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14. Türchen 14

Zum Teufel mit Weihnachten

 

 

written by Detail and Dark Sephiroth

 

 

14. Türchen

 

 

Sweetheart

 

 

Kapitel 1

 

 

 

Damien!”, ertönte es aus der unteren Etage.

 

Ja!”, rief ich zurück, stand von meinem Stuhl auf und ging zur Tür meines Zimmers. “Was ist denn, Mum?”

 

Telefon für dich!”, rief es von unten wieder hoch.

 

Wer ist es denn?”

 

Dein Freund. Nimmst du oben ab oder kommst du runter?!”

 

Ich bleib hier oben.”, entschied ich, schloss die Tür und nahm den Hörer ab.

 

Hi!”, meldete ich mich.

 

*~*

 

Damien Hemingway war siebzehn Jahre alt und machte sein Abitur in einem Gymnasium.

 

Seine schulischen Leistungen waren hervorragend und Damien musste sich wirklich keine Sorgen machen. Jedes Jahr hatte er bislang mit Auszeichnungen aller Art bestanden, denn andere Benotungen als die eins bzw. ein sehr gut gab es für Damien nicht.

 

Nur sehr selten gönnte er sich ein wenig Freizeit, die er dann aber mit seinem besten Freund verbrachte.

 

*-*-*

 

''Conni'', hörte ich Bernd rufen und öffnete kurz die Augen, nahm dabei einen meiner Kopfhörer aus dem Ohr. Bernds Gesicht schaute böse drein und ich wusste schon, was jetzt kommen würde.

 

''Du hast mir mal wieder nicht zugehört und wie immer nur deine Musik im Kopf!'', fauchte er schon los.

 

Im wahrsten Sinne des Wortes, hatte er da wohl recht.

 

Etwas tuntig stemmte er seine Arme in die Hüften und streckte die Nase nach oben.

 

''Kannst dich ja melden, wenn du mir zuhören willst. Ich bin erst mal weg!'', schimpfte er beleidigt und verließ mein Zimmer, wobei er beinahe meine Mum mit dem Wäschekorb in den Armen, umrannte.

 

Meine Mutter schüttelte den Kopf und sagte noch etwas zu mir, aber da hatte ich die Kopfhörer schon wieder im Ohr, schloss meine Augen und war ganz mit meiner Musik beschäftigt.

 

*~*

 

Conni Bleach war ebenfalls siebzehn Jahre alt und besuchte das Gymnasium, auf das auch Damien ging.

 

Er war allerdings alles andere als ein Musterschüler und würde, wenn es so weiterging sein Abitur nicht schaffen. Neben der Schule arbeitete er in dem kleinen Chinaimbiss seiner Eltern, um sie zu unterstützen.

 

Freizeit hatte er somit auch wenig und doch schien sein Leben an ihm vorbeizurauschen. Am Liebsten hörte der 1,70 große, sehr schlanke Asiat mit den schwarzen, wild-struppigen Haaren und den selten hellblauen Augen Musik und vergaß dabei alles um sich herum.

 

*-*-*

 

Hi Damien! Ich wollte dich was fragen.”

 

Yo, schieß los, was gibt’s denn?”

 

Na ja, ich wollte dich fragen ob wir uns heute treffen können. Weil ...also weil ich eigentlich heute ein Date hab, aber ich trau mich da nicht allein hin. Könntest du mich bitte begleiten?”

 

Ist okay, Randy. Ich begleite dich. Wann und wo wollen wir uns denn treffen?”

 

Randir beantwortete meine Fragen, dann verabschiedeten wir uns vorläufig und legten auf.

 

Ich schaute auf die Uhr. Nun, ich hatte nicht mehr so sehr viel Zeit, um mich fertig zu machen, zudem hätte ich eigentlich Hausaufgaben machen müssen, aber gut, die konnte ich auch am nächsten Tag, in der Schule machen.

 

*~*

 

Randir Grey war 17 Jahre alt, aber er war nicht ganz so erfolgreich in der Schule gewesen und brachte es deshalb nicht bis zum Abitur, sondern verließ die Schule schon nach der zehnten Klasse.

 

Aber er hatte zumindest eine Lehre, als Automechaniker, bekommen und strengte sich nun etwas mehr an. Trotz aller Anstrengung genoss Randir dennoch das Leben und gönnte sich viel Freizeit.

 

Er hatte zudem sehr viele andere Interessen und auch Kumpels mit denen er sehr oft etwas unternahm. So kam es auch, dass Randir und Damien sich nicht allzu oft sehen konnten, da Damien sich lieber in seinem Zimmer, hinter seinem Büchern, verkroch.

 

*~*

 

Aber heute war es anderes, denn ich hatte ohnehin die Nase gestrichen voll von meinen Büchern und gönnte mir mal ein Treffen mit Randir und diesem geheimnisvollen Date, von dem Randir gesprochen, sich jedoch nicht weiter darüber ausgelassen hatte.

 

So wusste ich nicht einmal wer “das Date” sein sollte....

 

Nur noch schnell die letzten beiden Zeilen schreiben, dann wollte ich mich fertig machen und losgehen. Doch aus den beiden Zeilen wurde dann doch eine ganze Seite und als ich auf die Uhr sah, war es bereits viertel nach zwei.

 

Okay, jetzt hatte ich noch genau eine dreiviertel Stunde Zeit, um mich anzukleiden und zum Treffpunkt zu gelangen.

 

Schnell zog ich mich um, band meine langen schwarzen Haare nach hinten zusammen und verließ anschließend, in aller Eile, das Haus. Nur kurz hatte ich meiner Mutter gesagt, wohin ich gehen wollte ...sie hatte, wie immer, nur genickt, denn sie wusste, dass sie sich auf mich verlassen konnte.

 

Für mein Alter war ich, wie man mir schon öfter sagte, schon sehr vernünftig und handelte meist überaus kontrolliert.

 

Ein wenig musste ich mich zwar beeilen, aber ich schaffte es dennoch fünf Minuten vor dem vereinbarten Termin am Treffpunkt zu erscheinen.

 

Ich wartete und wartete und wartete ...doch Randir erschien nicht ...warum auch immer...

 

Es ärgerte mich schon sehr, dass ich gerade von meinem besten Freund versetzt wurde. Na, dem würde ich noch Bescheid geben.

 

Das hatte Randir nicht umsonst gemacht.

 

Ich wartete noch fünf Minuten, denn ich wollte Randir noch eine allerletzte Chance geben.

 

Auch die nächsten fünf Minuten verstrichen ebenfalls, doch Randir glänzte auch weiterhin durch Abwesenheit.

 

*-*-*

 

Mein Blick fiel auf die Uhr, die mir sagte, dass ich noch eine halbe Stunde hatte, bis ich runter zum Laden musste. Also stand ich auf, schloss meine Zimmertür, drehte den Schlüssel im Schloss um, und legte mich wieder aufs Bett.

 

Die Musik drehte ich noch etwas lauter, schloss die Augen erneut und öffnete meine Hose. Langsam glitten meine Finger hinein und streichelten über meine Männlichkeit, während meine andere Hand über meinen empfindlichen Bauch strich.

 

Schnell war ich erregt und meine Männlichkeit hart, die ich sogleich anfing zu bearbeiten. Schön langsam und gleichmäßig, wobei ich immer mal wieder eine kleine Pause machte.

 

Es roch im Haus nach Weihnachtsgebäck, das meine Mutter unten in der Küche backte. Zimt stach heraus und versetzte mich in Weihnachtsstimmung.

 

Gedanklich war es nicht meine Hand, sondern, die eines anderen Jungen meines Alters. Schnell konnte ich nicht mehr an mir halten und erhöhte mein Tempo. Das Gesicht war klar und deutlich vor meinen Augen zu sehen.

 

Wie er mich anlächelte dabei und frech sein Shirt auszog, um anschließend mit seinen Brustwarzen zu spielen. Gierig leckte er sich über die Lippen und stülpte diese endlich über meine Härte.

 

Ich stöhnte kurz auf und es kam mir auch schon. Der Junge leckte alles brav auf und ich genoss das Nachglimmen des Orgasmus bei einem meiner Lieblingslieder.

 

Erst danach suchte ich Tempos, um mich zu reinigen.

 

Seit ich denken konnte, waren es Männer, an die ich dachte. Mit Frauen konnte ich nichts anfangen. Geoutet war ich zwar nicht, aber ich wusste, dass zumindest meine Mutter es ahnte.

 

Kurz ging ich noch ins Bad, bevor mein Blick auf die Uhr mir sagte, dass ich jetzt aber schnell machen musste. Also sauste ich die Treppe runter, die nach draußen führte. Schnell genehmigte ich mir eine Zigarette, suchte nochmal ein neues Lied auf meinem Handy und wollte von vorne in den Laden hineingehen, weil ich bis dahin die Zigarette auf hätte.

 

Doch da ich wie schon so oft, mit meiner Musik beschäftigt war, merkte ich zu spät, dass da jemand stand, den ich glatt über den Haufen lief.

 

So langen wir beide mit einem kleinen Knall auf dem Boden.

 

Als ich aufschaute, sah ich einem Jungen meines Alters ins Gesicht, spürte die Hitze in meine Wangen steigen. Träumte ich etwa noch? Es war tatsächlich der junge Mann, der mir gerade eben noch gedanklich einen gewichst und geblasen hatte.

 

*-*-*

 

Noch immer wartete ich auf Randy, doch er tauchte auch weiterhin nicht auf.

 

Na toll!, dachte ich mir, als mich doch glatt so ein Trottel anrempelte und wir beide mit dem Hintern auf dem Boden landeten.

 

"Man, hast du keine Augen im Kopf?! Kannst du nicht aufpassen... verdammt noch mal!?", meckerte ich drauf los, stand auf und befreite meine Kleidung vom Staub... richtete sie anschließend.

 

Von oben herab schaute ich den Typen an, dann wand ich mich von ihm ab und meinte im Vorbeigehen:

 

"Pass das nächste Mal besser auf, wen du umrennst.... klar?!"

 

Dann drehte ich mich um und machte mich auf den Weg nach Hause... machte mir keine Gedanken mehr um diesen Typen.

 

Tze...

 

*-*-*

 

Das hätte ich mir ja denken können und diese Reaktion konnte ich ihm nicht mal verübeln. Zu allem Überfluss kam auch noch mein Vater aus dem Laden und machte mir eine Szene.

 

Er schimpfte zwar in unserer Landessprache mit mir, aber dass er sauer war, konnte jeder merken.

 

Ich musste mir mal wieder anhören, dass ich ein Träumer war und langsam aufwachen und erwachsen werden sollte. Außerdem meinte er, ich hätte mich entschuldigen und dem Jungen zumindest ein Essen ausgeben sollen.

 

Damit er nicht noch mehr sauer auf mich war, ging ich also meinem Traummann nach, den ich auch bald eingeholt hatte.

 

''Hey, warte doch bitte mal!'', bat ich ihn und legte meine Hand auf seine Schulter, ''Es tut mir Leid! Ich wollte dich nicht umrennen, bitte verzeih mir.''

 

Dabei verbeugte ich mich kurz vor ihm. Mir war das alles furchtbar peinlich, aber was sollte ich machen?

 

''Bitte, lass mich dir etwas zu Essen spendieren. Meine Eltern haben einen kleinen Imbiss und ich würde mich dann etwas besser fühlen'', fügte ich mit einem Lächeln hinzu.

 

Hoffentlich würde er meine Entschuldigung und vielleicht auch meine Einladung annehmen.

 

*-*-*

 

Ich blieb stehen, als mich der Junge ansprach, und drehte mich um.

 

Nun doch ein wenig grinsend hörte ich mir an, was er sagte und nickte.

 

"Okay, Entschuldigung angenommen. Kann ja mal vorkommen.", erwiderte ich lächelnd.

 

Dann schaute ich auf die Uhr und dachte kurz nach, als er mich einlud.

 

"Da ich eh nichts besseres zu tun habe, nehme ich deine Einladung gern an. Vielen Dank.", nahm ich an, doch verbeugte ich mich nicht, da ich es nicht gewohnt war.

 

Mit einem weiteren Lächeln, das jedoch gleich wieder verschwand, da ich solche Gesten für unnötig hielt, ging ich mit dem Jungen mit.

 

Auf dem Weg zum Imbiss, fragte ich ihn:

 

"Wie heißt du eigentlich? Mein Name ist Damien."

 

*-*-*

 

Wow, ich war baff. Er hatte tatsächlich meine Entschuldigung angenommen. Innerlich freute ich mich riesig und nahm sogar meine Kopfhörer aus den Ohren, während wir zurück zum Imbiss liefen.

 

Damien hieß er also. Irgendwoher kannte ich ihn und war mir sicher, ihn schon mal gesehen zu haben. Ob er auf meine Schule ging? Die Schule war sehr groß und es gab viele Klassen, da konnte man unmöglich alle Schüler kennen. Zumal die Klassen meines Jahrgangs noch in unterschiedlichen Gebäuden unterteilt waren.

 

''Ich heiße Conni'', lächelte ich Damien an und musste feststellen, was für tolle Augen er hatte. Zum Glück hatten wir unser Ziel erreicht und ich starrte somit ihn nicht allzu lange an.

 

Höflich öffnete ich die Tür und ließ ihn eintreten, anschließend ging auch ich hinein, verschwand hinter die Theke und band mir meine Schürze um.

 

Meinen Vater beachtete ich nicht, da er sowieso noch sauer auf mich war. Also winkte ich Damien an die Essensseite der Theke, damit er dort platz nahm.

 

''Was möchtest du essen? Oder darf ich dich überraschen? Gibt es etwas was du nicht magst?'', fragte ich.

 

Wenn ich eines beherrschte, dass die Speisen meines Landes zuzubereiten. Wir servierten alles frisch und auch wenn es nur ein kleiner Imbiss war, der man gerade genug abwarf, um davon im Monat zu leben, so war unser Essen gut.

 

*-*-*

 

"Freut mich dich kennen zu lernen, Conni.", antwortete ich höflich.

 

Den Imbiss erreicht, schaute ich mich hier ein wenig um... warum nur hatte ich den Imbiss nie gesehen... wo es hier doch eigentlich sehr schön war.... seltsam..

 

"Danke.", sagte ich und nahm an der Theke platz.

 

Lange brauchte ich, nach seiner Frage nicht zu überlegen und meinte:

 

"Ich lass mich gern überraschen. Es gibt nichts was ich nicht essen würde. Gern probiere ich viel neues aus. Also, nur zu."

 

Nach einer kurzen Pause sprach ich weiter:

 

"Der Imbiss ist sehr schön. Wie lange arbeitest du schon hier?"

 

Keine Ahnung, warum, aber ich versuchte irgendwie mit ihm ins Gespräch zu kommen.

 

Sicher, ich war noch immer sauer auf Randir, aber den würde ich mir später noch vornehmen und dann könnte der was erleben. Jetzt wollte ich mich erst mal etwas ablenken.

 

*-*-*

 

Ich freute mich sehr, dass Damien mit mir sprach. Es war heute wenig los und so ging mein Vater nach hinten und ließ mich machen.

 

So zauberte ich vor Damiens Augen ein leckeres Gericht für ihn.

 

''Danke! Meine Eltern leben in Deutschland, seit ich 10 Jahre alt bin. Das Haus haben sie gekauft und den Laden in der Zeit eröffnet. Unsere Wohnung befindet sich obendrüber. Seit ich 14 bin, helfe ich regelmäßig mit.

 

Für meine Eltern ist es eben selbstverständlich, dass ich neben der Schule mitarbeite'', erklärte ich.

 

Immer wieder schwenkte ich die Pfanne und ließ das Essen herumwirbeln. Als es fertig war, flog alles noch einmal in die Luft und landete, so wie ich es wollte, auf einen Teller direkt vor Damien.

 

''Stäbchen oder lieber Besteck? Was möchtest du trinken?'', fragte ich noch, als das Essen serviert war.

 

*-*-*

 

Herrje, der Junge arbeitete seit er 14 war in dem Laden... au man. Aber nun ja, mich ging es schließlich nichts an.

 

Bewundernd schaute ich ihm zu, wie er das Essen bereitete. Es sah schon sehr gekonnt aus.

 

"Ich trinke Mineralwasser und nehme Stäbchen zum Essen, vielen Dank.", antwortete ich ihm.

 

Natürlich, ich konnte mit Stäbchen sehr gut essen. Immerhin hatten meine Eltern und ich schon die halbe Welt bereist... da lernt man so was eben auch, wenn man in asiatische Länder kommt.

 

Dennoch konnte ich mir nicht verkneifen einen Kommentar abzugeben:

 

"Ich finde es nicht selbstverständlich, dass du neben der Schule arbeitest. Ich mein, wann lernst du denn? Und wird es dir nicht irgendwie mal zu viel?"

 

So war ich eben. Ich sagte was ich dachte, nur eben höflich ausgedrückt.

 

Das Essen sah wirklich lecker aus, als es vor mir stand und ich war sehr gespannt, ob es auch so lecker schmecken würde.

 

*-*-*

 

Damien musste ich nun schon angrinsen, da er mir sehr gefiel und mir aus der Seele sprach.

 

''Sicher, was denkst du denn. Sobald ich achtzehn bin, wachsen mir Flügel'', flüsterte ich ihm zu, wobei ich ihm Stäbchen reichte und ein Wasser hinstellte. Ich konnte nicht anders und musste seine weichen Hände rein zufällig bei der Übergabe berühren.

 

In Richtung Küche sagte ich dann: ''Wo denkst du hin. Das schaffe ich schon alles!''

 

Schließlich wusste ich, dass mein Vater immer noch da war und er musste davon nicht unbedingt etwas wissen.

 

Wie sollte ich nur diesen tollen Augen von Damien widerstehen? Zum Glück war es höflich einen beim Sprechen anzusehen.

 

Man gut, dass er nicht ahnte was in mir vor sich ging. Womöglich hätte er sonst die Flucht ergriffen. Meine Gefühle hatte ich sonst sehr gut im Griff und meine Neigung sah man mir auch nicht an.

 

Ich war eben ein ganz normaler Junge mit einem Hang zum Träumen.

 

*-*-*

 

~ Ende Teil 1 ~

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