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16. Türchen 16

Zum Teufel mit Weihnachten

 

 

written by Detail and Dark Sephiroth

 

 

16. Türchen

 

 

Sweetheart

 

 

Kapitel 3

 

 

Dankend nickte ich Conni zu, nahm das Glas ebenfalls und trank es auch leer, bevor ich ihm antwortete:

 

"Eigentlich mache ich neben der Schule kaum etwas anderes, außer lernen. Nur ab und zu treffe ich mich mit Randir, einem sehr guten Freund von mir.

 

Eine Freundin.... ich und eine Freundin? Nein, danke. Beziehungen sind nichts für mich. Ich hab nur ab und an mit einem Mädchen einen One-Night-Stand. Ansonsten halte ich nicht viel von Beziehungen, dazu hab ich zu viel zu tun und eigentlich auch zu wenig Zeit.

 

Mein Tag müsste eh schon 48 Stunden haben.

 

Aber für Freunde nehme ich mir meist schon etwas Zeit.", erzählte ich Conni und sah das Glas, in meiner Hand, nachdenklich an.

 

*-*-*

 

Einerseits war ich erleichtert, dass er keine Freundin hatte, andererseits spürte ich es in mir brodeln. Er hatte also Sex mit Mädchen. Na ja, was hatte ich auch erwartet? So gut wie er aussah.

 

Während Damien sein Glas so nachdenklich ansah, schenkte ich ihm nach und grinste ihn an. Zwar wusste ich nicht, ob er deswegen so nachdenklich drein schaute, fasste es aber so auf.

 

''Ja, das mit den 48 Stunden Tag kenne ich nur zu gut'', sagte ich verstehend zu ihm.

 

Am Liebsten würde ich ewig so mit ihm sitzen und plaudern. Es tat so gut und Damien zog mich magisch an. Dennoch hielt ich mich zurück und riss mich zusammen, so dass er nichts bemerkte.

 

*-*-*

 

Ein wenig in Gedanken, schaute ich mein Glas an und musste plötzlich feststellen, dass Conni mein Glas nachfüllte.

 

"Oh... ähm... danke.", bedankte ich mich, trank aber nicht, hielt vielmehr das Glas weiterhin in meiner Hand.

 

"Nun, für dich ist es wahrscheinlich sehr viel anstrengender... weil du ja hier arbeiten musst.... während ich ja nur mit dem Lernen beschäftigt bin. Also, wenn ich dir mal wieder helfen kann... dann lass es mich ruhig wissen. Ich helfe meinen Freunden gern.", bot ich Conni an.

 

Natürlich, denn ich half meinen Freunden immer... auch wenn ich dabei oft an meine Grenzen ging, aber meine Freunde waren es mir wert.

 

Conni war total lieb und ich freute mich, dass ich ihn meinen Freund nennen durfte.

 

"Übrigens... ich habs vorhin nicht so gemeint, als ich dich so anfauchte, nachdem du mich umgerannt hast. Es tut mir leid.", fügte ich ruhig hinzu.

 

*-*-*

 

''Ach, schon gut. Hab bereits gemerkt, dass du eher ein Schmusekätzchen bist und nicht kampflustig'', neckte ich Damien und piekste ihn in die Seite.

 

''Oh, verzeih, natürlich meinte ich Schmusekater'', fügte ich hinzu und streckte ihm die Zunge raus.

 

Innerlich freute ich mich riesig, dass ich ihn als Freund gewonnen hatte. Wollte durch meine Blödelei nur ablenken, nicht dass ich noch sentimental wurde oder gar anfing zu heulen.

 

Damien machte es mir aber auch leicht, ihn zu mögen. So ein toller junger Mann. Kein wunder, dass die Frauen vermutlich nur so auf ihn flogen.

 

Meine Erfahrungen mit Frauen hatte ich schnell abgehakt und war vielmehr mit mir selbst beschäftigt. Leider war bisher noch kein Mann in meinem Bett gelandet. Dabei sehnte ich mich so sehr danach.

 

*-*-*

 

Nun musste ich doch zu lachen anfangen, als Conni mich als Schmusekater betitelte.

 

"Pass auf, sonst fange ich noch an zu schnurren.", gab ich zum besten und kicherte hemmungslos los.

 

"Weißt du was, ich mag dich echt. Du bist echt witzig und bringst sogar mich zum lachen, obgleich ich eigentlich kaum lache. Danke.", meinte ich hinzufügend und musste mir doch glatt eine Träne, vor lachen, aus den Augen wischen.

 

Dann leerte ich mein Glas in einem Zug und kicherte noch immer vor mich hin.

 

"Wir werden sicher noch eine Menge Spaß miteinander haben.", hörte ich mich sagen und strahlte Conni einfach nur an.

 

*-*-*

 

AHHH! Was tat er denn da, zum Teufel nochmal? Er machte es mir aber auch verdammt schwer. Doch ich riss mich zusammen. Lachte einfach nur freundschaftlich mit und freute mich über seine Worte.

 

Auch ich leerte erneut mein Glas und schaute zur Uhr hoch.

 

''Ich fürchte, wir müssen langsam Feierabend machen, sonst steht meine Mutter hier gleich auf der Matte'', sagte ich zu Damien und schaute ihn mit Hundeblick an.

 

Am Liebsten hätte ich ihn untern Arm geklemmt und mit in mein Bett genommen. Wieso musste er auch so fantastisch sein und einzigartig? Einfach perfekt.

 

Zwar wusste ich noch nicht, wie ich es anstellen sollte, aber ich wollte ihn für mich gewinnen, um jeden Preis!

 

Langsam stand ich auf und stellte die Musik aus. Nun machte ich die Musik auf meinen Handy wieder an. Tja, ich konnte einfach nicht ohne.

 

Draußen stürmte es ein wenig und Schnee fiel. Doch der würde nicht liegen bleiben, dafür war es noch zu mild. Zum Glück hatte Damien eine dicke Jacke dabei. Meine lag oben in meinem Zimmer, aber der weg dorthin war nicht allzu weit.

 

Eine Zigarette zog ich noch aus der Schachtel, dann griff ich mir den Schlüssel und ging rüber zum Licht. Damien wollte ich noch draußen verabschieden.

 

*-*-*

 

Mit einem Blick auf die Uhr, nickte ich zustimmend und stand schließlich auch auf.

 

"Gut, machen wir langsam Schluss, sonst terrorisiert meine Mutter noch die Polizei.", meinte ich scherzend und musste wieder lachen.

 

Anschließend zog ich mir meine warme Jacke an und ging dann langsam auf die Tür zu, während Conni das Licht löschte.

 

Als er sich eine Zigarette aus der Schachtel holte, schüttelte ich verständnislos den Kopf. So jung und schon Raucher...?

 

Richtig, lieber Leser, ich war Nichtraucher, sah es als unnötig an zu rauchen, was zudem auch noch einen Haufen Geld kostete und obendrein gesundheitsschädlich war.

 

Meine Gesundheit war mir viel wert und auch mein Geld wollte ich für so etwas nicht ausgeben.

 

Schließlich öffnete ich die Tür und ging langsam hinaus.

 

Hach... wie schön... es schneite und ich blickte teils träumend, teils gedankenverloren in den Himmel.

 

Die Schneeflocken sahen so schön aus, wie sie durch die Luft tanzten und dann zu Boden fielen. Ich beobachtete dies mit einem verträumten Lächeln, während ich meine Hände in die Jackentaschen steckte.

 

*-*-*

 

Damiens Reaktion wegen meiner Zigarette hatte ich nicht wirklich mitbekommen. Stattdessen hatte ich mit ihm gelacht, wegen seines Kommentars mit seiner Mutter.

 

Nachdem er nach draußen gegangen war, löschte ich das Licht und ging ihm hinterher. Ich schloss noch den Laden ab, bevor ich Damiens verträumte Blick bemerkte.

 

Es war auch wirklich herrlich und am Liebsten hätte ich meine Arme um ihn geschlungen, mich an ihn gekuschelt.

 

Doch ich riss mich abermals zusammen und steckte mir meine Zigarette an. Dann schaute auch ich den tanzenden Schneeflocken zu und stellte mir vor, wie es wäre mit Damien zusammen zu sein.

 

Wir könnten Hand in Hand durch den Schnee spazieren. Außerdem würde ich ihm jetzt gern einen Abschiedskuss geben.

 

Ein kleines Seufzen kam über meine Lippen.

 

''Herrlich!'', sagte ich.

 

*-*-*

 

Nur kurz wand ich mich Conni zu, schaute ihn an und nickte, um anschließend wieder den Schneeflocken zuzuschauen.

 

"Ja, es ist wunderschön, nicht.", flüsterte ich noch immer ein wenig verträumt.

 

Es dauerte noch eine ganze Weile ehe ich aus dem Traum in die Realität zurück fand und mich von Conni verabschiedete.

 

"Tja, also dann. Ich denke es wird langsam Zeit, hm.", sagte ich zu Conni und lächelte noch einmal.

 

"Sehen wir uns dann morgen in der Schule?", wollte ich wissen.

 

Wahrscheinlich würden wir uns eh fast nur in der Schule sehen können, da ich ja lernen musste... na ja, vielleicht könnte ich für ein Wochenende das Lernen mal ausfallen lassen... was aber nicht zur Gewohnheit werden sollte.

 

Denn ich hatte auch einen Traum und diesen gedachte ich zu verwirklichen... unter allen Umständen!

 

Ich wollte Rechtsanwalt werden, um Menschen in Not helfen zu können und das ließ ich mir nicht nehmen... davon ließ ich mich nicht abbringen... dafür arbeitete und lernte ich hart.

 

*-*-*

 

''Ja, bis morgen dann'', hatte ich noch gesagt und ebenfalls gelächelt. Nun schaute ich Damien hinterher, wie er die Straße entlang ging. Irgendwie konnte ich nicht anders und schaute so lange, bis er nicht mehr zu sehen war.

 

Erst dann ging ich, schon ein wenig durchgefroren nach oben. Leise zog ich mir meine Schuhe aus und ging die Treppe hinauf.

 

Ich gönnte mir erst mal eine heiße, belebende Dusche. Wie herrlich das warme Wasser sich auf meiner kalten Haut anfühlte.

 

Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, huschte ich in mein Zimmer, zog die Tür hinter mir zu und legte mich ins Bett. Total aufgewühlt war ich, musste dabei die ganze Zeit an Damien denken. Den Abend ließ ich Revue passieren in meinem Kopf.

 

Er hatte so schöne Augen und sein Gesicht glich dem eines Engels.

 

Irgendwie musste ich runter kommen und so schaltete ich den Fernseher ein und versuchte mich abzulenken. Es lief ein Liebesfilm, zwischen zwei Jungs, wo der eine, dem Anderen seine Liebe gestand.

 

Total fasziniert schaute ich mir den Film bis zu Ende an. Es gab ein Happy End und obwohl der eine Junge zu Anfang etwas herumzickte, bekamen sie sich dann doch.

 

Grinsend schaltete ich den Fernseher aus und schloss die Augen. Nur an Schlaf war immer noch nicht zu denken. Damien sah ich vor meinen geistigen Auge.

 

Wie er mich anlächelte und immer wieder sagte, dass er mich mochte. Das ging runter wie Öl und fühlte sich so gut an. Jetzt konnte ich mit ihm tun, was ich wollte. In meinen Gedanken würde er so reagieren, wie ich es gern hätte.

 

''Ich mag dich auch'', sagte ich und wieder lächelte er.

 

''Ich mag dich viel mehr, als du mich!'', neckte ich ihn.

 

''Wetten nicht!'', kam es von ihm zurück.

 

Dann versuchte ich ihn zu fangen und als ich ihn endlich hatte, lagen wir auch schon auf einer schönen grünen Wiese. Es war warm und die Sonne schien, die Vögel hörte man zwitschern.

 

Wir rauften ein wenig, bis ich ihn irgendwann einfach küsste. Lang und intensiv! Mein erster Kuss und er erwiderte ihn genauso leidenschaftlich.

 

Sofort war ich heiß und was dann zwischen uns folgte, ließ meine eigenen Hände auf Wanderschaft gehen. Ich fing an mich zu bearbeiten und feuchtete meine Finger an, um sie anschließend in meine Enge einzuführen.

 

In meinen Gedanken war Damien es, der das mit mir machte. Als ich es nicht mehr aushielt, kramte ich in meiner Schublade und holte mein Spielzeug raus. Das cremte ich gut ein, bevor ich es ganz langsam und vorsichtig einführte.

 

Sicher hatte ich das schon öfters gemacht, nur war es jetzt zum ersten Mal Damien, der es in meinen Gedanken mit mir tat. Mein Schwarm hatte einen Namen!

 

Lange dauerte es nicht und ich kam. Eine ganze Weile genoss ich das Nachglimmen des Orgasmus, bevor ich mein Spielzeug rauszog und es säuberte.

 

Irgendwie komisch fühlte ich mich nun schon, da ich Damien gedanklich regelrecht benutzt hatte. Aber es waren ja meine Gedanken und konnte daran etwas verboten sein?

 

Lange grübelte ich jedoch nicht, denn jetzt war ich endlich Müde und konnte einschlafen.

 

*-*-*

 

Nach meinem Abschied von Conni, ging ich schnell heim, denn es war empfindlich kalt geworden und so sah ich zu, dass ich schnell ins Warme kam.

 

Mein Zuhause erreicht ging ich schnell hoch in mein Zimmer... es war ruhig im Haus, meine Eltern schienen schon zu schlafen.

 

In meinem Zimmer zog ich mich aus, ging ins angrenzende Bad und duschte kurz, aber gründlich. Danach waren meine Zähne dran, die ich gründlich putzte, eben wie gewohnt.

 

Anschließend ging ich wieder in mein Zimmer, nachdem ich mich abgetrocknet hatte.

 

Nackt, wie Gott mich schuf, ging ich noch in die Küche, holte mir etwas zu trinken und verschwand dann wieder in meinem Zimmer, wo ich mir das Fernsehen anstellte und mich ins Bett legte.

 

An Conni dachte ich jetzt nicht mehr, aber ich freute mich einen neuen und dazu sehr netten, witzigen Freund hinzu gewonnen zu haben.

 

Mit Hilfe des Fernsehens schlief ich recht schnell ein.

 

*-*-*

 

~ Ende Teil 3 ~

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