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9. Türchen

9. Türchen

 

''Stimmt, etwas von Spanien hattest du bereits erwähnt'', meinte ich und setzte mich auf die Couch, die wie alles andere wirklich toll war.

 

''Wir reden doch bereits'', lachte ich kurz auf, was aber nicht böse gemeint war.

 

''Cola ist okay'', nickte zu zustimmend.

 

Der Wein letzte Woche hatte mir gereicht und ich trank sowieso wenn, dann nur ein Bier. Aber jetzt musste ich einen klaren Kopf behalten, denn sonst würde ich wieder ins alte Muster verfallen und Marc anbaggern.

 

Das wollte und musste ich vermeiden.

 

Genau jetzt meldete sich Manuel per SMS. Da ich mein Handy auf den Tisch abgelegt hatte, sah ich, dass es Manuel war, doch Marc ging für mich vor und ich empfand es außerdem als unhöflich jetzt direkt nachzusehen, was Manuel wollte.

 

Also ignorierte ich mein Handy und schaute Marc erwartungsvoll an. Er sah wie immer gut aus, viel zu gut und ich musste mich zwingen, meinen Blick nicht über seinen Körper gleiten zu lassen und ihn zu mustern. Mit viel Glück gelang es mir auch und ich lächelte ihn freundschaftlich an.

 

*-*-*

 

"Okay.", meinte ich nur, und schenkte uns die Cola ein, erst dann setzte ich mich in einen der Sessel.

 

Dass sich Felix′ Handy gemeldet hatte, hatte ich zwar vernommen, doch beachtete ich es nicht, denn es ging mich nichts an, trotzdem wir Freunde waren.

 

Zunächst trank ich einen Schluck, ehe ich zu reden begann.

 

"Felix, ich... weiß von dem Geld, das du meiner Mutter immer wieder zugesteckt hast. Ich frage dich nun, warum durfte ich davon nichts wissen? Zugegebenermaßen war ich schon etwas sauer darüber.

 

Ich habe hier das Geld für dich, das du meiner Mutter immer wieder gegeben hast und möchte es dir zurückgeben. Bitte, nimm es an, denn ich möchte dir nichts schuldig sein.", erklärte ich Felix und reichte ihm das Kuvert.

 

Erst dann trank ich wiederum einen Schluck Cola und lächelte Felix an.

 

"Wie lange kannst bleiben? Ich habe ein Zimmer für dich herrichten lassen.", erzählte ich Felix.

 

*-*-*

 

Etwas perplex nahm ich den Umschlag entgegen und schaute Marc ertappt an.

 

''Marc, es tut mir leid, obwohl es dafür keine Entschuldigung gibt, dass ich dir nichts gesagt habe. Ich hatte Angst, dass du deswegen sauer sein würdest. Eigentlich sollte ich es nicht zurücknehmen, weil ich es gerne gemacht habe.

 

Aber ich möchte deshalb mit dir nicht streiten und hoffe du kannst mir vergeben.

 

Immerhin möchte ich ungern, dass etwas zwischen uns steht'', erklärte ich ruhig.

 

''Ähm... ich bleibe gerne... Für wie lange? Dafür sollte ich vielleicht doch mal die SMS lesen, denn das war mein Chef oder ich sollte wohl besser sagen, mein Freund, denn das ist er jetzt'', kam es dann von mir und ich schaute Marc an, versuchte jede Gefühlsregung auszumachen.

 

''Da habe ich mich doch tatsächlich mit meinem Chef eingelassen und weiß nicht, ob das nun gut oder schlecht ist'', gestehe ich, greife dabei nach meinem Handy, lasse Marc aber nicht aus den Augen.

 

*-*-*

 

Na endlich... endlich hatte es jemand in Felix′ Herz geschafft.

 

Ich lächelte ihn an, bei seinen Worten und freute mich ehrlich für ihn. Auch war ich mehr als zufrieden, dass er das Kuvert an sich und das Geld somit annahm.

 

"Hey, das freut mich für dich, echt. Ich hoffe und wünsche dir, dass du glücklich wirst, denn das hast du dir verdient.", antwortete ich ihm sanft.

 

"Nur zu, antworte ihm ruhig, sonst macht er sich womöglich Sorgen.", willigte ich ein und lehnte mich entspannt in meinem Sessel zurück... kurz die Augen schließend.

 

Ja, ich freute mich für ihn, aber noch mehr fühlte ich mich nun sehr viel entspannter, da ich jetzt ungezwungener mit ihm umgehen konnte.

 

Jetzt ließ ich ihn erst mal in Ruhe, damit er die SMS seines Freundes beantworten konnte.

 

*-*-*

 

Marcs Reaktion traf mich natürlich wie ein Faustschlag in den Magen, doch ließ ich mir nichts anmerken. Was hatte ich auch erwartet, dass er jetzt merkt, wie wichtig ich ihm bin? Bullshit.

 

''Ja, schauen wir mal, es ist alles noch am Anfang'', überspielte ich mein Gefühl und nahm mir mein Handy.

 

Das ist eine gute Idee. Viel Spaß in England. Vielleicht findest du dort ja dein Lächeln wieder. Liebe dich, Manuel.

 

Manuels SMS las ich ein paar Mal und doch brauchte ich etwas, um sie zu verstehen, weil ich noch total geschockt über Marcs Reaktion war.

 

Danke. Werde mir Mühe geben. Bleibe ein paar Tage, sofern das okay ist.

 

Mehr konnte ich nicht schreiben. Schon gar kein 'Liebe dich auch' oder so was. Seine Antwort kam, direkt nachdem ich ihm geantwortet hatte.

 

Bleib und ruh dich ein Bisschen aus. Ich überlebe schon ein paar Tage ohne dich.

 

''Ich kann erst mal bleiben. So lange, bis ich dir auf den Keks gehe, denn Zeit habe ich genug... Zur Zeit läuft es mit dem Modeln nicht so... aber nun will ich endlich was von deiner Erbschaft hören. Erzähl, was hast du noch alles geerbt.

 

Das Haus in Spanien weiß ich bereits, einen Privatjet und eine Limou, dann noch das Haus. Wahnsinn! Bist du nun Millionär?'', hörte ich mich sagen und ich legte das Handy weg, ohne noch einmal geantwortet zu haben.

 

Irgendwie konnte ich nichts mehr schreiben dazu. Mir fiel nichts ein und außerdem wollte ich die Zeit mit Marc verbringen und nicht mit Manuel simsen.

 

*-*-*

 

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