bei dir'', sagte ich und nahm Ryeo in die Arme.

 

Die Decke zog ich über uns und streichelte über die Wange meines Freundes. Er würde mich doch verstehen, oder?

 

*-*-*

 

Ich hörte was mein Freund zu mir sagte und nickte verständnisvoll. Dann nahm ich ihn ebenfalls liebevoll in die Arme und drückte ihn sanft an mich.

 

"Du hast alle Zeit der Welt. Und selbst wenn du mich eben nicht lieben kannst, verstehe ich das.", flüsterte ich Hee zu, der meine Wange liebevoll streichelte und ich streichelte nun sanft seinen Rücken.

 

Jetzt kuschelte ich mich an ihn, genoss die Wärme, die sein Körper, aber auch die Decke ausstrahlten und schloss die Augen.

 

Nein, ich war ihm nicht böse... ich verstand was er mir gesagt hatte. Außerdem war es ja kein Korb gewesen... also konnte ich doch noch hoffen.

 

Schließlich küsste ich Hee noch einmal, wünschte ihm eine gute Nacht und schlief seelenruhig ein.

 

*-*-*

 

Wie erleichtert ich war, dass Ryeo mich verstand. In meinem Kopf und in meinem Herzen schien alles aus dem Gleichgewicht zu sein. Der Gedanke schwul zu sein, irritierte mich ein wenig.

 

Den Kuss hatte ich zärtlich erwidert und spürte auch kurz darauf, wie gleichmäßig mein Freund atmete. Er war eingeschlafen.

 

Doch ich lag noch eine Weile wach und versuchte mir über meine Gefühle klar zu werden.

 

Es wollte mir jedoch nicht gelingen und so schmiegte ich mich irgendwann an Ryeo und schlief ebenfalls ein.

 

Meine innere Uhr weckte mich mal wieder frühzeitig und so schälte ich mich vorsichtig aus dem Bett, weil ich meinen Freund nicht wecken wollte. In meine Jogginghose schlüpfte ich hinein und begann leise zu trainieren.

 

Zwischendurch ging ich mal raus auf die Terrasse und versuchte den Kopf frei zu bekommen.

 

Anschließend trainierte ich weiter.

 

Wann war nochmal die Abreise gewesen?

 

Na ja, es war ja noch früh und so ging ich duschen, in die offene Dusche, als ich mit dem Training fertig war. Die Badezimmertür schloss ich aus Gewohnheit nicht.

 

*-*-*

 

Ich hatte ganz gut geschlafen, als mich mein Handywecker pünktlich um sechs Uhr weckte. Neben mich schauend, bemerkte ich, dass Hee wohl schon aufgestanden war.

 

Langsam quälte ich mich aus dem Bett, zog mir meine Shorts an und schlug die Decke zurück, damit das Bett auslüften konnte.

 

Das Schlafzimmer verlassend, kam ich am Bad vorbei, wo ich kurz hinein schaute und sah, dass mein Freund am Duschen war.

 

"Morgen....", brummte ich, so dass er es auch hören konnte, mehr konnte man so früh von mir jetzt nicht erwarten.

 

Natürlich bot er einen äußerst leckeren Anblick, aber meine gewohnte Kälte legte sich wieder um meine Gefühle, so dass ich erst mal in die Küche ging und für uns einen Kaffee kochte.

 

Die Angst wieder verletzt zu werden, saß tief und ich wurde sie nicht los. Sicher der Abend gestern war wunderschön gewesen, aber ich hatte große Angst, dass auch Hee mich irgendwann verletzen könnte... auch wenn er mein bester Freund war.

 

Zudem er sich doch sowieso nicht sicher war, ob er mich lieben könnte... ob er überhaupt schwul war... und ich Vollidiot hatte mich ihm offenbart... man, man, man... wie konnte ich nur so unglaublich blöd sein....

 

Während der Kaffee durchlief, setzte ich mich an den Tisch in der Küche und stöberte in meinem Handy herum.

 

Okay, Abflugzeit neun Uhr, wir hatten also noch viel Zeit. Zum Glück war der Flughafen nicht so weit weg, so dass wir bis dahin nur eine halbe Stunde brauchen würden...

 

*-*-*

 

Noch unter der Dusche, hörte ich Ryeo auch schon und rief ihm zu: ''Einen schönen guten Morgen.''

 

Nachdem ich fertig geduscht war, trocknete ich mich ab und ging, mir noch die Haare rubbelnd und nackt zu Ryeo in die Küche.

 

''Cool, Kaffee'', freute ich mich und küsste ihn in den Nacken. Irgendwie konnte ich einfach nicht widerstehen.

 

Dann holte ich Becher aus dem Schrank, da der Kaffee gerade fertig zu sein schien und schenkte uns ein.

 

Erstmal brauchte ich einen kräftigen Schluck, der eigentlich noch viel zu heiß war, bevor ich zum Kleiderschrank ging. Natürlich wusste ich nicht wirklich, was ich anziehen sollte.

 

''Ryeo... Hilfe... Was zieh ich an?'', quengelte ich ein wenig.

 

*-*-*

 

Herrje, warum musste Hee jetzt hier nackt in der Küche erscheinen? Innerlich schüttelte ich den Kopf und sagte nichts.

 

Zwar ließ ich mir seinen Kuss in meinem Nacken gefallen, doch nur sehr widerwillig, was ich aber mal wieder nicht zeigte und meine eisige Mauer wieder um mich herum entstehen ließ.

 

Auch ich hatte mir eine Tasse Kaffee genommen und trank vorsichtig, da dieser ja sehr heiß war.

 

Irgendwie müsste ich ja auch noch duschen, aber dann quengelte Hee herum, nur weil er nicht wusste was er anziehen sollte. War ich vielleicht sein Modeberater... oder was?!

 

Mit der Tasse in der Hand ging ich ihm nach und schaute in den Schrank.

 

Dann zog ich ein paar Kleidungsstücke heraus, die gut zu ihm und auch zueinander passen würden und gab sie ihm.

 

"Hier, das kannst du anziehen. Ich geh jetzt duschen.", brummte ich, dann ging ich erst mal in die Küche, stellte die Tasse ab und begab mich ins Bad, um zu duschen. Ich war es jedoch gewohnt die Tür zu schließen und das tat ich auch.

 

*-*-*

 

Kleinlaut sagte ich nichts mehr, da Ryeo ziemlich brummig zu sein schien.

 

Die Sachen, die er mir rausgelegt hatte, zog ich an und peppte sie noch mit coolen Schuhen und einem trendigem Gürtel auf.

 

Dann legte ich etwas Parfüm auf und hätte mir eigentlich die Haare gestylt. Aber ich wartete höflich bis Ryeo im Bad fertig war. So trank ich erst mal in Ruhe meinen Kaffee auf der Terrasse.

 

Die Sonne war angenehm, auch wenn es noch frisch war.

 

Ob Ryeo wegen gestern so drauf war oder einfach nur ein Morgenmuffel? Ein wenig machte ich mir schon meine Gedanken.

 

Jedoch war ich mir sicher, das Richtige getan zu haben, indem ich ihm die Wahrheit gesagt hatte. Anlügen hätte ich ihn nicht können.

 

*-*-*

 

Nach dem Duschen wickelte ich mir ein Badetuch um meine Hüfte und ging dann ins Schlafzimmer wo ich mir Sachen aus meiner Tasche nahm, die ich sogleich anzog und mich fertig machte.

 

Schwarz war meine bevorzugte Farbe, passend dazu einen Nietengürtel, eine silberne Kette und ein silbernes Armband.

 

Etwas Parfüm durfte nicht fehlen, dann ging ich noch einmal ins Bad und stylte meine Haare. Hee sah ich zwischendurch auf der Terrasse sitzen und seinen Kaffee trinken.

 

Jetzt hatten wir noch gut eineinhalb Stunden Zeit bis der Flug ging und mussten uns nicht beeilen. So konnte ich in aller Ruhe noch einen Kaffee trinken.

 

Mit allem fertig ging ich in die Küche, holte mir noch einen Kaffee und begab mich anschließend auf die Terrasse, wo Hee saß.

 

Ich stellte mich ans Geländer, schaute in die Ferne und trank dabei meinen Kaffee.

 

"In einer Stunde müssen wir los.", sagte ich schon etwas freundlicher, doch blieb meine gewohnte Kälte bestehen. Kein Lächeln... ich hatte einfach nur Angst... zudem jetzt noch der Flug nach Europa bevor stand... und sich in die Angst nun auch noch Aufregung mischte.

 

*-*-*

 

Als Ryeo auf die Terrasse kam, spürte ich wieder diese Kühle, die ihn umgab. Würde sich das je ändern?

 

''Okay'', sprach ich und stand auf. Wenigstens klang er jetzt etwas freundlicher.

 

''Ich mach dann mal meine Haare'', sagte ich und ging ins Bad.

 

Es dauerte eine Weile, bis ich die wilde Mähne gebändigt hatte. Anschließend vergewisserte ich mich, dass ich auch wirklich alles eingepackt hatte und räumte doch noch etwas ins Handgepäck.

 

Auch checkte ich nochmal die Wohnung, bevor ich wieder auf die Terrasse ging.

 

Mein Freund zog mich magisch an und so stellte ich mich dicht hinter ihn, legte meinen Kopf auf seine Schulter und umfasste links und rechts von ihm, das Geländer mit den Händen.

 

''Gestern hast du mir besser gefallen'', sprach ich leise, ''Kannst du nicht wenigstens versuchen deine Kälte ein wenig abzuschalten, wenn wir alleine sind?''

 

Ein wenig traurig klang meine Bitte, da ich Angst hatte Ryeo würde es falsch verstehen. Ich wollte ihn nahe sein und tief in mir drin, ahnte ich, wie ich wirklich fühlte.

 

*-*-*

 

Endlich hatte ich einem Moment Ruhe gehabt, als Hee sich die Haare machen ging und starrte weiter in die Ferne, genoss dabei meinen Kaffee und die frische Luft.

 

Plötzlich spürte ich dann einen Kopf auf meiner Schulter und sah kurz darauf zwei Hand am Geländer.... Hee... Ich hörte seine Worte und doch konnte ich erst mal nichts sagen, schwieg einen Augenblick.

 

Leise antwortete ich dann:

 

"Sorry, ich bin wohl etwas zu sehr in Gedanken. Tut mir leid."

 

Wenn es sich doch bloß nicht so toll anfühlen würde, wenn er mir so nahe war. Doch ich riss mich zusammen.

 

"Sicher, ich kann es versuchen.", gab ich noch zur Antwort, doch wusste ich es besser... Hee hatte und kannte diese Angst, wie ich sie spürte, wahrscheinlich nicht.... und konnte sich so nicht vorstellen, was gerade in mir vorging.

 

Die Kälte tat mir gut, so tat das alles sehr viel weniger weh... die Kälte betäubte alles...

 

Ein wenig drehte ich meinen Kopf zu ihm und lächelte. Schließlich sollte er sich doch keine Sorgen machen.

 

*-*-*

 

Endlich lächelte Ryeo ein wenig, doch spürte ich immer noch seine Maske. Ich beließ es dabei, was sollte ich auch tun.

 

Aber ich konnte nicht anders und schmiegte mich ein wenig an ihn.

 

''Das gestern... war sehr schön'', hörte ich mich leise sagen.

 

Denn genau das, war es auch gewesen. Innerlich spürte ich, wie mein Körper nach mehr schrie. Auch wenn mein Verstand auf gar keinen Fall schwul sein wollte.

 

Vielleicht war ich es ja auch gar nicht. Was, wenn ich nur auf Ryeo stand?

 

Bi?

 

Auch dieser Gedanke fühlte sich komisch an. Nur konnte ich unmöglich hetero sein.

 

So viele Gedanken kreisten in meinem Kopf, dass ich kaum klar denken konnte.

 

Dabei wollte ich doch nur Ryeo glücklich sehen.

 

''Wenn ich sage, lass es uns zusammen versuchen. Macht dich das glücklich?...

 

Du weißt, ich würde dir niemals weh tun. Bei mir bist du sicher'', sprach ich ruhig.

 

Meine Angst Ryeo zu verlieren war größer, als die Angst schwul zu sein.

 

Bitte, mein Freund, öffne dich mir...

 

*-*-*

 

Innerlich begann ich zu zittern, als sich Hee an mich schmiegte und ich seine Worte vernahm.

 

"Ja, ich... fand es auch sehr schön.", erwiderte ich, drehte meinen Kopf dann wieder um und schaute in die Ferne. Meine Hände stützten sich auf das Geländer, meinen Kopf ließ ich hängen und seufzte leise auf.

 

Was Hee da von sich gab, ließ Tränen in meinen Augen entstehen, die dann leise herab tropften. Wieder durchbrach Hee meine Barriere, versuchte mein Herz zu erwärmen... schaffte es auch... doch schien sich meine Seele zu winden, wie ein gefangener Fisch im Netz.

 

Ich wollte Hee so gern glauben, dass er mir nicht wehtun würde und eigentlich waren seine Worte gut gewählt und sicher auch gut gemeint, aber... eine Beziehung einzugehen... eine Beziehung zu führen... so ganz ohne Liebe... ging denn so was überhaupt?

 

"Nein... so würde mich das nicht glücklich machen. Denn man kann nun mal keine Beziehung ohne Liebe führen... so was geht doch nicht. Ich weiß ja, dass du es gut meinst, aber... ich will nicht, dass du dich zu etwas zwingst... das du nicht wirklich willst.", sprach ich weinend... schluchzend.

 

Und doch wollte ich eigentlich nichts anderes, als mit Hee zusammen zu sein...

 

*-*-*

 

Als Ryeo so schluchzend zu mir sprach, konnte ich nicht anders, drehte ihn und nahm ihn in die Arme.

 

''Das verstehe ich. Gib mir nur noch ein wenig Zeit, bitte. Ich muss mir erst mal darüber klar werden, was ich will. Aber bitte lass mich dir nahe sein. Denn das ist so wunderschön'', sprach ich.

 

Obgleich ich Angst hatte, mein Freund würde lieber Abstand wollen.

 

Sicher verstand ich ihn, nur was wollte ich? Mist, es war aber auch wirklich schwer.

 

Liebevoll streichelte ich über Ryeos Rücken und hielt ihn ein wenig fest. Zwischendurch schaute ich auf meine Armbanduhr, damit wir nicht zu spät kommen würden.

 

Langsam mischte sich zu meinem Gefühlschaos nun auch Aufregung.

 

Was sollte ich nur tun? Wie wusste man, ob man jemanden liebte?

 

*-*-*

 

Nur einen Moment lehnte ich mich an Hees Schulter und ließ mich von ihm trösten, doch dann löste ich mich sacht von ihm, schaute ihm in die Augen, und hörte was er zu mir sagte.

 

Mir die Tränen aus dem Gesicht wischend, erwiderte ich mit sanfter Stimme:

 

"Alles gut, mach dir keine Sorgen, du wirst mich nicht verlieren und du kannst mir auch nahe sein. Ich finde es ja auch wunderschön. Aber so wie du mich zu trösten versuchst und so schön wie du es findest... und wenn ich da an gestern Nacht denke... glaube ich schon, dass du mich vielleicht auch liebst und du es dir nur noch nicht eingestehen kannst.

 

Vielleicht, weil du denkst, dass es schlimm ist, wenn man schwul ist. Aber das ist es nicht... ganz und gar nicht.", mit diesen Worten schaute ich auf meine Handyuhr und fügte hinzu:

 

"Lass uns langsam los, dann müssen wir nicht so hetzen, okay." und streichelte sanft über Hees rechte Wange... lächelte dabei ein wenig, bevor ich die Terrasse verließ, ins Schlafzimmer ging und mir meine Tasche schnappte... mehr brauchte ich ja jetzt nicht, denn mein Koffer war ja eh schon weg.

 

An der Wohnungstür wartete ich auf Hee.

 

*-*-*

 

''Ja, ist ok...'', sprach ich nur, konnte zu dem vorigem einfach keine Stellung nehmen. War noch zu verwirrt und musste es erst mal wirken lassen.

 

Aber ich wusste, dass Ryeo es verstand, auch ohne Worte.

 

So nahm ich meine Koffer und meine Tasche, trug alles vor die Tür. Nachdem auch mein Freund draußen war, schloss ich ab. Die Putzfrau hatte einen Schlüssel und würde sich die nächsten Wochen oder gar Monate um alles kümmern.

 

Unten angekommen, verabschiedete ich mich von Ryeo, der natürlich auch mit seinem Wagen zum Flughafen fuhr. Ich räumte alles in den Kofferraum und stieg ein.

 

Anschließend fuhr ich den Weg über hinter Ryeo her und machte mir so meine Gedanken, über das, was er gesagt hatte.

 

Den Flughafen erreicht parkten wir unsere Auto im Parkhaus auf den Dauerparkplätzen, wo sie sicher untergebracht und versichert waren.

 

Meine Koffer räumte ich wieder raus und schaute kurz zu meinem Freund.

 

''Dann werde ich mal meine Koffer als erstes aufgeben. Wenn du magst, kannst du ja schon mal schauen, ob schon wer von den Anderen da ist'', sagte ich und marschierte langsam los.

 

*-*-*

 

Während der Fahrt zum Flughafen machte ich mir so meine Gedanken, doch als wir den Flughafen erreicht hatten kam die Aufregung vor der Tour wieder und ich verwarf alle Gedanken.

 

Neben Hee parkte auch ich meinen Wagen, schaute meinen Freund ebenfalls kurz an, dann nickte ich, schloss mein Auto ab, holte meine Tasche raus und schaute nur kurz Hee nach, der seine Koffer aufgeben wollte.

 

Ich begab mich dann zum angegebenen Treffpunkt und sah dann auch schon unsere Truppe, auf die ich sogleich zuging.

 

Wir begrüßten uns und ich besprach noch einige Sachen mit unserem Manager. Natürlich hatte ich meine eisige Mauer wieder um mich herum entstehen lassen, niemand von den anderen würde diese Mauer je durchbrechen können... nur eben Hee... wie er es schaffte... kein Plan, aber er schaffte es irgendwie immer wieder.

 

Während ich, nach dem Gespräch mit unserem Manager, nun auch mit den anderen sprach, warteten wir auf Hee, der sicher gleich erscheinen würde. Wir hatten noch etwas Zeit, mussten uns also nicht beeilen... jedoch zum Gate sollten wir dann schon gehen.

 

*-*-*

 

In aller Ruhe gab ich meine Koffer auf und holte mir noch einen Kaffee. Gemütlich schlenderte ich, arrogant wirkend wie immer auf die Anderen zu.

 

Ich nickte nur lässig zur Begrüßung und trank meinen Kaffee weiter.

 

Kyu würdigte mich keines Blickes, schien aber mal wieder an unserem Manager zu kleben. Mir sollte es egal sein, solange er mich in Ruhe ließ.

 

Meine Maske saß perfekt und nur Ryeo wusste, wie ich wirklich war.

 

Innerlich war ich aufgeregt auf den Flug und erst recht auf Europa.

 

Alles andere hatte ich nun ausgeblendet, könnte ja auch noch später darüber nachdenken.

 

*-*-*

 

Nur ganz kurz schweifte mein Blick sehnsüchtig zu Hee, als er zu uns gekommen war, dann gingen wir gemeinsam zum Gate. Einer nach dem anderen gingen wir durch die Kontrolle zu unserem Privatjet.

 

Alle bestiegen das Flugzeug und ich suchte mir einen Platz am Fenster. Dort machte ich es mir gemütlich, richtete mich ein und lehnte meinen Kopf dann an die Rückenlehne, wo ich erst einen Moment hinausschaute, dann jedoch die Augen schloss.

 

Wirre Gedanken gingen mir durch den Kopf, während es im Flugzeug sehr laut zuging.

 

Mir war es egal, was die anderen zu besprechen hatten... oder sich irgendwelche Stories erzählten.

 

Ich schaltete meinen MP3 Player an, steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und versuchte mich zu entspannen.

 

*-*-*

 

Ich setzte mich auf den Platz direkt hinter Ryeo, ebenfalls ans Fenster. Auch ich schloss ein wenig die Augen. Doch steckte ich mir Ohrenstöpsel rein und versuchte etwas zu schlafen.

 

Es würde ein langer Flug werden und ich musste Kraft tanken.

 

Dabei konzentrierte ich mich auf meine Atmung und verhielt mich ruhig.

 

Der Flieger hob ab und in mir tobte es. Wie ich das Fliegen hasste, aber es gehörte eben dazu. Als wir endlich in der Luft waren, ging es einigermaßen.

 

Ab und an schlief ich sogar etwas ein. Irgendwann war ich hellwach und schaute mir etwas im Fernsehen über Kopfhörer an.

 

Gedanklich bekam ich aber kaum etwas von dem Film mit, da ich immer an Ryeos Worte denken musste.

 

*-*-*

 

Die entspannende Musik half meinen Nerven sich zu entspannen und so schlief ich seelenruhig ein.

 

Mich störte das Fliegen nicht, im Gegenteil ich flog sehr gern mit dem Flugzeug. Für mich war es eine sehr angenehme Art und Weise zu reisen.

 

Wie lange ich geschlafen hatte, wusste ich nicht, aber als ich erwachte, hatte ich Durst. So schaltete ich den Player aus, erhob mich und ging nach hinten, wo ich mir einen Kaffee holte.

 

Natürlich musste ich dabei auch an Hees Platz vorbei, dem ich aber nur einen kurzen Blick zuwarf und nun wusste, dass er hinter mir saß.

 

Mit dem Kaffee ging ich zurück zu meinem Platz, setzte mich und schaute gedankenversunken aus dem Fenster.

 

Vielleicht war es ja auch besser, wenn wir uns nur ab und zu mal trafen und etwas zusammen unternehmen könnten. Ich wollte Hee zu nichts drängen, was ihm unangenehm war und er nicht wollte.

 

Es war einfach nicht richtig.

 

Vielleicht würde ich die Band auch verlassen und eine Solokarriere starten, ein Angebot hatte ich ja immerhin schon... tja, und vielleicht würde es die letzte Tour für mich, mit der Band, sein...

 

*-*-*

 

Der Flug verging, für meinen Geschmack viel zu langsam. Doch dann landeten wir endlich nach mehreren Stunden.

 

Müde, erschöpft und völlig fertig, stand ich auf. Kurz schaute ich zu Ryeo rüber, bevor ich mein Handgepäck nahm.

 

Obwohl ich geschlafen hatte, fühlte ich mich wie gerädert.

 

Da meine Koffer sowieso erst später ankommen würden und dann direkt zum Hotel gebracht werden würden, konnte ich getrost mit den Anderen mitfahren.

 

Eine Limo stand bereits für uns da, in die wir alle einstiegen.

 

Wie es der Zufall wollte saß ich neben meinen Freund und gegenüber von Kyu. Neben Kyu saß der Manager. Obwohl es bequem war, kam mir die Fahrt wie eine Tortour vor. Warum musste ich ausgerechnet dem Kerl gegenüber sitzen?

 

Ich ignorierte ihn gekonnt, so, wie er mich.

 

Flüchtig berührte mein Knie, Ryeos, aber schaute ich ihn nicht an. Vielleicht hatte ich Angst weich zu werden und meine Maske zu verlieren.

 

Endlich kamen wir dann auch im Hotel an.

 

*-*-*

 

Das Hotel erreicht, betraten wir es und uns wurden die Zimmer zugewiesen, in denen dann anscheinend auch schon unsere Koffer waren.

 

Ich bekam das Zimmer mit der Nummer 022, das ich sogleich betrat und die Tür hinter mir schloss. Zunächst setzte ich mich aufs Bett und ließ meinen Oberkörper nach vorn sinken. Derzeit schien ich zu keinem vernünftigen Gedanken mehr fähig zu sein... eine gähnende Leere schien sich zudem in meinem Kopf ausgebreitet zu haben.

 

Schließlich erhob ich mich wieder und packte meine Koffer aus, richtete mich schon mal häuslich ein.

 

Natürlich hatte ich Hees Knie, in der Limo an dem meinen gespürt, doch hatte auch ich nicht drauf reagiert.... wäre sonst auch zu auffällig gewesen.

 

Wie immer eben gab ich mich kalt... ließ nichts und niemanden zu nahe an mich herankommen. Selbst hier in dem Hotelzimmer ließ ich meine Maske nicht fallen, obwohl ich dauernd an Hee denken musste.

 

*-*-*

 

Auch ich bekam mein Zimmer zugeteilt und hatte das Zimmer direkt gegenüber von Ryeos Tür, was ich allerdings nicht wusste. Er war so schnell verschwunden und ich musste noch wegen meiner Koffer hinterher.

 

Mir wurde gesagt, dass sie erst später eintreffen würden, was mich ziemlich nervte.

 

Also ging auch ich erst mal aufs Zimmer mit der Nummer 023.

 

Das nötigste hatte ich zum Glück im Handgepäck und würde auch eine Nacht so überstehen. Aber es ging eigentlich gar nicht ohne meine Pflegeprodukte. Dafür war ich doch viel zu sehr Frau, als Mann.

 

Nachdem ich mich kurz erfrischt hatte, legte ich mich für einen Moment aufs Bett.

 

Ob wir heute noch üben würden?

 

Mist, ich hatte mal wieder von nichts einen Plan.

 

Nach einer Weile bekam ich einen Anruf von der Rezeption, dass es mit meinen Koffern ein Problem gäbe. Es wären welche vom Flughafen gekommen, nur meine wären nicht dabei.

 

Jetzt war ich richtig genervt und musste erst mal raus. Meinen Schlüssel schnappte ich mir, verließ mein Zimmer und verschloss dieses.

 

*-*-*

 

Dass draußen etwas vor sich ging ahnte ich nicht. Ich hatte meine Koffer ausgepackt, alles ordentlich weggelegt und sprang dann erst mal unter die Dusche. Heute würden wir noch Ruhe haben, aber schon Morgen würde das ganze stressige Programm losgehen.

 

Während ich duschte und mich pflegte, fiel mir ein, dass ich meine Koffer hätte gar nicht auspacken müssen, denn wir würden in diesem Hotel nicht länger als zwei Nächte verweilen, danach würde es in eine andere Stadt und somit in ein anderes Hotel gehen.

 

Also, wie gewohnt... alles gepackt lassen.

 

Nach der belebenden Dusche, trocknete ich mich ab und kleidete mich im Zimmer anschließend wieder an. Danach packte ich alles wieder in die Koffer, ließ diese aber offen.

 

Ich stylte mich ein wenig, dann nahm ich meinen Schlüssel und verließ mein Zimmer. Da sah ich auch schon Hee, der sein Zimmer ebenfalls verlassen hatte und es sehr eilig zu haben schien.

 

Auf der anderen Seite des Flures hörte ich Kyu kichern und sich mit Lee unterhalten, der das wohl gerade nicht sehr lustig fand was ihm Kyu zu erzählen schien.

 

Ich ging auf die Beiden zu und fragte Kyu:

 

"Was gibt es denn hier zu kichern?!"

 

"Nichts... alles okay. Außerdem halt du dich doch da raus.", bekam ich die freche Antwort, doch dann mischte sich Lee ein und meinte zu mir:

 

"Kyu hat Hees Koffer abgefangen und zu sich ins Zimmer gestellt.", dafür bekam Lee von Kyu einen bösen Blick zugeworfen.

 

Sogleich ging ich Kyu an den Kragen, drückte ihn an die Wand und schaute ihm wütend in die Augen: "Du hast was...?! Pass mal auf, wenn du Hee nicht in Ruhe lässt, wirst du es bereuen, das kann ich dir versprechen und dann kann dich auch der Manager nicht mehr retten! Ist das klar, hast du das verstanden?! Und jetzt rückst du die Koffer raus, oder ich schwöre dir, dass du den morgigen Tag nicht mehr erleben wirst!", zischte ich und funkelte ihn böse an.

 

"Ja, schon gut. Komm mit, ich gebe sie dir.", kam es kleinlaut von Kyu, während Lee es nicht wagte auch nur noch ein Wort zu sagen und nur hart schluckte.

 

Ich ließ ihn los, ging mit ihm und ließ mir die Koffer von Hee aushändigen.

 

Die Koffer brachte ich in mein Zimmer, stellte sie neben die meinen und verließ das Zimmer dann sehr schnell wieder, nachdem ich es abgeschlossen hatte und rannte Hee nach.

 

"Hee... warte!", rief ich, bevor er die Treppe hinabsteigen konnte.

 

Schnell erreichte ich ihn und meinte, ihn angrinsend:

 

"Wenn du deine Koffer suchst, die sind bei mir... ich hab sie zurückgeholt." und zwinkerte ihm dann auch noch lächelnd zu.

 

*-*-*

 

Ryeo hatte ich gar nicht gesehen, so voller Wut wie ich war. Den langen Flur ging ich entlang bis ich endlich die Treppe erreicht hatte.

 

Meine Worte hatte ich mir schon genau zurecht gelegt, was die sich hier im Hotel hätten anhören müssen.

 

Als plötzlich Ryeos Stimmer hinter mir hallte. Gerade wollte ich die Treppe nach unten nehmen.

 

''Was sagst du da? Wieso hast du meine Koffer? Und was meinst du mit zurückgeholt?'', kam es ziemlich verwirrt von mir.

 

''Die Rezeption rief gerade bei mir an, dass meine Koffer nicht dabei gewesen wären. Ich wollte gerade runter, damit die sich ins Zeug legen, um mir die Koffer besorgen'', erklärte ich dann meinem Freund.

 

Langsam ging ich auf ihn zu und spürte wie eine Last von mir fiel.

 

Ohne Koffer hätte ich nichts zum Anziehen gehabt und das wäre wirklich böse gewesen.

 

Jetzt wo ich in Ryeos Augen sah, spürte ich die Sehnsucht ihn zu berühren, ihm nahe zu sein.

 

Herrje, das würde ihm bestimmt nicht gefallen, wo ich doch noch nicht wusste, was ich wollte. Aber vielleicht hätte ich ja die entsprechenden Argumente.

 

*-*-*

 

Nun wieder vollkommen ernst, schaute ich Hee in die Augen, sah auch seinen seltsamen Blick, doch ließ ich mich davon nun nicht mehr beirren.

 

"Ja, sie konnten deine Koffer auch nicht finden, weil Kyu sie abgefangen und in sein Zimmer gestellt hatte. Seine Abreibung dafür hat er allerdings schon von mir bekommen.", erwiderte ich... kühl: "Komm mit, ich gebe dir deine Koffer.", sagte ich noch, bevor ich mich umdrehte und langsam zu meinem Zimmer vorging.

 

Keine Regung mehr und ich wollte mich auch auf nichts mehr einlassen. Meine Entscheidung, die Band zu verlassen, stand nun fest. Ich würde das Angebot annehmen und eine Solokarriere beginnen.

 

Mich hielt hier nichts mehr. Einen Ersatz für mich hatte man auch schon gefunden. Somit würde dies hier meine letzte Tour mit der Band sein.

 

Ich wusste natürlich nicht wie Hee reagieren würde, aber vielleicht wäre er ja dann auch erleichtert und müsste sich keinen Kopf mehr machen.

 

Und nur, um ab und zu mal mit ihm Sex zu haben, dafür war ich mir, ehrlich gesagt, zu schade, auch wenn er mein bester Freund war und ich seine Beweggründe verstand... so würde ich ihn wohl so nicht mehr an mich heran lassen.

 

Diesmal würde ich durchhalten und mich beherrschen. Genug hatte ich in den letzten Stunden zugelassen und mehr als genug geweint... mehr als genug Gefühle zugelassen, jetzt war Schluss damit... nun baute ich meine eisige Mauer wieder auf... Stück für Stück und auch meine Maske saß fest.

 

*-*-*

 

''Kyu'', zischte ich wütend und schluckte vorerst alles runter. Darum würde ich mich später definitiv auch noch persönlich kümmern.

 

Dann folgte ich Ryu, der zu seinem Zimmer ging.

 

Ich betrat dieses, nachdem er reingegangen war. Hinter uns schloss ich die Tür und da standen tatsächlich meine Koffer.

 

''Man bin ich erleichtert'', platzte es aus mir heraus. Wie immer, wenn wir alleine waren, hatte ich meine Maske abgelegt.

 

''Und ich dachte schon, dass ich mir alles neu kaufen muss. Oder zumindest, dass meine Koffer erst morgen oder übermorgen bei mir wären. Kannst du dir das vorstellen?'', während ich sprach, ging ich langsam auf Ryeo zu.

 

Als ich nun vor ihm stand, legte ich meine Hände an seine Schultern und lächelte ihn an.

 

''Danke'', sagte ich und beugte mein Gesicht langsam zu ihm vor.

 

*-*-*

 

Dass Hee jetzt wütend auf Kyu war konnte ich mir lebhaft vorstellen und es ebenso gut verstehen.

 

"Kein Problem. Alles gut, ich habe dir gern geholfen.", antwortete ich meinem Freund, ließ mir zwar auch seine Hand an meiner Schulter gefallen, wich dann aber aus, als sich sein Gesicht dem meinen näherte.

 

Kalt schaute ich ihn an und schüttelte den Kopf.

 

Schließlich löste ich seine Hand von meiner Schulter und ging einen Schritt zurück.

 

"Lass das, ich möchte das so nicht.", bat ich meinen Freund und meinte es auch so.

 

Währenddessen überlegte ich, ob ich ihn jetzt schon mit meinem Vorhaben konfrontieren sollte.

 

Vielleicht würde er es nicht verstehen... oder doch... herrje, ich war mir wirklich unsicher, was ich tun sollte.

 

*-*-*

 

Verwirrt schaute ich Ryeo an und hatte ihn eher unfreiwillig losgelassen.

 

''Aber warum? Ich dachte du magst mich und das somit auch?'', kam es von mir.

 

''Das verstehe ich gerade nicht... Hab ich was falsch gemacht?'', wollte ich von Ryeo wissen.

 

Etwas traurig schaute ich ihn an. Denn ich wollte ihm nahe sein, sehnte mich richtig danach.

 

Diese Kälte, die meinen Freund umgab, machte mich fertig. Mal wieder ließ er mich nicht an sich heran, wobei er das doch ändern wollte.

 

''Ryeo!'', ermahnte ich ihn deshalb, ''Sprich mit mir, verdammt nochmal und hör auf dich hinter deiner Maske zu verstecken. Wir sind doch Freunde, oder etwa nicht?''

 

*-*-*

 

Natürlich sah ich den traurigen Gesichtsausdruck meines Freundes und es tat mir auch leid, aber, er wusste nicht was er wollte und ich... wollte mich nicht mehr verletzen lassen.

 

"Ja, ich mag dich, sehr sogar, das weißt du, aber du weißt nicht was du möchtest... was ich durchaus verstehe, aber ich möchte mich auch nicht mehr verletzen lassen, oder mir Hoffnungen machen, die sich vielleicht niemals erfüllen.

 

Sicher, wir sind Freunde und ich möchte auch, dass das so bleibt.", sprach ich und überlegte kurz, dann erklärte ich meinem Freund: "Also... das hier ist die letzte Tour für mich... mit dieser Band. Ich werde nach der Tour eine Solokarriere starten und ich habe auch schon ein Angebot. Es wird hier dann ein neuer in die Band kommen... ja, sie haben schon einen.

 

Dich möchte ich als meinen Freund natürlich nicht verlieren und ich möchte dich auch zu nichts drängen, das du nicht möchtest. Deshalb... ist es so besser.

 

Wenn ich es zulassen würde, dass du mir immer wieder nahe bist... macht mich das auf Dauer auch kaputt, weil ich mir immer wieder Hoffnungen mache. Nein, es ist besser so, glaube mir und ich möchte auch unsere Freundschaft nicht zerstören."

 

Meine kleine Ansprache beendet, schaute ich Hee an, doch riss ich mich nun zusammen... keine Tränen.

 

*-*-*

 

Mit halboffenem Mund schaute ich Ryeo an und trat einen Schritt zurück.

 

''Das ist nicht dein Ernst, oder?...'', kam es von mir, wobei ich keine Antwort erwartete.

 

''Okay... das muss ich erst mal verdauen'', hörte ich mich kleinlaut sagen. Dann nahm ich meine Koffer und verließ Ryeos Zimmer.

 

Da wollte er sich tatsächlich aus dem Staub machen. Wie sollte ich denn alles ohne ihn meistern? Dazu war ich doch gar nicht in der Lage.

 

Etwas fertig brachte ich meine Koffer in mein Zimmer, dass ich direkt danach wieder verließ. Gerade als ich aus der Tür war, sah ich noch, wie Kyu ins Zimmer des Managers huschte.

 

Na warte, den würde ich mir vorknöpfen.

 

Leise schlich ich ebenfalls hinein. Drinnen angekommen hörte ich die Dusche im Bad rauschen, unter der gewiss unser Manager stand. Kyu stand im Raum, vor dem Bett und zog sich gerade das Oberteil aus.

 

Man, war ich sauer und geladen.

 

''Soviel zum Thema Schwuchtel'', machte ich ihn an.

 

Erschrocken drehte er sich um.

 

''Was willst du hier?'', machte er mich an.

 

''Das selbe könnte ich dich fragen. Vielleicht will ich ja, mit dem Manager duschen gehen'', neckte ich Kyu und grinste.

 

Seinem Gesicht entglitt beinahe alles.

 

''Erzähl keinen Mist'', kam es von ihm, nachdem er sich wieder gefasst hatte.

 

Ich lachte.

 

''Du scheinst es aber darauf anzulegen. Mir solls egal sein. Nur hör auf, dann andere als Schwuchtel zu bezeichnen, wenn du selber auch eine bist'', hörte ich mich sagen und bemerkte dabei gar nicht, wie ich zu mir stand.

 

Kyu schwieg.

 

''Was sollte das mit meine Koffern? Fandest du das witzig?'', brüllte ich ihn dann an. Denn jetzt war ich richtig geladen.

 

''Hör auf, Ryeo hat das doch schon geklärt'', sagte Kyu noch, aber ich war so in Range, dass ich auf ihn losging.

 

Mein Gebrüll war allerdings so laut gewesen, dass nun auch der Manager da war. Nur spärlich mit einem Handtuch bekleidet und noch triefend nass.

 

''Hee! Was soll das. Jetzt reicht es aber oder deine Karriere ist hier zu Ende'', hörte ich ihn sagen.

 

Tatsächlich wollte er seine Bettgelegenheit gegen seinen besten Mann stellen. Nun gut, aber nicht mit mir.

 

''Nicht nötig!'', sagte ich mit einem Mal ganz ruhig und ließ von Kyu ab, ''Ich verlasse die Band. Mit Sicherheit haben sie auch schon für mich Ersatz.''

 

Anschließend verließ ich das Zimmer und ging zurück in meines, wo ich meine wenigen Sachen, die ich ausgepackt hatte, wieder einräumte.

 

Sicher wusste ich, dass ich einen Vertrag zu erfüllen hatte und eigentlich nicht so einfach gehen konnte. Aber mir war gerade alles egal.

 

Mein Herz schmerzte so unglaublich und ich wusste ganz genau, dass es nicht wegen der Band war.

 

*-*-*

 

Tja, das wars dann wohl... Hee war weg... ich stand allein hier... was sollte ich noch tun. Tatsächlich hielt mich hier nichts mehr und die Freundschaft zu Hee konnte ich nun wohl auch knicken.

 

Da ich eh nichts ausgepackt... oder vielmehr alles wieder eingepackt hatte... schloss ich die Koffer und verließ mein Zimmer. Vor der Tür stehend schrieb ich dem Manager noch eine SMS, dass ich die Band verlassen würde. Dann ging ich den Flur entlang, die Treppen runter, gab den Schlüssel an der Rezeption ab und verließ dann das Hotel.

 

Draußen angekommen schnappte ich mir ein freies Taxi, das mich zum Flughafen brachte.

 

Wieder eine Verletzung mehr... ich hatte es doch gewusst... was solls. Ich würde mich jetzt richtig in die Arbeit stürzen... meine Karriere voran treiben... und so lange weiter machen, bis mein Körper von allein aufgeben würde.

 

Auf dem Flughafen checkte ich für die nächste Maschine nach Korea ein, setzte mich dann auf einen Platz und wartete ab.

 

Es tat weh.... sehr weh und von nun an würde ich wohl niemandem mehr vertrauen... geschweige noch jemanden an mich heran lassen... nie wieder...

 

Ich sollte immer andere verstehen.... aber wer verstand mich...?

 

*-*-*

 

Bevor ich runter ging, klopfte ich drüben bei Ryeo, doch machte keiner auf und das Zimmer war verschlossen. Na super, wo war er denn nun hin?

 

Kurzentschlossen ging ich schon mal runter, checkte aus und ließ mir ein Taxi zum Flughafen rufen.

 

''Hach, die checken auch aus und ein, wie es ihnen passt'', hörte ich einen Mitarbeiter zum Anderen sagen, bei der Rezeption.

 

''Welches Zimmer hat denn noch ausgecheckt?'', wollte ich wissen.

 

''Tut mir Leid. Das unterliegt der Schweigepflicht'', lächelte der Typ mich übertrieben freundlich an, so dass ich ihn mir am Kragen packte.

 

Noch während ich ihn festhielt, drehte ich das Buch, indem die Zimmer standen zu mir herum.

 

Ryeo! Seine Zimmernummer war ebenfalls ausgecheckt. Mist!

 

Sofort ließ ich den Typen los, schmiss meinen Zimmerschlüssel hin und eilte nach draußen, wo gerade das Taxi vorfuhr.

 

''Schnell zum Flughafen'', gab ich Anweisungen, nachdem ich meine Koffer verstaut hatte.

 

Die Fahrt dorthin kam mir vor, wie eine Tortour. Ich musste ihn einfach noch erwischen.

 

Was hatte ich mir auch dabei gedacht? Warum war ich nur so blind gewesen und so verdammt dumm?

 

Endlich hielt das Taxi am Flughafen, ich schmiss dem Fahrer Geld hin und stieg schnell aus. Meine Koffer schnappte ich mir und eilte hinein.

 

Herrje, warum musste es auch immer alles so groß sein.

 

Nachdem ich eine Weile gesucht hatte, war ich mir sicher meinen Freund zu sehen.

 

''Ryeo!'', rief ich, ''Ryeo.''

 

Doch gerade, als ich auf ihn zugehen wollte, wurde der Zoll auf mich aufmerksam.

 

''Sir, was ist in den Koffern?'', stellten sie mich zur Rede.

 

''Nichts besonderes'', reagierte ich etwas gereizt, ''Lassen sie mich bitte durch. Ich habe es eilig.''

 

''Ich denke, sie kommen erst mal mit uns mit'', hörte ich den Beamten sagen und sein Blick ließ keine Widerrede zu.

 

Na super! Das hatte mir gerade noch gefehlt.

 

Mein Blick erfasste Ryeo und ich wollte ihm soviel sagen. Aber jetzt durfte ich erst mal mit zum Zoll und dort würden sie meine Koffer wohl genauer unter die Lupe nehmen.

 

*-*-*

 

Nachdenklich starrte ich auf den Boden, konnte es einfach nicht fassen... wollte nur noch heim und mich einschließen.

 

Da hörte ich Hee nach mir rufen... toll, was suchte er denn hier?

 

Plötzlich sah ich aber auch, dass der Zoll ihn mitnahm und seine Koffer wohl durchsuchen wollten.

 

Sollte ich ihm helfen?

 

Nein... doch... nein... warum? Er wusste doch eh nicht was er wollte... nein... ich wollte... sollte nicht... aber... er war doch mein Freund... und halfen Freunde nicht einander....?

 

Nur.... wie oft hatte ich ihm nun schon in letzter Zeit geholfen?

 

Zu oft hatte ich ihn aus dem Mist geholt und... was hatte ich davon... nichts... einfach nur nichts. Eine Verletzung nach der anderen...

 

Mein Flug ging erst in zwei Stunden, so dass ich eigentlich noch Zeit hatte.

 

Seufzend stand ich also auf.... zog meine Koffer hinter mir her und ging zum Zoll.

 

Dort wies ich mich aus, zeigte ihm den Vertrag, den wir hier mit der Stadt hatten und erklärte ihm wer wir waren.

 

Natürlich war der Beamte erst mal skeptisch und misstrauisch, aber ich konnte ihn überzeugen und er ließ uns gehen und wollte auch die Koffer meines Freundes nicht mehr durchsuchen.

 

So nahm ich meinen Freund mit zur Haupthalle... ging aber schweigend neben ihm her...

 

Zu sagen hatte ich ihm im Moment nichts mehr...

 

*-*-*

 

Oh man, war das peinlich. Da befreite mich Ryeo nun auch noch, aus dieser misslichen Lage. Ich wollte ihm danken, ihn umarmen... ihn küssen...

 

Aber stattdessen gingen wir schweigend nebeneinander her.

 

Erstmal holte ich mir nun ein Ticket, um mich zu sammeln. Außerdem war mir das alles mehr als peinlich und ich war richtig verlegen.

 

Zum Glück gab es noch einen Platz für mich in der Maschine. Eigentlich könnte ich meine Koffer aufgeben, aber Ryeo hatte seine auch noch bei sich. Weshalb ich mich vorerst zu ihm setzte.

 

Kleinlaut seufzte ich und sagte dann ganz leise: ''Danke...''

 

Einen Moment schwieg ich, bevor ich ihn anschauen konnte.

 

''Wenn du nicht gewesen wärst... Überhaupt, wenn es dich nicht gäbe. Nie wäre ich soweit gekommen... Irgendwie hatte ich vorhin im Hotel das Gefühl, du lässt mich im Stich... Obwohl das Blödsinn ist...

 

Ich hab die Band ebenfalls verlassen!...

 

Kyu und der Manager haben wirklich was miteinander...

 

Außerdem weiß ich es jetzt... Also, was ich will...

 

DICH!...'', kam es stockend von mir, wobei ich bei den Blick bei den letzten Worten doch abwendete und immer leiser zu werden schien.

 

Warum nur fiel mir das so verdammt schwer? Wo mein Herz doch genau wusste, was es jetzt wollte. Wen es wollte.

 

*-*-*

 

Auf sein Danke nickte ich nur... mehr wollte mir einfach nicht einfallen. Ich senkte meinen Blick, schaute den Boden an, der besonders interessant zu sein schien und hörte was er von sich gab... was er sagte... na ja... eher flüsterte.

 

Eigentlich sollte sich mein Herz jetzt freuen... Luftsprünge machen... tat es ja auch, nur drang es nicht bis nach außen... ich konnte es einfach nicht zeigen.

 

Woher stammte denn bitte dieser plötzliche Sinneswandel?

 

Auf einmal wusste Hee, dass er mich wollte?

 

Hees Worte waren so schön... zu schön um wahr zu sein... aber ...konnte ich ihm glauben?

 

Einen Augenblick schloss ich die Augen, ließ die... seine Worte auf mich wirken... hob meinen Blick, schaute zu ihm hoch... ihn an... ihm fest in die Augen... ernst war mein Blick und kalt... ich wollte ja anders reagieren... aber ich konnte nicht aus meiner Haut.

 

Außerdem wollte ich nicht schon wieder losheulen... wie sah denn das aus... wenn ich dauernd am heulen wäre?

 

"Bist du dir sicher?", stellte ich ihm die Frage, die mich am meisten beschäftigte, denn ich spürte sehr wohl seine Unsicherheit.

 

Dann stand ich auf... schaute ihn an... etwas Wärme legte sich nun in meinen Blick, dann meinte ich freundschaftlich zu Hee:

 

"Wir reden später noch mal darüber. Ich geh jetzt meine Koffer aufgeben... solltest du auch.", dann ging ich voraus... zum Schalter.

 

*-*-*

 

Ryeos Blick war kalt und gefühllos. Keine Regung ging von ihm aus, als er mir diese Frage stellte. Da sagte ich ihm, dass ich ihn wollte und das war alles.

 

Herrje tat das weh!

 

Dabei dachte ich, es jetzt geschafft zu haben. Die Angst ihn zu verlieren saß immer noch tief und ich wusste nicht, was ich machen sollte oder antworten sollte.

 

Wieso sollte ich es ihm sagen, wenn ich mir nicht sicher wäre?

 

Ich hatte gedacht, er würde sich zumindest freuen. Nachdem Ryeo gegangen war, seufzte ich leise.

 

Dann nahm auch ich meine Koffer und folgte ihm zum Schalter, wo ich diese aufgab.

 

Wann wollte er reden? Später? Wie viel später?

 

Vermutlich erst, wenn wir zuhause waren...

 

Wie in Trance machte ich alles, ließ mir aber nichts anmerken, sondern setzte meine Maske auf. Wenn Ryeo meinte, er müsste mir gegenüber so kalt sein, konnte ich es ihm gegenüber auch.

 

Selbst... ja, selbst, wenn es mir sehr schwer fiel.

 

*-*-*

 

Meine Koffer gab ich am Schalter auf, wartete noch auf Hee, bis er seine Koffer ebenfalls aufgegeben hatte, dann schlug ich ihm vor:

 

"Wir haben noch eine Menge Zeit, lass uns einen Kaffee trinken gehen und reden, okay. Ich lade dich ein."

 

Ich merkte, dass er jetzt seine Maske ebenfalls wieder aufgesetzt hatte... anscheinend, weil ich nicht so reagiert, wie er es erhofft hatte.

 

Gemeinsam mit Hee suchte ich ein Café auf, setzte mich an einen Tisch und wartete, das sich Hee zu mir setzte.

 

Reden mussten wir... das war Fakt. Immerhin wusste er genau, was ich durch hatte, aber ich wollte ihm auch sagen, dass ich mich freute... auch wenn ich es jetzt noch nicht so zeigen konnte.

 

Armer Hee... er tat mir leid... wieder hatte ich alles verdorben... war alles meine Schuld...

 

...Verdammt...

 

Warum hatte ich nicht einfach so reagieren können, wir er es sich augenscheinlich gewünscht hatte...?

 

*-*-*

 

''Okay, lass uns reden. Aber ich lade ausnahmsweise dich ein'', gab ich zur Antwort. Denn immerhin hatte Ryeo mich schon so oft eingeladen, jetzt war ich mal dran.

 

Auch lächelte ich ihn an, obwohl ich doch meine Maske bewahren wollte. Aber wir waren unter uns und Ryeo war mein Freund. Da war es schwierig, für mich, mich zu verstellen.

 

Ich begleitete ihn in ein Café, setzte mich zu ihm und bestellte einen Milchkaffee.

 

''Also...'', sprach ich und wollte so vieles sagen, vieles fragen, trotzdem blieb mir jedes Wort im Halse stecken.

 

*-*-*

 

Nachdem wir uns gesetzt hatten, bestellte ich mir einen große Tasse Kaffee, den brauchte ich auch.

 

"Okay, dann lädst du mich eben ein.", gab ich mich geschlagen und lächelte ihn nun auch an.

 

Als Hee versuchte mit mir zu reden, dann aber doch abbrach.... übernahm ich das Wort und sprach:

 

"Ich wollte dich im Hotel keineswegs im Stich lassen, das war niemals meine Absicht. Dass du mir das zutraust... nun ja... vergessen wir das. Natürlich habe ich mich sehr über deine Entscheidung gefreut. Ich würde nur gern wissen wollen, ob du das auch wirklich willst. Denn ich möchte nicht, dass du dich gedrängt fühlst... und nur mit mir zusammen sein willst, um mich glücklich zu sehen.

 

Du weißt, dass ich dich liebe, deswegen könnte ich es nicht ertragen, wenn du dich nur mir zuliebe auf eine Beziehung mit mir einlassen würdest.

 

Ich meine es nicht böse und hoffe du fasst es nicht so auf. Ich meine es wirklich nur gut mit dir und bitte dich deshalb dir meine Worte noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen."

 

Meine kleine Ansprache hatte ich beendet und schaute Hee mit sanften Blicken an... hoffend er würde mich ein wenig verstehen.... dann kam auch schon unsere Bestellung...

 

*-*-*

 

Zum Glück übernahm Ryeo das Wort und ich hörte ihm geduldig zu. Jetzt verstand ich ihn ein wenig besser und lächelte.

 

Unsere Bestellung nahm ich entgegen und bezahlte diese auch gleich.

 

Nachdem wir dann wieder alleine waren, legte ich meine Hände frech auf die von Ryeo.

 

''Im Hotel war es mein erster Gedanke, dass du mich im Stich lässt. Weil du mir nicht wirklich etwas erklärt und mich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt hast.

 

Immerhin dachte ich, an so einer wichtigen Entscheidung würde ich teilhaben. Nur deshalb gabst du mir dieses Gefühl.

 

Aber ich weiß auch, dass es keineswegs beabsichtigt war von dir, mir dieses Gefühl zu geben.

 

Tut mir Leid, wenn ich es falsch verstanden habe...

 

Auf deine Frage und deine Bedenken hin, kann ich dich beruhigen...

 

Ich will dich!'', sprach ich beruhigend auf ihn ein.

 

Dann erzählte ich in aller Ruhe, was sich im Hotel zugetragen hatte.

 

''… und als ich dann zu dir wollte, warst du fort, ohne dich zu verabschieden. Da ist es mir richtig klar geworden und ich hatte Angst dich zu verlieren. Dabei ging es nicht nur um unsere Freundschaft. Das Gefühl ging viel tiefer!'', fügte ich hinzu und hoffte sehr, Ryeo würde mich jetzt auch verstehen, mir glauben und vielleicht ein wenig seiner Angst ablegen können.

 

Meine Maske hatte ich schon längst wieder abgelegt, zwar eher unbeabsichtigt, doch konnte ich sie in der Gegenwart meines Freundes nicht aufrechterhalten.

 

*-*-*

 

Während ich meinen Kaffee trank, hörte ich Hee zu, nickte ab und zu verständnisvoll.

 

"Das verstehe ich, was du mir sagen willst und entschuldige mich bei dir, dass ich es falsch rüber gebracht habe. Es tut mir leid... wirklich. Auf keinen Fall wollte ich dir das Gefühl geben, dich im Stich zu lassen. Ich hätte wirklich mit dir reden sollen.

 

Meine Sorge war nur, dass ich nicht wusste, wie du reagieren würdest, weil ich dich auch nicht verletzen wollte.", erklärte ich Hee, mich entschuldigend... seine Hand auf der Meinen genießend.

 

Einen Moment überlegte ich, ließ mir die Worte meines Freundes durch den Kopf gehen und schaute ihm direkt in die Augen. Mit nun aber strahlenden Augen meinte ich hinzufügend:

 

"Gut, wenn das deine endgültige Entscheidung ist... versuchen wir es miteinander. Ich möchte dich auch nicht verlieren und hätte mich deshalb auch mit einer Freundschaft zufrieden gegeben. Aber, nun ja, ich will dich auch und freue mich natürlich über deine Entscheidung.", mit diesen Worten beugte ich mich ein wenig zu ihm hinüber und küsste Hee auf den Mund.

 

Mir war es so ziemlich egal, wie viele Leute hier saßen... ich stand zu meinen Gefühlen und dazu, dass ich eben schwul war.

 

*-*-*

 

Ryeos Worte erfreuten mein Herz und jetzt verstand auch ich ihn besser. Außerdem zeigte er endlich Gefühle. Den Kuss ließ ich zu, auch wenn es noch etwas ungewohnt war.

 

Sicher bemerkte ich die Blicke auf uns, doch wollte auch ich dazu stehen und mich davon nicht beirren lassen. Es war richtig, was hier stattfand.

 

Nun trank auch ich meinen Milchkaffee und genoss es einfach mit Ryeo zusammenzusitzen.

 

Liebevoll streichelte ich seine Hand mit meinen Fingern und genoss es in vollen Zügen. Jetzt waren wir also ein Paar mit allem drum und dran.

 

Verstanden hatten wir uns ohnehin schon mehr als gut, da würde das ja wohl nicht allzu schwer sein.

 

*-*-*

 

Wie gut es sich anfühlte, dass Hee meine Hand streichelte, so dass ich nach unserem Kuss die Augen genießend, aber kurz schloss.

 

Mich freute es, dass Hee ein wenig über seinen Schatten gesprungen war und den Kuss zugelassen hatte.

 

Ich setzte mich wieder, trank meinen Kaffee und schaute kurz auf die Uhr. Nur noch eine halbe Stunde... langsam sollten wir los.

 

Liebevoll blickte ich Hee in die Augen, lächelte und sprach dann:

 

"Lass uns langsam losgehen, wir haben nur noch eine halbe Stunde." und legte, mit diesen Worten meine rechte Hand auf seine Hand, die auf meiner lag... streichelte diese sanft.

 

Den letzten Schluck Kaffee trank ich noch aus, dann erhob ich mich langsam... schaute aber weiterhin Hee an... stolz drauf endlich mit ihm zusammen sein zu dürfen... zu können.

 

Ein sehr schönes Gefühl machte sich nun in mir breit.

 

*-*-*

 

Wie gut es sich anfühlte mit Ryeo ein wenig zu flirten. Seine Hand, auf der meinen, die auf seiner lag, fühlte sich richtig schön an.

 

''Ja, gut, lass uns los'', sagte ich.

 

Denn ich wollte hier nur noch weg. Alles hinter mir lassen und schauen, was die Zukunft bringen würde.

 

Auch ich trank meinen Milchkaffee leer und erhob mich dann. Nun ließ ich allerdings von Ryeos Hand ab. Es kam mir doch eigenartig vor, wenn wir Händchenhaltend herumgelaufen wären.

 

Obwohl ich seine Hand nehmen würde, wenn er sie mir anbot.

 

Der Flug stand nun kurz bevor und ich versuchte mich abermals auf meine Atmung zu konzentrieren. Für alles andere hatte ich jetzt kaum einen Kopf.

 

Was ich in Zukunft machen wollte, wusste ich noch nicht und ich würde es vermutlich auch erst zu Hause entscheiden.

 

*-*-*

 

Hee hatte meine Hand losgelassen und war ebenfalls aufgestanden, dann gingen wir los ...verließen das Café, während ich nach seiner Hand suchte, diese fand und in meine nahm.

 

Wir waren immerhin zusammen, da konnten wir doch auch Händchen halten...zudem fand ich es schön, mit Hee so Hand in Hand durch die Gegend zu laufen.

 

Wir erreichten das Gate, gingen durch die Kontrolle und erreichten bald das Flugzeug.

 

"Ganz ruhig, du musst keine Angst vor dem Flug haben.", sprach ich meinem nun Geliebten zu... versuchte ihm seine Angst zu nehmen: "Ich bin doch bei dir, mein Schatz und du weißt doch, solange ich bei dir bin... kann dir nichts geschehen.", wurde ich nun auch noch romantisch.... herrje...

 

Normalerweise war ich so ja nicht unbedingt, aber für Hee gab ich mir richtig Mühe... denn er war es mir wert.

 

*-*-*

 

Ryeos Worte hörend, nickte ich nur, konnte nichts erwidern. Aber ich fand es sehr süß, wie er sich bemühte.

 

Seine Hand hielt ich ebenfalls, auch wenn das genauso ungewohnt war. Es fühlte sich irgendwie toll an und Blicke waren wir sowieso gewohnt.

 

So stiegen wir ins Flugzeug und ich hielt die ganze Zeit Ryeos Hand. Das tat mir gut und gab mir Kraft. Im Flugzeug setzte ich mich auf meinen Platz.

 

Natürlich hatten wir, nachdem wir uns so kurzfristig eingebucht hatten, keine Plätze nebeneinander. Aber ich schloss die Augen, konzentrierte mich auf meine Atmung und dachte an Ryeos Worte.

 

Tatsächlich half es mir und ich überstand den Flug ohne große Ängste. Zwar war es mir immer noch mulmig zumute, aber es ging.

 

Endlich waren wir wieder Zuhause, in unserer Heimat.

 

''Sehen wir uns später noch?'', wollte ich von Ryeo wissen, als wir auf unsere Koffer warteten. Wieder hielten wir uns an den Händen und mein Herz pochte richtig.

 

Außerdem sehnte ich mich nach seiner Nähe. Geschlafen hatte ich mehr als genug während des Fluges und war somit ausgeruht.

 

*-*-*

 

Wieder einmal hatte ich den Flug richtig genossen, schade war nur, dass Hee und ich nicht zusammen sitzen konnten... aber nun ja, wir hätten ja später auch sicher noch genug Zeit für und miteinander.

 

Unsere Heimat endlich erreicht, warteten wir auf unsere Koffer und hielten uns dabei an den Händen.

 

"Natürlich sehen wir uns nachher noch... ich komme doch unmöglich allzu lange ohne dich aus.", scherzte ich und zwinkerte ihm frech zu.

 

Als wir unsere Koffer schließlich in Empfang genommen hatten, gingen wir zu unseren Autos. Ich verstaute meine Koffer im Kofferraum.... konnte es nicht lassen, nahm Hee in die Arme und küsste ihn noch ein mal zärtlich, lang und leidenschaftlich... es musste einfach sein... ich liebte ihn doch so sehr.

 

Erst nachdem ich den Kuss sacht gelöst hatte, schwang ich mich in mein Auto und verabschiedete mich von Hee.

 

"Also, dann bis nachher. Ich bin so um neunzehn Uhr bei dir, okay. Ich liebe dich.", dann fuhr ich los... auf direktem Weg nach Hause.... ich war einfach nur noch glücklich...

 

Eine Stunde später hatte ich mein Haus erreicht, parkte, holte die Koffer raus und betrat mein Haus.

 

Zunächst packte ich alles aus, hängte alles ordentlich weg und tat benutzte Wäsche in die Waschmaschine.

 

Anschließend duschte ich, schlug mir dann das Badetuch um die Hüfte und ging in die Küche, wo ich mir etwas zu Essen bereitete und einen Tee.

 

Ich setzte mich an den Tisch und begann zu essen und zu trinken.

 

*-*-*

 

Den Kuss hatte ich nur zu gerne erwidert und ich musste mich sogar ein wenig dabei zügeln. Ich spürte Ryeos Liebe und auch die meine, wie sie harmonierten.

 

Meine Koffer hatte ich ebenfalls verstaut und fuhr nach Hause. Auf dem Weg hielt ich jedoch bei einem Imbiss und holte mir etwas zu Essen.

 

Zuhause angekommen aß ich erst mal in aller Ruhe und trank etwas dabei.

 

Anschließend rief ich meine Putzfrau an, der ich mitteilte, dass ich wieder da wäre und sie wie immer kommen könnte. Danach packte auch ich meine Sachen aus, die ja alle unbenutzt waren und räumte sie wieder weg.

 

Das eine oder andere Teil musste erst noch gebügelt werden und landete auf den dafür vorgesehen Platz.

 

Die Koffer räumte ich noch weg und auch den Abfall vom Essen. Dann machte ich mich daran, alles ein wenig romantisch vorzubereiten. Die richtige Musik wählte ich aus und dunkelte alles ab.

 

Kerzen stellte ich schon mal bereit und ging dann duschen.

 

Herrje, das sah ja aus, als ob ich Ryeo flachlegen wollte. Aber ich wollte mir einfach nur Mühe geben und mit ihm zärtlich sein, würde ich gewiss so oder so.

 

Nachdem ich ausgiebig geduscht hatte, schlüpfte ich in meine Jogginghose und trocknete mir die Haare. Natürlich ging mir allerlei durch den Kopf, vor allem, wie Ryeo wohl den Sex mochte, welche Stellung er dabei einnahm.

 

Eigentlich wollte ich mir darüber keine Gedanken machen, denn es war egal, da ich ihn liebte und alles auf mich zukommen lassen würde.

 

*-*-*

 

Meine Mahlzeit hatte ich beendet, dann schaute ich auf meine Handyuhr. Gut, ich hatte noch etwas Zeit. Also räumte ich alles weg, das Geschirr in die Spülmaschine und machte mich dann fertig.

 

Im Schlafzimmer kleidete ich mich mit schwarzen Sachen ein... nein, das hatte sich nicht geändert.... Schwarz war eben meine Lieblingsfarbe.

 

Anschließend stylte ich meine Haare, legte noch ein dezentes Parfüm auf und noch etwas Schmuck an, dann war ich fertig und schaute noch kurz in den Spiegel. Zufrieden nickte ich und verließ mein Schlafzimmer.

 

Meine Tasche griff ich mir noch und die Schlüssel, dann verließ ich auch schon mein Haus, flitzte zu meinem Auto, schwang mich hinein und düste los. Unterwegs hielt ich noch bei einem kleinen Geschäft an, kaufte eine Flasche guten Wein und etwas Süßes für Hee... na ja, auch wenn es vielleicht kitschig war.

 

Eine dreiviertel Stunde später hatte ich Hees Wohnung erreicht, klingelte und wartete geduldig vor der Tür.

 

Ich freute mich richtig auf Hee, den ich so sehr liebte, und lächelte vor mich hin.

 

*-*-*

 

Gerade hatte ich die Kerzen angezündet, da klingelte es auch schon an der Tür. Voller Vorfreude öffnete ich meinem Freund.

 

''Hey'', hörte ich mich lässig sagen, zog Ryeo rein und küsste ihn leidenschaftlich.

 

Herrje, alles verzehrte sich nach ihm, doch wollte ich auch nicht direkt über ihn herfallen. Immerhin schien er etwas mitgebracht zu haben.

 

So beließ ich es bei einem etwas längerem Begrüßungskuss und löste mich sacht von ihm. Erst dann schloss ich die Tür hinter uns.

 

''Schön, dass du da bist'', sprach ich und hatte wirklich Schwierigkeiten mich loszureißen.

 

*-*-*

 

Endlich öffnete Hee die Tür, begrüßte und küsste mich leidenschaftlich, was ich nur erwidern konnte und es nur allzu gern erwiderte.

 

"Ich freue mich auch, dich zu sehen, mein Liebling.", erwiderte ich, als wir den Kuss gelöst hatten.

 

"Hier, ich hab dir was mitgebracht und hoffe du magst das.", sprach ich und gab Hee die Flasche Wein und auch die Pralinen.

 

"Sag jetzt bloß nicht, dass das kitschig ist... das weiß ich selber.", meinte ich scherzend und lachte.

 

Dann wuschelte ich durch seine Haare, konnte es einfach nicht lassen... außerdem hatte er nichts weiter an, als die Jogginghose... dieser tolle nackte Oberkörper... war einfach der Hammer. Unbewusst leckte ich mir über die Lippen und mit meinen Blicken zog ich ihn beinahe aus.

 

*-*-*

 

''Ja, es ist kitschig'', zwinkerte ich Ryeo zu, ''Aber auch verdammt süß von dir. Danke!''

 

Ich freute mich richtig, dass mein Freund so aufmerksam war und spürte seine Blicke. Auch sah ich, wie er sich so sexy über die Lippen leckte.

 

Meinen Kopf zog ich allerdings ein wenig weg, um ihn zu ärgern, als er meine Haare wuschelte.

 

''Du zerstörst meine Frisur!'', scherzte ich gespielt tuntig.

 

Dabei hatte ich meine Haare nur getrocknet und nicht besonders gestylt.

 

''Wollen wir es uns gemütlich machen?'', fragte ich dann und ging schon mal vor zu meinem Bett. Immerhin war es neben den Stühlen, die einzige Sitzmöglichkeit, was mich gerade jetzt im geringsten störte.

 

*-*-*

 

Ich musste herzlich lachen, als sich Hee so tuntig beschwerte und hätte mich beinahe nicht mehr einbekommen.

 

Mit einem Nicken, auf seine Frage, folgte ich meinem Geliebten ins Zimmer, nachdem er sich bedankt hatte und doch glatt meinte, dass er es süß fände und es freute mich.

 

Das Zimmer erreicht, staunte ich nicht schlecht, denn er hatte sich doch wirklich große Mühe gegeben alles schön zu machen... es war so romantisch... dass ich erst mal nur mit offenem Mund da stand und meinem Erstaunen kaum Ausdruck verleihen konnte.

 

"Wow!", entkam es mir und ich musste lächeln.

 

"Das sieht toll aus... du hast dir ja richtig Mühe gegeben, mein Schatz.", lobte ich Hee und meinte was ich sagte... es sah wirklich wunderschön aus.

 

Gelassen setzte ich mich auf sein Bett, schaute ihn erwartungsvoll an und musste immer wieder lächeln... langsam wurde das echt zur Gewohnheit.

 

"Und... was machen wir beide jetzt, hm...?", fragte ich Hee, mit einem Schmunzeln auf den Lippen, während mein Herz heftig und wie nach einem Dauerlauf pochte.

 

Hee machte mich allein schon durch seine Anwesenheit wahnsinnig...

 

*-*-*

 

Ich freute mich, dass Ryeo es gefiel und lächelte ihn ebenfalls an.

 

''Nicht zu kitschig?'', fasste ich unser Gespräch von eben auf und zwinkerte. Ja, ich hatte mich richtig ins Zeug gelegt und hoffte auf einen schönen Abend.

 

Also setzte ich mich zu Ryeo aufs Bett und grinste ihn an.

 

''Was möchtest du denn machen?'', forderte ich ihn auf.

 

Herrje, war ich aufgeregt, wobei wir doch schon intim waren. Nur waren wir jetzt ein Paar und würden vermutlich auch aufs Ganze gehen.

 

Am Liebsten hätte ich ihn auch gefragt, wie er es gerne möchte und wäre dann einfach über ihn hergefallen.

 

Mist, ich war wirklich total verliebt und wollte Ryeo einfach nur nahe sein. Dabei war ich gespannt, wann wir wieder aus dem Bett kommen würden.

 

Vorerst bestimmt nicht.

 

*-*-*

 

"Ganz ehrlich, es ist sehr kitschig... aber auch total romantisch und süß von dir.", nahm ich den Scherz gleich wieder auf und zwinkerte ihm ebenfalls zu.

 

Langsam hob ich meine Hand, nachdem ich seine Frage an mich gehört hatte, und strich mit meinem Zeigefinger über seinen Arm... ganz sanft... wie ein Hauch.

 

Schließlich nahm ich ihm den Wein und auch die Pralinen weg, legte beides auf einem nahestehenden Stuhl ab, dann nahm ich meinen Liebsten in die Arme und begann ihn leidenschaftlich zu küssen.

 

Währenddessen ließ ich ihn rücklings auf das Bett sinken, und legte mich halb auf ihn, so dass mein linkes Bein zwischen seinen Beinen lag und diese leicht spreizte. Meine Hände wanderten zunächst zu seinen Händen, die ich über seinem Kopf festhielt und ihn somit festgenagelt hatte.

 

Aber ich löste den Kuss nicht, bekam nicht genug von ihm... seinen Lippen... diesen tollen vollen … weichen Lippen von denen man süchtig werden konnte... nach denen ich schon süchtig war.

 

Ich war Hee Rettungslos verfallen... liebte ihn abgöttisch.

 

*-*-*

 

Die Pralinen und den Wein könnten wir auch später zu uns nehmen. Jetzt, wo Ryeo so leidenschaftlich war, ging ohnehin nichts anderes mehr.

 

Den Kuss gierig erwidernd, ließ ich alles mit mir machen. Dieses mal zuckte ich auch nicht zusammen, als sein Bein zwischen die Meinen fuhr. Es erregte mich sogar, ihm somit noch näher sein zu können.

 

Auch dass er mich festhielt, machte mich total heiß.

 

Augenblicklich beulte sich meine Hose aus. Man gut, dass ich keine Unterhose trug und somit nur Ryeos Körper Nachdruck gab. Was sehr reizvoll war und ich mich wie von selbst, ein wenig an ihm rieb.

 

Er machte mich einfach wahnsinnig und rattenscharf!

 

Meine Zunge lechzte regelrecht nach der Seinen und forderte diese zum Kampf auf. Als könnte ich ohne diesen Kuss nicht atmen, hing ich an Ryeos Lippen.

 

*-*-*

 

Herrje, ich konnte ja richtig spüren, wie scharf Hee auf mich war, so wie er sich an mir rieb, zudem ich da schon etwas Hartes an seiner unteren Region spüren konnte.

 

Seine leidenschaftlichen Küsse schmeckten nach mehr und ich war nur allzu bereit den kleinen Zungenkampf mit ihm auszufechten, den wahrscheinlich keiner von uns gewinnen würde.

 

Meine Zunge stupste die seine immer wieder an, entzog sich ihr auch wieder und wieder, um sie dann liebevoll zu attackieren.

 

Mit einer Hand hielt ich nun seine beiden Hände über seinem Kopf fest, während meine rechte Hand langsam seinen Körper streichelnd... aber auch ein wenig neckend erforschte.

 

Mit mal kleinen und mal großen Kreisen zeichnete ich die Konturen seines Körpers und seiner Bauchmuskeln nach, ließ seine Hände dann los, löste den Kuss und begann seinen Körper mit feuchten Küssen zu erkunden.

 

Erst sein Ohrläppchen, hinunter zu seinem Hals, in den ich leicht biss, aber so, dass es nicht weh tat, erreichte seine Brustwarzen und quälte diese mit meinen Zähnen ein wenig, leckte dann entschuldigend mit der Zunge drüber, um anschließend über seinen tollen Körper weiter zu wandern.

 

Meine linke Hand wurde indes sehr frech, erreichte seinen Hosenbund und krabbelte schon mal hinein. Es war einfach, da er keine Unterhose trug, so dass meine Hand sehr schnell seine Männlichkeit erreichte und diese zunächst nur streichelte...

 

*-*-*

 

Obwohl Ryeo meine Hände losließ, hielt ich sie über meinen Kopf. Es war angenehm so verwöhnt zu werden, fürs erste zumindest. Jetzt ließ ich meinen Freund erst mal machen und es war der Wahnsinn.

 

Leise stöhnte ich, als seine Hand in meine Hose fuhr und ich musste mich bemühen, meine Hände bei mir zu behalten.

 

Doch hob ich mein Unterleib ihm entgegen, um es ihm leichter zu machen. Seine Liebkosungen fühlten sich so herrlich an und ich wusste kaum, wie mir geschah.

 

Dann hielt ich es aber nicht mehr aus, wollte Ryeo auch verwöhnen. Gierig schlang ich meine Arme um ihn, zog ihn hoch und drehte mich mit ihm, so dass er nun unten lag.

 

Zärtlich, aber stürmisch küsste ich ihn und begann sein Oberteil auszuziehen. Für meinen Geschmack hatte er viel zu viel an.

 

Nachdem das Oberteil irgendwo zu Boden fiel, setzte ich mich auf seinen Schoß und strich mit der Hand frech über die Wölbung in seiner Hose. Dabei biss ich mir auf die Unterlippe und streichelte mit der anderen Hand über seinen Bauch.

 

*-*-*

 

Es hatte sich toll angefühlt Hee zu verwöhnen, seinen Körper zu liebkosen... ihm meine ganze Liebe zu zeigen.

 

Doch dann... und vollkommen unerwartet lag ich plötzlich unter ihm und grinste in mich hinein. Er schien wirklich heiß zu sein.

 

Ich half Hee dabei mein Oberteil loszuwerden, das dann irgendwohin flog. Hmm... wie sehr genoss ich nun seine Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten.

 

Er machte mich total wahnsinnig, mit dem was er tat... seine Hand auf meinem Schritt machte die Sache auch nicht gerade besser. Ich wollte mich ihm entgegen heben, doch schaffte ich es nicht, da er ja auf meinem Schoß saß.

 

Wie sollte ich das aushalten?

 

Leise seufzte ich auf, schloss die Augen... genießend, ließ aber meine Hände über seinen Bauch gleiten, zumindest soweit dies möglich war... wanderte herab, erreichte seinen Schritt und legte meine Hand nun drauf.... strich sanft drüber... konnte es einfach nicht lassen.

 

*-*-*

 

Jetzt musste ich erneut aufstöhnen, wo Ryeos Hand über meinen Schritt fuhr. Ich war aber auch schon viel zu heiß.

 

Da er sich mir entgegen heben wollte, lockerte ich meine Position und beugte mich zu ihm runter, um ihn zu küssen. So würde er auch besser an meinen mittleren Teil herankommen.

 

Auch ich konnte ihn so ungeniert weiter streicheln und begann nun seine Hose zu öffnen. Im Grunde war es schade, wo er sich so schick für mich gemacht hatte. Doch störte mich gerade seine Kleidung ungemein.

 

Frech fuhr meine Hand nun ebenfalls in seine Hose und fand schnell, was sie suchte.

 

Einmalig fühlte sich das an, Ryeo dort unten zu streicheln. Damit ich noch besser herankam, rutschte ich nun neben ihn, ohne aber meine Küsse zu unterbrechen oder aber die Hand aus seiner Hose zu entfernen.

 

Auch wurde ich nun neugierig und wanderte in seiner Hose nach hinten zu seinem Po. Noch etwas scheu streichelte ich über diesen, der sich so toll anfühlte, wie er immer in den sexy Jeans aussah.

 

*-*-*

 

Herrje, wie konnte man eigentlich geil sein und so verboten toll aussehen...?

 

Was Hee mit mir tat war einfach nur der Hammer und endlich konnte ich mich ihm entgegen strecken. Noch besser wurde es aber, als er endlich meine Hose öffnete und seine Hand hinein glitt.

 

Ich seufzte... stöhnte leise.... genoss seine heißen Küsse, die auch ich nicht zu lösen wagte. Nachdem Hee nun neben mir lag und meinen Po streichelte, streckte ich mich seiner Hand fordernd entgegen.

 

Meine Hand begann derweil seine Männlichkeit zu stimulieren und noch mehr zu erregen, denn ich wollte ihn spüren... in mir spüren... wollte, dass er mich nahm.

 

"Ich liebe dich so sehr.", hauchte ich erregt in den Kuss hinein.

 

Alles was Hee mit mir tat fühlte sich einfach nur total geil an... heiß... ließ das Feuer der Leidenschaft in mir entfachen.

 

*-*-*

 

''Ich liebe dich auch so sehr'', konnte ich nur erwidern und küsste Ryeo weiter.

 

Sein Hintern streckte sich mir entgegen und ich wagte es nun, fuhr langsam mit der Hand zwischen seine Backen. Meine Männlichkeit schien wie wild zu pochen, so hart war sie schon.

 

Sicher wusste ich, wie man es tat. Nur war ich noch nie so intim mit jemanden gewesen und noch etwas unsicher. Aber ich wollte mir nichts anmerken lassen und ließ mich treiben, vertraute meinem Gefühl.

 

Ryeo war richtig heiß zwischen seinen Backen und es machte mich total an. Dann knetete ich eine Pobacke und wanderte wieder nach vorne zu seiner Männlichkeit, die ich nun auch ein wenig bearbeitete.

 

Nur nicht zu sehr, immerhin wollte ich es genießen und nicht vorschnell enden lassen.

 

Ab und an, wanderten meine Lippen von seinen, zu seinem Ohr oder seinen Hals, um dort eine feuchte Spur zu hinterlassen.

 

*-*-*

 

Herrje, Hee legte sich richtig ins Zeug und machte mich richtig heiß, jedoch hatte ich mich so gut unter Kontrolle, dass ich es gut auszuhalten vermochte.

 

Dennoch stöhnte und seufzte ich schon ab und zu leise, aber erregt auf. Meiner Männlichkeit schien ohnehin zu gefallen was Hee da tat und mein Po... nun er konnte es beinahe nicht mehr erwarten Hee in sich zu spüren.

 

Jedoch fand ich es ungleich schöner, seine Zärtlichkeiten und Küsse zu genießen... einfach nur ein Traum.... wie lange hatte ich davon geträumt... hach...

 

Aber auch ich blieb nicht untätig, massierte seine Männlichkeit weiter, aber nicht zu stark und nur soweit, dass er erregt blieb. Ab und an wanderte meine Hand wieder etwas höher... streichelte seine nackte Haut und quälte seine Brustwarzen ein wenig... aber nicht zu hart und auch nur so, dass es ihm auf keinen Fall weh tun würde.

 

Endlich hatte ich das von ihm gehört, was ich mir wer-weiß-wie-lange schon gewünscht und ersehnt hatte... er liebte mich auch... genauso sehr wie ich ihn.

 

*-*-*

 

Nun musste nach einer Weile auch Ryeos Hose weichen und ich küsste mich von oben, also von seinen Lippen, bis zur Körpermitte.

 

Seine Männlichkeit nahm ich in die Hand und leckte noch etwas scheu drüber, bevor ich sie in meinem Mund versenkte.

 

Ganz schaffte ich es jedoch nicht, sie hineinzubekommen. Langsam glitt sie wieder raus und ich nahm einen neuen Anlauf, wobei ich mir dachte, meine Zunge sei irgendwie im Weg.

 

Auch dieser Versuch missglückte und ich musste mir eingestehen, dass es einfach nicht passen wollte. Nun streichelte ich mit der Hand, den überflüssigen Speichel fort und massierte Ryeos Männlichkeit ein wenig, bevor ich wieder an ihr herum lutschte.

 

Mich machte die Sache sehr an, wie ich da so zwischen Ryeos Beinen lag und ihn verwöhnte.

 

*-*-*

 

Hee.... du kleiner Teufel... machst mich wahnsinnig... wenn du so weiter machst..., waren meine Gedanken, als ich sah und spürte, was Hee da mit mir tat.

 

Man bloß gut, dass ich gelernt hatte, wie man sich richtig beherrschte.... sonst wäre ich spätestens jetzt gekommen. So aber hatte ich mich sehr gut unter Kontrolle und genoss es, wie mein Liebling mich verwöhnte.

 

Mein Kopf drückte sich in das Kissen, während sich mein Unterleib ihm entgegen hob und meine Hände sich hilfesuchend mal ins Bettlaken krallten und mal zärtlich durch Hees Haare strichen.

 

Ab und zu erhaschte ich einen Blick auf meinen Freund, wie er so zwischen meinen Beinen lag... au man, diesen Anblick würde ich wahrscheinlich mein ganzes Leben lang nicht vergessen... dieser Anblick war unbezahlbar und speicherte sich für immer in meinem Kopf ab.

 

Es fühlte sich unglaublich geil an, was Hee da tat und er wusste definitiv was er da tat.

 

Ich konnte beinahe nur noch erregt stöhnen, was mir meine Stimme wahrscheinlich ziemlich übel nehmen würde und ich die nächsten Tage nur noch Tee trinken durfte...

 

*-*-*

 

Nach einer Weile, wanderte ich küssender Weise wieder nach oben, wobei ich Ryeos Brustwarzen ein wenig mehr neckte.

 

Als ich dann oben angekommen war, zogen mich die Lippen meines Schatzes magisch an und ich küsste ihn sehr leidenschaftlich und stürmisch, wobei ich meinen Körper an den seinen rieb.

 

Irgendwie störte mich nun meine Hose und ich versuchte sie dabei zu entfernen. Das Gefühl von Haut an Haut wäre noch viel heißer, als es jetzt schon war.

 

Dabei hatte ich beinahe alles um mich herum vergessen und es gab nur noch Ryeo und mich.

 

*-*-*

 

Wow, Hee hatte es wirklich drauf... mich heiß zu machen... wie lange ich so meine Kontrolle beibehalten könnte.

 

Ich spürte aber auch noch seine Hose... die er noch immer "unerlaubter Weise" trug.

 

Als sich Hee wieder zu mir hoch bewegte, erwiderte ich zunächst seinen heißen Kuss, ergriff dann die Gelegenheit, rutschte an ihm herab und zog ihm dabei die Hose geschickt aus. Dabei sprang mir seine Männlichkeit hart und prall vors Gesicht und ich leckte mir über die Lippen.

 

Meine Zunge schnellte hervor, umkreiste die Eichel seiner Männlichkeit... sanft... tanzend... spielerisch... bevor ich sie in den Mund nahm und daran zu saugen begann... aber nicht zu hart und auch nicht zu fest... kommen sollte er immerhin noch nicht.

 

Allerdings konnte ich es nun nicht lassen, auch seinen Hoden ein wenig Aufmerksamkeit zu widmen.... diese ein wenig zu massieren und sie ab und an ihn den Mund einzusaugen...

 

*-*-*

 

Nun war ich es, der stöhnte und sich nur mit Mühe und Not halten konnte. Es war einfach zu geil und meine Knie drohten nachzugeben.

 

Ryeo wusste sehr wohl, wie er mich berühren musste, um mich an den Rand des Wahnsinns zu bringen. Aber auch war er gut darin, nicht zu viel zu fordern und mich noch nicht kommen zu lassen.

 

Ein einmaliges Gefühl machte sich in meiner unteren Region breit und ich genoss es in vollen Zügen, so intim mit meinem Freund zu sein.

 

So viele neue Eindrücke und es war alles nur schön. Da fragte man sich, wo der Haken war? Gab es überhaupt einen? Für mich definitiv nicht. Denn ich war einfach nur glücklich.

 

*-*-*

 

Als ich ihn schließlich gut genug erregt und befeuchtet hatte, rutschte ich, an seinem Körper wieder hoch, hinterließ dabei eine feuchte Spur auf seinem Bauch.... genoss dabei sein Stöhnen, das wie Musik in meinen Ohren klang. Dann küsste ich ihn wieder und hauchte ihm zu:

 

"Nimm mich, jetzt... bitte. Hab keine Angst, du weißt was du tun musst... ich helfe dir... und... ich liebe dich so sehr."

 

Ja, jetzt wollte ich ihn definitiv spüren.... wollte mich mit ihm vereinen... ihm so nahe sein, wie es zwei Menschen, die sich abgöttisch lieben, nur sein können.

 

Meine Beine spreizte ich, nahm ein kleines Kissen, das ich unter meinen Po schob, so dass er besser ran kam, und ihn nun liebevoll, aber fordernd und erregt anschaute.

 

*-*-*

 

Damit wurde meine noch immer offenstehende Frage beantwortet und ich nickte nur. Etwas nervös war ich schon, doch Ryeo hatte meine Männlichkeit so schön befeuchtet, da würde sie sicher so ohne Probleme reingehen.

 

Dennoch musste ich kurz kräftig schlucken. Es sah auch einfach viel zu sexy aus, wie Ryeo da auf dem Kissen lag.

 

Langsam positionierte ich meinen Körper über seinem, so dass meine Männlichkeit vor seinem Eingang zu liegen kam. Noch einmal küsste ich meinen Freund leidenschaftlich, bevor ich nun vorsichtig in ihn eindrang.

 

Als würde er sich für mich öffnen, rutschte ich langsam in ihn rein. Dabei versuchte ich mich zu bremsen, damit Ryeo sich an mich gewöhnen konnte.

 

Seine Enge umgab mich und ein Seufzen kam über meine Lippen. Mist, war das geil. Als würde eine feste Faust meine Männlichkeit umschließen.

 

Wieder küsste ich Ryeo, bevor ich ganz in ihm versank.

 

*-*-*

 

Wie immer hatte ich das Gefühl, es würde mich gleich zerreißen, als Hee in mich eindrang. Aber genau diesen Schmerz wollte ich... mochte ihn... kannte ihn.

 

Mich meinem Liebsten entgegen hebend, stöhnte ich teils vor Lust, teils vor Schmerz auf. Aber Hee war wirklich vorsichtig und so ganz anders als mein Ex, was mich diesen Akt wirklich genießen ließ.

 

Hee war nicht brutal und ich genoss es, ihn jetzt so in mir zu spüren, während ich meine rechte Hand an meine Männlichkeit legte, diese in einem gleichmäßigen Rhythmus zu massieren begann, und meine linke Hand auf Hees tollem Oberkörper ruhen ließ... diesen sanft streichelte.

 

Langsam begann ich mich ihm entgegen zu bewegen... stöhnte erregt alles aus mir heraus...

 

Wie ich diesen Mann liebte... konnte ich kaum mit Worten beschreiben.

 

*-*-*

 

Dieser Anblick, Ryeo unter mir, sich selbst massierend und mich streichelnd. Die Laute die er von sich gab und sein Gesichtsausdruck, machten mich nur noch geiler.

 

Langsam aber immer noch bewusst vorsichtig, weil ich meinen Freund nicht wehtun wollte, begann ich mich schneller in ihm zu bewegen.

 

Es fühlte sich unbeschreiblich gut an und ich wusste nicht wirklich, wie lange ich das hier durchhalten konnte. Sanft hob ich ein Bein von Ryeo an, um noch etwas mehr Spielraum zu haben.

 

Ich streichelte dieses mit beiden Händen und küsste es auch mal. Mein Rhythmus hatte sich nun extrem gesteigert und seinen Fuß legte ich auf meine Schulter ab.

 

Wieder beugte ich mich zu ihm runter, hielt dabei kurz inne, um ihn zu küssen. Leidenschaftlich und feucht, voller Lust war der Kuss.

 

Dann erhob ich mich wieder, streichelte über Ryeos Hintern und begann mich erneut in ihm zu bewegen.

 

*-*-*

 

Das, was Hee mit mir tat, war viel zu gut, um mich jetzt noch beherrschen zu können.

 

Eine ganze Weile konnte ich Hees Zärtlichkeiten und seinen Anblick noch genießen und auch mein Stöhnen wurde nun immer lauter und erregter... meine Hand massierte meine Männlichkeit immer schneller, als Hee sich zu mir herab beugte und mich leidenschaftlich küsste.

 

Aber als sich Hee dann wieder erhob und sich wiederum in mir zu bewegen begann... hielt ich es nun wirklich nicht mehr aus und ergoss mich mit einem lauten Stöhnen in meiner Hand.

 

Mein Körper zitterte erregt... wand sich unter Hee, meine Atmung ging schnell und keuchend.... mein Herz raste und mein Kopf drückte sich in das Kissen, während sich mein Rücken durchbog.

 

Meine Augen schlossen sich genießend, während meine Hände Hees Oberkörper suchten... diesen fanden und streichelten.

 

*-*-*

 

Wie sehr ich den Anblick genoss, als Ryeo kam. Ich wollte ihn für immer in meinen Erinnerungen speichern und nie mehr vergessen.

 

Um meine Männlichkeit herum wurde es ganz eng und das Stoßen war kaum mehr möglich. Als würde die Faust sich enger um mich schließen. Dazu noch Ryeos Streicheleinheiten an meinem Oberkörper.

 

Jetzt konnte auch ich nicht mehr und ergoss mich laut keuchend in meinen Schatz.

 

Ein paar mal stieß ich etwas kräftiger zu, bis das Gefühl nachließ und ich mich kurz runter beugte, zu einem erneuten Kuss.

 

''Ich liebe dich'', hauchte ich in diesen hinein, bevor ich mich sanft Ryeo entzog und ganz dicht neben ihn zum Liegen kam.

 

Liebevoll schmiegte ich mich an ihn und wollte jetzt nur noch eine entspannende Dusche nehmen. Aber ich wusste mit einem Mal auch, was ich jetzt machen wollte.

 

Mit großer Wahrscheinlichkeit würde ich der Musik den Rücken kehren und Modeln. Angebote hatte ich schon mehr als genug bekommen, da müsste ich mir einfach das Beste von aussuchen.

 

*-*-*

 

"Ich liebe dich auch.", hauchte ich ebenfalls in den Kuss hinein, schloss genießend, einen Moment die Augen und war einfach nur glücklich.

 

Nachdem er sich mir schließlich entzogen hatte, sich neben mich legte und sich an mich schmiegte, drehte ich mich auf die Seite, wand mich ihm zu und kuschelte mich ebenfalls an ihn.

 

Liebevoll streichelte ich über seine Wange, wanderte herab zu seinen tollen Lippen, über die ich mit dem Daumen strich und ihm zuflüsterte:

 

"Das war wunderschön. Du machst mich zum glücklichsten Menschen... mein Schatz.", dann küsste ich ihn noch einmal, legte meinen Arm um ihn und genoss seine Nähe, während ich die Augen wieder schloss und wohl bald zufrieden einschlafen würde...

 

*-*-*

 

Epilog

 

Nach dieser Nacht wurden Hee und Ryeo sehr glücklich miteinander, auch wenn sie oftmals nicht viel Zeit füreinander hatten. Zudem behielten beide ihr Zuhause. So behielt Hee seine Eigentumswohnung und Ryeo sein Haus.

 

Wenn sie sich nämlich mal stritten, was schon auch mal vorkommen konnte, hatten sie immer eine Ausweichmöglichkeit und gingen sich nicht gegenseitig auf die Nerven.

 

Hee machte eine Modelkarriere und bekam jede Menge Aufträge.

 

Anders, als geplant, kehrte Ryeo doch zur Band zurück, nachdem man ihn darum gebeten und ihm ein sehr gutes Angebot gemacht hatte. Der alte Manager war abgesetzt, dafür ein Neuer eingesetzt worden. Auch Kyu hatte die Band verlassen. Dafür gab es nun zwei neue Mitglieder und eben einen neuen Manager.

 

So machte Ryeo nun wieder viele Tourneen mit, so dass sich die Beiden oft Wochenlang nicht sehen konnten.

 

Ryeo behielt seine kalte Maske und änderte sich in diesem Punkt kein bisschen, was Hee sehr oft zur Verzweiflung brachte und sie sich deswegen auch ab und zu stritten.

 

Allerdings schaffte es Hee immer wieder, dank seiner "Überredungskünste", Ryeo die Maske zu entreißen und seine Mauer einstürzen zu lassen.

 

Seine Angst vor Beziehungen hatte Ryeo ganz allmählich, dank Hee, verloren, denn er liebte Hee abgöttisch und umgekehrt genauso.

 

*-*-*

 

~ ENDE ~

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